Rund um Filme/Serien Eine Zensur findet nicht statt - ist das so?

AW: Eine Zensur findet nicht statt - ist das so?

Gerade der Glaube ist ein Thema, bei dem ich nicht erkennen kann, dass man den mit dem Haufen Wissenschaftsnazis hier wirklich ernsthaft diskutieren kann. Sonst würde ich es tun, versprochen.

Tja, blöd, ich bin ein sehr sehr sehr gläubiger Mensch. Aber für mich ist ID trotzdem/deswegen absolut indiskutabel.
 
AW: Eine Zensur findet nicht statt - ist das so?

Dann hättest du, pardon, dir deinen ersten Beitrag auch schon sparen können - mit der Einstellung macht dich so ein Post dann weniger zum unmotivierten Diskussionsenthusiast, als viel mehr zu einem Querulanten - welchen Sinn hatte dein Post jetzt, wenn du weder Lust hast, auf deinem Punkt zu elaborieren, noch mit irgendwem zu diskutieren? Ich mein ja nur, das ganze wirkt dann reichlich überflüssig.

Das stimmt. Womit ich mich dann nicht unwesentlich von vielen Beiträgen abhebe, die hier sonst so geschrieben werden. Mit dem Unterschied, dass ich lieber einen überflüssigen Satz schreibe - der im übrigen auch einfach als Denkanstoss gesehen werden könnte und damit gar nicht mehr so überflüssig wäre -, als einen arschvoll Text, der im Grunde ja auch nur wiederholt, was andere bereits gesagt haben und darauf hinweist, wie doof Option B ist und wie behindert diejenigen sind, die daran glauben.

Tja, blöd, ich bin ein sehr sehr sehr gläubiger Mensch. Aber für mich ist ID trotzdem/deswegen absolut indiskutabel.

Mir geht ID sogar am Arsch vorbei. Deswegen hab' ich's nicht verteidigt, falls du das meinst, sondern wollte auf etwas generelles im bezug auf den Glauben hinaus.
 
AW: Eine Zensur findet nicht statt - ist das so?

Deswegen hab' ich's nicht verteidigt, falls du das meinst, sondern wollte auf etwas generelles im bezug auf den Glauben hinaus.

Die glauben, wissen was Du meinst. Die nicht glauben, können es nicht wissen. Insofern ist es doch völlig Banane darüber zu sprechen.

Überhaupt halte ich es für völlig unangebracht über Glauben in einem solchen Forum zu sprechen. Dafür ist Glauben zu intim.
 
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Dann mögen die Kreationisten ihren Glauben doch auch bitte nicht mit Lügengeschichten als Wissenschaft verkleiden und unbedarften Kindern aufzwingen.
 
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Führe diese Bemerkung doch bitte etwas genauer aus.
 
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a) Leute die anderer Meinung sind als du lügen.
Daraus folgt
b) man kann nicht ehrlicher Weise anderer Meinung sein als du (der Subtext hierzu: Es sei denn man sei ein Idiot)
Und zum Abschluss
c) Kinder sind jeglicher Erziehung wehrlos ausgesetzt und saugen Wissen auf wie Schwämme um es dann für den Rest ihres Lebens kritiklos anzuerkennen.
 
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War das nicht Richelieu der gesagt hat: "Gib mir einen 10jährigen, und ich gebe dir einen gläubigen Katholiken für den Rest seines Lebens?"

Ich glaube man kann bei Kindern sehr viel Schaden anrichten wenn man ihnen Humbug als Wissenschaft verkauft. Zumal man diesen Humbug ja widerlegen kann. (Also, unter Wissenschaftlichen Gesichtspunkten widerlegen kann - genügend fanatisiert kann man ja immer den lieben Gott aus dem Hut zaubern)
 
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Nur funktionieren Kinder, zumindest heute, nicht so.
Erstens ist es schon kaum möglich ein derart stabiles Zugangsmonopol zu erreichen (Elternhaus, Internet, Clique, etc spielt alles noch eine Rolle und abhängig davon wie die ID sehen, wird das Kind das annehmen oder nicht) und zweitens beginnt der Bio-Unterricht mWn auch in den USA erst in einer Phase wo das Lernen um dem Lehrer zu gefallen schon durch ist.
 
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a) Leute die anderer Meinung sind als du lügen.
Bitte? Nur weil ich sage, Vertreter von ID lügen, werfe ich das jedem der mir nicht zustimmt vor? Was sagt das über dein Menschenbild?

Daraus folgt
b) man kann nicht ehrlicher Weise anderer Meinung sein als du (der Subtext hierzu: Es sei denn man sei ein Idiot)
Was ID betrifft: Jap. Man ist Zyniker oder Idiot, wenn man das als wissenschaftlich verteidigt.

Und zum Abschluss
c) Kinder sind jeglicher Erziehung wehrlos ausgesetzt und saugen Wissen auf wie Schwämme um es dann für den Rest ihres Lebens kritiklos anzuerkennen.

Und wieder prischst du so weit vor - Mäßigung ist nicht deins, mh? Ist es denn zu viel verlangt, den Kindern keine erwiesenen Fehlinformationen in der Schule zu präsentieren? Ich meine, klar, Kinder heilen auch schnell - dennoch finden wir es nicht in Ordnung, ihnen aus Spaß die Beine zu brechen. Was ich dir nun genau jetzt als Ansicht unterstellen würde, wenn ich ähnlich sprunghaft argumentieren würde, wie du.
 
AW: Eine Zensur findet nicht statt - ist das so?

Nur funktionieren Kinder, zumindest heute, nicht so.
Erstens ist es schon kaum möglich ein derart stabiles Zugangsmonopol zu erreichen (Elternhaus, Internet, Clique, etc spielt alles noch eine Rolle und abhängig davon wie die ID sehen, wird das Kind das annehmen oder nicht) und zweitens beginnt der Bio-Unterricht mWn auch in den USA erst in einer Phase wo das Lernen um dem Lehrer zu gefallen schon durch ist.

Sehr richtig. Und wenn nichtmal die SCHULE den Eltern und dem Pfarrer widerspricht, wer tut es dann noch?

Fragst du dich noch immer woher da die Abneigung gegen Religion bei vielen kommt?
 
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Ehrlich gesagt ist es nicht die Aufgabe der Schule den Eltern oder der Kirche zu widersprechen oder die Kinder zu Atheisten oder Christen zu erziehen.
Aufgabe der Schule ist es Bildung zu vermitteln.
 
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Ja, z.B. bilden sie darüber, was zur wissenschaftlichen Methode gehört, und was nicht. Ergo kein ID im Biounterricht. Jedenfalls hierzulande und noch.
 
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Nein. Sie bilden über das was im Curriculum steht.
Das es so etwas wie objektive Bildung gibt, ist ein Gerücht.
 
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Das stimmt leider. Die Kultusminister sind in der Bundesrepublik auch nicht gerade mit Weisheit gesegnet. Umso mehr sollte man ein interesse daran haben, dass nichts falsches vermittelt wird. Und da man nur bei wenigen Dingen in Kategorien wie "richtig" oder "falsch" sprechen kann, würde ich dann vor allem meinen: Dinge nicht vermitteln, die wissenschaftlich widerlegt sind.
(Vom Reli-Unterricht mal abgesehen.)
 
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Nur erfühlt ID das eben nicht.
Ob man es mag oder nicht, aber die Wissenschaftlichkeit bzw. der 'Theorie-Gehalt', wenn ich nicht etwas vollkommen falsch verstanden habe, von ID hängt, nach Demarkation, davon ob man Gott zu lässt oder nicht. Gott als Theorie ist jedoch nicht als falsch widerlegt (Non-Existence of Proof is not Proof of Non-Existence usw.).
Damit ID also unwissenschaftlich ist, muss man, wieder unter dem VOrbehalt das ich die Diskussion nicht vollkommen falsch verstanden habe, muss ein Gottanteil in einer Theorie diese automatisch als nicht-wissenschaftlich gelten.
Das lässt aber mMn die Wissenschaftsdefinition nicht zu.
 
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Nur erfühlt ID das eben nicht.
Ob man es mag oder nicht, aber die Wissenschaftlichkeit bzw. der 'Theorie-Gehalt', wenn ich nicht etwas vollkommen falsch verstanden habe, von ID hängt, nach Demarkation, davon ob man Gott zu lässt oder nicht.
Du hast was falsch verstanden. Gott selber, nun, ist nicht wirklich der Knackpunkt. Der Knackpunkt ist, dass ID keine Anforderungen der wissenschaftlichen Methode erfüllt. Keine der pseudowissenschaftlichen Kritikpunkte an der Evolutionstheorie hat einer wissenschaftlichen Überprüfung standgehalten.
Was Gott angeht: Der wirft nicht wirklcih ein Problem des Theismus auf, sondern im Kontext des wissenschaftlichen arbeitens ein anderes.
Wenn ich meine Theorie mit Gott erkläre, ist die Theorie nicht mehr geeignet, die Realität zu beschreiben. Warum?
Gottes Wege sind unergründlich. Wenn ich das nun weiß und weiterhin behaupte, Gott würde die Evolution steuern - so kann ich keine Aussagen mehr über die Evolution tätigen, da Gottes Wege ja unergründlich ist - die Theorie hat keinen Nutzen.

Gott als Theorie ist jedoch nicht als falsch widerlegt (Non-Existence of Proof is not Proof of Non-Existence usw.)
Um Gottes Willen, natürlich! Natürlich ist Gott nicht widerlegt, und die Abwesenheit von Beweisen ist auch kein Beweis von Abwesenheit.
Aber die Beweise der Anwesenheit von Gott aus der ID sind halt keine. Also ich meine, sie sind nicht nur wissenschaftlich widerlegt, sondern waren als Beweise selber auch nie wissenschaftlich. Das ist mein Punkt.

Über Gott will ich keine Aussage machen, das steht mir nicht zu.

Damit ID also unwissenschaftlich ist, muss man, wieder unter dem VOrbehalt das ich die Diskussion nicht vollkommen falsch verstanden habe, muss ein Gottanteil in einer Theorie diese automatisch als nicht-wissenschaftlich gelten.
Nein, nicht zwingend. Ich hätte z.B. kein Problem mit einem Christen, der sagt "gut, dann hat Gott eben den Urknall ausgelöst und die Regeln für die natürliche Selektion erschaffen, nach der das Ganze nun verläuft" - aber die Vertreter von ID glauben, dass die Familie Feuerstein eine Doku war. Die behaupten tatsächlich, dass die Erde nur 6000 Jahre alt wäre, was man leicht widerlegen kann.

Das einzige Argument, was ganz gut klingt, ist die Irreducible complexity, die nichtreduzierbare Komplexität, der Glaube dass gewisse Teile von Organismen nicht aus der Evolution hervorgegangen sein können, weil sie zu komplex sind ,dass ihre Einzelteile in stufenweiser Entwicklung funktioniert hätten.
So etwas hat man aber noch nicht gefunden, Kreationisten dachten ein paarmal, sie hätten so etwas gefunden, aber... Nun, sie haben letztlich einfach nur nicht genau genug hingeschaut. (Paradebeispiel die Geißel von Geißeltierchen.)

Das lässt aber mMn die Wissenschaftsdefinition nicht zu.
Die Existenz Gottes kann man in der Wissenschaft dulden (auch wenn ich persönlcih finde, dass Gott da nichts zu suchen hat, aber das ist wirklich nichts, mit dem ich ein Problem habe) - aber wenn Gott, ohne Beweise für ihn zu haben, als Erklärung für etwas herangezogen wird, das man durchaus auch wissenschaftlich erklären kann, dann ist das Resultat keine Wissenschaft.

Und daher mein Wettern gegen den Kram im Naturkundeunterricht - Glauben kann jeder, woran er mag. Suspekt ist er mir dann vielleicht, aber das ist wirklich nicht mein Bier. Es darf nur nicht erlaubt werden, Glaubensdoktrin als Wissenschaft zu verkaufen - das ist alles.
 
AW: Eine Zensur findet nicht statt - ist das so?

Nur erfühlt ID das eben nicht.
Ob man es mag oder nicht, aber die Wissenschaftlichkeit bzw. der 'Theorie-Gehalt', wenn ich nicht etwas vollkommen falsch verstanden habe, von ID hängt, nach Demarkation, davon ob man Gott zu lässt oder nicht.
quasi, bzw. man sagt das die eigene Theorie KEINE BEWEISE braucht, weil man ja Gott nicht nachweisen kann.
deswegen ist die ID-des FSM auch viel überzeugender, weil es viel inteligenter ist, es manipuliert die C14 anteile in Knochen von Tieren die es nie gab und so , einfach um die Wissenschaftler zu verwirren. Deswegen wird sich diese ID auch viel eher im BIO-Unterricht durchsetzen.....
Im ernst, was für ein Blödsinn ID ist sollte einem klar werden, wenn man sich überlegt was man so alles im Biountericht erzählen müsste damit ID gleichberechtigt ist...RAHMEN

Gott als Theorie ist jedoch nicht als falsch widerlegt (Non-Existence of Proof is not Proof of Non-Existence usw.).
Was studierst du?

Da wo ich herkomme gehört Falsifizierbarkeit zu den Mindeststandards um als Wissenschaftliche Theorie gelten zu dürfen.



Damit ID also unwissenschaftlich ist, muss man, wieder unter dem VOrbehalt das ich die Diskussion nicht vollkommen falsch verstanden habe, muss ein Gottanteil in einer Theorie diese automatisch als nicht-wissenschaftlich gelten.
IST er falsifizierbar? NEIN ? Also ist es wohl folgerichtig das es UNWISSENSCHAFTLICH ist mit Gott zu rechnen.

Das lässt aber mMn die Wissenschaftsdefinition nicht zu.
DOCH genau das fordert sie.

Wissenschaftlichetheroien im Bereich der Naturwissenschaften müssen falsifizierbar sein.
Es ist keine Meinungs oder Beziehungs oder Glaubenswissenschaft.
 
AW: Eine Zensur findet nicht statt - ist das so?

Ich glaube der Konjunktiv trifft es eher:

Wenn eine naturwissenschaftliche Theorie widerlegt werden könnte.

Gott kann man nicht widerlegen, also ist alles was mit Gott zusammenhängt keine naturwissenschaftliche Theorie.


Ich glaube, so hat QnD das gemeint.
 

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