Rollenspieltheorie Der Begriff "Casual Gamer" - eine Definition von Acevanacer@Blutschwerter.de

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Aber du würdest als talentierter Koch, der einfach nicht nach Rezepten kocht, gewiss nicht der Behauptung zustimmen, dass man Rezepte bräuchte.
 
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Aber du würdest als talentierter Koch, der einfach nicht nach Rezepten kocht, gewiss nicht der Behauptung zustimmen, dass man Rezepte bräuchte.

Finde mir einen fähigen Koch, der behauptet dass man keine Rezepte braucht und ich zeige dir einen Idioten.
 
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Ich meine nicht, dass man keine existenten Gerichte nachkochen würde, aber die Rezepte á la "auf das Gramm genau soundsoviel Mehl, Zucker" etc braucht man wirklich nicht.

Natürlich wird man ab und an gezwungen sein, bereits existente und bekannte Gerichte nachzukochen. Aber das kann man nach Schnauze machen. Und ganz ehrlich: Genug Köche tun das so. Mein Onkel z.B. ist Sternekoch. Hält nix von Rezepten.

Ich meine mich jetzt auch zu entsinnen dass gewisse Kochshow-Moderatoren die Einstellung teilen. Es gibt auch durchaus Kochbücher moderner Köche die sich weigern genauere Mengenangaben zu machen. Es scheint also nicht nur von Idioten praktiziert zu werden.

Ich weiß, ich nannte jetzt keine expliziten Namen, weil mir mein Google-Fu für so Trivialkram zu schade war.

Ungeachtet dessen, mal angenommen, alle Köche würden Rezepte verwenden, würde mich das wieder zu meinem letzten Argument/Aussage führen:
Rollenspiele sind nicht professionalisiert oder kodifiziert oder zentralisiert. Rollenspielen ist nicht kochen/architektur/mathematik.
 
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Cry, wie kommst du eigentlich auf die Idee, dass man entweder etwas haargenau so zu machen hat, wie es jemand anders geschrieben hat oder sich völlig frei von irgendwelchen Einflüssen seinen Weg bahnen muss?

Ein Rezept ist kein Gebot oder ein Gesetz. Die Sachen von Laws und auch Rollenspieltheorie als solches ist ledglich der Versuch "best practices" in Worte zu fassen und weiterzugeben. Deshalb ist es auch so absurd über die Allgemeingültigkeit oder Deutungshoheit von solchen Dingen zu reden. Deswegen mein Vergleich mit Rezepten. Da gibt es sowas auch nicht.

Aber der Grund weshalb man Rezepte liest - wenn man denn Kochen als Hobby und nicht als Notwendigkeit des Tagesablaufs begreift - ist, dass man seinen eigenen Horizont erweitert. Und wer glaubt, dass niemand durch etwas anderes seinen Horizont erweitern kann, als durch praktische Erfahrungen, der ist nun mal ein Idiot.

Egal ob Koch oder Spielleiter.
 
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Cry schrieb:
Rollenspiele sind nicht professionalisiert oder kodifiziert oder zentralisiert. Rollenspielen ist nicht kochen/architektur/mathematik.

Und das ist die entscheidende Aussage!
Was immer sich manche Menschen an Rollenspieltheorie auch zusammenreimen - das sind im Grunde reine Erfahrungswerte ("Ich hab das so erlebt" und "Beim Günther ist das auch so!"), die dann versucht werden definitorisch gangbar zu machen. Leider sind diese Definitionen weder wissenschaftlich fundiert (wie das auch aussehen sollte würde mich mal interessieren), noch in ihrer Präsenz wirklich ergiebig. Jeder (einige aber eben auch nicht) hat so eine ungefähre Ahnung davon was gemeint sein könnte bei Schlagwörtern wie Powergamer oder Storyteller, aber jede Diskussion hier in diesem Board zeigt, dass viele vieles unter Schlagwörtern verstehen.
Es bleibt also bei Worthülsen, die ungefähren Wiedererkennungswert besitzen, aber im Detail sehr schwammig formuliert und wenig greifbar sind.
 
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Gabriel sagts: Wir sabbeln alle nur unsere Anekdoten in den Äther.
Ich hab wenigsten den Anstand, das zuzugeben.
 
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Ich hab wenigsten den Anstand, das zuzugeben.

Aber die Verlogenheit anderen anderes zu unterstellen.

Denn es hat niemand behauptet, man müsste so spielleiten wie Laws es vorschreibt. Es wurde nur behauptet, dass man mit den Erfahrungen und Erkenntnissen, die man aus dem Büchlein ziehen kann, nur gewinnen kann. Und das würde ich so unterschreiben.

Sicher mag der eine mehr und der andere weniger nutzen daraus ziehen. Aber dem Buch - das wie du ja so oft und gerne wiederholst nicht gelesen hast oder lesen brauchst um es abzulehnen - deshalb jeglichen Nutzen abzusprechen, ist lächerlich.

Sogar noch lächerlicher als die Preispolitik des deutschen Verlags.
 
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Doch. Nogger schrob jeder, der sich dem Buch verweigere, hätte definitiv einen begrenzten Horizont. Das ist doch die Crux dieser Diskussion.

Ich spreche auch nicht jeglichen Nutzen ab. Ich spreche Noggers Lobpreisungen ab. Es geht doch schon längst kaum noch um das Buch, ich hätte gedacht, das hättest du gemerkt, als Genie, das du bist.
 
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Es wurde nur behauptet, dass man mit den Erfahrungen und Erkenntnissen, die man aus dem Büchlein ziehen kann, nur gewinnen kann. Und das würde ich so unterschreiben.

Das unterschreibe ich ebenfalls. Wer lernt, gewinnt.

Denn selbst, wenn man nur die Erkenntnis aus dem Buch gewinnt, dass man die Erfahrungen des Autors gar nicht gebraucht hat, hat man bereits was daraus gelernt. Und irgendwie gewonnen.

Die Frage ist jetzt zum einen, wieviel Zeit man tatsächlich zur Verfügung hat, um jede Erfahrung und Erkenntnis machen und tatsächlich mitreden zu können. Vielleicht macht es ja durchaus Sinn, sich bestimmte Erfahrungen anzueignen, bestimmte andere aber links liegen zu lassen, weil man Prioritäten setzen muss.

Zum anderen muss natürlich prinzipiell die Frage erlaubt sein, ob so eine Weisheit nicht jedem hier irgendwie klar war: Lesen bildet.

Und da dem aller Wahrscheinlichkeit nach so ist, komme ich (erneut) zu dem Schluss, dass Laws Buch für einige nützlich ist, für andere an den eigenen Prioritäten zerschellt und dass beides gut so ist, solange diejenigen, die ihre Zeit nicht auf Rollenspieltheorie verbraten, was anderes sinnvolles mit ihrer Zeit anstellen.

Kochen lernen, zum Beispiel.
 
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Cry, wie kommst du eigentlich auf die Idee, dass man entweder etwas haargenau so zu machen hat, wie es jemand anders geschrieben hat oder sich völlig frei von irgendwelchen Einflüssen seinen Weg bahnen muss?

Einfalt! :ROFLMAO:
 
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Doch. Nogger schrob jeder, der sich dem Buch verweigere, hätte definitiv einen begrenzten Horizont. Das ist doch die Crux dieser Diskussion.

Nein, ich schrieb DU hast einen begrenzten Horizont, aufgrund der Art und Weise, wie DU Dich dem Buch verweigerst. Und das dem so ist hast Du ja inzwischen zur Genüge bewiesen.

Und im übrigen: Jegliches Lehrbuch und auch jede wisschenschaftliche Abhandlung - mit Ausnahme von Traktaten über Mathematik und Logik - ist erstmal nichts weiter als eine Sammlung von persönlichen Erfahrungswerten oder Erkenntnissen, die von einer relevanten und kompetenten Gruppe als bestätigbar betrachtet werden. Auf der Basis kann man auch jederzeit eine professionelle Abhandlung über Rollenspiele schreiben.
 
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Ich meinte damit, Mathematik und Logik sind die einzigen Bereiche, die inhärent beweisbar sind. Jede andere Wissenschaft beruht nur auf dem Konsens über Beobachtungen und Annahmen.
 
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Axiome braucht man immer. Von denen ist dann alles aus beweisbar. In der Mathematik fordet man die Konsitenz des Axiomsystems.
In diesem Sinne herrscht auch in der Mathematik ein Konsens darüber welche Annahmen man überhaupt treffen darf. Es sind halt nur konsistente Axiomensysteme erlaubt.
 
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Nein, ich schrieb DU hast einen begrenzten Horizont, aufgrund der Art und Weise, wie DU Dich dem Buch verweigerst.
Ich verweigere mich ja nicht dem Buch, sondern deinen Lobpreisungen, was du durchaus hättest lesen können.
Und das dem so ist hast Du ja inzwischen zur Genüge bewiesen.
Ja? Wo? Wie?

Und im übrigen: Jegliches Lehrbuch und auch jede wisschenschaftliche Abhandlung - mit Ausnahme von Traktaten über Mathematik und Logik - ist erstmal nichts weiter als eine Sammlung von persönlichen Erfahrungswerten oder Erkenntnissen, die von einer relevanten und kompetenten Gruppe als bestätigbar betrachtet werden. Auf der Basis kann man auch jederzeit eine professionelle Abhandlung über Rollenspiele schreiben.

Richtig. Ich habe für dich mal in Kursiv hervorgehoben, warum das etwas anderes ist. Davon ab gibt es einen zweiten Unterschied, denn: Wissenschaftliche Abhandlungen sind nachprüfbar.

PS: Was geht mit den Threadnekromanten ab zur Zeit? Epidemie?
 
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