Marduk
Blutgott
- Registriert
- 14. Juli 2004
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- 1.975
AW: D&D 4 kein D&D mehr?
@Changer 3000: Ich finde, wenn man den Klassen ausser Kleriker und die Zauberklassen ihre Fähigkeiten nimmt, geschieht das im Endeffekt aus genau einem Grund: Man vermisst die Übermacht ebendieser Klassen und möchte sie künstlich herstellen. Ich finde es schade daß du die anderen Klassen beschneidest und eines der Kernelemente des Spiels entfernst. Hausregeln sind gut und schön, aber wenn man ein Regelsystem so kastriert, sollte man sich wirklich überlegen, ob man dann nicht doch das System wechseln sollte. Es gibt sehr viele Systeme, welche stark narativistisch sind und in denen die Regeln hinter der Erzählung zurückstehen, vielleicht ist das eher was, was dich dann interessiert. Gerade in der indie-Ecke gibt es sehr viele. Man sehe sich zum Beispiel mal Fate an oder ähnliches, da wird soetwas doch schon besser unterstützt
Wenn ich einer Gruppe beitrete in der Überzeugung, daß sie 4e spielt und mir der SL dann den Scheiß auftischt den du da Verhausregelt" hast, würde ich mir ganz ehrlich verarscht vorkommen.
Wenn 4e, dann auch Powers ansonsten ist es keine 4e mehr.
Ich meine ich spiele auch in einer stark hausgeregelten Gruppe, in der vieles geändert wurde, aber die Grundstruktur bleibt dann doch noch erhalten. Wenn man die Grundstruktur eines Spiels nicht mag, warum dieses Spiel überhaupt spielen? Nur weil es die aktuellste Version von D&D ist? Ich finde das ist eigentlich kein Grund. Spiel ein Spiel das dir das liefert was du suchst und zwar mit minimalen Anpassungen oder mach ein eigenes Spiel. Aber was du spielst ist alles, nur eines nicht D&D 4e.
Gruß
Marduk
Genau.Danke, 1of3. Die gleiche Frage wollte ich auch noch stellen.
Auch finde ich ebenso, dass die Effizienz einer Klasse nicht je nach Wohlwollen des SL schwanken sollte. Auch als SL selbst wäre es mir unlieb, ständig die Balance abwägen zu müssen: ist der Angriff okay? Kann ich das erlauben? Die Kräfte der 4E sind insgesamt gut ausbalanciert, und mit etwas Einübung SEHR STIMMUNGSVOLL!
P.S.: Unser Magier gibt seinem "einen Spruch" auch dauernd neue Namen. Mal beschwört er das Feuer direkt aus dem Abyss, mal sind es flammende Zeichen, die aus seinem Buch wirbeln, mal gleißende Strahlen aus seinen Augen. Fluff ist Färbung, kein Ersatz für Regelwerk. Und ich finde es gerade gut, dass das Regelwerk der 4E sehr verlässlich ist.
@Changer 3000: Ich finde, wenn man den Klassen ausser Kleriker und die Zauberklassen ihre Fähigkeiten nimmt, geschieht das im Endeffekt aus genau einem Grund: Man vermisst die Übermacht ebendieser Klassen und möchte sie künstlich herstellen. Ich finde es schade daß du die anderen Klassen beschneidest und eines der Kernelemente des Spiels entfernst. Hausregeln sind gut und schön, aber wenn man ein Regelsystem so kastriert, sollte man sich wirklich überlegen, ob man dann nicht doch das System wechseln sollte. Es gibt sehr viele Systeme, welche stark narativistisch sind und in denen die Regeln hinter der Erzählung zurückstehen, vielleicht ist das eher was, was dich dann interessiert. Gerade in der indie-Ecke gibt es sehr viele. Man sehe sich zum Beispiel mal Fate an oder ähnliches, da wird soetwas doch schon besser unterstützt
Wenn ich einer Gruppe beitrete in der Überzeugung, daß sie 4e spielt und mir der SL dann den Scheiß auftischt den du da Verhausregelt" hast, würde ich mir ganz ehrlich verarscht vorkommen.
Wenn 4e, dann auch Powers ansonsten ist es keine 4e mehr.
Ich meine ich spiele auch in einer stark hausgeregelten Gruppe, in der vieles geändert wurde, aber die Grundstruktur bleibt dann doch noch erhalten. Wenn man die Grundstruktur eines Spiels nicht mag, warum dieses Spiel überhaupt spielen? Nur weil es die aktuellste Version von D&D ist? Ich finde das ist eigentlich kein Grund. Spiel ein Spiel das dir das liefert was du suchst und zwar mit minimalen Anpassungen oder mach ein eigenes Spiel. Aber was du spielst ist alles, nur eines nicht D&D 4e.
Gruß
Marduk