Die Spieler erhalten Spielsteine in verschiedenen Farben. Diese sind gewissen Werten der dortigen Gesellschaft zugeordnet. Sagen wir Ehre (Würfel), Tradition (Kegel) und Standpunkt (Kugeln).
Jeder Spieler kann in seiner Farbe eine Maximalanzahl auf diese drei Formen verteilen und legt sie vor sich aus. Das ist quasi sein Charakter oder eben seine Kultur, die er spielt.
Im Laufe des Spiels werden Karten aus den 3 Bereichen aufgedeckt. Hier können die Spielsteine kompetitiv eingesetzt werden. Eine größere Menge kann einen kleinere Menge schlagen. Der Überhand des Gewinners wird beim Verlierer des Spielzugs aus dem Vorrat (aus dem Spiel) genommen.
Die Spielkarten thematisieren Unteraspekte der drei Bereiche. ZB so:
Ehre:
* Religion
* Familie
Tradition
* Gesellschaft
Standpunkt
* Überzeugung
* Wissen
* Horizont
Irgendwann kippt das Spiel regelbewehrt in eine kooperative Phase. Alle Spielsteine aller Spieler wandern in die Mitte des Spieltisches und symbolisieren die Stärke des Landes/der Ethnie/oder einfach der nicht weiter definierten "Gruppierung".
Je größer dieser Pool ist, desto besser. (-> Jetzt verstehst du den Plan dahinter.)
Die (Ereignis)karten bleiben trotzdem, werden jetzt nur kooperativ bewältigt (oder nicht).
Am Ende bleibt es halt beim Einzelnen zu entscheiden, welcher Phase er sich eher widmen will. Ob seine persönliche Ehre, Tradition, Standpunkt so wichtig sind, dass sie in einer Art Ressourcenschlacht eingesetzt werden, oder ob das starke Gesamte nachher gewinnt.
Ich würde darüber ausdrucken wollen, dass Ehre, Tradition, Standpunkt nicht durch andere Ehre, Tradition, Standpunkt dezimiert werden muss. Dass man nicht gegeneinander aufrechnen muss, sondern dass es auch Wege gibt mit verschiedenen Ansichten ein stärkeres Gesamtbild zu erreichen. Ganz ohne seine eigene Überzeugung dafür opfern zu müssen.