Rund um Filme/Serien Eine Zensur findet nicht statt - ist das so?

AW: Eine Zensur findet nicht statt - ist das so?

Aber das kann dauern.
Ich denke da an Protschm,den Anthropologen (ungefähr 40 Jahre), den koreanischen Genforscher, der dann doch nichts geklont hat, der Piltdown-Mensch, Jan Hendrik Schön, etc...
 
AW: Eine Zensur findet nicht statt - ist das so?

Und der Prof kriegt nen Klaps auf die Schulter, wenn er Dinge wüst und unbelegbar behauptet? ^^
Hat dich mal nen Forscher ungebührlich angefasst, oder was soll das?

Natürlich kann es niemand bringen, die Regeln guten wissenschaftlichen Arbeitens zu ignorieren - alles, was man publiziert wird von tausenden Leuten gegengelese - und ein bis zwei sind immer dabei, die so viel, oder mehr von der Materie verstehen, wie man selber. Ich weiß wirklich nicht, wie verschwörerisch sich Wissenschaftler geben müssten, um deinem Bild von ihnen zu entsprechen.
Nicht alle Forscher verhalten sich wie dieser koreanische Klonbetrüger.


Und Student... Bin ich so halb noch, ja, kann man denk ich so sagen. Aber Wasserträger? Ha! Auf unserem Budget können wir uns weder Wasser leisten, noch jemanden, der es trägt.

Edit: Haha und da kam auch dein koreanischer Genheini-Post. Ich bin gut.
 
AW: Eine Zensur findet nicht statt - ist das so?

Es gibt mehrere große Fälschungen die Jahrzehnte gehalten habe, und viele kleine die es auch recht lange geschafft haben. Egal in welchem Fachbereich. Dann gibt es immer noch das Problem, wie Daten zu interpretieren sind usw.

Sach mal, hat dich mal nen Forscher angefasst, dass du so drauf bist?
 
AW: Eine Zensur findet nicht statt - ist das so?

Ja, und es war gut. Mhm-hm.

Natürlich gibt es Probleme, Betrügereien und Ergebnisse, die verschieden interpretiert werden können. Das gehört halt zum Prozess. Aber es gibt da keine Dogmatik, die es irgendwelchen Abweichlern verbietet, ihre Meinung zu veröffentlichen. Die Hexenjagden auf Leute, die von der "Mainstream-Wissenschaft" abweichen sind eine Erfindung von Pseudowissenschaftlern und Medien. Ja, Leute die einen verrenkten Rücken mit Magneten heilen wollen werden als unwissenschaftlich verschrien. Ist das etwa falsch?

Eben weil Studien nachprüfbar sein müssen, werden falsche Ergebnisse eben nach einer Weile entdeckt. Bei teuren, oder sehr neuen Forschungsobjekten/-studien kann das halt auch mal länger dauern.

Wenn man bedenkt dass die wissenschaftliche Methode nicht allzuviele Jahre auf dem Buckel hat, sind die Fortschritte hier doch befriedigend. Und eine nicht überprüfbare Theorie ist nicht haltbar, das ist der zentrale Dreh- und Angelpunkt.

Das macht die Wissenschaft fehlbar, aber nicht zu einer Religion (obwohl das natürlich das zentrale Merkmal aller Religionen ist).
 
AW: Eine Zensur findet nicht statt - ist das so?

Du sagst, man hat sie entdeckt.
Ich sage, was hat man nicht entdeckt?
 
AW: Eine Zensur findet nicht statt - ist das so?

"Ich weiß dass ich nichts weiß" ist ein deutlich schlauerer Satz als "hey, mir hat der brennende Busch was cooles gesagt."
 
AW: Eine Zensur findet nicht statt - ist das so?

Ich find es etwas traurig, dass das einzige was dir zur Verteidigung einfällt ein verzweifeltes 'Aber Religiöse sind doof' ist.
Heisst das ich habe recht?
 
AW: Eine Zensur findet nicht statt - ist das so?

Du glaubst es zumindest.
Was willst du hören.
Wissenschaft hat ihre Lücken, ebenso wie Religion.
Aber Wissenschaft versucht diese Lücken zu füllen
 
AW: Eine Zensur findet nicht statt - ist das so?

Religion auch.
Aber wenn man nicht bereit ist zu glauben, oder besser, vertrauen zu haben, schafft das keiner von beiden.
 
AW: Eine Zensur findet nicht statt - ist das so?

Mit was versucht das denn die Religion ?
- das ist eine ernsthafte, keine ironische Frage
 
AW: Eine Zensur findet nicht statt - ist das so?

Das ist schwer zu sagen, weil ich nicht weiß, wo du die Lücken siehst, aber allgemein gibt es zumindest von der katholische Kirche ja noch durch Enzyklien den Versuch auf neue Entwicklungen einzugehen, wobei das keinesfalls der einzige Weg ist, lücken zu schliessen.
 
AW: Eine Zensur findet nicht statt - ist das so?

Also versucht die Religion ihre Lücken, die durch Wissenschaft entstanden sind zu schließen ?
-Wäre das in deinem Bild nicht ein großes Problem ?

Naja wo ich die Lücken sehe wurde ja schon gesagt.
Die unfassbarkeit des Übernatürlichen in der Religion ist dabei mein Problem.
- diese hab ich mit Wissenschaft nicht.

Bei Wissenschaft kann ich vieles sehen
 
AW: Eine Zensur findet nicht statt - ist das so?

Das soll jetzt aber auch echt nicht in Religion vs Wissenschaft degenerieren, ich finde das die beiden Systeme durchaus koexistieren können - die Wissenschaft wird nicht mit Gott rechnen, aber Wissenschaftler lassen die Finger von Gottesbeweisen und widerlegen ihn auch nicht, weil es nicht wirklich geht - also gäbe es da kein Problem.
Aber ich finds nicht so schwer zu begreifen, dass ID da ein ziemlich heuchlerischer Versuch ist, im Territorium der Wissenschaft zu wildern.

Ich persönlich habe kein Problem mit Glauben, ich denke ich wäre sogar gläubig geworden, wenn nicht das Christentum die dominante Religion in unserem Kulturkreis wäre. Ich kann einfach einen allwissenden, allmächtigen, gütigen Gott nicht mit der Realität verheiraten und kein Versuch an der Theodizee hat mir dabei geholfen. Wenn die Leute mir noch was von Zeus oder Odin erzählt hätten als ich klein war, Götter, die Fehler haben, Grenzen haben, dem Schicksal untergeordnet sind - das klingt zwar auf den ersten Blick phantastischer als "biederer" Monotheismus - aber die mangelnde Allmacht von den Götterfiguren macht deren Existenz im Angesicht der Realität (für mich) wesentlich glaubwürdiger.

Nur um mal den Verdacht auszuräumen dass ich ein grundliegendes Problem mit Glauben habe. Ich habe nur ein Problem mit Dogmatik und damit, dass ID sich als etwas ausgibt, was es nicht ist.
Kreationisten sind Okay-Dokey mit mir - nur ID ist mir einfach zu dreist zusammengelogen.
 
AW: Eine Zensur findet nicht statt - ist das so?

Ich find es etwas traurig, dass das einzige was dir zur Verteidigung einfällt ein verzweifeltes 'Aber Religiöse sind doof' ist.
Heisst das ich habe recht?

Das meinte ich damit nicht. Ich meinte damit: Die eigenen Grenzen, die Grenzen des eigenen Wissens anzuerkennen, die Erkenntnis haben, dass man nach Antworten suchen muss, statt sich einfach etwas zusammenzureimen halte ich für eine produktivere Einstellung, als die Lücken, die von Naturwissenschaften bislang noch offen gelassen sind, mit Esotherik zu füllen.
Ich meine nicht "besser" oder "schlechter" oder "moralisch" oder sonstwas - ich meine wirklich: Produktiver. Und ja, ein bisschen schlauer. Das ist kein Logik vs Religion - Argument, ich finde einfach "ich weiß dass ich nichts weiß" ist ein furchtbar schlauer Satz, einer der schlausten.
 
AW: Eine Zensur findet nicht statt - ist das so?

Die Religion hat kaum Lücken die durch Wissenschaft entstanden sind. Die katholische Kirche hat schon ein paar mehr, allerdings hat die KK auch immer wieder bewiesen, dass sie ein Minimum von 100 Jahren brauchen um sich an neue Umstände anzupassen. Das hat aber mehr mit ihrem Status als älteste Bürokratie den als Kirche zu tun.
Ich nehme an, du spielst auf Darwin, Galileo, etc. an.
Darwin stellt kein Problem da, weil er die Frage nach dem woher gar nicht, und auch die Frage nach dem wie nur grob ("durch Auslese") beantworten kann. Das bringt die Schöpfung durch Gott nicht in direkte Gefahr, zumal wenn man zu einer Ausprägung gehört die die Bibel nicht wörtlich auslegt. Galileo stellt auch kein Problem da, denn auch das ist ein Problem das an wörtlicher Auslegung hängt (es gibt eine biblische Stelle wo Gott die Sonne anhält und so jemand mehr Zeit für eine Aufgabe (?) einräumt, was dann als Beleg für das Drehen der Sonne um die Erde galt (im übrigen eine wissenschaftliche Theorie), es ändert ab nichts am Sinn der Geschichte wenn Gott stattdessen die Erde anhält) und auch der Urknall stellt kein Problem da, weil es keine Antwort auf das 'davor' gibt. Alles das lässt reichlich Platz für ein göttliches Wesen.

Die unfassbarkeit des Übernatürlichen in der Religion ist dabei mein Problem.
Weil die Wissenschaft nichts über dem Natürlichen kennt, aber gleichzeitig beansprucht, dass alle Dinge den Gesetzen des Natürlichen zu folgen haben.
Das ist in dem Fall tatsächlich eher eine Lücke der Wissenschaft als der Religion.
Was allerdings das Schliessen dieser Lücke angeht, gibt es keine Möglichkeit diese zu schliessen wenn sich jemand weigert das Übernatürliche als existent anzunehmen. Ein zusätzliches Problem stellt dann noch da, dass das Übernatürliche eigenen Gesetzmäßigkeiten folgt, die nicht so eindeutig sind wie die für das Natürliche, sondern sich eben wie willens- und intelligenzbegabte Wesen verhalten (einer der Gründe dafür warum ich denke, dass sich Gott niemals beweisen lassen wird: Wie will man ein potentiell omnipotentes Wesen messen oder auch nur quantifizieren wenn man selber nicht omnipotent ist?).
Was das sehen angeht:
Nun ja, Übernatürliches kann man eben nicht sehen, es sei denn man ist bereit dazu (und das ist eine fiese Vorbedingung, nicht wahr?).
 
AW: Eine Zensur findet nicht statt - ist das so?

(und das ist eine fiese Vorbedingung, nicht wahr?).
Ja, genauso fies wie zu akzeptieren, dass nichts über dem Natürlichen liegt.
Die Frage ist nur, was ist bitterer.
Religion ist bei mir nur eine Konsequenz des Hoffens, oder nein das ist Glauben.
Religion ist dabei die möglichkeit dadurch Macht und Geld zu verdienen
 
AW: Eine Zensur findet nicht statt - ist das so?

Na aber im ernst: Nenn mir eine Sache, die nicht den Gesetzen des Natürlichen folgt.
 
AW: Eine Zensur findet nicht statt - ist das so?

Ich kann einfach einen allwissenden, allmächtigen, gütigen Gott nicht mit der Realität verheiraten und kein Versuch an der Theodizee hat mir dabei geholfen.
Für mich ist das mit dem Geschenk des freien Willens recht gut erklärt:
Wie kann der Mensch freien Willen haben, wenn er keine negativen Konsequenzen verursachen kann (ergo die Welt in der wir leben) und warum sollte Gott für einzelne Menschen das ganze Aushebeln (d.h. Reaktion auf Gebete), wenn diese Welt ohnehin nur ein verschwindend kleiner Teil unseres Lebens in dem es darum geht unsere moralische Richtung zu etablieren.
Ich meinte damit: Die eigenen Grenzen, die Grenzen des eigenen Wissens anzuerkennen, die Erkenntnis haben, dass man nach Antworten suchen muss, statt sich einfach etwas zusammenzureimen halte ich für eine produktivere Einstellung, als die Lücken, die von Naturwissenschaften bislang noch offen gelassen sind, mit Esotherik zu füllen.
Die triffst damit die Annahme, dass es keine Erkenntnis und kein Wissen ist, das es Gott gibt. Ich würde dem widersprechen.
Desweiteren kann ich auch viele esotherische Weltanschauungen nicht teilen, aber bin bereit den Leuten zu glauben, wenn sie sagen, dass sie wissen, dass das so funktioniert. Das ist eben auch ein Teil von "Ich weiss, dass ich nichts weiß".
 

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