Einsteigersysteme?

Aushänge an den Wasserstellen an denen sich die Nerds sammeln, vielleicht auch einfach (mit Erlaubnis des jeweiligen Betreibers der Wasserstelle) ein bißchen Werbung allgemein machen. Plakate für Internetressourcen, vielleicht an Orten wo viele durchkommen ((Super-)Markt oder so) ein paar Quickstartrules oder Prospekte zum Mitnehmen hinlegen...

Technisch interessierte mögen vielleicht Werbefilmchen oder sowas auf YouTube oder so verbreiten, kommt halt darauf an, wen du genau erreichen willst.
Ansonsten ist es auch immer nett, in einschlägigen Internetforen nett zu fragen, ob du im Laberbereich oder so eine Anzeige schalten kannst, wo es ein paar Informationen gibt, evtl. mit Links für interessierte ('Möchten sie mehr wissen ?')

Welches ist eine gute Frage. Normalerweise hätte ich gesagt DSA der D&D, die klassischen Einstiegsdrogen also, allerdings denke ich, daß DSA 4 da besonders bei der Erstellung sehr schnell streßt und überfordert. Letztendlich hängt das also stark von der Zielgruppe ab. Einige könnte man mit Cthulhu kriegen, andere mögen das nicht, finden Ratten ! oder Katzhulu dafür aber sehr interessant... Cp 2020 oder SR mag auch Liebhaber finden, aber soweit ich weiß, war auch in erwähnten AGs meist AD&D das Mittel der Wahl. Wenn man sich das Online RPG Material im Netz so ansieht, denke ich, daß viele erstmal gerne Richtung High-Fantasy gehen (Herr der Ringe, DSA, je nach Setting D&D, sowas...)
 
Nur um Mißverständnisse zu vermeiden: Persönlich benötige ich kein PnP Nachwuchs, ich habe mehr Spieler, als für die Runde (und mein Seelenheil) gut ist.
Es war hier nur eine generelle Diskussion, wie man potentiellen Nachwuchs erreicht.
 
Schon klar, ich dachte nur, ich benute die 2. Sg, weil es ja quasi ne Antwort auf deinen Post war...
Außerdem fühlt sich so gleich jeder, der das liest, persönlich angesprchen...^^
 
Ihr ewig Gestrigen. Ihr werdet den Fortschritt nicht aufhalten können !! :alien:

RPG als App, vor Monaten habe ich mich anderswo darüber ausgetauscht, als es um die Zukunft von RPG ging und da gab es ähnlichen Widerstand und egozentrische Sichtweisen ("ich brauch' kein Gerät, ich hab doch'n Buch"). Was der Bauer nicht kennt...

Was dabei gerne übersehen wird, ist, dass diese Ausweitung des ANGEBOTES an RPGs die althergebrachten Methoden nicht ersetzen sollen. Wer also heute noch nicht weiß, wo man sein Handy anschaltet oder das ein Netzwerk etwas anders ist und vor allem schneller funktioniert, als jemanden "fürs würfeln anzurufen", der kann dann ja bei Bleistift und Papier bleiben.

Aber wer jetzt sagt, dass eine Software zu umständlich sei, weil man seinen Würfelmechanismus von Hand doch viel schneller hinbekommt (was ich bezweifle), der denkt zu kleingeistig. Es sind GANZ andere Arten von Regelsystem möglich mit einer Komplexität und Präsentation, die man in Papierform niemals umsetzen könnte. Außerdem gehe ich davon aus, dass nur ein Bruchteil der gegenwärtigen Spieler z.B. die Wahrscheinlichkeiten von DSA on the fly hinbekommen würde.
Aber ich sehe dafür auch nicht die Leute mit der nötigen Kompetenz und Flexibilität im Hobby, sowas an den Start zu bringen. Im Grunde sind alle kommerziell verfügbaren RPGs immer noch Laienprodukte, ausgenommen vielleicht D&D.


Also ich muss ja sagen, der Hinweis weiter oben, eher ältere neue Spieler zu gewinnen, finde ich persönliche reizvoller, denn erstmal habe ich nichts davon, wenn man heute 14, 15 jährige fürs RPG begeistert.
 
@ BoyScout:
Also ich würde Fantasy Flight Games Warhammer, oder Paizo/Ulisses Pathfinder nicht als Laienprodukte bezeichnen.
Mit dem Haufen Zusatz-Gimmicks aus der Brett- und Kartenspielecke muss man nichts anfangen können, aber der Entwicklungs- und Produktionsaufwand dürfte den von WotC-D&D mittlerweile übertreffen.

Zum Thema elektronische Angebote:
Wir erinnern uns an den Insider, ein grandioser Flop. Warum? Weil er in Zeiten, in denen immer mehr Free2Play-Inhalte im Web rumschwirren auf ein überholtes und (IMHO) überteuertes Abomodell gesetzt hat.

Auf Drivethru zeigen einige der "Laien"(kleine Verlage, Autoren im Selbstverlag) wie es richtig gemacht wird: Kostenloses Pdf mit Grundregeln/vereinfachten Regeln + nettem Abenteuer, den Umsatz macht man mit PoD & Zusatzmaterial(Quellenbücher, Abenteuer, Musik, Papierminis & Gelände, gelegentlich auch schon Apps bzw. Musik/Video zum Spiel).

Klar könnte man da auch technikinteressierte Spieler mit werben, aber warum die Werbung darauf beschränken?
Erfolgreiche Kampagnen kombinieren doch schon seit Jahrzehnten verschiedene Medien, um ein größeres Publikum anzusprechen.

Daher auch die Aussage: Es wäre saudämlich bei Einsteigern(=nie zuvor, oder schon jahrelang nicht mehr Pen&Paper-Rollenspiele gespielt) irgendwas vorauszusetzen, was man nicht in der Lage ist mitzuliefern.
- Wenn jemand ein Datenpaket im Internet mitnimmt, kann ich eine App zum Pdf packen.
- Wenn jemand, wo auch immer, einen Quickstart mitnimmt, sollte es da auch die nötigen Würfel/Karten/whatever zu kaufen geben.

Spricht ja auch nix dagegen, beim Internetangebot auf einen passenden Shop hinzuweisen und in den Quickstart/ Aufs Werbeplakat einen dieser netten Handylinks zum abfotografieren zu packen.
 
Ehrlich gesagt möchte ich am Spieltisch maximal mit 10 Zoll Tablets arbeiten, alles was kleiner ist (vor allem Handies), empfinde ich als unnötig fizzelig.
Was ich cool fände wären interaktive Tische wo der SL Bilder und Karten darstellen kann, aber davon sind wir noch weit weg.
 
Nur finanziell, technisch machbar sind sie(sogar mit konventionellen Miniaturen, wenn die Base einen entsprechend präparierten Unterbau für Touchscreens hat).
Wenn jeder am Tisch ein Tablet nutzt(davon sind zumindest die Gruppen, in denen ich bin noch weit entfernt. Eher so 30-40% der Spieler, ich selbst bevorzuge als SL einen richtigen Laptop und als Spieler gar kein Gerät vor mir zu haben) wäre ein Projektor fast noch besser.
Nutzt die Wand und lässt den Tisch frei für die wichtigen Sachen(Knabberkram & Getränke;) ).

@Alle: Entfernen wir uns nicht etwas weit vom Topic "Einsteigersysteme" und sollten "Pen & Paper vs. App & Tablet" in einem eigenen Thema diskutieren?
 
ein eigener Thread wärs wohl wert.

Warhammer und Pathfinder kann man sicher zu den professionellen Produkten zählen (vor allem, wenn man berücksichtigt, dass der Grundstock von Pathfinder im Grunde nur abgeschrieben ist).

Robert schrieb:
- Wenn jemand ein Datenpaket im Internet mitnimmt, kann ich eine App zum Pdf packen.
Ja genau, isr ja wirklich leicht, elektronisch etwas mitzuliefern (sogar Würfelsoftware), also wo ist das Problem mit elektronischem RPG?

Beinahe jeder hat einen Laptop, bald werden es Touchscreens sein und wer weiß, was da noch so kommt.
Nicht immer nur zurück gucken.
 
Was ich cool fände wären interaktive Tische wo der SL Bilder und Karten darstellen kann, aber davon sind wir noch weit weg.
Die standen letztes Jahr schon auf der SPIEL mit nem Prototypen rum. Minis auf der eingeblendeten Maps, Blickrichtung wurde auch erfasst.
 
Ihr ewig Gestrigen. Ihr werdet den Fortschritt nicht aufhalten können !! :alien:

RPG als App, vor Monaten habe ich mich anderswo darüber ausgetauscht, als es um die Zukunft von RPG ging und da gab es ähnlichen Widerstand und egozentrische Sichtweisen ("ich brauch' kein Gerät, ich hab doch'n Buch").
Also ich muss ja sagen, der Hinweis weiter oben, eher ältere neue Spieler zu gewinnen, finde ich persönliche reizvoller, denn erstmal habe ich nichts davon, wenn man heute 14, 15 jährige fürs RPG begeistert.


Sieht so aus, als waerest Du vor egozentrischer Sichtweise nicht gefeiht.

Wie soll es denn mit der Kompatibilitaet zwischen Buch und App funktionieren. Das wird ja gerade interessant, wenn man die elektronisch begeisterten und die Buecher fritzen an einem Tisch hat.

Desweiteren scheint mir, dass man sich bei einer älteren Zielgruppe wenig Gedanken um deren Handicaps macht:
Ältere haben ihr Leben oft geregelt mit Familie, Arbeit und Freunden.
Daraus ergibt sich:
1. Geringe Wahrscheinlichkeit, dass RPG eine sonderlich hohe Prio einnimmt.
2. Wenig Zeit fuer Einarbeitung und Spiel.
3. Proportional geringere Ressourcen als Schueler und Studenten (man hat als berufstaetiger Familienmensch auch andere Ausgaben).
 
Mein Reden, du warst nur einige Sekunden schneller :)

Ich hätte gerne selbst so ein App und hätte ich einen überzeugenden Business Case (sprich ein Gefühl dafür, wie häufig man das an den Mann oder die Frau bringen könnte), würde ich sie auch bauen wollen. Zunächst vielleicht als Spielleiterhilfe, denn damit experimentiert, z.B. die Karte per AirPlay drahtlos auf den Wohnzimmerfernseher zu bringen, haben wir in unser Gruppe schon mal. Und auch wenn ich zustimme, dass es nicht prinzipiell schwer ist, das zu programmieren, ist es doch aufwendig und kann nicht mal so nebenbei gemacht werden. Insbesondere, wenn auch noch ein funktionierendes Regelwerk plus einer fesselnden Hintergrundwelt dazu kommen soll.

Stefan
iGM hat das schon drin, wenn ich mich recht erinnere.

Aber was bräuchte denn eine Rollenspiel-Regelwerk-App, um vollständig zu sein und einen speziellen Nutzen zu besitzen, der die App-Umsetzung rechtfertigt?

Erstmal den Text des Buches. Also Setting + Regeln. Möglicherweise in Satz und Layout besser/anders aufbereitet. Das ist noch nicht so der große Unterschied bzw die große Schwierigkeit. Rechtfertigt aber für einen Großteil des Publikums noch keine Umsetzung auf dem elektronischen Gerät. Schließlich ist das einfach nur eine andere Quelle für sein Spielmaterial.

Eine Charaktererschaffung und Charakterverwaltung in dem Sinne die Charakterentwicklung des SC festzuhalten wäre sinnvoll.
Bei der Gelegenheit sollte auch gleich die Möglichkeit bestehen aus dem Charakter heraus Proben abzuhandeln. Spätestens jetzt muss also auch ein Würfelbot im Paket mit drin sein.

So weit wäre das schon mal eine ganz nette Sache. Weitere Spielereien wie ein Arena-Modus gegen Monster aus dem Bestiarium wären denkbar, wenn auch ganz und gar nicht existenziell.

Kommen wir zum Abenteuer. Man könnte Abenteuer als In-App-Käufe anbieten. Schön mit Flussdiagramm und den dortigen Encountern. Diese natürlich auch im Sinne von Problemen und Konflikten abseits von Kampfsituationen. Durch die Aufteilung als Stationen in einem Flussdiagramm, blieben alle Möglichkeiten der Problemlösung offen, die App würde lediglich festhalten, welche Stationen geschafft/nicht geschafft wurden und welcher Weg daraufhin frei wurde. Das gibt ein paar Einschränkungen in der Spielfreiheit, aber doch noch in erträglichem Maße. Schließlich ist ja das Abenteuer-Flussdiagramm mit großer Umsicht erstellt worden.
Und machen wir uns nichts vor, egal wie sandboxig man spielt, irgendwo hat der Sandkasten nen Rahmen, über den man (spontan) nicht rüberkommt. Also kein Problem in Sicht.

Das Abenteuertool könnte man auch gleich noch als Generator für frei vom SL zu erstellende Abenteuer konzipieren. Bestiarium hat man ja an Board, Proben sowieso. Eine kleine R-Map-Anbindung und zur Inspiration John Ross' Big List of RPG Plots und schon kann man sein eigenes Flussdiagramm entwerfen.

DAS würde ich kaufen.

Aber. Im Gegensatz zum Rollenspielbuch sollte die Textmenge deutlich geringer sein. 200 Seiten Text oder bewahre mehr gehören nicht in eine App. Dafür gäbs eReader, aber die braucht für diesen Zweck kein Mensch (wie oben festgestellt).

Für die App wäre sofern man konventionelle Rollenspiele zugrunde legt eine riesige Datenmenge einzudampfen und appgerecht aufzubereiten, dann die ganzen inzähigen Verknüpgungen herzustellen, damit man auch wirklich aus jeder Situation heraus den Vorteil der elektronischen Plattform zu spüren bekommt. Man muss aulso jederzeit auf Werte, NSC und SC oder Regelbestandteile zurückgreifen können.
Wahrscheinlich wäre es sogar deutlich schwieriger ein bestehendes Rollenspielsystem umzusetzen, als ein ganz neues aufzusetzen.

Wie sieht das dann am Spieltisch aus?
Da können alle Spieler mit nem Tablet runsitzen und rein darauf "arbeiten". Das stelle selbst ich mir stimmungstötend vor. Aber man könnte ja auch ganz wie gewohnt den Charakter ausdrucken und normale Würfel nutzen. (Womöglich würde sich da im Vergleich mit elektronifizierten Spieler herausstellen wie lame die pen&paper-Variante ist. Aber das bliebe abzuwarten.)
Lediglich der SL hätte halt das Abenteuer auf elektronischem Wege vorliegen. Und da Würfelergebnisse für den Abenteuerfortschritt nicht protokolliert werden, sondern nur wie die Stationen des Flussdiagramms passiert werden, könnte sogar für den elektronikfeindlichen SL eine Druckfunktion zum Abenteuer vorgehalten werden.

Insofern sehe ich kein großes Problem. Wahlfreiheit bleibt ja vorhanden.
 
Also wenn ich das machen würde und ausreichen Hirnpower hätte dann:

Würde es kein Regelwerk geben.
Überhaupt keins. Zumindest nicht im klassischen Sinne als Buch, PDF oder epub.
Stattdessen würde es kurze einzelne Absätze geben, die Menüführung der App erklären.
Ich kann aber in jedem Bildschirm überall immer auf "weiteres" klicken. Dann füllt sich der Bildschirm mit einem möglichst kurzem Text der den betreffenden Bildschirm bzw. die unterliegenden Regeln erklärt. Es ist aber absolut möglich '(und auch eigentlich so gedacht!!) das RPG zu spielen ohne die genauen Regeln kennen zu müssen.


Generelle Funktionen:
Splitscreen - Wer einen großen Bildschirm hat (oder einen kleinen und mit der Lupe spielen will) kann seinen Bildschirm zweiteilen und so zwei Nutzer gleichzeitig das Gerät nutzen lassen. Gerade für zwei Spieler toll, die sich ein Tablet teilen.
SL+ Spieler App: Die SL App ist immer ein bestimmtes Abenteuer. Ein GRW oder sowas gibt es gar nicht. Man kann jedwedes Abenteuer aber auch mit eigenen Inhalten und Texten füllen und so eigenes Spielen. Es geht nur um das von Haus aus eingefügte. Die Spielerapp ist kostenlos. Mit ihr kann man sich mit einer SL App verbinden. Auf der Spielerapp sieht man was der SL einem zeigt und seinen eigenen charakter.
Druckfunktion: Charaktere kann man ausdrucken (auf denen steht dann auch drauf wie man manuell würfelt), Battlemaps ebenso und das abenteuer sowieso
Konferenz: Das spiel ist OHNE Abstriche spielbar auch wenn nicht alle am selben Ort sind. Dann verbinden sich die Clients übers Internet und starten eine VOIP konferenz.
Projektor: Falls jemand einen größeren Monitor oder Fernseher über Bluetooth, Wifi, USB oder oder oder verbindet kann man mit der SL APP einstellen was gezeigt wird und was nicht (standartmässig wird wenn auf Hintergrund (siehe unten) klickt nur der Spielerteil gezeigt)

Aufbau:
Beispielsweise hätte man einen Bildschirm vor sich wo man mit Tabs zwischen Charaktere, Kampf, Hintergrund usw. wechseln kann.

Bei Proben sind in der SL App (die halt Geld gekostet hat) schon die Charakterdaten meiner Spieler (mit der verbundenen kostenlosesn Spieler App) eingebunden.
Ich kann die einzelnen Werte apprüfen und mit einem Schieberegler die Schwierigkeit der Probe anpassen. Nicht mit +5 oder so einen Mist sondern mit "sehr leicht", "leicht", "normal", "schwierig" und "sehr schwierig". Das Ergebnis kommt dann in der Form "total verpatzt", "misslungen", "knapp geschafft", "souverän", "perfekt geschafft" heraus. Wahlweise kann das Ergebnis auch direkt zusätzlich auf dem Bildschirm des jeweiligen Spielers angezeigt werden. Der Spieler kann aber durchaus auch selber würfel, das wird aber immer beim SL angezeigt.

Im Kampf kann ich eigene Bilder oder die von dem gekauften Modul mitgelieferten Battlemaps aufzeigen und auf diesen Gegner verteilen, die ich mit Drag&Drop bewege. Sie haben bestimmte Bewegungsradien die erscheinen wenn ich sie bewegen will (genau wie die Spieler). Simple Aktionen, die im Kampf ständig vorkommen, kann ich hier auch direkt durchführen ohne zurück auf Proben zu gehen.

Hintergrund ist nur für den SL zugänglich und gibt den Abenteuertext vor. Spieler haben stattdessen aber einen vergleichbaren Tab wenn der SL ihn anstellt auf der "Vorlesetext" erscheint wenn der SL sie nicht vorlesen will oder sie Spieler das nochmal nachlesen wollen. dort erscheinen auch virtuelle Handouts usw.


Das wäre so im groben mein Entwurf.
Eine MEEEENGE Leute würden das nicht spielen wollen, weil sie Rollenspiel mit soviel technischem Kram stimmungsschädlich und unnötig finden. Ich selber verstehe das auch und sehe das teilweise sogar genauso, aber man muss ja eben mit den Erwartungen brechen und das ganze komplett auf den App markt einstellen, damit man kein Vorwissen braucht um zu spielen.
 
Zusatz: oder so
i-TtFD3ZM-X3.jpg


Zur Erklärung: Wii U
 
Kaffeebecher schrieb:
Sieht so aus, als waerest Du vor egozentrischer Sichtweise nicht gefeiht.
Habe ich das behauptet? Wenn's nach mir ginge, würd einiges anders laufen :sneaky:

Kaffeebecher schrieb:
Wie soll es denn mit der Kompatibilitaet zwischen Buch und App funktionieren.
Das weiß ich nicht. Man kann es zur Abwechslung ja mal ganz ohne Buch versuchen. Es gibt viele Möglichkeiten, die über unseren begrenzten Erfahrungshorizont gehen (und sei es nur, das RPG nicht = Buch bedeutet).
Buch + App kombinieren wäre auch was Feines. Auch das ist kein Problem. Siehe E-Books die ja gerade einmal an der Oberfläche der Möglichkeiten kratzen.
 
Ich denke, die große Abneigung gegenüber Technik beim Rollenspiel, im speziellen auch gegenüber Computer- und Internettechnik, rührt vor Allem daher, dass man bisher eher durch die technischen Möglichkeiten gestört wurde. Vor Allem durch die Möglichkeiten, die diese Techniken mitbrachten, die gar nichts mit dem Spiel zu tun hatten.

Wer kennt nicht den Typen, der die ganze zeit SMS bekommt? Oder den anderen, der jeden Abend von der Freundin angerufen wird, und dann für mindestens 15 Minuten das Spiel unterbricht, um irgendwelche Liebesbekundungen auszutauschen? Oder den Spielleiter - und noch schlimmer Spieler - der seine Daten auf einem Laptop hat und hinter dem Bildschirm-Schutzwall nicht ansprechbar wirkt und der lauthals nach Stromquellen schreit. Oder den Typen, der sich denkt, dass er neben Sache A (NSC-Werte) noch schnell Sache B (Ah, Fertigkeitsbeschreibung) und dann auch noch Sache C (wenn ich schon dabei bin, gleich mal Mails checken, merkt ja niemand - oh, die Mail is aber interessant) nachschauen zu können und dann anstatt ne Minute plötzlcih zehn und mehr braucht. Von irgendwelchen Chat-Softwares/Apps will ich gar net erst anfangen.
Das sind jetzt nur Beispiele, die ich am eigenen Leib erfahren durfte. Und ich merke auch, wie verlockend einiges mit dem Smartphone scheint, was recht wenig mit dem Spielen zu tun hat. Und eine gute Rollenspielapp wird den Weg an den Spieltisch nicht finden, solange man diese anderen störenden Elemente nicht für die Zeit des Spielens aufgeben kann.

Ich selbst finde ein Tablet ja furchbar interessant. Schnell mal Dinge nachschlagen können. Mit passender App sogar einfache NSC Verwaltung, Spielortverwaltung, Verwaltung der Bücher und Regeln, einfache Einbindung anderer Medien wie Youtube oder iTunes/Zune/Media Player zur Unterstreichung von Szenen, Verwaltung von Handouts oder in einem Jetzt-Zeit-Szenario das Tablet auch mal zur Recherche herausgeben - und alles ist synchronisierbar mit anderen technischen geräten wie beispielsweise einem Laptop oder PC zur einfacheren Bearbeitung von längeren Texten (z.B. zur Erstellung von Handouts oder zum Schreiben der Chronik) Und wenn man es nicht braucht, dann liegt es abgedunkelt flach auf dem Tisch und bildet keine undurchdringliche Wand zwischen den Spielenden, die das Gesicht des Dahintersitzenden noch dazu in einem kränklich unnatürlichen Licht bestrahlt. Und ich weiß, dass diese Vorstellung nur an der Oberfläche der Möglichkeiten kratzt.

Aber eine andere Möglichkeit schreckt mich da schon wieder eher ab: Was wäre, wenn alle Rollenspiel mit Tablets und/oder Smartphones betreiben würden? Ich habe mich letzt beschwert, als ich mit Freunden im Biergarten gesessen bin, und die vier haben wegen irgendetwas alle ihre Smartphones gezückt und waren wie wild am tippen bzw. draufstarren. Als ich spaßeshalber meinte "Ihr seid echt Nerds", waren auf einmal alle halb verlegen. Denn in der Zeit war die Kommunikation praktisch bei Null. Und genau deshalb bin ich skeptisch gegenüber technischen Geräten bei allen beteiligten am Spieltisch. Ich will doch Kommunikation und Interaktion - und zwar mit den Menschen und net mit dem Gerätchen. und zumindest "meine Generation" und die halbe Generation "jünger als ich" haben es noch nicht drauf, beides miteinander zu verbinden. Vielleicht schafft's meine Kleine mal, die ja damit aufwächst.

Und da schlage ich auch den Bogen zu neuen Mitspielern: Über länger sehe ich die Zukunft von Rollenspiel auch mindestens in einer Verbindung von analogen und digitalen Quellen, wobei letztere überwiegen werden. Und man sollte schon jetzt versuchen, die ersten Ansätze zu schaffen, denn damit ködert man definitiv auch unseren Nachwuchs. Gerade der LARP-Bereich, der in der Jetzt-Zeit spielt (z. B. Vampire Maskerade), könnte sehr dankbar von den kommenden augmented Reality Möglichkeiten profitieren mit der passenden App. Doch wie man am Spieltisch "Technik für alle" einbinden kann, ohne sich zu sehr in den Kommunikationsmöglichkeiten einzuschränken, da fehlt mir die Idee.
 
@Shadom: Ja Konferenz wäre toll. Ob das für Tablets so einfach umzusetzen ist, das man das zusätzlich und parallel zur App einsetzt, weiß ich nicht.

Da ich mir gerade gestern die Charaktererschaffung für Guild Wars 2 angesehen habe. So sollte das im Idealfall aussehen (was vermutlich vermessen ist) und die würde ich auch als Lite-Version zur Verfügung stellen. Denn mehr Teaser geht nicht.
 
Also auf meinem Tablett kann ich ohne Probleme mit wem Skypen und dann ein anderes Programm laufen haben. Außerdem haben viele Apps direkt eine Einbindung von Skype oder anderen Apps dafür.
 
Also wenn ich Rollenspielanfängern etwas empfehlen würde, dann wäre es DS. Die Regeln sind wirklich einfach und nachvollziehbar. Ds hat ein sehr einfaches und gerades Kampfsystem. Es bedraf keine massive Würfel Ansammlung. Jedoch bietet es auch für jeden Gamertyp etwas. Gerade Powerplayer, die aus dem Tabletop kommen, finde da ein gutes Zuhause.
Ebenso hat es leichte Ansätze für Crafting und etwas in der Art, für Personen die erstmal nur MMO´s gespielt haben. Das Würfelsystem hat keine Stilblüten im Bereich Bonus und Mali.

Ein Nachteil ist...das Buch aus der Grundbox ist nicht besonders robust. Ich habe das Buch jetzt 3 Monate und habe es gut benutzt...aber der Einschlag löst sich und ein paar Seiten lösen sich auch langsam. Zur Klarstellung^^ Ich habe das Buch nicht durch die Gegend geworfen oder etwas in der Art.

Ich spiele momentan selber in einer kleinen DS Runde. Man kann sie verstehen als eine "eh wir haben nix vor ...lass mal ein paar Würfel rollen". Ds macht es sehr einfach einen schnellen Dungeon zu bauen. Charaktere sind schnell gebaut (10-15min). Also ich sehe kaum Punkte, welche gegen eine Empfehlung sprechen.

mfg
 
UUUUnd Doppelpost:

Da hat wohl jemand mitgelesen


Nachwuchsförderung: Ulisses stiftet Regelsysteme

von ulisses-spiele » Montag 10. September 2012, 16:09
Bei der Beschäftigung mit dem Gratisrollenspieltag – an dem sich Ulisses selbstredend beteiligt – haben wir uns erneut Gedanken dazu gemacht, wie man den Rollenspiel-Nachwuchs fördern kann. Mit der Pathfinder-Einsteigerbox und dem Einsteiger-Abenteuerspiel Abenteuer in Kaphornia (Lugg & Trug) haben wir ja zwei Produkte bei der Hand, die hervorragend dazu geeignet sind, Einsteiger zum Rollenspiel zu führen.

Das Problem ist nur: Wer noch kein Rollenspieler ist, der geht im Allgemeinen auch nicht in Rollenspielläden. Wo also soll man Jugendliche finden, die von einem Regelbuch nicht abgeschreckt werden und bereit sind, ihre Phantasie zu nutzen? Die Antwort lautet unserer Meinung nach: in Bibliotheken.

Darum hat Ulisses Spiele beschlossen, je 100 Pakete mit einer Pathfinder-Einsteigerbox, einem Exemplar von Lugg & Trug und Pfad nach Aventurien zu stiften. Da wir aber nicht wollen, dass die Spiele in Bibliotheken in den Keller wandern, weil niemand sich damit beschäftigen mag, seid jetzt ihr gefragt!

Geht in eure Bibliothek, sprecht die Mitarbeiter an und weist sie auf unsere Aktion hin. Wir schicken den ersten 100 Bibliotheken, die das Nachwuchsförderungspaket anfordern, die oben beschriebenen Spiele kostenlos zu. Eine E-Mail an feedback@ulisses-spiele.de mit den Kontaktdaten und der Postadresse reicht aus.

Wichtig ist jedoch, dass wir einen persönlichen Ansprechpartner dort haben, an den wir die Spiele schicken und mit dem wir später Rücksprache halten können. So möchten wir sichergehen, dass sich jemand zuständig fühlt und die Spiele auch wirklich im Verleih landen. Nur dort können sie ihre Aufgabe erfüllen, neue Spieler an unser aller Lieblingshobby heranzuführen.

Also: Sag es deiner Bibliothek und verbreite die Kunde, damit auch wirklich 100 Bibliotheken in den Genuss unserer Stiftung kommen und wir gemeinsam das Fandom stärken.
 
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