Die grundlegende Idee dahinter (alle Editionen in einer) klingt erstmal total größenwahnsinnig, um nicht zu sagen einfach nur reißerisch, aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr realisiere ich, dass sie in der Realität durchaus umsetzbar sein könnte. Es
gibt durchaus Aspekte, die irgendwie zu vielen Editionen gehören, und davon abgesehen kann man die Regeländerungen der verschiedenen Versionen tatsächlich als aufeinander aufbauend, als modular ansehen.
Ein
Beispiel (!! BEISPIEL !!!
), wie ich mir das gerade vorstelle: Der Grundbau eines Charakters besteht etwa aus Rasse, Klasse und Attributen. Alles, was danach kommt, ist SL- bzw. Gruppenentscheid.
- Nicht-Kampf-Situationen mit Regeln ausstatten? Benutze bitte DIESE einfachen Fertigkeitsregeln und gib dem Chara Fertigkeiten. Die Rassen kriegen folgende Boni.
- Fest reglementierte Fertigkeits-Schwierigkeiten (für Balance-Freunde )? Benutze DIESE komplexen Fertigkeitsbeschreibungen und DIESE SG-Tabellen. Sonst benutze die generellen SG-Hinweise für alle Fertigkeiten.
- Taktischer Kampf? Nutze die Miniaturen-Regeln (man beachte, wie etwa am Anfang in 3.x Entfernungen in Metern angegeben wurden und beides zuließen!), und füge vielleicht DIESE Talente hinzu.
- Realistisch oder Videospiel-Feeling? Benutze DIESE oder DIESE Heilungsregeln.
- Usw.
BEISPIEL, immernoch. Übrigens. Nur, dass niemand auf die Idee kommt, hier an Details rumzuhacken.
Worauf ich hinaus will: Ich denke, ein dermaßen modulares Fantasy-Spiel, das trotzdem noch charakteristisches D&D ist, ist nicht nur möglich, sondern potenziell hochinteressant, wenn es wirklich durchdacht und von Anfang an gut gemacht ist, UND wenn es sich trotzdem noch wie ein "eigenes Spiel" anfühlt. Was man natürlich anzweifeln darf, wenn man will und/oder noch nichts davon gesehen hat. ^^'
Ein paar spezielle Punkte wären in einem solchen Fall aber noch sehr spannend - etwa, wie genau die Klassenfähigkeiten/Powers da mit reinpassen (eher D&D3? Eher Pathfinder? Eher D&D4?). Oder, was als "Standard" im Grundbuch - oder in der Starterbox - steht. Oder, wie ein dermaßen modulares Spiel in Produkte aufgeteilt wird,
ohne dass ich 2/3 des Grundbuchs nicht brauche. (Ich denke da in Richtung "Starterbox", "Dickes Regelbuch", "Miniaturen-Regel-Box inkls. Token" usw.)
Ich bin, und sei es nur aus Spiel-Designer-Sicht, extrem gespannt, und kann das gar nicht oft genug wiederholen. Dass es schön schiefgehen kann, bleibt davon unbeeinflusst.