Urias
Nächtlicher Kreuzritter
- Registriert
- 2. September 2005
- Beiträge
- 957
AW: Endzeit != Postapokalypse?
Also ich stimm meinem Vorredner da zu, Degenesis wär hier nicht unpassend. Ich versteh auch hier die ganze rumheulerei nicht. Klar, das Regelwerk ist echt nicht das gelbe vom Ei aber sonst seh ich da nicht so viel Probleme. Was gern genannt wird ist "Ja die Kulte müssten sich gleich den Schädel einschlagen". Das ist in meinen Augen ne totale Fehlauffassung. Als Beispiel werden im Vampire Grundregelwerk die Clans auch so dargestellt als würden sie sich gleich die Köpfe einschlagn. Aber das is in meinen Augen eher überspitzt dargestellt. Wer sagt, dass jeder Jehammedaner ein hirngewaschener Idiot ist? Und dass jeder Orgiast der Wiedertäufer alles feindliche sofort vergewaltigt und ihre Kinder ersäuft. Die haben auch sowas wie nen Charakter, außerhalb ihrer Zugehörigkeit. Und vor allem ein Gewissen.
Was ich an Degenesis mag, und was hier eben auch oft angekreidet wird, ist, dass es einfach am Ende ist. Klar 500 Jahre ises schon her, aber wie lang braucht man um ne Zivilisation zu errichten? Sicher mehr als 500 Jahre. Und klar, man könnt jetzt sagen "Ja da is aber noch was übrig blabla" aber das is minimal. Deshalb sprichts denk ich auch deinen "Kein Hightech"-Anspruch an. Es gibt ihn zwar, aber das zu finden is eine einmalige Gelegenheit im Leben für einen Menschen, wenn überhaupt. Ich mag einfach das Gefühl, dass die Welt sich in einer Art Hobbes'schen "Kampf jeder gegen jeden" befindet. Kleine Gemeinschaften gibt es schon, aber eine größere übergeordnete Instanz gibts noch nicht und deshalb schlägt man sich die Schädel ein (aber eben nicht einfach so weils grad lustig is).
Um die Spieler zum auf Abenteuer ausziehen zu bringen gibts mehre Möglichkeiten. Erstmals gäbs hier eben die Hoffnungsschimmer-Idee, dass man sowas wie das G.E.C.K. in Fallout findet oder ähnliches. Oder aber eine Bedrohung. Hier bietet es sich an in einer Region zu spielen, in der die Krise von außerhalb kommt (entweder durch die Afrikaner, oder aber durch die Psychonauten), namentlich Franka, Hybrispania oder der Balkan. Ein gemeinsamer Feind, vor allem wenn er einfach so derb übermächtig ist wie die Afrikaner, zwingt zum zusammenarbeiten. Als letztes würd mir noch die Idee einer Strafexpedition einfallen (ausgehend zB von Justitian), obwohl hier die Spieler vielleicht nicht einverstanden sind.
Soweit mal mein Beitrag. Fazit: Lass dir Degenesis von den "Woah Badass Macho"-Endzeit-Spielern nicht schlechtreden. Wir hatten heir eine der besten Kampagnen und ich würds jederzeit wieder spielen.
Peace,
Urias
Also ich stimm meinem Vorredner da zu, Degenesis wär hier nicht unpassend. Ich versteh auch hier die ganze rumheulerei nicht. Klar, das Regelwerk ist echt nicht das gelbe vom Ei aber sonst seh ich da nicht so viel Probleme. Was gern genannt wird ist "Ja die Kulte müssten sich gleich den Schädel einschlagen". Das ist in meinen Augen ne totale Fehlauffassung. Als Beispiel werden im Vampire Grundregelwerk die Clans auch so dargestellt als würden sie sich gleich die Köpfe einschlagn. Aber das is in meinen Augen eher überspitzt dargestellt. Wer sagt, dass jeder Jehammedaner ein hirngewaschener Idiot ist? Und dass jeder Orgiast der Wiedertäufer alles feindliche sofort vergewaltigt und ihre Kinder ersäuft. Die haben auch sowas wie nen Charakter, außerhalb ihrer Zugehörigkeit. Und vor allem ein Gewissen.
Was ich an Degenesis mag, und was hier eben auch oft angekreidet wird, ist, dass es einfach am Ende ist. Klar 500 Jahre ises schon her, aber wie lang braucht man um ne Zivilisation zu errichten? Sicher mehr als 500 Jahre. Und klar, man könnt jetzt sagen "Ja da is aber noch was übrig blabla" aber das is minimal. Deshalb sprichts denk ich auch deinen "Kein Hightech"-Anspruch an. Es gibt ihn zwar, aber das zu finden is eine einmalige Gelegenheit im Leben für einen Menschen, wenn überhaupt. Ich mag einfach das Gefühl, dass die Welt sich in einer Art Hobbes'schen "Kampf jeder gegen jeden" befindet. Kleine Gemeinschaften gibt es schon, aber eine größere übergeordnete Instanz gibts noch nicht und deshalb schlägt man sich die Schädel ein (aber eben nicht einfach so weils grad lustig is).
Um die Spieler zum auf Abenteuer ausziehen zu bringen gibts mehre Möglichkeiten. Erstmals gäbs hier eben die Hoffnungsschimmer-Idee, dass man sowas wie das G.E.C.K. in Fallout findet oder ähnliches. Oder aber eine Bedrohung. Hier bietet es sich an in einer Region zu spielen, in der die Krise von außerhalb kommt (entweder durch die Afrikaner, oder aber durch die Psychonauten), namentlich Franka, Hybrispania oder der Balkan. Ein gemeinsamer Feind, vor allem wenn er einfach so derb übermächtig ist wie die Afrikaner, zwingt zum zusammenarbeiten. Als letztes würd mir noch die Idee einer Strafexpedition einfallen (ausgehend zB von Justitian), obwohl hier die Spieler vielleicht nicht einverstanden sind.
Soweit mal mein Beitrag. Fazit: Lass dir Degenesis von den "Woah Badass Macho"-Endzeit-Spielern nicht schlechtreden. Wir hatten heir eine der besten Kampagnen und ich würds jederzeit wieder spielen.
Peace,
Urias