Gedanken... zu "Moderater" Endzeit.

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15. September 2012
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Setting Fragmente… … moderate Endzeit.

Mir geht seit dem ich das erste mal Sendungen wie „Zukunft ohne Menschen“ gesehen habe immer der Gedanke durch den Kopf:
Die Morbide Ästhetik von total zerfallen Großstädten, und bekannten Bauwerken die nun an der Kippe stehen zur vollständigen Unkenntlichkeit zu zerfallen… ja das hat doch was.
Nein eigendlich war es nicht erst bei „Zukunft ohne Menschen“ sondern schon vor weit mehr 25Jahren als ich als kleines Kind das erste mal „planet der Affen“ gesehen habe, diese Ikonografische Darstellung der zerstörten Freiheitsstatur… ja das ist etwas das so als prägendes Bild im Gedächtnis geblieben ist (Schade das die Fortsetzungen und Remakes da nicht ran gekommen sind…)
Aber Ästhetik ist schön wenn man ein Illustrator oder Bildender Künstler ist. Als Erzähler geht dann viel davon verloren. Nein die Ästetische Stimmung macht kein Gutes Rollenspiel, selbst Artworks machen kein Gutes Rollenspiel … … grade im Endzeit Genre hat Degenesys das nur all zu deutlich bewiesen. (Es steht auf der alten Seite noch immer frei zum Download. Für die Illustraiton lohnt es sich … … auch wenn die teilweise etwas… extrem sind, als Regelwerk… nun … es hat seine Fans aber es kann einfach nicht an, das Setting und die Regeln nun ja alles was es kostet sich selbst ein Bild zu machen ist Zeit…)
Aus dem Selben Grund Funktionen auch „Manga“ Szenarien im Rollenspiel nicht so richtig. Als Comic oder Film sähe es wahrscheinlich cool aus… aber im Erzählmedium erschöpfen sich dann doch meist irgendwann die passenden Quellen.
So ein paar Gedankengänge die mir immer wieder gekommen sind:
Für ein Endzeit RPG muss es einen Auslöser geben der die Zivilisation so gründlich Niederschlägt das die Menschheit angezählt am Boden liegt…. … Auf lange Sicht sollte die Welt auch nicht so tief in der Kloschüssel versunken sein das es immer nur um das ewige „Munition und Nahrung looten“ geht.
Ein Setting das mit da immer wieder durch den Kopf geht ist Folgendes:
Ein Virus befällt die Menschheit, aber anstelle nach alter Hollywood-Schule in wenigen Tagen Milliarden Leichen oder noch besser Zombies in den straßen zu Stapeln (Ich habe wirklich nichts gegen Zombies in Rollenspielen… sie sollten nur nicht auf lange Sicht das einzige Thema bleiben ) befällt das Virus die Menschheit sehr viel heimlicher… mit hohem verbreitungsgrad und sehr langen Inkubationszeit… und es tötet auch nicht… … es macht nach und nach Unfruchtbar. Es würde Jahre dauern bis der Geburtenraten Rückgang auffällt und wenn man erkennt das ein Virus dahinter steckt ist der Großteil der Menschheit nicht mehr in der Lage sich fortzupflanzen…
Kein Atomkrieg, Kein Meteoriteneinschlag, nein die Menschheit steht vor der Traurigen Erkenntnis das die Natur gewonnen hat. Eine Generation von Totengräbern mit der traurigen gewissheit das die Wenigen die Immun waren oder sich extrem teure Behandlungen leisten konnten nun in einer Welt leben würden in der sich die größten Probleme durch die Menschliche Überbevölkerung der Welt nach und nach mit jedem weiten Tag verflüchtigen.

80 Jahre Später hat sich die Population der Menschheit von Milliarden auf mehre Hundert Millonen reduziert… Es ist eine Welt in der für die meisten Alten keine Pflegekräfte zur Verfügung stehen. Mehr und mehr Gebiete veröden. Kleinere Siedlungen werden entweder aufgeben oder spezialisieren sich auf Nahrungsproduktion. Es fehlen Fachkräfte welche die Städte erhalten. Duch die Technologie wird die Menschheit auf die nächsten Jahrzehnte kaum Nahrung oder Recourcen Probleme haben (Zumindest Global gesehen) aber eben auch nicht mehr genug Fachkräfte um die bestehnde Technologie auf weiter Fläche in die nächsten Jahrhunderte zu tragen.
Technologie wird zu einem Monopol der großen Ballungsorte die sich Sammeln werden. Aber das Breite land ist nur noch Dünn besiedel. Die Wenigen Arbeitskräfte in Ländlichen Gebieten müssen ihre Arbeitskraft mehr und mehr auf simple Nahrungserzeugung spezialisieren.
Drei Generationen später hat die Natur viele Regionen wieder zurück geholt. Einige Regionen Leiden unter den Altlasten der Menschheit… … Länder die ihre Nukleartechnologie nicht aufgeben wollten haben nicht mehr genug Techniker um die Altlasten fachgerecht einzulagern. Einige Regionen gelten daher als Unbewohnbar. Wilde Tiere streichen durch die Ruinen von Städten. Aber wenigsten scheinen die Menschen die nun leben gegen den Virus Imun zu sein.

In dieser Zeit erkennen viele Regionen das große Staaten wie sie früher existieren weniger sinn ergeben. Die Metropolen sind zu weit von einander entfernt und das Land dazwischen zu Dünn besiedelt. Nach und nach brechen Viele Staaten in Föderationen aus Souveränen Kleinstaaten auf, die dann nach und nach eher zu lockeren Bündnissen werden. Während es in einigen Regionen zu Extremen Gesellschaftsformen kommt. Kontinental gesehen sind bestimmte Rohstoffe noch immer selten, und sich geistig mehr und mehr von einander entfernte Systeme und neid auf Nachbarn werden Auslöser neuer Kleinkriege, welche jedoch anfangs –noch- nicht eskalieren.
Die "Stille Apocalipse" wie der Virus genannt wurde hat massiven Zulauf zu den im 21 Jahrhundert schwinden Religionen geführt. Alle Weltrelligionen und auch viele neue Endzeitsekten bekommen enormen zulauf. Fast jede der Alten oder neue Religionen schreibt sich zu die Menschheit vor der vollkommen Ausrottung erlöst zu haben. Daduch das mehr und mehr Gemeinden immer Isolierter werden entwickeln sich auch Weltrelligionen nach und nach mehr Sekten... duch die Extreme änderung der Lebensumstände ende des 21 Jahrhunderts auch mit EXTREMEN ausprägungen

Das 24. Jahrhundert:
Das Bild der Welt hat sich gewandelt. Es leben Weltweit 231 Millionen Menschen und die Population bleibt stabiel. Viele Technologien sind nur noch Theoretisch anwendbar. Überkontinentaler Austausch findet nur noch sehr selten stadt. In der Tat haben Fernhandelsgilden sich zu einer neuen Kulturform entwickelt. Handelsfirmen wurden über die Generationen zu Familenclans, diese Familienclans zu Adeligen mit nicht unbedeutender Macht durch das Monopol auf Fernhandel und Kommunikation, genau so wie Politische Verbindungen auf Regionaler Ebene ebenfalls Herrscherfamilien und Dynastien in jeder nur denkbaren Art entwickelt während einige Staaten noch immer an „Alten“ Gesellschaftsformen fest halten, doch die meisten Gruppierungen sind Stadtstaaten mit mehreren hundert Kilometern Umland. Die Mächtigsten Fraktionen in ihrem Inneren im Grunde auch nur Bünde aus Staatstaaten.

Die Raumfahrt ist keine praktizierte Technologie mehr die Letzen Satelliten vor über einem Jahrhundert in den Orbit geschossen, und die wenigen noch immer Funktionsfähigen sind die Mächtigsten Artefakte der Menschheit. Ohne Satelitennetzwerke gibt es kein GPS, keine direkten Verbindungen zwischen Kontinenten. Üblich sind Funk und Kabelverbindungen von gut 400 Kilometen, Unzuverlässig auch weiter (Funksingnale werden von der Oberen Atmosphäre Reflektiert aber das ist nicht immer Zuverlässig und Witterungsabhänig.)
Die Allgemeine Technologie ist etwa die der 1940ger Jahre. Organisationen die höhere Technologie erhalten haben oder sogar neu entwickelt haben neigen dazu diese als Monopol zu verwenden. Ja sogar als Druckmittel oder sogar als Waffe.
Die Allergrößten Städte haben maximal 3 Millionen Einwohner.

Und ja … weil es ein Rollenspiel ist… kommen dann irgendwie noch Zombies und Monster, Mutanten, Fantatiker, Piraten, Ninjas und Nazis mit ins spiel…. denn zwar schwebt mir eine Welt voll mit Überwucherten Ruinen und morbieden Charm vor ... aber was SCs langfristig darin machen sollen noch nicht sooo wirklich.
 
Es gibt da ein kleines (bio)logisches Problem - das ganze dürfte eine ziemliche Tal-Bergfahrt geben. Es ist ja ein alles-oder-nichts-System, d.h. der Selektionsdruck beträgt 100% - das hat zur Folge, dass alle Nicht-Immunen sehr schnell aussortiert werden. Nach drei Generationen dürfte es eigentlich kaum mehr jemanden geben, der nicht gegen das Virus immun ist, denn es sind ja alles Nachkommen der Leute die sowieso schon immun waren, sonst hätten sie garnicht erst Kinder bekommen können (und natürlich stellen diejenigen die diese "Immungene" an möglichst viele ihrer Kinder vererben nach drei Generationen den Großteil der noch lebenden Bevölkerung). Im Prinzip potenziert sich die Immunität mit jeder Generation.

Die Menschheit stand übrigens wegen einer Immunmutation schonmal kurz vor der Ausrottung (Menschen haben gegenüber Affen ein mutiertes Immungen, das eine Immunreaktion auf bestimmte Entzündungen verhindert weil diese den Krankheitserregern oft eher hilft als schadet - nur als einige Bakterien das herausfanden konnten sie damit das Immunsystem effektiv ausschalten und es sah eine Zeitlang ziemlich düster für die Menschheit aus), sie hat sich aber sehr schnell sehr prächtig erholt. Die "Ausstoßrate" einer gesunden Frau ist schon ziemlich ordentlich - im Extremfall bis zu 50 Kinder, wobei ca. 25 wohl der "Normalwert" sein dürfte den die Frau auch noch einigermaßen gut überlebt.

Dass man in so einem Szenario Zuchtprogramme aufzieht und es den Neugeborenen an nichts mangelt versteht sich ja von selbst, man kann also auch davon ausgehen dass der größte Teil überlebt (und nicht wie früher die Hälfte nichtmal den ersten Geburtstag erlebt). Und jetzt rechnen wir mal (gehen dabei von 50/50 aus) damit dass jede Frau 12 Mädchen bekommt, die wiederum jeweils 12 Mädchen bekommen (Männer nehme ich hier mal aus, da ein gesunder Mann reicht um fast beliebig viele Frauen zu befruchten sind die wesentlich weniger kostbar und weniger problematisch zu finden). Da dauert nicht sehr lange bis man da in ziemlich hohe Zahlenbereiche kommt (->144 ->~1700 ->~21000 ->~250000).
Menschen sind halt prinzipiell schon verdammt fruchtbar.
 
Vieleicht gibt der Film "Children of Man" eine Inspiration. Der Film hat ein ähnliches Problem :)
 
@Galatea: Wenn Du den Virus als On/Off setzt kommt das vielleicht hin, wobei 25 Kinder pro Frau Kulturell nicht haltbar sind. Man muss ja sehen dass dieser Trend zu weniger Kindern lange eher als Segen denn als Fluch begriffen werden würde. Dazu kommt dass eine Krankheit nicht immer zu 100% wirkt oder nicht, vielleicht senkt sie nur die durchschnittliche Fruchtbarkeit? Weiterhin ist nicht gesagt dass Immune Eltern immune Kinder produzieren.
 
Das Problem mit "Zuchtprogrammen" ist das es erst mal Dauert diese einzurichten.
Eher wird es zu "Gebärmutter Aufständen" kommen sowie massiven Fällen von Menschenraub. Eigentlich können nur die Reichen Staaten wirklich Effektive "Zuchtprogramme" starten.

Eine Version des Szenarios sah vor dass, das Virus ein außer Kontrolle geratener Bioanschlag war. Ein Wissenschaftler Team wollte die Menschheit "retten" in dem es heimlich 20% der Menschheit Sterilisiert und so der Überbevölkerung ein Ende setzt. Dann ist das Virus jedoch außer Kontrolle geraten.
Die Ursprüngliche Form als "Humane Biowaffe" sah vor das Menschen mit DNA-Profilen von Naturvölkern weniger anfällig gegen den Stamm sein sollten da das Team mit Projekt "Garten Eden" keine Volksgruppen, besonders nicht solche die keinen Technologischen Schutz genießen ausgerottet werden. Eine Folge der Erkenntnis das Naturvölker Resistenter gegen den Virus wäre, könnte auch sein das durch die Verschleppung von Indianern zwecks Zucht der „Schamanismus“ wieder stärker Teil der Weltkultur wird, immerhin ist es der Glaube jener die sich noch Fortpflanzen.

Das Virus wurde dann in der Atmosphäre frei gesetzt. Mit mehren Jahren Inkubationszeit würden primär noch nicht Geschlechtsreife Jugendliche betroffen und erst nach gut 8 bis 10 Jahren fällt der Menschheit auf das die Geburtenrate Massiv einbricht. Das Virus selbst schädigt die Fortpflanzungsorgane dauerhaft während der Pubertät.

Die Folge währe das innerhalb der nächsten 80 Jahre die Zivilisationen unser Welt nicht mehr Funktionieren würden. Jene die zur "Letzen Generation" gehören sehen sich einer Welt gegenüber in der sie keinerlei Soziale sichterung mehr erwarten könnten. Die Erste Imune Generation würde zu einer Generation von Totengräbern werden. Alte Menschen könnten troz Technologie kaum noch versorgt werden da fast alle Ärzte und Pfleger genau so alt sind wie sie selbst.

Jugendliche, oder Menschen die sich noch Fortpflanzen könnten währen in dieser Zeit die Kostbarste "Wahre" der Welt. In vielen Fällen würden sie zu "Statusobjekten" Verkommen (Nicht nur in "Unzivilisierten" Ländern) Ein Großteil der Sozialen Errungenschaften währen Nutzlos.
Fortpflanzungsfähige würden zumindest in den nächsten 50 - 150 Jahren zu "Zuchttieren" verkommen, Alte, Kranke, Schwache Menschen würden kaum noch einen Wert für die Gesellschaft darstellen.
Der Schlüssel zur Arterhaltung währen natürlich Gebärfähige Frauen. Aber irgendwann wird die Menschheit an den Punkt kommen wo sie ihre "Schaffenskraft" ganz simpel auf "Nahrung Erzeugung" umstellen muss. Felder und Plantagen werden Weltweit brachliegen wenn die "Letzte Generation" nicht länger Arbeitsfähig ist. Das würde zwangsweise eine Degeneration der Technologischen Entwicklung mit sich führen, Massenproduktion währe nur noch in Lokalen Ballungszentren möglich. Nach und Nach würde der Welthandel zusammenbrechen. (Wie viel währe "Geld" noch wert wenn es keine Sicherung im Alter mehr Garantieren kann???)

Das Ganze würde sich sicher wieder nach einigen Jahrhunderten wieder fangen, aber jede Kommune hätte wahrscheinlich in anders System für Kultur und Gesellschaft schaffen müssen. (Es sei denn ein Staat hätte die Möglichkeit gehabt gewaltsam gegen den Willen der Bevölkerung ein System durch zu setzen. denn alle Änderungen währen Radikal und es würde zu Aufständen kommen)

Was übrig Bleibt währe eine Welt in der sich die Natur die Erde zurück geholt hat. Felder würden wirder zu Wäldern werden. Wilde Hunde würden sich Weltweit verbreiten und die Biologische Nieche von Wölfen einnehmen. Große Ballungszenten währen noch immer von Zerfallen Ruinen der Megastädte umgeben. (Gut wahrscheinlich würden die Leeren Gebäude als Rohstoffquelle nach und nach Ausgeschlachtet und abgerissen werden, die neue Generation kann sich nicht mehr auf Fernhandel verlassen und muss Recurchen da nehmen wo sie welche findet.)

***

Natürlich könnte es, da Imunität gegen den Virus auf Genetischen Faktoren basiert, zu einer drastischen Reduzierung des Menschlichen Gencodes kommen. Wenn man jetzt neben dem zwangsläufigen Inzest der daduch in Regionen mit weniger Effektiven Zuchprogrammen auftritt, in Kombination mit allerlei Biohokuspokus aus dem kleinnen Horrorgenlabor zur bildung einer Subspetzies kommen... und weil Rollenspiel von Konflikten lebt werden nicht alle davon gute Nachtbarn sein....
 
Wie richte ich ein Zuchtprogramm ein:
Ein Exkurs.

Prämisse: Es gibt Leute, die im Wohlstand leben und die Interesse an mehr Kindern haben (und sei es als Handelware).
Es gibt Leute, die in großer Armut leben.

Man richte einen Preis ein. Sei es als Ausschreibung der Regierung oder über einen Marktmechanismus des nun legalisierten Menschenhandels.
Es gibt keinen Zwang, keine Aufstände.,. alles ist freiwillig. Jedoch alle 1-2 Jahre ein Kind abzugeben ist so lukrativ, dass man davon leben kann.
Ich würde ausreichenden Druck durch sonstige Armut und die theoretische "Sicherheit" das die Kinder nicht zu Sexsklaven werden, sondern ein Leben führen das ganz okay ist, davon ausgehen, dass 9-10 im Durchschnitt kein Problem sind.
Wenn also 100.000.000 Menschen da sind und sich die Zahl jede Generation verzehntfacht haben wir nach 3 Generationen 100 Milliarden. Super :D Problem mehr oder minder gelöst.
 
Die Frage bleibt ob Geld noch immer den selben Stellenwert haben wird.
Massive Zuchtprograme setzen neben den Bereitstellen vom Menschlichen Recourcen auch ganz einfach ein Konzentration von Nahrungsmitteln und Fachkräften.

Ein Problem wird sein das die Menscheit zudem Essen muss. Die nächsten Jahrzehnte werden die 7 Milliarden Menschen Nahrung haben wollen, bricht aber eine Ganze Generation weck, werden bald fast alle Arbeiter (Und Wissenschaftler) zunemend Älter und Älter. Irgendwann kommt man zu dem Punkt wo schlagartig 98% der Menschheit über 50 Jahre Alt sein wird aber immer noch die Grundbedürfnisse einer normalen Geselschaft an Nahrung und Energie haben wird.
Zwangsweise wird es zu einer Globalen Mega-Inflation kommen da Neuproduzierte Güter, besonders Verbrauchsgüter und Nahrungsmittel nicht mehr Aussreichend Produziert werden können. Bevor die Menscheit wieder auf Milliardengröße wachsen kann muss sie dieses Nadelöhr passieren in der Keine Geselschaftsordnung mehr Funktionieren wird.

Mann kann zwar den Ärmeren Mensche ihre Kinder abkaufen, aber das wird 6,8 Milliarden andere Nicht daran Hindern ihren Unmut an genau den Stellen die über Massive Recourcen verfügen aus zu lassen.
Erzähl mal 6,8 Milliarden das sie nun eigendlich... ... für die menschheit... nun Nutzlos sind und das 999 von 1000 im Alter elendig zugrunde gehen werden wenn sie keine Leistung mehr bringen können.
Da wird schon das "Grundprinzip" Geld so massiv in Frage gestellt werden. Geld hat ja nur den Wert den eine Geselschaft ihm gibt. Es gibt zwar Münzen und Scheine... aber im Prinzip ist Geld eine Virtuelle Illusion weil das "Versprechen" Gib mir eine Zahlungseinheit und Ich gebe dir eine Wahre oder Dinstleistung einfach verpuffen wird wenn es so gut wie keine Wahren und Dinstleister mehr gibt.
 
@Galatea: Wenn Du den Virus als On/Off setzt kommt das vielleicht hin, wobei 25 Kinder pro Frau Kulturell nicht haltbar sind. Man muss ja sehen dass dieser Trend zu weniger Kindern lange eher als Segen denn als Fluch begriffen werden würde. Dazu kommt dass eine Krankheit nicht immer zu 100% wirkt oder nicht, vielleicht senkt sie nur die durchschnittliche Fruchtbarkeit? Weiterhin ist nicht gesagt dass Immune Eltern immune Kinder produzieren.
25 Kinder pro Frau sind kulturell ohne Probleme haltbar , wenn nur eine von 100 Frauen Kinder bekommen kann. Da kümmert sich dann halt die gesamte Großfamilie/das ganze Dorf um die Aufzucht, im Zweifelsfall werden die Kinder auf Verwandte/Freunde verteilt. Ja, das ergibt ein ganz anderes kulturelles System, aber Menschen waren schon immer anpassungsfähig.
Wenn ein Virus/Parasit die durchschnittliche Fruchtbarkeit senkt und Menschen eher zufällig (also ohne 100%-Immunität/Fatalität) doch gesunde Kinder bekommen (aber meist nur eins im Leben) wird die ganze Sache viel interessanter. Dann ist das züchten nämlich nicht mehr so einfach. Erholen wird sich die Menschheit dennoch recht schnell, das hat sie schon mehr als einmal.

Ein Problem wird sein das die Menscheit zudem Essen muss. Die nächsten Jahrzehnte werden die 7 Milliarden Menschen Nahrung haben wollen, bricht aber eine Ganze Generation weck, werden bald fast alle Arbeiter (Und Wissenschaftler) zunemend Älter und Älter. Irgendwann kommt man zu dem Punkt wo schlagartig 98% der Menschheit über 50 Jahre Alt sein wird aber immer noch die Grundbedürfnisse einer normalen Geselschaft an Nahrung und Energie haben wird.
Ich glaube du überschätzt dieses Problem massiv. Im selben Maß wie die Menschheit schrumpft fällt nämlich auch ihr Nahrungsbedarf. Und um große Mengen Getreide/Vieh zu produzieren braucht man schon heute nicht viele Menschen. Das schaffen sogar die ärmsten Länder solange sie es in halbwegs fruchtbaren Regionen versuchen, bei denen ist nur die Verteilung das Problem - dieses Problem stellt sich aber in dem Setting nicht, da man das Zuchtprogramm natürlich auch dorthin legt wo es Nahrung gibt (z.B. in die Maiszone der Mittel-USA).
 
Ich glaube du überschätzt dieses Problem massiv. Im selben Maß wie die Menschheit schrumpft fällt nämlich auch ihr Nahrungsbedarf. Und um große Mengen Getreide/Vieh zu produzieren braucht man schon heute nicht viele Menschen. Das schaffen sogar die ärmsten Länder solange sie es in halbwegs fruchtbaren Regionen versuchen, bei denen ist nur die Verteilung das Problem - dieses Problem stellt sich aber in dem Setting nicht, da man das Zuchtprogramm natürlich auch dorthin legt wo es Nahrung gibt (z.B. in die Maiszone der Mittel-USA).

Nein Unterschätze ich nicht.
Zwar wird der Bedarf an Babybrei sinken.... und vieleicht auch die Theoretische menge an Nahrung ausreichend sein, aber es wird zu keiner Gerechten Verteilung von Nahrung kommen. Das Problem haben wir jetzt schon.
Nur werden Misstände zwischen Bedarf und Verfügbarkeit zeitgleich Weltweit auftreten.
Es werden zwar erst mal keine neuen Menschen mehr dazu kommen, aber mit Schwindender Arbeitsfähigkeit wird der Ertrag an Zivlisationsgütern und Nahrung sehr viel schneler sinken als der Bedarf an diesen Gütern.
Was passiert wenn es zu engpässen in Wirdschaftssystemen kommt:
Es wird Inflantion geben da natürlich das Gleichgewicht aus Angebot und Nachfrage aus den Fugen geräht. Steigen erst mal die Preise für Güter und besonders Nahrung verschärft sich die Inflantion aus eigen Antrieb.
Das Schlimme daran ist ja nicht nur das Geld immer weniger wert wird, sondern das Potenzielle Händer immer weniger Anreit haben überhaupt ihre Wahren auszugeben.
Schaut man sich einmal die Hyperinflationen nach den beiden Weltkriegen an, was es besonders nach dem ersten WK so das Geld sich nichtnur Jede Stunde weiter entwerte ,Geld war Abends schon weniger Wert als noch am Morgen, Bäcker die Morgens ihr Brot verkauft haben mussten feststellen das sie mit den Einmanen nicht mehr das Mehl für den nächsten Tag brzahlen konnten.
Eine Folge war das Geld nicht nur immer Bedeutungsloser wurde, sonden das es auch nicht mehr zu Kaufen gab.

Als die Währungen Reformiert wurden waren die Kaufhäuser über Nacht wieder voll mit Wahren. Das war Wortwörtlich so. Die ganzen Güter die auf einmal wieder in den Geschäften standen sind ja nicht mit Carry-All-Tranzportern aus dem Nichts geliefert wurden, sondenr die Händer haben alles was man lagern konten aus den Regalen genommen weil es keinen Sinn mehr gemacht hat sie zu Handeln solange das -Legale- Zahlungsmittel keinen Bestand mehr hatte.

Das Alltägliche Leben wurde auf Schwarzmärkten , Wahre gegen Wahre getauscht. Sind jedoch Güter selbst knapp, wird es auch nicht wirklich was mit Tauschhandel.
Wer sein Vermögen von Geld, Gold, Imobilen und Kunst nicht rechtzeitig in "Nützliche" Dinge gewechselt hat stellt schnell fest das sie Situation schon ganz schön Scheiße ist.
Dazu kommt das die Welt zwar vielleicht drastische Maßnehmen ergreifen muss, aber es besteht immer die gefahr das die Menge all jehne Lyncht die es wagen diese zu früh in die Tat um zu setzen. Wenn es zwangsweise zu Enteignungen , Zwangsheitraten, Zuchtvergewaltigungen kommt wird diese Änderung nicht ohne Blutvergießen ablaufen. Und die negativen Auswirkungen solcher Aufstände auf die Geselschaft werden nicht durch den Gesunken bedarf an Lebensmitteln durch die toten dieser Aufstände ausgeglichen.
Ob ein geziehltes oder Geordnetes "Weltrettungsprogram" noch möglich ist wenn die Masse gegen die Systeme die solche Programme duchsetzen können Rebelliert ist fraglich.
Selbst ein „Erfolgreiches“ Zuchtprogram wird nicht ohne die Aufgabe der meisten Werte heutiger Zivilisationen ablaufen.

- Wahrscheinlich ist ein Setting 40 Jahre nach dem Virus vielleicht sogar spannender als 400 Jahre danach….
 
Dass man ein paar traditionelle Werte über Bord werfen muss verneine ich ja auch garnicht. Ich sage nur dass Nahrung überhaupt kein Problem darstellt, wenn man in der richtigen Lokalität sitzt. Spätestens nach 400 Jahren sollte sich das ganze wieder gefangen haben, die Menschen haben bisher alles überlebt und immer weitergemacht, auch wenn sie dafür über Leichenberge steigen mussten. Die Pest löschte um von 1347-1351 ein Drittel (!) der europäischen Bevölkerung aus und natürlich traf es auch da bevorzugt die Jüngsten. Gesellschaftlich geändert hat sich dennoch kaum was.
 
6 Milliarden Menschen schaffen es mehr oder weniger gut 6 Milliarden Menschen zu ernähren... warum sollten 100 Millionen Menschen nun Schwierigkeiten bekommen 100 Millionen Leute zu ernähren?
Ganz im Gegenteil:
Man kann sich jetzt auf die besonders ertragreichen Ackerflächen konzentrieren.
Also denke ich, dass man sogar deutlich weniger Leute für die Nahrungsmittelerzeugung braucht - die übrigen Menschen können sich so umso besser aufs Kinder kriegen konzentrieren.
 
Vielleicht gehts auch nicht um (viele) Kinder kriegen, sondern um (wenige) Kinder gut auszubilden.

Warum muss das Ziel seinalte Masse wieder zu erreichen?
 
Man möchte eine gewisse Masse (über ne Milliarde sollte es schon sein) erreichen, denn Masse bedeutet Sicherheit. Genetische Sicherheit.
Eine zahlenmäßig schwache Spezies muss immer damit rechnen, dass eine Seuche kommt die sich wie ein Buschfeuer verbreitet, weil die genetische Vielfalt zu gering ist. Außerdem fällt es genetisch verarmten Spezies schwerer sich an wechselnde Umweltbedingungen anzupassen. Das würde natürlich auch bedeuten, dass man möglichst in anderen Ländern Individuen für das Zuchtprogramm wildern geht, eben um die genetische Bandbreite zu erhöhen.
 
Wie wäre es denn mit einer später auftretenden Virus-Mutation, die dafür sorgt, daß die gebährende Mutter in 95% der Fälle bei der Geburt stirbt? Dann fallen auch die Gebärmaschinen weg...
 
Mhh.. das wäre zu heftig. Dann lieber 70% Kindessterben. Dann lohnen sich Gebärmaschinen nicht.
 
Ja, halt irgendwie sowas. Ich find das Ausgangsszenario halt ganz interessant und es ist interessant, zu überlegen, wie das dann doch so sein könnte.

Aber wenn soviel "Ausschuss" fabriziert wird, wird dann nicht die Produktion erhöht werden, damit die Endmenge stimmt? Muß ja nicht ganz so eine hohe Muttersterberate sein, aber halt irgendwas, damit der "in hundert Jahren ist alles beim Alten" Aspekt wegfällt.
 
Bei einer verminderten Medizinischen Versorgung und so vielen "Fehlversuchen", wird man die "Produktion" nicht groß erhöhen können.
Zum einen bewirken Fehlgeburten auch des öfteren Unfruchtbarkeit und zum anderen gibt es auch noch die normale Muttersterberate.
 
@Galatea: Das Genpoolargument zieht hier nicht wirklich - die Menschheit war auch schon weit unter 100 Millionen ne stabile Spezies - man kann es auch ausrechnen, aber ich schätze mal über den Daumen gepeilt wären ein paar Hunderttausend immer noch locker ausreichend. Zumal Seuchen ohnehin nur bei wirklich hoher Bevölkerungsdichte bzw. interkontinental Reisenden Vektoren - wie Menschen mit Flugzeugen - wirklich eine globale Bedrohung darstellen.

"Zuchtprogramme" gab es in der Menschheitsgeschichte so gut wie nie - und ein Einbruch auf ca. 100 Mio würde sowas mit ziemlicher Sicherheit auch nicht auslösen. Warum auch? Die Menschheit hat die grade mal vor ein paar hundert Jahren das erste mal Erreicht.

Meiner Meinung nach ist das Ausgangsszenario sehr plausibel. Das von Galatea vorgeschlagene Verhalten basiert auf Gesellschaftlichen Annahmen die zwar rational aber absolut nicht realistisch sind. Wir haben jetzt schon keine von Vernunft und wissenschaftliichen Idealvorstellungen dominierte Welt - die Vorstellung dass das mit dem Eintreten eines solchen Events auf einmal anders sein sollte finde ich absurd.
 
So...

Das ist die Ausgangslage der Welt...

Aber für ein Rollenspielsetting is es noch ein wenig dünn da Charaktere dort wortwörtlich nicht viel anders tun würden als "Ficken und Fischen". (Nett... aber auf dauer doch LANGWEILIG)
Ein Paar Ideen hätte ich noch:
in der Generation nach dem Virus in den Jahren 20-40 nach dem Ausbruch war ein Versuch die Menschheit zu Retten eine Genmanipulation welche die Lebenserwartung von allen neugeboren deutlich verlängert (Vieleicht sogar aus dem Labor der Selben Wissenschaftler die den Ursprünglichen Virus auf die Welt los gelassen hatten und anstelle die Menschheit zu Retten eine Apokalypse los getreten hatten.... ein Kerngedanke ist ja das die Apokalypse:

A) Von Menschenhand ausgelöst wurde,
B) In bester Absicht für die Menschheit gedacht war (Geburtenkontrolle, Welche die Menschheit unter der 8 Milliarden Marke halten sollte, aber der Öffentlichkeit nicht wirklich ausfallen sollte da nur einige Prozent der Bevölkerung betroffen sein sollte)

Natürlich passiert genau das was immer Passiert wenn Menschen Gott spielen, die neue Veränderung macht sich wieder selbständig und nach einigen Jahren entwickelt sich bei den Genveränderten ... ... eine gewisse Mentale Instabilität... Das Ergebnis sind Geisteskranke mit Psychotischen Überlebenstrieb und einer Lebenserwartung von gut 160 Jahren mit Rund 140 Jahren voller Körperlichen Leistungsfähigkeit und entsprechenden Bildungs und Fähigkeit stand.... sowie Deutlicher auf Genmanipulation basierender Physischer Überlegenheit.
Alternativ könnte es auch zu einem Zombie Virus kommen, aber die Genpsycho Idee bietet Spielraum für Tiefgründiger Charaktere...

Aber es spricht auch nichts dagegen beides einzubauen.

Diese Gentech-Typen währen auch nicht zwangsweise WTF-Evil würden aber das "Böse Gen" in sich tragen. Einige währen unaufällig, einige währen Anfüher von Geselschaften, einige haben aber das Potenzial der nächste Dr.Moriaty, Lex Luther, Dr.Jackel/Mr.Hide oder Kahn Nunien Singh zu werden (Der am Meisten missverstandene Startreck Bösewicht... er war nach dem 3.Weltkrieg auf der Falschen seite... na und?? Das was Kirk ihm Angetan hat hatte er nicht verdient! für seine Leute war er ein aufopfernder Anführer)

Das Problem wird sein das sie mehr und mehr -auch von ihnen selbst unbemerkt- zu Despotischen Tyrannen werden. Selbst die Genetische Konditunierung zum Anführer haben, niemanden auf gleicher ebene Dulden... vor allem keine echten Ebenbürtigen... oder sie entwickeln einfach mit der Zeit andere Störungen...

Ihr Gefahrenpotenital liegt eigendlich nicht primär im Kampf sondern in ihrem Einfluss auf die Geselschaft die zwar jahrzente lang erfolgreich führen können aber irgendwann wird es gewaltig schief gehen...
 
Der Virus könnte so mutagen und resistent wie der Schnupfenvirus sein, also eine Immunität ist beinahe ausgeschlossen. Es würde ein Kampf entbrennen um die wenigen Menschen einer Generation die fruchtbar sind.
Der Virus sollte dann auch kein Killer sein, also entweder Immun oder Krank sondern das Immunsystem sollte sich normal wehren dürfen. So gibt es dann gesunde, fruchtbare Menschen die man vermutlich ziemlich behüten wird.
Vermutlich wird in so einer Welt Frauenraub von fruchtbaren Frauen an der Tagesordnung sein. Unfruchtbare entwickeln eventuell einen extremem Beschützerinstinkt gegenüber Fruchtbaren ihres Klans weil sie selber ja nicht mehr ihre Gene weiter geben können. Blut ist dann nicht mehr nur dicker als Wasser, Blut wird zur Adamantkette die eine Sippe verbindet.
 
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