Rollenspieltheorie Der Begriff "Casual Gamer" - eine Definition von Acevanacer@Blutschwerter.de

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Innerhalb der Rollenspielszene kommt man nicht an diesen Typen vorbei, ausser man hat sich noch nie näher mit Rollenspieltheorie beschäftigt. Dann kann man aber auch kein qualifiziertes Urteil abgeben über das was er schreibt, weil man nämlich von der ganzen Materie keine Ahnung hat.

Dieser Personenkult ist absolut ekelhaft...

*rofl* DnD, GURPS Fantasy, Earthdawn, Feng Shui, Star Trek TNG, GUMSHOE, Vampire Dark Ages. Das sind nur die bekanntesten Systeme, für die Laws ganze Bücher geschrieben oder zumindest einen signifikanten Beitrag als Designer geleistet hat.
Krass... Sprecht ihn heilig den Mann.
Was zum Teufel ist denn überhaupt GUMSHOE?
Ist ja toll das du das alles kennst und den Kerl spitze findest und ich sag ja (aufgrund mangelndem Wissen) nix gegen ihn - aber akzeptiere doch bitte, dass er nicht der Messias der Rollenspieler ist. Höchstens dein persönlicher.
Man kann durchaus auch spielen ohne den zu kennen.

Tellurian schrieb:
Laws ist für's Rollenspiel wichtig. Wichtig im Sinne von "Wichtig wie Gygax".
Und auch, wenn ich den Namen wenigstens schonmal gehört hab:
Auch was der zum Thema Rollenspiel sagt ist für mich nicht per Definition genial, wichtig und wertvoll.
 
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Ich halte Laws zwar für weniger wichtig als Gygax, aber sein Einfluss aufs Rollenspiel ist spürbar und ich denke er hat seinen Teil zur Modernisierung des Hobbys beigetragen. Ich würde ganz grob sagen Gygax hat das Baby auf die Welt gebracht und Laws hat ihm das Laufen beigebracht. :)

Eher nicht. Laws hat gesagt, das was das Baby macht, nennt man "Laufen".
 
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Man kann durchaus auch spielen ohne den zu kennen.
Genau auf den Punkt, danke Ioelet.

Man kann natürlich Spielen und Spaß haben, ohne das einem auffällt welcher Name vorne auf dem Produkt drauf steht, mit dem man grad Spaß hat. Das ist in jeder Branche so.
Ich muss nicht wissen, dass Computerspiele bei denen das Konzept von Hironobu Sakaguchi stammt mir meist gut gefallen.
Ich muss auch nicht wissen wer Uwe Boll ist, damit ich seine Filme Scheiße finde.
Und so muss ich auch nicht wissen wer Laws ist, um Spaß am Rollenspielen zu haben.

Aber wenns dann darum geht zu entscheiden, ob mir ein Rollenspiel gefallen könnte oder nicht, schaue ich zumindest einmal auf den Einband und lese Shawn Carmen und denke mir, diese Edition wird es wahrscheinlich wieder nix mit einer gut durchdachten L5R Version.

Und bei Laws? Der Mann liefert einfach soliden Kram ab. Mir war gar nicht klar wie viel cooles Zeug der Typ geschrieben hat, bis ich über diesen Thread gestolpert bin. Gut, The Theran Empire fand ich jetzt nich so doll, aber was solls, wenn der Rest gut ist...

Und jetzt muss man sich nur mal drüber unterhalten auf welchem Niveau man über Rollenspiel diskutieren will. Will man Zitate, Ideen und Konzepte von Leuten in Betracht ziehen, die schon bewiesen haben, dass sie es können, oder will man das halt nicht.
 
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Dieser Personenkult ist absolut ekelhaft...

Ekelhaft ist es, wenn Leute erstmal ein Buch runtermachen, dass sie nicht gelesen haben, dann so tun, als wäre das alles unbedeutender Schnickschnak, obwohl das Buch seit Jahren ständig referenziert wird, schließlich die Fehlerhaftigkeit des Buches aufgrund von Definitionen zu "beweisen" versuchen die erst viel später aufgekommen sind und überdies noch den Autor schlechtreden, weil sie ihn nicht kennen. Und dabei auf ganzer Linie nur eines zeigen, nämlich daß sie großkotzig eine Meinung verkünden ohne sich vorher auch nur einen Deut informiert zu haben.
 
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Ekelhaft ist es, wenn Leute erstmal ein Buch runtermachen, dass sie nicht gelesen haben, dann so tun, als wäre das alles unbedeutender Schnickschnak, obwohl das Buch seit Jahren ständig referenziert wird, schließlich die Fehlerhaftigkeit des Buches aufgrund von Definitionen zu "beweisen" versuchen die erst viel später aufgekommen sind und überdies noch den Autor schlechtreden, weil sie ihn nicht kennen. Und dabei auf ganzer Linie nur eines zeigen, nämlich daß sie großkotzig eine Meinung verkünden ohne sich vorher auch nur einen Deut informiert zu haben.

Dem kann man widerrum zustimmen - allerdings habe ich das Gefühl das dies sich vor allem auch stark gegen die unkritische Verehrung richtet.

Also nach dem Motto:
Tokio Hotel ist mir eigentlich relativ egal, aber die Medien tun so als wären sie das beste seit Erfindung der Musik - und das geht mir dann dermaßen auf die Nerven, dass ich die Band jetzt hassen muss...

Laws ist für einige scheinbar der Matthäus, Markus, Lukas und Johannes des Rollenspiels in einer Person - und um zu zeigen wie sehr ich diese Verehrung ablehne, muss ich dann aus Prinzip alles ablehnen, was der schreibt.

(Das "ich" bezog sich nicht auf mich, sondern darauf, was ich mir als Motzer wohl denken könnte)

Mir persönlich sind sowohl TH als auch Laws relativ egal...
 
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Laws ist für einige scheinbar der Matthäus, Markus, Lukas und Johannes des Rollenspiels in einer Person
Nicht in einer Person... Du vergisst Gary Gygax, Jonathan Tweet und Monte Cook.
 
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Wäre Laws bekannt, berühmt oder was auch immer und er hätte tatsächlich den Begriff des Casual Gamers geprägt, dann würde er sicherlich auch auftauchen.
Tut er doch auch. Sein Modell wird in Doms Spielleiten, Wege des Meisters, D&D 4 - DMG
und einer ganzen Reihe anderer Bücher über Spielleitung referenziert.

Laws hat den Begriff "Casual Gamer" für's Rollenspiel erschlossen/geprägt.
Dass das Computerspiel eine andere, eigene Definition für den Begriff benutzt,
ist völlig normal und liegt in der Natur der Sache.



... warum man hier jetzt plötzlich artifiziell eine Neudefinition von "Casual Gamer" vornehmen möchte,
erschließt sich mir nicht so recht.
 
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Aus mir ist trotzdem was geworden.

Ein psychopatischer Irrer, der coole Sprüche reißt und seine eigene Halloween Jack-o-vision hat, in der er sieht wie er die ganzen Babes flachlegen wird, wenn er mit dem Gemetzel fertig ist?
 
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Ja und? :x
 
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*sowas von rolleyes*

  • "Casual Gamer" gemäss der Laws'schen Definition: ibidem
  • "Casual Gamer" gemäss der PC- und Videospieleindustrie:
  1. veralllgemeinendes Neo-marketingsprech des, durch die Spielerschaft geprägten Begriffes: "Moorhuhngamer"
  2. Wirtszelle für die kleinen rosaäugigen nervtötenden Albinokarnickel, eines franz. Spieleherstellers.
Nennt man Ambiguität von Begriffen.

Ach du liebe Güte, da fällt mir ja grad' auf, dass "Grad" auf einem Thermometer und "Grad" auf einer Landkarte auch verschiedene Bedeutungen hat... hmm, müssen wir das jetzt auch noch begradigen?

[Beckenbauer]Ja, hamn wir denn hoit scho Sommerloch?![/Beckenbauer]
 
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Ein psychopatischer Irrer, der coole Sprüche reißt und seine eigene Halloween Jack-o-vision hat, in der er sieht wie er die ganzen Babes flachlegen wird, wenn er mit dem Gemetzel fertig ist?

Meine Sprüche sind nicht cool.

Also, FENG SHUI mochtest Du und ich glaube er hat sogar mal für L5R geschrieben, auch wenn ich grade nirgends finde, was...

Ja, Mann. Aber er hat's ja nicht für mich persönlich getan, also bin ich ihm praktisch nichts schuldig und er kann mir egal sein. Der Typ weiss nicht mal, dass ich existiere. Das ich ihn kurz gegoogelt und die Posts hier überflogen habe ist schon mehr aktives Interesse, als der Gyros Mann nebenan von mir bekommen hat in all den Jahren. Und der macht, wie du vielleicht noch weisst, echt lekka Gyros.

Ob das, was Laws geschaffen hat oder nicht nun Einfluss auf mein Rollenspielleben gehabt hat, liegt für mich zudem weitestgehend im Dunkel. Schlussendlich interessiert es mich auch nicht wirklich. Ich muss mich eben darauf verlassen, dass ihr hier wisst, wovon ihr redet und nehm's mal so hin, dass der Typ irgendwie so wie Tolkien ist. Im Gegenzug flame ich nicht dümmlich in der Thematik rum, weil mir diese Heldenverehrung seltsam vorkommt und sage lediglich, dass ich ein Teilzeit-Ignorant bin, der sich den Luxus leistet, einen höheren Grad an Aufmerksamkeit, Respekt und Interesse auf die paar Männekin aufzuteilen, die mir absichtlich Gutes tun und den Rest auf Menschen, die mir das Leben leichter gemacht und dafür gesorgt haben, dass ich nicht sterben oder in meinem Kot leben muss.

Laws überlasse ich Menschen, die sich damit auskennen und die Muße haben, ihn zu lieben.
 
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Nein, ich erkläre das als Startjahr als der Begriff so verbreitet wurde, daß er auch außerhalb von elektronischen Medien geläufig wurde. Erst erklärst Du, daß Laws den Begriff nur für eine Nischengruppe geprägt hat und er damit keine Gültigkeit haben soll und dann berufst Du Dich darauf, daß eine andere Nischengruppe einen ähnlichen Begriff schon 2 Jahre später verwendet hat? Abgesehen davon, daß der Begriff Casual Gamer auch nicht erst 2002 von Laws erfunden wurde, aber er wurde damals durch ihn und sein Buch verbreitet.

PC-Games und Rollenspiele agieren beide in einer ganz anderen Liga. Na ja, und die Auffassung des Begriffs Casual Gamer Laws' mag er vielleicht unter einigen Rollenspielern verbreitet haben, aber trotzdem gibt es eine andere und akzeptierte Definition des Begriffs. Hätte ich mit einer Nischengruppe kontern wollen, dann hätte ich darauf hingewiesen, dass Casual Game und Casual Gamer bereits in den 90er durch Magic geprägt wurde.

Ich finde es klasse, dass Du Dich so fürs Rollenspiel begeistern kannst, aber Du bist keinesfalls objektiv. Das wird auch an diesem Text von Dir deutlich:

Ekelhaft ist es, wenn Leute erstmal ein Buch runtermachen, dass sie nicht gelesen haben, dann so tun, als wäre das alles unbedeutender Schnickschnak, obwohl das Buch seit Jahren ständig referenziert wird, schließlich die Fehlerhaftigkeit des Buches aufgrund von Definitionen zu "beweisen" versuchen die erst viel später aufgekommen sind und überdies noch den Autor schlechtreden, weil sie ihn nicht kennen. Und dabei auf ganzer Linie nur eines zeigen, nämlich daß sie großkotzig eine Meinung verkünden ohne sich vorher auch nur einen Deut informiert zu haben.

Ich denke Du spielst damit auf meine Person an und da liegst Du bei mir einfach falsch. Ich habe Dir mehrmals versucht zu erklären worauf ich mich beziehe. Deine Auslegung meiner Meinung über Laws ist einfach mangelhaft. Dadurch machst Du bereits im Vorfeld negative Werbung für das Buch, da Du so den Anschein erweckst es gibt Leute die das Buch doof finden und es somit keinen Grund zum Kaufen gibt. Außerdem entziehst Du der Diskussion mit dem Bestreben einer persönlichen Demontage der beteiligten Kontrahenten den Nährboden, auf dem eine Einigung oder wenigstens ein spannender Meinungsaustausch stattfinden kann. Auch das wird Laws - den ich zwar schätze, aber den Stellenwert seiner Arbeit geringer Einstufe als Du - wenig gerecht.
 
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Ich denke Du spielst damit auf meine Person an und da liegst Du bei mir einfach falsch. Ich habe Dir mehrmals versucht zu erklären worauf ich mich beziehe. Deine Auslegung meiner Meinung über Laws ist einfach mangelhaft.

Ich kann nichts dafür wenn Du Dir den Schuh anziehst. Die Aussage bezog sich auf mehrere Personen.
 
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Laws ist für's Rollenspiel wichtig. Wichtig im Sinne von "Wichtig wie Gygax".
So und jetzt lehne ich mich zurück und warte auf eine weitere Reihe von krähend-begeisterten Selbstdisqualifizierungen.

Also so wichtig, wie man ihn selber macht. Warum wird immer noch so über das Hobby geredet, als wäre es eine akademische Disziplin, in der Definitionen teilweise in einen Kanon aufgenommen würden?

Laws hat imho bei seinem Ansatz ins Klo gegriffen, als er Casual Gamer als Anteilslos definiert hat, als Spieler, die sich nicht viel einbringen, nicht viel reden. Das ist für mich und in meinem alltäglichen Sprachgebrauch eine Dimension, die in meinen Begriff von 'Casual Gamer' gar nicht reinspielt. Das hat für mich etwas mit der ernsthaftigkeit zu tun, mit der das Hobby betrieben wird und hat nichts mit Engagement zu tun.

Aces Definition ist da schon näher dran, aber ich würde gar nicht so weit gehen.

Letztlich ist mir Gygax genauso wumpe wie Laws. Danke für Settingshit schreiben, aber das macht sie nicht zum Hobbypapst. Kalashnikov war ja auch nicht dafür bekannt, der perfekte Schütze zu sein, sondern ein begnadeter Ingenieur.

rickroll.gif

Schlussendlich: Euer geweine darüber, wie wichtig Gygax und sonstiges Kroppzeug wäre, ist eure eigene verdammte Entscheidung. Ich bin inzwischen Dekaden lang gut gefahren, ohne irgendwelche Publikationen über RPG-Theorie zu verschlingen, mich in Foren auf neue Akronyme zu einigen oder Definitionen in Stein zu meißeln, die im allgemeinen Sprachgebrauhc so nicht vorkommen.

Gygax und Laws sind wichtig in Runden, in denen alle Gygax und Laws lesen und ihm zustimmen. Wenn man, wie ich, kein Interesse an pseudowissenschaftlichem Theoretisieren, sondern nur an der praktischen Spielmaterie hat, dann ist man meiner Definition nach ein Casual Gamer.

Und dafür muss ich nichtmal wissen, wer meine Settingbücher geschrieben hat. Ich änder doch eh die Hälfte, sobald ich meine Geschichte vorbereite.

~ fin ~
 
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Die Wahrheit. Er hat sie geschrieben! ♥
 
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Cry hat Recht ... allein auf die Idee zu kommen einen "Casual Gamer" fürs Rollenspiel definieren zu wollen und dabei der Hoffnung zu unterliegen IRGENDWEM wäre damit auch nur im Ansatz geholfen (bezogen aufs Hobby) empfinde ich schon als stark realitätsfremd.
 
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