Das schlechteste was Ihr je gespielt habt.

Ich finde es wirklich, wirklich krass das SR5 so oft erwähnt wurde. Die dritte fand ich persönlich eher grausam (explodierende Würfel sind einfach mies und unübersichtlich).
Ich weiß nicht was an Erfolge sammeln so "grausam" sein soll?!? Und unübersichtlich fand´s auch keiner in unserer Gruppe (und wir sind 6 Leute , und wir sind uns häufig nicht einig :) ).
Außerdem funktioniert halt alles nach Schema F, weswegen es eigentlich noch einfach sein sollte.

Die Argumentation das man von A nach M und von M nach G verwiesen wird kann man halt auch einfach mal auf 50% aller Rollenspiele anwenden. :confused:
 
Shadowrun hatte schon immer seine Regelprobleme.
Klar das Kernsystem ist recht simpel aber es hört ja da nicht auf.
Du hast dann aber verschiedene Regelteile, die ich auch eher als nervig empfand.
Hacking, Rigging, Technomancer, Fahrzeugverfolgung, Zaubern, Adepte, Herbeirufung, Alchemie und was es noch alles so gibt.
Also unser Decker hat damals eine App benutzt um sich das Hacken zu vereinfachen.

Vlt ist es auch kein Problem wenn man wirklich nur Shadowrun leitet und über die Zeit geht es sicher ins Blut. Bei uns war es das Sekundärsystem und dafür hat es gar nicht getaugt und ich gebe auch zu, dass ich keine Lust habe immer wieder im Regelbuch oder in den Erweiterungen zu blättern.
Zudem fand ich die Veränderungen in der Shadowrun Welt in 5 auch nicht gut und die Initiative mag die alten Spieler angesprochen haben aber ich finde sie nur Kleinteilig und nervig.
 
Wie gesagt, wir fanden es nicht kleinteilig, alles funktioniert nach dem selben Schema und wir brauchten auch nie irgendwelche Apps.
 
Das Setting und auch das System haben potential. Jedoch wird es - wie auch andere Sachen - von der Nachfrage (zu) stark beeinflusst. Es ist auf Verkauf getrimmt, anders als Midgard zB. dass seit den Anfängen noch immer fast die selbe Mechanik verwendet. ABER das spielen seltsamerweise weniger Leute, weil es einfach zu unaufgeregt, ja ruhig ist. Die Leute streiten sich lieber über schlechte Regeln als bessere zu akzeptieren, habe ich das Gefühl gehabt.

Beispiel SR5: Ich wollte die Regeln balancen. Das hat gleich einen Spieler rausgekickt, weil er sein Munchkin nicht spielen konnte. Die Begründung: "Da habe ich ja gar keinen Vorteil mehr von!"

Und genau darum geht es. Dem Ego jedes Spielers zu vermitteln, er hätte einen unschlagbaren Vorteil gegenüber anderen Archetypen. Dass die Qualität des Spieles und vor allem der Zusammenhalt in der Spielergruppe darunter leidet, ist diesen Spielern völlig egal.
 
Midgard spielt keiner, weil Midgard in Deutschland außer ein paar Rollenspielfanatikern wie uns keiner mehr und außerhalb von Deutschland überhaupt keiner kennt.

Shadowrun hingegen ist eine Marke die über das reine RPG hinausgeht, weltweit vertrieben wird und so einen deutlich größeren Personenkreis erreicht.

Und Shadowrun ist seit jeher auf Minmaxing ausgelegt, da man im Endeffekt eine Gruppe hochspezialisierter Söldner spielt und jeder eine feste Rolle hat. Diese Erzählweise wird von den Regeln unterstützt., dadurch kommen diese ganzen Subsysteme erst zustande und das macht einen Teil des Reizes des Spiels aus. Von daher sehe ich nichts weshalb man hier eine Form von Balancing betreiben muss.

Was es aber tut ist, den Einstieg verdammt schwer machen, weil der Kern zwar einfach, aber die Subsysteme heftig überfrachtet sind.
 
Beispiel SR5: Ich wollte die Regeln balancen. Das hat gleich einen Spieler rausgekickt, weil er sein Munchkin nicht spielen konnte. Die Begründung: "Da habe ich ja gar keinen Vorteil mehr von!"
Das ist aber kein Problem, das im System selbst verankert ist - und darum geht es doch bei der Frage (zumindest habe ich diese so verstanden).

Wenn es darum ginge, wäre das - mit Abstand - schlechteste Rollenspiel(system), das ich je gespielt habe, Shadowrun 3, weil ich dieses am häufigsten gespielt habe und damit das Potential viele Idioten kennenzulernen, deutlich höher war.

Die Tatsache, daß ein System populär ist und damit auch (zumindest absolut gesehen) mehr Idioten anzieht, ist aber noch kein Qualitätsmerkmal des Systems.
 
Die schlechtesten Systeme sind für mich alle wo man eine Masse an Würfel in der Hand hat, also zum Beispiel SR oder WoD auch die ganzen FFG mit ihren Spezialwürfelmassen. Dann Systeme mit unfairen Charakterbausystemen, also auch hier wieder SR mit dem Prioritätensystem statt Karma oder eben auch WoD wo es eben total viel Sinn macht am Anfang möglichst extrem zu bauen, also möglichst viele hohe und niedrige Werte anstatt viele Durchschnittswerte. Weil es eben billiger ist einen Wert von 0 auf 1 oder von 1 auf 2 mit EXP oder Karma zu steigern als von 4 auf 5 oder 5 auf 6. Ganz mieses Design nenn ich das. Und natürlich DSA4, hab ich erwähnt das DSA4 ganz schrecklich ist? ; P

Witzig das grade die ganz großen Marken so schlechtes Regel- und Charakterbaudesign haben.
 
Die schlechtesten Systeme sind für mich alle wo man eine Masse an Würfel in der Hand hat, also zum Beispiel SR oder WoD auch die ganzen FFG mit ihren Spezialwürfelmassen. Dann Systeme mit unfairen Charakterbausystemen, also auch hier wieder SR mit dem Prioritätensystem statt Karma oder eben auch WoD wo es eben total viel Sinn macht am Anfang möglichst extrem zu bauen, also möglichst viele hohe und niedrige Werte anstatt viele Durchschnittswerte. Weil es eben billiger ist einen Wert von 0 auf 1 oder von 1 auf 2 mit EXP oder Karma zu steigern als von 4 auf 5 oder 5 auf 6. Ganz mieses Design nenn ich das. Und natürlich DSA4, hab ich erwähnt das DSA4 ganz schrecklich ist? ; P

Witzig das grade die ganz großen Marken so schlechtes Regel- und Charakterbaudesign haben.


Die brauchen keine guten Regeln, da sie bereits die Spieler haben, die sie spielen.
Wundern könnte man sich eher, warum spielen die Leute die Highrunner noch aber das liegt wohl daran das der Bauer nur das Spielt was er kennt und auch dort am meisten Spieler findet.
 
- Die Welt wie sie im Regelwerk und durch Fertigabenteuer transportiert wird macht bisweilen wenig Sinn (du hast den Skill mit Zweihändern umzugehen, darfst du aber nicht weil dir dafür die nötigen Papiere fehlen... welcher Bürokrat hat sich das denn ausgedacht ? Und wer bittesehr überprüft das in den unzivilisierten Gegenden der DSA Welt ?).
Nach den Regeln der 1. Edition darf nur der Typus Krieger Zweihandwaffen führen. Das ist dort halt ihr Vorteil (Magier und Elfen können zaubern, Zwerge können instinktiv das Vorhandensein von versteckten Schätzen spüren). Gegen die Spielregeln ist das Führen von Zweihandwaffen durch Magier, Hexen, Streuner usw. spätestens seit der 3. Edition nicht mehr (außer in den Computerspielen).

Man hat es aber in den Hintergrund eingeführt, daß es im Mittelreich und manchen Ländern, in denen mittelreichisches Recht auch nach den Magierkriegen) gegolten hat (v. A. Horasreich und Bornland) halt nur Akademiekrieger und ähnliche Professionen (Ritter, bestimmte Orden, Schwertgesellen usw.) Zweihandwaffen führen dürfen. In unzivilisierten Gegenden wie dem Orkland ist es auch wirklich egal, ob jemand einen Kriegerbrief o. Ä. hat. In den von mittelreichischem Recht geprägten Regionen kann es dagegen halt zu rollenspielerischen Komplikationen führen, wenn ein Streuner/Magier/Jäger/Druide/Zuckerbäcker mit einem Zweihänder rumläuft. Aber DSA ist nicht das einzige Rollenspiel, bei dem es in der Spielwelt irgendwo rechtliche Beschränkungen zum Führen von Waffen gibt.
 
@Supergerm, ich kenne durchaus andere Settings in denen Waffen "geregelt" sind. Eigentlich alle halbwegs modernen Settings haben ja sowas.

Aber (und da kommt mein anderer Punkt wieder rein) es kommt auch darauf wie das im Spiel umgesetzt wird. In 10 Abenteuern wird kein einziges Mal nach den Papieren gefragt. Aber in dem Moment in dem man einen Söldner mit Zweihandwaffe spielt will der Händler (der einen zum Schutz für seine Wagenkolonne durch wildestes Wildnis anwerben will) auf einmal Papiere sehen ? Macht keinen Sinn. Natürlich liegt das am SL. Aber gerade die frühen DSA Abenteuer haben die SL zu derlei Unsinn erzogen. Das seltsame dabei: Wer damals Artikel in den Wunderwelten von "Andreas Blumenkamp" (aka DSA-Ikone Ulrich Kiesow) gelesen hat, dem muß bewußt gewesen sein das Ulrich genau diese Sorte Abenteuer / SL aufs Korn genommen und sich über sie lustig gemacht hat. Und dennoch sind mir bislang bei keinem anderen System dermaßen viele Fanboys begegnet die diese ganz spezielle Spielweise mögen. Das muß auch nicht falsch sein. Aber es ist halt überhaupt nicht mein Ding und damit für mich schlecht.

- Der Oben genannte SL der immer dann auf bestimmten Regeln bestanden hat wenn es gegen die Spieler einsetzbar war. Ansonsten sind diese Settingbesonderheiten nie vorgekommen.
- Ein anderer Spieler der ernsthaft beim Verlag anrief und sich von denen die Bestätigung holte das mein recht freier SL-Stil falsch sei. Ich war zum Glück bereits damals selbstsicher genug das ich ihm sagte er müsse ja nicht mitspielen oder könne selbst SL machen wenn ihm meine Art nicht gefiele.
- Nach vielen Jahren dann mal wieder gespielt mit anderem SL. Die Gruppe wurde von einer Geweihten begleitet die bei sämtlichen Begegnungen keinen Handschlag getan hat. Als es dann jedoch einmal zum Zwist zwischen den SCs kam sprang sie aus dem Gebüsch und wirkte ein Wunder. SL: "So, das Wunder hat gewirkt. Ihr seid jetzt nicht mehr böse aufeinander."
- Fertigabenteuer bei denen Lieblings NSCs besondere Fähigkeiten bekamen (Hartholzharnisch).
- Fertigabenteuer bei denen die SCs durch unendliche Horden von Gegnern in die "richtige" Richtung gedrängt werden sollten.

Ich glaube das man mit DSA durchaus viel Spaß haben kann. Wir haben es ja auch lange gespielt. Aber die Kombination aus den Railroad-Fertigabenteuern und den "speziellen" Spielern / SL haben mir das System vergällt.
 
Wenn man Aventurien und das System eher als Baukasten sieht und nicht als in Steingemeißelt würde es gut funktionieren aber gerade DSA hat viele Fanboys, die genau darauf Pochen was in Buch X auf Seite Y Absatz Z steht und das ist halt Bullshit. Ich meine Fanboys hat man in jedem System aber manche bilden einfach mehr aus. Ist genauso schlimm historische Rollenspiele mit "Pseudo" oder eben auch richtigen Historikern zu spielen, die ihre Fachkenntnis raushauen müssen, obwohl es das Spiel mehr schadet als nützt.
 
Bei mir sind es:

1 DSA - Just the Worst
2 Norreturn - Alles was Degenesis schlecht macht Plus ein noch schlechteres Würfelsystem. Und ein sehr befremdlicher Fokus ion den Flufftexten auf Sex.
3 Degenesis - Neue Deutsche Endzeit. Das Setting passt nicht zusammen, es gibt keine wirklichen Charaktermotivationen. Just Misery Porn.
4 Arcane Codex - Es ist alles nur geklaut Eo Eo...
 
1. Frostzone da klaut der Verlag sogar von sich selbst und wenn die für Arcane Codex schon alles geklaut haben...ohohoh...
2. Traveller
3. DSA (auch wenn die erste Edition mit 16 Seiten Regelwerk noch cool war)
 
Also ein System das der absolute Horror war habe ich Gott sei Dank bisher noch nicht erlebt, hab allerdings mal eine sehr langweilige Runde Shadowrun gespielt wo mein Zwergen Rigger die ganze Zeit nur draußen in seinem fett aufgemotzten Muscle Car saß, während die Anderen eine Villa infiltrierten. War schon sehr schade, aber ich hatte überhaupt nicht die passenden Skills und so mich "einzubringen" hätte eher der Gruppe geschadet als genützt. Das die Runde so mies war lag aber wohl eher an der Absprache als bei den Regeln :(
 
Mit DSA hatte ich Spaß gehabt. An Degenesis hatte ich mir die Zähne ausgebissen - aber mit einem anderen System als Katharsis und ein wenig empirischer Arbeit daran, ist das geiler als Maddrax, da bin ich mir sicher.

Das schlechteste kann ich gar nicht sagen, weil ich dann meist eh gehe. Ich wünschte Arcane Codex und Frostzone hätten funktioniert, aber irgendwie empfand ich die als hohl.

Bei Traveller wird immer kritisiert, dass es keinen FTL gibt - das war der Grund, warum wir immer was anderes gespielt hatten. Ansonsten in Richtung Expanse angepasst könnte das ein riesiger Spaß werden.

Fazit: Es gibt keine schlechten, nur unausgereifte Rollenspiele ;)
 
Schon mal was von persönliches Empfinden gehört?
Dann gibt es keine schlechten Rollenspiele, nur nörgelige Rollenspieler? :D

Nee, Koppel hat schon recht. "Schlecht" ist in dem Thread doch ziemlich offensichtlich nicht auf "Ich hab grad auf was anderes Bock." bezogen.

... und schlecht gibt es. Sonst erklär mir warum die in L5R, 3Ed (also durchaus gereift) die machtvollste Kampftechnik der Mantis den Nutzer schwächer statt stärker macht. Ich sage weil es sich auf den ersten Blick gut liest aber die Designer es nicht durchgerechnet haben. Und das ist schlecht. (Ist zwar nur ein Punkt in einem ganz ok-en System aber ein gutes Beispiel weil objektiv berechenbar.)
 
Ach, naja. Unterm Strich muß doch der Fluff ansprechend sein, oder ? Regelsysteme sind alle Nase lang schlecht, meistens sogar. Nur selten gibts mal Preziosen und deshalb wird auch wie der Teufel rumkonvertiert. Dieses Spiel aber mit den Regeln von jenem Game und umgekehrt und überhaupt.
Was aber noch wichtiger ist als die erdachte Welt, das sind die Leute in der wirklichen Welt, mit denen man spielt. Wenn die cool sind, dann kann man jeden Schmonz zocken und zumindest ein paar Lacher ernten.
Andersrum kann das RPG noch so geil sein, mit den falschen Leuten wird nie was draus. Inkompatible Mitspieler machen die schönste Kunstwelt zunichte. Also sucht euch die passenden Leute und seid lieb zueinander, das hier ist schließlich alles was wir haben, gelle.
Stimmts oder hab ich recht ? ;):)

Ach ja, und das schlechteste Spiel, das ich je gespielt hatte, das war ein DSA-Game gewesen. Fragt mich nicht welche Edition, aber das ist schon über zwanzig Jahre her. Der Meisterling hatte sich das sogenannte Abenteuer selbst aus den Rippen geschnitten, man kann es also auf nix gekauftes schieben. War langweilig und dröge, aber dafür würfellastig.
DSA war nie mein Liebling, das war, ist und bleibt Shadowrun, aber ich hab auch etliche gute Schwarzaugenrunden gehabt. Es gibt halt Meister, die auch aus Scheiße Gold zaubern können.

LG Sam
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten