Sonstiges D&D ist scheisse weil...

AW: D&D ist scheisse weil...

D&D 3.X ist scheisse...

...weil viele Leute das ganze für etwas "mißbrauchen" für das es nicht gedacht ist (obwohl es einem ziemlich unmißverständlich verrät wofür es gut ist) und sich dann darüber beschweren das es ihrem Spielstil nicht entspricht.

...weil nicht (genug) darauf hingewiesen wird, das settingspezifische Zusätze nur in diesen Settings Sinn machen. Klar ist manche FR-Prestigeklasse völlig überpowered... wenn man sie in Ravenloft oder Greyhawk einsetzt. Das macht aber in den FR nix aus, weil da jede PR-klasse ähnlich mächtig ist und davon ausgegangen wird, das jeder SC früher oder später eine solche annimmt.

...weil es keine befriedigende Alternative zum Magiesystem gibt! Was das Magiesystem von D&D angeht habe ich eine echte Hassliebe. Kein Magiesystem fühlt sich so falsch an und dennoch komme ich immer wieder gern darauf zurück. Unter D&D vor der 3.0 mochte ich es sogar noch mehr(und es fühlte sich sogar noch weniger "richtig" an), aber in keinem Magiesystem das ich kenne ist so einfach, die Spieler mal einen interessanten Zauber finden zu lassen, in keinem anderen Magiesystem ist die Magie so vielfältig und dennoch so undurchsichtig(Ja klar, man könnte sagen Freeform-systeme wie UA oder Mage 1.0 sei noch vielfältiger, aber die Spielmechanismen sind da auch durchsichtiger). Auf seine eigenen verquere Art und Weise fühlt es sich für mich weitaus "magischer" an als die meisten anderen Systeme.
 
AW: D&D ist scheisse weil...

Da Magie in den meisten D&D-Settings ja eine Art Wissenschaft ist, ist das System mMn passend! Ein freieres System (mit abgedroschenen Manapunkten oder Entzugsschaden etc.) würde gar nicht passen. Andrerseits stellt z.b. ein Hexenmeister ja genau das da, nur dass die Manapunkte, Zaubergrade sind. ;)

MFG
 
AW: D&D ist scheisse weil...

xorn schrieb:
...weil es keine befriedigende Alternative zum Magiesystem gibt! Was das Magiesystem von D&D angeht habe ich eine echte Hassliebe.

das stimmt nicht, finde ich. Schau dir mal das geniale Magiesystem für Talislanta d20 an ! Oder das für Blue Rose oder True 20. Man muss nur gucken, dann wird man fündig. Ist allerdings d20 nicht D&D.
 
AW: D&D ist scheisse weil...

Kardinal Richelingo schrieb:
das stimmt nicht, finde ich. Schau dir mal das geniale Magiesystem für Talislanta d20 an ! Oder das für Blue Rose oder True 20. Man muss nur gucken, dann wird man fündig. Ist allerdings d20 nicht D&D.
Es gibt dafür sicherlich manchen (guten) Ersatz, aber Gut heißt halt nicht, das es etwas vermissen lässt. Diese "oha"-erlebnisse wenn ein Spieler einen interesanten Zauber sieht/findet der eben nicht im GRW steht, diese undurchsichtigkeit die das ganze Teilweise irrational erscheinen lässt, die unerklärbarkeit wieso es funktioniert, wie es funktioniert, macht einen gewissen Teil des Charmes aus und das alles fehlt dabei eigentlich immer:

Lass deine Spieler mal einen Gegner treffen der nach der Mondsichel greift, selbige vom Himmel reisst und den Krieger der Gruppe damit gegenübertritt als wäre es ein Krummsäbel.

Bei D&D sagen die Spieler "Wow! Cool! Den Zauber möchte ich lernen/haben" und sie werden neugierig("Was für'nen Grad/Schule/Dingens der wohl hat?") bei Talisanta*, werden die meisten Spieler von Magiern sagen "Wow! Coole Anwedung vom Attack-mode! Das kann ich aber auch" (oder auch nicht, wenn sie den Mode nicht beherrschen, aber worauf es mir halt ankommt ist: Ist der Effekt bekannt, ist der Rest reichlich unmythisch).

Das gleiche kommt so in keinem andren, mir bekannten System** zum Vorschein(weder in Punktekaufsystemen("Ich habe schon einen Angriffszauber! Für den Neuen müsste ich sicherlich wieder was bezahlen"), noch in richtig frei(er)en Systemen(siehe mein Tal-Beispiel)).

*ich kenne nur die nicht-d20-version und die hat ein wunderschönes Magiesystem, ich geh mal davon aus das da nicht soviel geändert wurde.

**Als rühmliche Ausnahme sei da mal ArsMagica genannt, aber das mag ich aus anderen Gründen nicht.
 
AW: D&D ist scheisse weil...

Noname schrieb:
Da Magie in den meisten D&D-Settings ja eine Art Wissenschaft ist, ist das System mMn passend! Ein freieres System (mit abgedroschenen Manapunkten oder Entzugsschaden etc.) würde gar nicht passen.
Bitte WAS????? Es soll passend sein, dass man in einem Spiel, in dem Magie eine Wissenschaft ist, nicht forschen kann, nicht modifizieren und nicht theorietisieren? Sorry, aber deine Aussage ist unüberlegt hoch 3.

@ Selganor:
Ein Magiesystem ohne Setting kann es eben nicht mit einem ans Setting angepassten Magiesystem aufnehmen. Dadurch leidet jedes Setting, das man mit diesen regeln bespielen will - der fehler liegt also bei D&D, das ja angeblich in diesen Settings perfekt verwendbar ist.
 
AW: D&D ist scheisse weil...

Shub-Schumann schrieb:
Bitte WAS????? Es soll passend sein, dass man in einem Spiel, in dem Magie eine Wissenschaft ist, nicht forschen kann, nicht modifizieren und nicht theorietisieren?

Man kann forschen, modifizieren und theorietisieren. Sogar besser als mit manch anderem System

Shub-Schumann schrieb:
Sorry, aber deine Aussage ist unüberlegt hoch 3.

Danke, Gleichfalls
 
AW: D&D ist scheisse weil...

So? D&D bietet also einen vernünftige Regelsatz, mit dem Sprüche entwickelt oder modifiziert werden können? Die verschiedenen D&D-Settings verfügen also über Setting, in denen die Magie so verankert ist, dass die Intime-Aussagen über ein: "Ist magisch, nö", hinausgehen? Wohl kaum.
 
AW: D&D ist scheisse weil...

Shub-Schumann schrieb:
Die verschiedenen D&D-Settings verfügen also über Setting, in denen die Magie so verankert ist, dass die Intime-Aussagen über ein: "Ist magisch, nö", hinausgehen? Wohl kaum.

Doch! Ich muss alerdings gestehen das ich mich mit diesem "Doch" nur auf die Forgotten Realms beziehen kann.
Ich weiß dass das Magiesystem von D&D nicht das Maß aller Dinge ist! Aber es ist sicherlich nicht so grottig und zusammenhanglos wie du es darstellst.

MFG
 
AW: D&D ist scheisse weil...

xorn schrieb:
Lass deine Spieler mal einen Gegner treffen der nach der Mondsichel greift, selbige vom Himmel reisst und den Krieger der Gruppe damit gegenübertritt als wäre es ein Krummsäbel.
Dann wird das auf Glorantha und nach dem Spielsystem HeroQuest/HeroWars sein. Da ist solch ein hohes Kompetenzniveau der Charaktere und "earth shattering magic" eine Voraussetzung um echte Heldenepen erzählen zu können.

Aber: Gerade die hochstufigen D&D-Charaktere, ja selbst wenn sie Hundert Meter weit springen oder über einen Festungswall hopsen können, gehören eben nicht in die traurigen low-powered Fantasy-Jammertäler, die manche "Realismus"-Fanatiker so gerne zelebrieren. Diese Überhelden gehören in die Geschichten, wo ALLE Helden und ihre Gegner ordentlich was reißen können müssen. Da ist es zu erwarten, daß einer seinen Speer wirft, draufspringt und auf ihm in die Schlacht fliegt. - Kein Grund die Realismus-Polizei auf den Plan zu rufen.

Das einzige, was ich an D&D in seiner neuesten Ausprägung (3.5) nicht gut finde, ist, daß es gegenüber dem einfachen aber coolen D&D von 1979, mit dem ich damals angefangen hatte, viel zu kompliziert, zu regeltechnisch aufgeblasen wurde. Einfacher, schneller, beherrschbarer will ich es haben.

Das ist der Grund, warum wir zwar jede Menge D&D-Material kaufen und spielend verwenden, aber nicht nach dem D20-System, sondern nach einem anderen, schnelleren, einfacheren System, daß uns alten Säcken das gute "old school" Spielgefühl von D&D wieder zurück gibt, aber ohne die viele Kalorien, ohne das Fett, ohne das Nikotin. - Der volle D&D-Geschmack, aber keine Kopfschmerzen.

D&D ist nämlich mehr als nur das D20-Fantasy-Regelsystem. D&D ist eine Art Fantasy-Rollenspiele zu spielen, eine Art Fantasy-Welten darzubieten, eine Art Szenarien zu schreiben. Ich finde es schwer zu beschreiben, was das Besondere an D&D ist.

Die meisten Kritiker zerreißen sich über das Regelsystem von D&D. D&D hat aber mit dem Basic-D&D (und Expert, Master, etc.)-Set ein gewisses, gut funktionierendes Regelsystem - auch als Minimalsystem mit klarem Fokus auf bestimmte Spielweisen herbeizutheoretisieren - gehabt, welches jahrelang das in sich konsistenteste D&D war, welches zu erwerben war.

Der große (aufgeblähte) Nachfolger "für mehr Details" war AD&D (wobei AD&D und D&D zeitgleich nebeneinander bis zu AD&D 2nd Ed. existierten). Das war für lange Zeit das inkonsistenteste Rollenspiel der Welt, welches TROTZDEM eine enorme Anhängerschar hatte.

Auch die spätere Überarbeitung zur 2nd Ed. mit der halbherzigen Einführung von Skills als "non-weapon proficiencies" war nicht wesentlich besser organisiert.

Aber wen scherte es?

Mit Welten wie Athas, Krynn, Mystara, mit so coolen Settings wie Planescape mit Spelljammer, Ravenloft etc. Da gab es eine solche Fülle an richtig interessantem Material, daß man sich in und mit (A)D&D zuhause fühlen konnte.

Das D20-System stellte das Chaos der alten Regelungen auf eine in sich wesentlich konsistentere Basis als sie je für ein D&D genanntes Rollenspiel verfügbar war. (Obschon zu AD&D-Zeiten mit zum eigenständigen Rollenspiel aufgeblasenen Hausregeln und Regelergänzungen für AD&D wie Rolemaster schon andere Fantasy-Systeme existierten, die ein in sich geschlosseneres Regelwerk aufwiesen. Doch waren das geschmacksneutrale Fadheiten, die sich nur auf ihr Regelwerk verließen, und dafür jegliche Stimmung, jegliche Begeisterung auslösende Phantasie vermissen ließen. Ganz so wie die ja viel besseren Nicht-Brettspiele mancher D&D-Kritiker hier in diesem Thread.)

Das D20-System hat eine Gratwanderung als Aufgabe gehabt: einerseits die alten D&D-Fans bei der Stange zu halten, andererseits zu Fans vorzudringen, die heute auf ein breiteres Angebot als in den 1970ern an Rollenspiel-Konkurrenzprodukten zugreifen können, zu zeigen, wie man gute Rollenspielprodukte macht. Und nebenbei sollte mit der OGL auch noch ein kontrollierter Anreiz für Dritthersteller geschaffen werden ihre Produkte auch kompatibel zu halten.

Auch schon damals Anfang der 1980er gab es mit Judges Guild und anderen Verlagen bereits Hersteller, die D&D bzw. AD&D Supplements, Abenteuer etc. hergestellt hatten. Aber wenige. - Damals gab es lauter halbprofessionelle gerade-eben-nicht-mehr Heartbreaker und es fand ein enormer Shake-out auf dem Bereich der Fantasy-Rollenspiele statt.

Und D&D hat diesen Shake-Out überlebt.

Warum wohl?

Weil alle Käufer von D&D doof sind und die Doofen halt nicht auszurotten sind und deshalb auch heute noch D&D kaufen anstatt das nächste coole 600-Seiten-Crunch-Krampf-Regelwerk-ohne-Seele-aber-mit-Realismus(tm)?

Wohl kaum.

D&D weiß auch heute noch zu begeistern.

Auch mich.

Obwohl ich nicht vom D20-System so begeistert bin (ja, es gibt auch ein paar gute D20-Adaptionen, aber eher nicht im D&D-typischen Fantasy-Sektor, sondern in Randgebieten zur Fantasy Iron Kingdoms, Spellslinger oder als ganz anders orientierte Richtungen nach D20 Modern, D20 Future etc.).

Und jetzt kommt das Beste: WotC stellen haufenweise kostenlos(!) uraltes D&D und AD&D Material zum Download zur Verfügung. Da kommen solche Schätze wie alte Ravenloft-Szenarien, uralte Abenteuer und Welt/Regionsbeschreibungen vor. Aber auch neue kostenlose D20-Abenteuer etc. - Da greife ich gerne zu, da in der großen Autorenschar, die über 30 Jahre D&D hervorgebracht hat, eben NICHT nur Nieten, sondern auch richtig gute Autoren mitwirken, die Ideen haben, die sie unabhängig vom gerade in D&D aktuellen Regelsystem-Crunch umsetzen können.

Ich klaube mir diese Perlen aus dem Internet-Misthaufen und setze sie mit meinen Spielern nach und nach in neue, schöne Schmuckstücke an Szenarien, Kampagnen um.

Da D&D für mich und meine Runzelrunde an Rollenspielopas immer noch etwas von dem Feuer auslöst, welches in mir die Liebe zum Rollenspiel zu Schulzeiten (lang ist's her) entfacht hat, ist mir D&D in allen seinen Ausprägungen immer ein ständiger Begleiter gewesen. Klar, wir haben auch parallel lange Jahre Midgard, RuneQuest, Traveller etc. gespielt. Doch zu (A)D&D haben wir immer zurückgefunden. Und jetzt noch viel mehr, wo wir ein Regelsystem verwenden, welches das D&D-Spielgefühl auch für zeitbehinderte Lohnsklaven jenseits der Midlife-Crisis bietet. Vor ca. 2 Jahren hatte ich angefangen, die "Band" wieder zusammenzubringen. Das sind die Leute, mit denen wir seit 1983 an der Uni gespielt haben, und die noch in der groben Region verblieben sind. Immerhin waren das noch 5 von damals insgesamt über 10 Leuten in unseren AD&D-Runden. Das sind alles alte Säcke(Innen ;)). Alle haben weniger Zeit und mehr Jobstreß als früher. Alle scheißen auf Regelsysteme, die zum Erlernen mehrere Semester Sabbaticals brauchen. Alle wollen schnell losspielen und was erleben.

Das ist für mich D&D.

Und D&D ist ganz klar Scheiße.

So wie Negerküsse Scheiße für die Zähne und die sonstige Gesundheit sind.

Aber es macht halt Spaß, obwohl es scheiße ist. Denn im Spielen merkt man es nicht, sondern erlebt coole Spielabende mit seinen alten Kumpels, die sich immer noch (und sehr schnell persönlich sauer werdend) wegen magischer Gegenstände bzw. des Diebstahls derselben durch Spielercharaktere in die Haare kriegen können, die 1984 passiert sind. :D

Das finde ich einfach toll.

Das wollte ich hier mal bei der ganze Scheindiskussion über "D&D ist Scheiße" loswerden, da man sich hier ja auch ein wenig auskotzen können darf.

D&D ist für mich das zum Thema Rollenspiele, was Tempo für Papiertaschentücher oder Tesa für Klebebänder ist.
 
AW: D&D ist scheisse weil...

Shub-Schumann schrieb:
So? D&D bietet also einen vernünftige Regelsatz, mit dem Sprüche entwickelt oder modifiziert werden können?
Ja. Regeln zur Erforschung eigener Sprueche sind im DMG auf Seite 34ff

Sprueche koennen (auch ohne irgendwelche PERMANENTEN Kosten fuer den Magier) mit Metamagical Feats ziemlich veraendert werden und das Aussehen eines Spruchs ist (ebensowenig wie Details des Sprechens) dem Magier selbst ueberlassen.

Die verschiedenen D&D-Settings verfügen also über Setting, in denen die Magie so verankert ist, dass die Intime-Aussagen über ein: "Ist magisch, nö", hinausgehen? Wohl kaum.
"Wohl kaum" laesst darauf schliessen dass du keine Ahnung hast wie stark Magie in den "offiziellen" D&D-Settings erklaert ist.

Zaehlen wir doch mal die "offziellen" Settings durch:
- Ravenloft
- Kalamar
- Forgotten Realms
- Eberron

- Ravenloft hat durch den "Puzzle-Charakter" in jedem Reich ein anderes "Universum"
- Fuer Kalamar gibt es andere Spezialisten, aber es wuerde mich wundern wenn da nix zu den Urspruengen und der "Technik" der Magie genannt waere
- FR wurden schon oben angesprochen
- Eberron wurde bei der Settingsuche "entdeckt". Und die war ja explizit dafuer gedacht dass ein Setting das den "Flair von D&D" einfaengt gefunden wird.
 
AW: D&D ist scheisse weil...

Zornhau schrieb:
Aber: Gerade die hochstufigen D&D-Charaktere, ja selbst wenn sie Hundert Meter weit springen oder über einen Festungswall hopsen können, gehören eben nicht in die traurigen low-powered Fantasy-Jammertäler, die manche "Realismus"-Fanatiker so gerne zelebrieren. Diese Überhelden gehören in die Geschichten, wo ALLE Helden und ihre Gegner ordentlich was reißen können müssen. Da ist es zu erwarten, daß einer seinen Speer wirft, draufspringt und auf ihm in die Schlacht fliegt. - Kein Grund die Realismus-Polizei auf den Plan zu rufen.

Tja, deine Kritik liegt in erster Linie darin begründet, dass der vielfach verwendete Begriff "Realismus" bei sehr vielen Spielern falsch eingesetzt wird und eigentlich "Nachvollziehbarkeit" heißen sollte und somit die innerweltliche Kausalität betrifft und nicht den Grad an Realismus, der, auf eine Fantasywelt bezogen, per se bereits ein hanebüchenes Unterfangen darstellt. Und um Nachvollziehbarkeit schert man sich bei D&D einen Dreck. Wie ich weiter oben in meinem Post bereits schrieb, werden etliche Aspekte einfach als gegeben hingestellt und nicht weiter erläutert. Eine innnerweltliche Stimmigkeit fehlt fast(!) komplett.
Genau solche Aspekte ingame zu hinterfragen macht doch aber gerade den Reiz eines Forschers innerhalb der Welt aus UND dient als zahlreiche Plotaufhänger, ohne dass man direkt für das zu spielende AB irgendetwas Neuartiges oder bisher nicht Dagewesenes kreieren muss.
 
AW: D&D ist scheisse weil...

Zornhau schrieb:
Aber: Gerade die hochstufigen D&D-Charaktere, ja selbst wenn sie Hundert Meter weit springen oder über einen Festungswall hopsen können, gehören eben nicht in die traurigen low-powered Fantasy-Jammertäler, die manche "Realismus"-Fanatiker so gerne zelebrieren. Diese Überhelden gehören in die Geschichten, wo ALLE Helden und ihre Gegner ordentlich was reißen können müssen. Da ist es zu erwarten, daß einer seinen Speer wirft, draufspringt und auf ihm in die Schlacht fliegt. - Kein Grund die Realismus-Polizei auf den Plan zu rufen.

Tja, deine Kritik liegt in erster Linie darin begründet, dass der vielfach verwendete Begriff "Realismus" bei sehr vielen Spielern falsch eingesetzt wird und eigentlich "Nachvollziehbarkeit" heißen sollte und somit die innerweltliche Kausalität betrifft und nicht den Grad an Realismus, der, auf eine Fantasywelt bezogen, per se bereits ein hanebüchenes Unterfangen darstellt. Und um Nachvollziehbarkeit schert man sich bei D&D einen Dreck. Wie ich weiter oben in meinem Post bereits schrieb, werden etliche Aspekte einfach als gegeben hingestellt und nicht weiter erläutert. Eine innnerweltliche Stimmigkeit fehlt fast(!) komplett.
Genau solche Aspekte ingame zu hinterfragen macht doch aber gerade den Reiz eines Forschers innerhalb der Welt aus UND dient als zahlreiche Plotaufhänger, ohne dass man direkt für das zu spielende AB irgendetwas Neuartiges oder bisher nicht Dagewesenes kreieren muss.
 
AW: D&D ist scheisse weil...

Selganor schrieb:
Dann solltest du "paralysiert" mal in "blind" aendern. So steht es zumindest auf Seite 62 der OA.

Damit sieht man zwar nix mehr, aber einen Coup de Grace kann man deshalb trotzdem noch nicht abkriegen...

Hab mich vertan, scheiß alter Charakterpaß, aber nett das du nicht eine 1/4 Seite selbst weitergelesen hast, da ist direkt in der anderen Spalte neben Fallen Star Strike Seite 62 - rechte Spalte:

Freezing the Lifeblood - und die beschreibung stimmt, w4+1 runden PARALYSIERT. Und zusammen mit dem Feat das ein Coupe de Grace keine volle handlung mehr ist kannst du in einer runde Paralysieren + Töten... Und jetzt laß mich das nicht auch noch nachgucken, ich weiß das es auch das Feat gibt... geh es einfach suchen, lernst noch was!

Noch so eine Sache die an D&D scheiße ist, die leute können sich Tagelang Streiten ob ein 600 HD Magier einem 1000 HD Drachen gefährlichwerden kann und jeder schleppt alle 10 Minuten ein neues Buch an...

Was den scheiß-preis angeht kann man nur Sagen das andere Rollenspiele meist weniger Kosten wenn man sie komplett im regal haben möchte. Gut sowas wie die WoD oder DSA nicht weil man da sehr viel Hintergrundbücher zu kaufen hat und der Hintergrund sehr ausführlich ist. Aber ich bin mir sicher ich kann für den Preis einer D&D Sammlung die alles bis auf die exoten enthällt einmal Komplett Earthdawn, Shadowrun3 und CP2020 kaufen und letzteres ist sogar schon ne weile OOP.
 
AW: D&D ist scheisse weil...

URPG schrieb:
Hab mich vertan, scheiß alter Charakterpaß, aber nett das du nicht eine 1/4 Seite selbst weitergelesen hast, da ist direkt in der anderen Spalte neben Fallen Star Strike Seite 62 - rechte Spalte:
Warum sollte ich dir die Chance nehmen das klarstellen zu koennen? ;)
Freezing the Lifeblood - und die beschreibung stimmt, w4+1 runden PARALYSIERT. Und zusammen mit dem Feat das ein Coupe de Grace keine volle handlung mehr ist kannst du in einer runde Paralysieren + Töten...
Jeder Einsatz davon "verbraucht" einen Stunning Fist Angriff und das Teil macht KEINEN Schaden wenn der Save gelingt.

Heftig? Ja. Aber das sind viele Sachen aus Zusatzbuechern (gerade aus einem Buch in dem die "unbesiegbaren Samurai" glorifiziert werden)
Und jetzt laß mich das nicht auch noch nachgucken, ich weiß das es auch das Feat gibt... geh es einfach suchen, lernst noch was!
Nicht noetig. Ich bin mit meinen D&D-Kenntnissen voll und ganz zufrieden.
In meinen Runden wird (ausser dem Zeug aus den Grundregeln) NICHTS erlaubt ehe ich es mir nicht ausfuehrlich angeschaut habe und ueberlegt habe welche Auswirkungen es haben wird.
Noch so eine Sache die an D&D scheiße ist, die leute können sich Tagelang Streiten ob ein 600 HD Magier einem 1000 HD Drachen gefährlichwerden kann und jeder schleppt alle 10 Minuten ein neues Buch an...
Und was ist in Systemen mit weniger Regelbuechern (aber dafuer mehr "Interpretationsspielraum" aka SL-Willkuer)?
Da hast du aehnliche Diskussionen, nur nicht auf der Basis niedergeschriebener Informationen (die jeder lesen kann) sondern aufgrund von "Ideen" die in den Koepfen der Diskutierenden sind.
Was den scheiß-preis angeht kann man nur Sagen das andere Rollenspiele meist weniger Kosten wenn man sie komplett im regal haben möchte.
Stimmt... GURPS, Palladium/Rifts, Shadowrun, Midgard uvam. sind ja SOO "billig" ;)
Gut sowas wie die WoD oder DSA nicht weil man da sehr viel Hintergrundbücher zu kaufen hat und der Hintergrund sehr ausführlich ist. Aber ich bin mir sicher ich kann für den Preis einer D&D Sammlung die alles bis auf die exoten enthällt einmal Komplett Earthdawn, Shadowrun3 und CP2020 kaufen und letzteres ist sogar schon ne weile OOP.

Kannst ja mal diese Liste durchgehen und zusammenzaehlen (dabei aber bitte beruecksichtigen dass alles vor 2003 nicht mehr unbedingt "relevant" sein muss und evtl. nicht mehr gerechnet werden muss)

Misst sich die Qualitaet eines Rollenspiels aus der Menge (und dem Preis) der Zusatzbuecher?

Ist ein Rollenspiel mit vielen Buechern automatisch besser (oder schlechter) als ein Rollenspiel das nur mit einem Buch auskommt?

Niemand wird gezwungen sich alle Buecher einer Linie zu kaufen.

Es gibt mehrere Systeme in meiner Sammlung bei denen ich zwar keine weiteren Buecher BRAUCHE, sie mir aber trotzdem kaufe wenn darin Dinge sind die mir Arbeit sparen oder deren Umsetzung ich einfach gut finde.
 
AW: D&D ist scheisse weil...

Danke, aber die Chance zum richtigstellen war nicht nötig, einfach zu erklären das es das gibt ich mich aber im Featvertan habe hätte gereicht.

Wie ich schon ein par hundert mal gesagt habe:
"Es sind gar keine schlechten Regeln ich habe alle Löcher mit Hausregeln geflick und den Rest ignoriert" ist keine Ausrede für schlechte Regeln und macht sie auch nicht besser...

Midgard? Grundbuch + Arkanum und das wars als Spieler. Kreaturenbuch dazu und 4, 5 Hintergrundbücher zu den Regionen und das wars... Ja das ist günstiger als D&D wo man jetzt den Faerun Band zum beispiel in kreaturen, rassen, magie, etc. aufgetielt hat und einzeln verkauft! Klar sind die einzelnen Midgardbücher - besonders für das was drinsteht - ziemlich teuer. Aber du willst mir doch nicht erzählen das Midgard teurer ist als D&D???

Und nein die qualität eines rollenspiels mißt sich in erster linie am Grundregelwerk:
  • Übersichtlichkeit und Balance des Umfangs der einzelnen Kapitel
  • Funktionalität der regeln (wieviel hausregeln brauche ich? Funktionieren die regeln ohne das ich mehr bücher kaufen muß überhaupt?)
  • Gestaltung der Spielwelt (Ist sie ausreichend um zu spielen? Wird sie ansprechend präsentiert)
Und in allen drei bereichen ist das D&D grundbuch ein witz...
 
AW: D&D ist scheisse weil...

URPG schrieb:
Und nein die qualität eines rollenspiels mißt sich in erster linie am Grundregelwerk:
Deiner Meinung nach oder ist das eine allgemein anerkannte Tatsache die bisher einfach noch nicht bis zu mir durchgedrungen ist?
[*]Übersichtlichkeit und Balance des Umfangs der einzelnen Kapitel
Mit anderen Worten: Man haette z.B. das Kapitel 11 in dem mehrere hundert Sprueche aufgelistet sind "kuerzen" sollen um so eine Balance zu den anderen Kapiteln zu machen?
Oder haette man (wie es in anderen Systemen ueblich ist) ein "Zauberbuch" in dem NUR Zaubersprueche (oder andere Magieregeln) beschrieben sind machen sollen und im PHB komplett auf Magie verzichten sollen?

Ich habe lieber ein Buch mit unterschiedlich umfangreichen Kapiteln (dafuer aber ausreichender Behandlung der Themen) als entweder "mit Gewalt" noch unnuetze Seiten als Fuellmaterial oder (weil es sonst zu viel geworden waere) gekuerzte Kapitel in denen nicht ausreichendes Material ist so dass man ein weiteres Buch kaufen MUSS.
[*]Funktionalität der regeln (wieviel hausregeln brauche ich? Funktionieren die regeln ohne das ich mehr bücher kaufen muß überhaupt?)
Ist schon komisch dass ich KEINE AD&D-Runde kenne die nicht Unmengen an Hausregeln haben, dafuer aber fast alle D&D-Runden (ausser denen von "professionellen Bastlern" die nie mit einem System zufrieden sind und immer dran rumschrauben) in denen am Regelkonstrukt allzuviel geaendert wird (wenn ueberhaupt)

Es werden bestenfalls mal unterschiedliche Mengen an Zusatzbuechern (oder auch nur einzelnen Elementen aus Zusatzbuechern wie Feats, Spruechen, ...) verwendet.

"Langzeitrunden" (so zumindest meine Beobachtung) gehen auch eher "back to the basics" anstelle von "Mal sehen was man noch alles reinpacken kann"
[*]Gestaltung der Spielwelt (Ist sie ausreichend um zu spielen? Wird sie ansprechend präsentiert)
Dir ist schon klar dass D&D (zumindest die Grundregeln) NUR Regeln und KEIN Setting enthalten?

Das waere so als wuerde man einem Telefonbuch vorwerfen das darin keine Handlung ist ;)
Und in allen drei bereichen ist das D&D grundbuch ein witz...
Dann freu dich doch dass dich ein Regelwerk zum lachen bringt.
Gibt genuegend Regelwerke die einen nur zum heulen bringen koennen...
 
AW: D&D ist scheisse weil...

Es gibt keine allgemein anerkannten Richtlinien, es gibt in dieser Welt keine festen Regeln. Aber man kann versuchen mit Logik und Verstand ranzugehen, oder?

Die D&D Grundregeln enthalten kein erwähnenswertes Setting (obwohl die Götter die aufgelistet sind ja wohl aus einem sind) und das ist auch einer der Gründe warum es in der Liste oben abzüge gibt. Ein Telefonbuch kommt sehr gut ohne Handlung aus, ein Rollenspiel ohne Setting hat Probleme. Also versuch doch wenigstens vergleiche zu finden die ein bischen was damit zu tun haben. Was kommt als nächstes? Kritik an meiner Rechtschreibung weil sonst nix mehr auffällt?

Und ja, man hätte statt 2/3 vom Buch dumm Zaubersprüche aufzulisten mit dem Platz andere Dinge tun können... ein kleines bischen mehr ausrüstung, ein bischen mehr über das Setting aus dem die Götter stammen, etc.

Mit Hausregeln meine ich nicht sachen zusätzlich reinpacken (auch wenn ein par echt fehlen in meinen augen) sondern mehr eine riesen liste führen was zwar offiziell in der runde aber trotzdem verboten ist und das abändern bestehender regeln die keinen Sinn machen.

Und das andere regelwerke - zum Beispiel das alte AD&D das in weiten teilen gleich ist aber ein noch mieseres Fertigkeitensystem hatte - schlechter sind steht hier nicht zur debatte. Klar kann man wenn man schaut was noch unter dem Misthaufen ist massiven Mist finden...
 
AW: D&D ist scheisse weil...

*gibt Kardinal Richelingo mal ne Schaufel*

Die Überschrift hier ist schon provokant und mich mit allen Mitteln zu ärgern macht es auch nicht besser, was erwartest du?

P.S.: Das war zwar bildlich gesprochen aber mal ein Vergleich den man anstellen kann...
 
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