Ob einen die Meta-Ebene stört, ist wirklich komplett Ansichtssache. Ich muss aber sagen, in meinen Gamma World Runden waren die Kämpfe durchaus Teil des Rollenspiels (trotz Brettspiel-Feeling), was auch extensiv daran liegt, dass wir improvisierte Rollenspiel-Möglichkeiten in Kämpfen zugelassen haben. Spricht nicht viel dagegen, wenn die Spieler jetzt nicht gerade Powergaming-Balance-Huren sind.
Die Frage ist wohl weniger, wie wichtig einem "freies Rollenspiel" ist, sondern eher, wie toll oder nicht toll man die Art von taktischen D&D4-Kämpfen findet (und wie weit das gewisse Einschränkungen rechtfertigt). Denn wenn ich besonders freies Rollenspiel an allererste Stelle stelle, ist D&D4 ganz eindeutig nicht das richtige System.
Bei der nächsten Edition bleibt das natürlich abzuwarten; ich glaube aber nicht an einen Paradigmenwechsel - und warum auch? Ist ja nicht so, als ob megafreie Rollenspiel der Riesen-Verkaufsschlager wären, oder dass sowas in D&D noch eine große Tradition hat. Wenn es trotzdem als Option mit drin ist, umso cooler, aber erwarten würde ich es nicht.
Die Begründung: Am Tag könnte noch etwas mächtigeres kommen lasse ich nicht gelten, denn dass impliziert, dass man auf die Gegner im derzeitigen Kampf hinaschaut. Auch Goblins können tödlich sein.
Das stimmt. Ich hab D&D4 direkt noch nicht gespielt (nur extensiv gelesen), aber in Gamma World habe ich dieses Problem immer angegangen, indem ich irrelevante Kämpfe rausgenommen und/oder schwieriger gemacht habe - hat wunderbar gepasst, es gab dann halt durchschnittlich 2 Kämpfe pro Tag, die dann auch wirklich schwer waren, und wenn es eine wirklich passende Situation gab, um die entsprechende Power einzusetzen, haben es die Spieler auch getan.
Ich finde aber auch, es gibt bessere Methoden das umzusetzen. Und jetzt hör ich auf, bevor es total Off-Topic wird.