Sonstiges D&D ist scheisse weil...

AW: D&D ist scheisse weil...

URPG schrieb:
Ein Telefonbuch kommt sehr gut ohne Handlung aus, ein Rollenspiel ohne Setting hat Probleme.

Ja, das Problem dass sich der Spielleiter selbst Gedanken ueber das Setting machen muss...

D.h. er kann innerhalb des Regelwerks selbst komplett kreativ werden ohne was "offizielles" ueber den Haufen werfen/aendern zu muessen.

Es soll Leute geben die das eher als Vorteil denn als Nachteil sehen.
 
AW: D&D ist scheisse weil...

URPG schrieb:
Nein aber ich bin gefragt worden was denn besser sei in meinen augen... mußt schon lesen was da steht :p
Deine Aussage war dass es Systeme gibt die besser tun was sie sollen...

Nach der Argumentation ist ein Adler natuerlich ein besser Flieger als ein Pinguin, ein Strauss ein besserer Laeufer als ein Kolibri usw.
Sind alles Voegel, aber jeder ist fuer einen anderen Zweck gedacht.

Um die Frage zu konkretisieren:
Kennst du Systeme die den Stil von D&D BESSER rueberbringen/loesen als D&D?

Wobei die Frage nach einem "besser" ja wie immer subjektiv ist da jeder andere Massstaebe setzt.
Was dem einen "zu kompliziert" ist kann dem anderen "ausreichend detailiert" sein.

Aber absichtlich realismus kaputtmachen ist schon eine komische Sache. Warum muß das Balanciert sein? Weil sonst die ganzen Puwergamer alle mit der gleichen Waffe rumrennen weil die w6+1 und nicht w6 macht, scheiß auf das Rollenspiel?
Mal ehrlich... wenn es vom System her einen Unterschied macht welche Waffe man fuehrt (gibt ja auch Systeme bei denen das keinen - oder einen kleineren - Unterschied macht) wie viele Spieler kennst du die wenn beides zum "Stil" des Charakters passt (und machbar ist) freiwillig die "schlechtere" Waffe verwenden?

Ich kenne recht wenige... (Und ich kenne nicht nur Powergamer)
 
AW: D&D ist scheisse weil...

Selganor schrieb:
Ja, das Problem dass sich der Spielleiter selbst Gedanken ueber das Setting machen muss...

D.h. er kann innerhalb des Regelwerks selbst komplett kreativ werden ohne was "offizielles" ueber den Haufen werfen/aendern zu muessen.

Es soll Leute geben die das eher als Vorteil denn als Nachteil sehen.


Da muß ich dir voll und ganz Recht geben, diese ganzen System, bei denen man nichts ändern oder erweitern kann ohne an die Grenzen zu stoßen sind mir ein Greul, wenn ich will, nutze ich D20 für jedes Setting, das ich haben will - ja auch für Aventurien.:ROFLMAO:
 
AW: D&D ist scheisse weil...

Außerdem sollte man sich vor Augen halten, was die Intentionen hinter dem D&D Grundregelwerk ist. Das Grundregelwerk stellt das Gerüst für Leute, die ihre eigenen Fantasywelten bauen wollen. Wer D&D verwendet, weiß zumeist, dass es gerade nicht um ein "realistische" Darstellung der jeweiligen Welt geht, sondern um eine höchstfantastische.
Wenn man sich darüber beschwert, das es keine Settinginformationen gibt, hat man diesen, D&D von Anbeginn prägenden Aspekt, völlig übersehen. Und das wiederum entzieht jeglicher Kritik an D&D in dieser Hinsicht den Boden.
 
AW: D&D ist scheisse weil...

Das kommt dazu Green Goblin und URPG kann doch garnicht anders als möhnen, denn er will ja sein System anpreisen.
 
AW: D&D ist scheisse weil...

Also was das Setting angeht...
ich bin ein fan von Settings so um die 20 Seiten... Ne landkarte, ein par grundlagen zu den kulturen, ein par grundlagen zur wirtschaft und einstellung der völker, ein par beispiel NPC. Den rest mach ich eh selber...
Aber götter aus einem Setting (ohne dieses zu nennen) und sonst nix in ein Grundbuch zu packen ist schon irgend wo doof oder? Denn das IST setting information im Grundbuch.

Die Frage sollte nicht sein was ein besseres D&D3.5 ist als D&D 3.5 sondern ob es andere Möglichkeiten gibt die tollen Settings wie die Relams oder DarkSun zu spielen... Denn Ein Pinguin mag zum Fischefangen gemacht sein, aber D&D3.5 / d20 ist doch nicht genauso angepaßt um in den relams zu spielen oder???

Was dei Balance angeht
Ich habe mal in einer D&D runde gesagt bekommen ich solle keine Spiked Chain benutzen, die sähe zwar toll aus aber verschwende ein Feat ohne groß vorteile zu bringen, das könnte sich ein Monk nicht leisten..... So viel dazu was "Balance" macht ab und an.

Was mein Spiel angeht
Natürlich führe ich hier URPG als Beispiel an, denn da ich es geschrieben habe ist es für *MICH* das ideal. Wäre es das nicht könnte ich es ändern. Aber greade das hier nicht die Meinung aufkommt ich wäre nur auf einem Webrefeldzug... habe ich noch andere Spiele genannt die flüssiger, weniger kompliziert, übersichtlicher und mit weniger Regellücken auskommen... Siehe oben ich habe gleich 4 Stück genannt... oder warens 5 mit HeroQuest?

Es geht hier nicht um URPG vs. D&D3.5 (wobei ihr auch das gerne haben könnt :p) es geht hier drum was man an D&D3.x besser machen kann bzw. was "scheiße dran ist"? oder?
 
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URPG schrieb:
Aber götter aus einem Setting (ohne dieses zu nennen) und sonst nix in ein Grundbuch zu packen ist schon irgend wo doof oder? Denn das IST setting information im Grundbuch.
Das ist aber so ziemlich die einzige Settinginfo.
Und wenn man auf die verzichtet haette muessten sich Spieler selbst "zusammenreimen" was es denn so z.B. mit den Domains auf sich hat.
Die "nichtmenschlichen" Goetter sind aber nicht nur in Greyhawk sondern auf fast jedem Setting die Hauptgottheit der Rasse.
aber D&D3.5 / d20 ist doch nicht genauso angepaßt um in den relams zu spielen oder???
Andersrum: Die Realms (ehemals Hintergrund der Geschichten von Ed Greenwood) und Eberron (Gewinner des "Was wird das neue D&D-Setting"-Wettbewerb?) wurden entsprechen umgewandelt bzw. "erschaffen" um D&D gut abzubilden.

Setting ist sozusagen dem System "untergeordnet" und nicht umgekehrt.
 
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Selganor schrieb:
Das ist aber so ziemlich die einzige Settinginfo.
Und wenn man auf die verzichtet haette muessten sich Spieler selbst "zusammenreimen" was es denn so z.B. mit den Domains auf sich hat.
Die "nichtmenschlichen" Goetter sind aber nicht nur in Greyhawk sondern auf fast jedem Setting die Hauptgottheit der Rasse.

Da hätten aber auch: Gottheit des Todes, des Glücks, des Feldbaus und der Heilung usw als Beispiele gereicht!
Das wäre neutraler gewesen.

Genauso definieren die Rassen und Klassen ein 'Setting'!


H
 
AW: D&D ist scheisse weil...

Jep, stimmt...

Und ich finde eigentlich das man Regeln nuetral halten oder an das Setting anpassen sollte um es rüberzubringen, nicht umgekehrt...?
 
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Horror schrieb:
Da hätten aber auch: Gottheit des Todes, des Glücks, des Feldbaus und der Heilung usw als Beispiele gereicht!
Das wäre neutraler gewesen.

Genauso definieren die Rassen und Klassen ein 'Setting'!
H

viel mehr ist ja auch nicht drin, aber wenn das so minimalistisch drin stehen würde, wäre mir das zu abstrakt. Ich mag Namen und etwas Fleisch auf den Knochen, ein bisschen Atmo kann nix schaden.
 
AW: D&D ist scheisse weil...

Atmo ohne Setting? nenene... das ist doch bitteschön Aufgabe des Settings das Fleisch und die Stimmung zu liefern...
 
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URPG schrieb:
Midgard? Grundbuch + Arkanum und das wars als Spieler. Kreaturenbuch dazu und 4, 5 Hintergrundbücher zu den Regionen und das wars... Ja das ist günstiger als D&D wo man jetzt den Faerun Band zum beispiel in kreaturen, rassen, magie, etc. aufgetielt hat und einzeln verkauft! Klar sind die einzelnen Midgardbücher - besonders für das was drinsteht - ziemlich teuer. Aber du willst mir doch nicht erzählen das Midgard teurer ist als D&D???
Das ist ein Witz oder?

Als D&D-Spieler: Spielerhandbuch und Gut. 35€
Als Midgard-Spieler: 70€

Als D&D-SL, zusätzlich: Spielleiterhandbuch evtl. Monsterhandbuch 35-70€
Als Midgard-SL, zusätzlich: evtl. Beastiarium 35€(Braucht man aber auch nciht unbedingt).

Als SL tut sich da gar nichts und als Spieler scheint mir Midgard teurer zu sein.

Was Settings angeht, schreibst du 4-5 Regionalbücher "vor", aber jetzt mal ehrlich: Es gibt keinen Zwang zur Komplettheit. Ich kann Midgard Wunderbar und Jahrelang "aus der KhanThaiPan-Box heraus" spielen, ebenso wie ich die FR nur mit dem FRCS spielen kann(Dafür braucht man keine der von dir angegebenen Bücher) aber ich kann auch mit zig andern Settings spielen für die es außer dem entsprechenden Setting wenig zusatzbücher gibt(und dann wird ein komplettpaket günstiger als Midgard :p). Ehlich gesagt besteht nichtmal ein Zwang auf ein Setting: Wir haben sowohl Midgard als auch D&D jahrelang ohne gekauftes Setting gespielt(ersteres für Mittelerde, letzteres für unsere eigene Welt).
 
AW: D&D ist scheisse weil...

URPG schrieb:
Und ich finde eigentlich das man Regeln nuetral halten oder an das Setting anpassen sollte um es rüberzubringen, nicht umgekehrt...?

Warum?

Wird das Chicken Tikka besser, wenn das Ei zuerst da war?

mfG
rmn
 
AW: D&D ist scheisse weil...

Man schreibt also in ein System alle Eventualitaeten die man in diesem oder jedem Setting haben koennte unabhaengig davon ob es in den dafuer geplanten Settings genutzt wird oder nicht?

Und das soll bei der Uebersicht oder Benutzbarkeit helfen?
 
AW: D&D ist scheisse weil...

Und der, der ein wenig englisch kann, braucht sich für das GRW nicht die Bohne zu kaufen, das gibt es nämlich alles wunderschön übersichtlich im Durchklickverfahren im Netz, also ist das garkein Problem und da kann Midgard bestimmt nicht mithalten.
 
AW: D&D ist scheisse weil...

BuG:
Das ei war zuerst da... aber egal.

Xorn> du vergißt das Midgar ein komplettes Setting mitliefert schon in den Grundbüchern...

Rechne mal zusammen:
Players + DMG + MonsterM I das du alle Regeln hast
+ Races of Faerun + Magie Faeruns + Monsters of Faerun + Player's Guide To Faeru + Underdark + Faith and Pantheons... jaja und es ist immer noch kein komplettes Setting
Dann kommt noch dazu das jede Klasse ein eigenes Buch hat wenn man denn etwas Variation in den Dieben oder Kämpfer bringen will das nciht alle gleich aussehen...
Ein buch das Feats auflistet, ein Buch das Zauber auflistet.......

und nein: man schneidet sein System so zurecht das es für das Setting ausreicht. Und nicht das setting stutzen und beschneiden und verbiegen das es ins Regelwerk paßt...
 
AW: D&D ist scheisse weil...

Bekomme ich alles auch über andere Quellen, ohne es kaufen zu müssen und ich rede nicht von illegalem Download.
 
AW: D&D ist scheisse weil...

URPG schrieb:
Das ei war zuerst da... aber egal.

Eben. ;)

Das Chicken Tikka wird nämlich auch dann nicht besser, wenn das Huhn zuerst da war.

und nein: man schneidet sein System so zurecht das es für das Setting ausreicht. Und nicht das setting stutzen und beschneiden und verbiegen das es ins Regelwerk paßt...

Wozu verbiegen, wenn man es von vornherein so planen und konstruieren kann? ;)

mfG
rmn
 
AW: D&D ist scheisse weil...

Wie schon so oft gesagt, D&D ist nicht realistisch und will es auch nicht sein, und wer das nicht mag, braucht es nicht spielen. Das System deshalb als "scheisse" zu bezeichnen, ist ein Urteil, das allein auf persönlichen Vorlieben beruht. D&D ist ein System für High Fantasy, da kann man nicht ernsthaft Realismus erwarten.

Ich bin eigendlich kein Regelfreak, aber nochmal zu "Freezing the Lifeblood": Das wirkt nur gegen Humanoide (3.5; Complete Warrior), aber ansonsten wie beschrieben. In 3.0 gab es zudem "Death Blow", das erlaubte dir einen Coup de Grace als Standard statt Full Action, und zwei Standardaktionen (Angriff + Coup) in einer Runde geht nicht (vielleicht mit 3.0 Haste) :opa:

Was mich daran erinnert, wie ich in einer Con-Runde angefeindet wurde, weil ich darauf bestanden habe, die Kampfregeln exakt anzuwenden. Das D&D Kampfsystem ist sehr taktisch (Vergleiche mit einem Brettspiel sind gefallen), und eben weil das so ist, habe ich mich schon sehr gewundert. Warum spielen diese Leute D&D, wenn sie das Kernstück des Systems ablehnen?

Ich habe einige Zeit D&D gespielt, aber inzwischen damit aufgehört. In meiner Runde gab es ein paar überzeugte Powergamer, die unter "Charakter" wirklich nur die Zahlen auf dem Bogen verstanden haben, und da habe ich sie lieber ihrem Brettspiel überlassen und bin ausgestiegen. D&D läd natürlich zum Powergaming ein, ich habe selbst viel gemin/maxt und nach effizienten Klassen-Kombos gesucht. Diese Charas hab ich dann ein- bis zweimal gespielt, und dann fand ich sie langweilig und hab sie weggelegt. Und das ist nun etwas, was mir bisher nur mit D&D passiert ist (selbst bei DSA 4 nicht, und das finde ich im Bezug auf Min/Max noch schlimmer als D&D, aber ich hab keine Lust mich durch die ganzen Tabellen zu arbeiten).

Obwohl bei DSA immerhin das (low Fantasy) stimmt. Die Forgotten Realms halte ich persönlich für das unstimmigste D&D-Setting überhaubt. Aber vielleicht stören mich einfach die Tonnen von neuen Zaubern, magischen Gegenständen und hochstufigen Charakteren, die uns jeder FR- Erweiterungsband beschert? (Nein, dafür gebe ich kein Geld aus).

Die Beispiele im GRW stammen aus dem Greyhawk-Setting, das offiziell jedoch nicht weiterentwickelt wird (schon hirnverbrannt, es dann "offizielles Setting" zu nennen). Wirklich gemocht habe ich persönlich nur ein (A)D&D-Setting (ratet mal welches), Dark Sun und Ravenloft fand ich auch gut (obwohl ich mit der Einbindung des Magiesystems in diese Settings nie zufrieden war, gerade bei Dark Sun mit den Schändern, das ist eine schöne Idee, die regeltechnisch aber äußerst schlecht umgesetzt wurde).

Puh...:koppzu:
 
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