D&D 5e D&D 5 kommt

Natürlich wird esnicht funktionieren. Allein schon, weil bestimmte Spieformen absolut INKOMPATIBEL sind.Aber dann werden sie zurückrudern und sagen "jaja, wir meinten ja nur unterschiedliche Runden und nicht unterschiedliche Spieler einer Runde".
Ulkig, daß die D&D Spieler das überhaupt noch mit sich machen lassen. Aber steht ja D&D drauf :rolleyes:

@Maximiliano: Ich denke, man muss da unterscheiden. In Deutschland sind die Spieler meinem Eindruck nach Provinzler, die RPG und Internet voneinander trennen, in Amiland ist man Online viel aktiver.
 
Mir war schon klar, dass das überzogen war. ;)
Wobei man durchaus Unterschiede zwischen Spielern ermöglichen kann - etwa, dass einer nur einen generalisierten, verdurchschnittlichten "Nicht-Kampf-Fertigkeitswurf" hat (natürlich mit einem more catchy Namen), während andere ihre ganze Fertigkeitsliste bemühen. Oder ein Schurke hat einfach nen dicken Hinterhältigen Angriff, während ein anderer auf andere, ausgefeiltere Charakteroptionen geht. Bspw.
 
wer weiss, dann kann man aber immer noch nicht behaupten, alle Spielvorlieben unter einen Hut bringen zu können. Mich interessiert ohnehin am meisten wie sehr sie es wieder auf die Metaebene reissen. Das war bei 3.5 schon hart an der Grenze aber bei 4e für mich kaum noch spielbar.
 
Ja, eben. Deshalb auch der Kommentar zu den vollmundigen Ankündigungen, das ist nett ausgedrückt mutig.
Was meinst du mit der Metaebene?
 
Sorry, dann hatte ich dich falsch verstanden.

Die Metaebene ist alles, was die Mitspieler während des Spielens tun, was nicht gerade mit der Spielwelt oder den Aktionen ihrer Charaktere zu tun hat. Kannst es auch neudeutsch "outgame" nennen.
z.B. zu hinterfragen, wieso ein Barbar nur 1mal am Tag in Raserei verfallen kann, wieso ein Kampfmanöver nur einmal pro Kampf möglich ist, zu versuchen, ein Attribut einzusetzen, das Weisheit und Wahrnehmung umfasst (ich lach mich tot), zusammen über die nächste Featausahl oder den Build des Charakters diskutieren, darüber zu reden, wieviel XP man bekommt oder welches CR ein Monster haben soll, zu planen, welche Kampftaktik man fährt mit Infos, die die Chars gar nicht haben können...

Vielen Rollenspielern ist das mittlerweile so egal oder haben es verlernt, daß sie nicht mal mehr den Unterschied zwischen Ingameregeln und Outgameregeln kennen.
 
Mich hat das ganz am Anfang mal gestört, eben aus den naheliegenden Logik-Gründen (geht wahrscheinlich wieder auf die Realismus-Debatte zurück). Hat sich in der Zwischenzeit aber größtenteils aufgelöst, solange es seinen Zweck gut erfüllt. Einfach aus Pragmatismus-Gründen heraus. ^^
 
Jaja, das böse Wort Realismus. Das ist keine "Debatte", es geht um Fakten. Mir wäre es ja auch egal, wenn man damit frei spielen könnte. Frei heisst für mich, daß ich meinen Charakter tun lassen kann, was er tun könnte.
Im Spiel würde das sonst so aussehen:

Spieler1: "Ich mache jetzt meine Disarmpower"
*würfel*
SL: "gut, der Goblin ist entwaffnet. Und Goblin2 haut daneben"
Spieler 1: "Yeah, dasselbe mache ich jetzt bei Goblin2"
SL: "äh, das geht nicht"
Spieler 1: "Ja wie, geht nicht?"
SL: "ja geht nicht, die Disarmpower ist Daily, du kannst den jetzt nicht mehr entwaffnen"
Spieler 1: "willst du mich verarschen?"
SL: "ne, das ist logisch. Im Kampf hat sich eben eine Lücke in der Verteidigung des Goblins ergeben, durch die dein Charakter ihn entwaffnen konnte. Das nochmal zu machen wäre undramatisch, deswegen geht es nur einmal am Tag."
Spieler 1 "Jetzt bin ich ganz sicher, daß du mich verarschen willst"
SL: "Aber die Story wird dann doch viel bess...."
*rumms* Tür knallt zu.


ich weiss gar nicht, wie einem das NICHT egal sein kann, wenn man frei spielen möchte, weil es das ja ausschließt (nichts gegen das Basteln von dramatischen Stories, ich möchte nur nicht über die Qualitäten eines RPGs belogen werden).
Vielleicht kannst du es mir erklären.

In D&D1 wäre das nicht passiert. Je nachdem,welchen Kurs WoTC nun fährt (oder ob sie überhaupt verstehen, worum es geht), steige ich wieder ein oder nicht (aber es gibt ja auch noch je Menge andere Baustellen)
 
ich weiss gar nicht, wie einem das NICHT egal sein kann, wenn man frei spielen möchte, weil es das ja ausschließt (nichts gegen das Basteln von dramatischen Stories, ich möchte nur nicht über die Qualitäten eines RPGs belogen werden).
Vielleicht kannst du es mir erklären.
Ich hab mal kurz darüber nachgedacht. Ich denke, ich brauche einfach nicht so viel "frei" in meinem "frei spielen". :) Wenn die Regeln vorgeben, wann ich eine Fähigkeit einsetzen kann, dann reicht mir die Freiheit, die mir in diesem Rahmen zusteht (etwa die Wahl, WANN ich das Entwaffnen gegen WEN einsetze).
Auf die viel angepriesene totale Freiheit kann ich also verzichten, solange ich weiß, auf was ich mich einlasse.
Ka ob das hilft (sonst sag nochmal genauer, was du daran nicht verstehst).
 
das kann ich schon verstehen. Man setzt einfach das Abenteuer vor den Charakter, anders geht es nicht. Sprich, hat man die Wahl etwas zu tun, was charakterkonform ist und etwas, was "gut" für das Abenteuer ist, dann zieht der Charakter den kürzeren.
Das ist übrigens dann auch Metagameplay, denn der Charakter kann auf dieser Ebens ja gar nicht entscheiden.
Das hat natürlich auch seine Vorteile, weil es charakterkonform ja auch sehr peinlich werden kann ("mein Char kann gut entwaffnen, also macht er das jetzt IMMER"), aber mich schränkts einfach zu stark ein.
In One Shots lasse ich sowas schonmal mit mir machen.

Was ich nicht verstehe sind Leute, die trotzdem behaupten, sie könnten damit gänzlich "ergebnisoffen" spielen. Aber das machst du ja nicht.

Naja, jedenfalls kann ich bislang keine Anzeichen sehen, das sie über diesen massiven Eingriff zwischen D&D1 und Post-D&D1 überhaupt nur nachdenken.
Vielleicht wird D&D5 ja entgültig ein Quicktime-Event Spiel:
"Sie stehen an einer Kreuzung, gehen sie links oder rechts? Nein geradeaus geht nicht, da ists langweilig" :censored:
 
Ich würde die Möglichkeit nicht ganz ausschließen, wenn es in den ersten Editionen tatsächlich auch so war (ich spiele erst seit 3.0). Davon ausgehen würde ich zwar auch nicht, weil D&D meiner Wahrnehmung nach absolut keinen Anspruch auf besonders solch ein freies Charakterspiel hat (wie gesagt, seit 3.0 ^^), aber abwarten und hoffen kann man ja. :) Zumal ein solches Verständnis mit Modulen relativ problemlos einzubinden wäre.
 
Die Wizards Developer kennen ihr(e) System(e) inzwischen wohl gut genug um zuversichtlich zu sein, dass man sich wohl doch auf eine Edition freuen kann mit der (fast - "professionelle" Mauler gibt es ja immer) jeder gluecklich werden kann.

Schon bei den Essentials hat man gut sehen koennen wie einfach man verkomplizierende Faktoren (wie z.B. verschiedenste "Markierungen") durch einfachere Dinge ersetzen kann ohne die Balance zu den anderen Klassen in die Tonne zu treten.
 
Sobald eine Klasse was anderes kann wie ne andere ist es
fast immer hin mit der Balance.
Man kann es aber auch so machen wie D&D 4, man gibt
jedem die gleichen Fähigkeiten und nennt sie nur anders.
Dann hat man auch Balance!
Bei D&D 3.x gibt es keine Balance, siehe den Krieger - Magier
Vergleich.
Der Mittelweg wird schwer zu gehen sein!!!

Gruß
Valli
 
Hauptsache is, dass es Spaß macht.
Die Leute (vor allem natürlich im Internet) jaulen seit Jahren, bis hin zu Pathfinder, extensiv über die Balance, und trotzdem werden die Spiele gespielt.
Solange es nicht total offensichtlich und seltsam ist, passt es schon.
 
Das Problem mit der Metaebene hatte ich bei D&D4 auch. Sobald ein Kampf angefangen hatte, gabs kein Rollenspiel mehr. Das war nur noch strategisches platzieren von Miniaturen, ob diese oder jene Kampfhandlung der persönlichkeit des charakters entspricht war da eher zweitrangig und viele manöver konnte ich mir durch logik nicht wirklich erklären. Vor allem das mit den Daily-Powers hat mich genervt. Ist bei Magie ja o.k. aber bei allem anderen sehr sinnlos.

Und ob die entwickler tatsächlich wissen, was sie tun ist fraglich...
 
Das At Will, Encounter/ Daily Power System ist einfach und schafft einem den Buchhaltungskram von 3.5 vom Hals, aber auf der anderen Seite sindKämpfe in denen man nicht seine Dailies einsetz,t irgendwie wie Kämpfen mit einer Hand auf dem Rücken gebunden. Warum sollte man so etwas wollen? Die Begründung: Am Tag könnte noch etwas mächtigeres kommen lasse ich nicht gelten, denn dass impliziert, dass man auf die Gegner im derzeitigen Kampf hinaschaut. Auch Goblins können tödlich sein.

Ich fand das Cool Down System bei den Powers von Warhammer interessant. Damit könnte gut taktieren. Fette Powers hätten eine hohe Cool Down Zeit und wenn der Kampf lange genug dauert könnte man, wenn man es wünscht, diese Power noch ein Mal einsetzen.
 
Ob einen die Meta-Ebene stört, ist wirklich komplett Ansichtssache. Ich muss aber sagen, in meinen Gamma World Runden waren die Kämpfe durchaus Teil des Rollenspiels (trotz Brettspiel-Feeling), was auch extensiv daran liegt, dass wir improvisierte Rollenspiel-Möglichkeiten in Kämpfen zugelassen haben. Spricht nicht viel dagegen, wenn die Spieler jetzt nicht gerade Powergaming-Balance-Huren sind. :D
Die Frage ist wohl weniger, wie wichtig einem "freies Rollenspiel" ist, sondern eher, wie toll oder nicht toll man die Art von taktischen D&D4-Kämpfen findet (und wie weit das gewisse Einschränkungen rechtfertigt). Denn wenn ich besonders freies Rollenspiel an allererste Stelle stelle, ist D&D4 ganz eindeutig nicht das richtige System.
Bei der nächsten Edition bleibt das natürlich abzuwarten; ich glaube aber nicht an einen Paradigmenwechsel - und warum auch? Ist ja nicht so, als ob megafreie Rollenspiel der Riesen-Verkaufsschlager wären, oder dass sowas in D&D noch eine große Tradition hat. Wenn es trotzdem als Option mit drin ist, umso cooler, aber erwarten würde ich es nicht.
Die Begründung: Am Tag könnte noch etwas mächtigeres kommen lasse ich nicht gelten, denn dass impliziert, dass man auf die Gegner im derzeitigen Kampf hinaschaut. Auch Goblins können tödlich sein.
Das stimmt. Ich hab D&D4 direkt noch nicht gespielt (nur extensiv gelesen), aber in Gamma World habe ich dieses Problem immer angegangen, indem ich irrelevante Kämpfe rausgenommen und/oder schwieriger gemacht habe - hat wunderbar gepasst, es gab dann halt durchschnittlich 2 Kämpfe pro Tag, die dann auch wirklich schwer waren, und wenn es eine wirklich passende Situation gab, um die entsprechende Power einzusetzen, haben es die Spieler auch getan.

Ich finde aber auch, es gibt bessere Methoden das umzusetzen. Und jetzt hör ich auf, bevor es total Off-Topic wird. ;)
 
aber in Gamma World habe ich dieses Problem immer angegangen, indem ich irrelevante Kämpfe rausgenommen und/oder schwieriger gemacht habe - hat wunderbar gepasst, es gab dann halt durchschnittlich 2 Kämpfe pro Tag, die dann auch wirklich schwer waren, und wenn es eine wirklich passende Situation gab, um die entsprechende Power einzusetzen, haben es die Spieler auch getan,

Das hat unter D&D 4E SL auch gemacht. Der Nachteil war, dass die Kämpfe dann auf höheren Level sehr lange gedauert haben.
 
Ja. Ich fand lange, wirklich jedes Mal brenzliche Kämpfe aber besser als einige kleine, die an den Ressourcen zerren, und dann einem spannenden Endkampf.

Es gibt natürlich Ausnahmen. Manchmal darf man die Gegner einfach wegfegen, manchmal kann ein schwerer Kampf auch sehr schnell gehen.
 
Ich finde, es ist SEHR On-Topic, wenn man über die Zukunft von D&D redet.

Vereinfachung kann nicht das einzige Argument für Powers sein. Ja, es schafft viele Probleme ab, die 3.5 hatte, ich würde sogar sagen, es ist 3.5 in jeder Hinsicht überlegen, aber es ist kein "Krieg" zwischen 3.5 und 4e, denn den Paradigmenwechsel, der schon bei 3.X kam, den verstärkt es dadurch.
In OD&D hat ein Charakter Dinge getan, wenn ihm die Schnauze danach stand, jetzt kann er es nur, wenn er die Handlung noch nicht verbraucht hat. Es gibt nicht wenige, die damit seit 3.X nicht klargekommen sind. Was ich vollkommen nachvollziehen kann.

Ich kann sagen, wie wichtig es mir ist, es ist in längeren Kampagnen für mich ein Spielkiller, meinen Charakter nicht das tun zu lassen, was er könnte, nur damit eine "dramatischere Situation" herauskommt. Da können die Kämpfe noch so taktisch sein (und ich mag taktische Kämpfe sehr).
Es ist also insofern Ansichtssache, als man mit dem in Frage stehenden System überhaupt noch so spielen kann, wie man es gewöhnt ist. Würde man jetzt wieder zu OD&D zurückgehen würden ja auch wieder viele mit der alten Handlungsfreiheit nicht klar kommen.


La Cipolla schrieb:
..., oder dass sowas in D&D noch eine große Tradition hat.
*hust* *räusper*... Retroklonwelle.. *AHEM*
 
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