Bevormundung durch SL

AW: Bevormundung durch SL

Ich brauche keine Ratschläge,
Du hast nach einer Erklärung gefragt, du hast sie bekommen. Der Ratschlag war gratis und gehörte letztendlich zur Erklärung dazu. Außerdem hat er die "Brisanz" des gesagten entschärft, da er meine Beteiligung (Mitgefühl, Mitdenken, etc) dargestellt hat. War zumindest die Kommunikatiosabsicht würd ich behaupten.

Um es noch einmal deutlich zu machen: Ich habe ihm nicht gedroht, ich habe es ihm erklärt.
Das war schon irgendwie klar. Wobei mir das eine wie das andere in Bezug auf dein Subthema egal wäre.

wie wenig hier tatsächlich Interesse an Kommunikation vorherrscht.)
Sätze dieser Art sind genausowenig förderlich. Am Rande.

Ob man das, was ich sage, bescheuert oder arm findet, spielt für mich in erster Linie keine große Rolle und hat erstmal nur zum Ziel, dass ich mich angegriffen fühlen soll, was einem Gespräch kaum dienlich ist.
Obwohl du es erstmal richtig aufgreifst ("das , was ich sage"), fühlst du dich angegriffen? Das was du sagst, bist nicht du.

Respekt ist nunmal wichtig, um ein funktionierendes Miteinander zu ermöglichen.
Genau. Und deswegen schreibt man zum Beispiel "danke für deine Erklärung aber die kann ich nicht gebrauchen". Und wenn einem das zu lang ist läßt man es halt bleiben.

So, das war jetzt nicht sonderlich produktiv deswegen nchmal kurz zum Thema: Natürlich ist das, was du gemachst hast, Halloween, letztendlich das Entwickeln und Finden eines Gruppenkonsens und insofern vollkommen okay. Aber die Art und Weise, wie dieser Konsens entstanden ist, scheint sehr kritisch zu sein. Wenn alle Spieler zufrieden sind, wie du sagst, ist es wirklich okay. Natürlich stimme ich dir da zu *streichel*.

...

Hm, kuck mal was du einen Post später gesagt hast: "Ich persönlich sehe kein Problem darin, Figuren eine optionale Regel "vergessen" zu lassen...sei es, weil sie "das Risiko nicht eingehen wollen, ihre Deckung zu öffnen", weil sie "den Charakter leiden sehen wollen" oder es einfach tatsächlich in der Hitze des Kampfes vergessen. "

Wie deine Anführungszeichen bei "vergessen" schon andeuten, vergessen Figuren eine optionale Regel nicht. Das ist diese Ebenenmischung (in/out) die ich so bescheuert finde. Kannst du sie sehen?
 
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Sätze dieser Art sind genausowenig förderlich. Am Rande.

Ich hatte so nach drei, vier Seiten das Gefühl, in diesem Topic würde das normal sein, nicht förderliche Sätze einzuflechten. Ich habe allerdings auch nur vor, Kindergarten mit denjenigen zu spielen, die auch mit mir spielen wollen. Wenn du also darauf keinen Wert legst, können wir uns gerne darauf einigen, es erneut auf einer höheren Ebene der Kommunikation zu belassen.

Obwohl du es erstmal richtig aufgreifst ("das , was ich sage"), fühlst du dich angegriffen? Das was du sagst, bist nicht du.

Ich habe gar nicht geschrieben, dass ich mich angegriffen fühle. Ich sagte, dass ich mich angegriffen fühlen soll. ;)

Natürlich stimme ich dir da zu *streichel*.

:banane:

Hm, kuck mal was du einen Post später gesagt hast: "Ich persönlich sehe kein Problem darin, Figuren eine optionale Regel "vergessen" zu lassen...sei es, weil sie "das Risiko nicht eingehen wollen, ihre Deckung zu öffnen", weil sie "den Charakter leiden sehen wollen" oder es einfach tatsächlich in der Hitze des Kampfes vergessen. "

Wie deine Anführungszeichen bei "vergessen" schon andeuten, vergessen Figuren eine optionale Regel nicht. Das ist diese Ebenenmischung (in/out) die ich so bescheuert finde. Kannst du sie sehen?

Ich hatte gehofft, die drei Beispiele, die ich gleich danach eingeflochten habe, würden ausreichen, um deutlich werden zu lassen, dass ich mich anderer, logischer Ingame-Erklärungen bediene, um zu erklären, warum der NPCs nicht links und rechts Charaktere köpft. Ich habe auch dazu geschrieben, dass es sich um Ingame-Erklärungen handelt. Ich habe nicht gesagt, das Erinnerungsvermögen der NPCs würde tatsächlich zu dem von hirnamputierten Affen schrumpfen, so dass ich mir nichts logisches ausdenken muss, um das Ausbleiben einer Köpfung zu erklären. Das lässt sich auch, so denke ich, nur dann herauslesen, wenn man die Hälfte (unabsichtlich) ignoriert oder es falsch deuten will. Selbst das tatsächliche "Vergessen in der Hitze des Gefechts" ist etwas, dass realistisch vorkommen kann wenn man in Panik oder im Stress ist. Und es macht den NPC auch nicht automatisch zu einem Idioten.

Sei mir nicht böse, (killerp)fiffi, aber versuch doch auch du bitte, nicht nur einfach Halbsätze von mir rauszupicken und darauf zu antworten, sondern lies das, was ich schreibe, ein wenig konzentrierter. Oder, wenn ich meine Sätze nicht deutlich genug formuliere - das mag vorkommen -, sprich mich darauf an und hinterfrage, ob ich etwas so meine, wie es sich für dich liest, bevor unabsichtlich das falsche interpretiert wird. Das macht es unnötig, Dinge mehrfach unnötig zu wiederholen und ist so eine generelle Schwäche von RPG-Board-Diskussionen, auf die ich, wenn es möglich ist, gerne verzichte.
 
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Das mit den Halbsätzen ist schon okay, ich bin nicht böse. Auch nicht darüber, daß du mir Unkonzentriertheit vorwirfst. Es ist eine weitverbreitete Unsitte mit solchen Halbzitaten zu antworten. Sollte hier jetzt keine Beweisführung sein, eher ein Marker, warum ich was sage. Aber das ganze Zitatstück bringt oft kein bißchen mehr, oder?

Aber höre bitte auf meinen Namen zu degenerieren! Erst Pfiffi - das geht ja noch -, dann Fiffi. ne bitte

Betreffs deiner erwähnten Ingame-Erklärungen. Das ist schon ersichtlich. Ich bin auch sehr froh gewesen über dein Deckungsbeispiel. Aber schau nochmal genau hin, siehst du die Vermischung immer noch nicht? Du hast es "verflochten" - ja genau.

So, ich bin jetzt offline. cya.
 
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Aber höre bitte auf meinen Namen zu degenerieren! Erst Pfiffi - das geht ja noch -, dann Fiffi. ne bitte

Das will ich in Zukunft gerne tun. Wenn du das streicheln unterlässt.

Aber schau nochmal genau hin, siehst du die Vermischung immer noch nicht? Du hast es "verflochten" - ja genau.

Ich sehe keine Vermischung. Da, wie du selbst sagst, "vergessen" in Anführungsstrichen steht und klar ist, dass ein NPC nicht einfach vergisst, wie man köpft, erklärt sich von selbst, dass dieses "vergessen" sowohl In- als auch Outgame keine Verwendung in meinem Bestreben nach Möglichkeiten findet, meine Spieler nicht nach der ersten Initiative Phase abzumurksen. Allerdings war "vergessen", wie es scheint, eine so schlechte Wortwahl, dass wir jetzt immer noch darüber diskutieren müssen, und demzufolge nehme ich es gerne auf meine Kappe und gelobe, beim nächsten mal ein passenderes Wort zu verwenden.
 
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Du hättest dir mehr Mühe geben können..
Ich war nicht respektlos bis du dir Respekt vertan hast.



Nun, ich finde befremdlich, dass du mir als SL nicht das gleiche Recht gestatten willst, das für meine Spieler gilt.
Das stimmt nicht, ich gestehe jedem Spieler die gleichen Rechte zu und ich gestehe keinem Spieler das Recht zu auf andere Druck auszuüben.


Der Wortgulasch übersetzt:
Wennn du Mitspieler die Regeln benutzt und anwendest wo das mir dem SL nicht passt, werde ich die Regeln GEGEN dich anwenden.

Das ist keine Kommunikation für mich sondern eine Drohung mit der SL Keule.
Auf sowas reagiere ich allergisch, ich brauche mich nicht tyrannisieren zu lassen, und mit jemandem der droht und erpresst nicht meine Freizeit zu verbringen also hätte die Gruppe die Wahl er oder ich.
Ich find's nicht spannend, Charaktere mit ziemlicher Sicherheit jedesmal in der ersten Kampfrunde an eine optionale Regel zu verlieren. Meine Spieler ebenso wenig. So hat jede Gruppe ihre Präferenzen.
Warum ändert ihr dann die Regel nicht, anstatt das du ihre Anwendung unter Strafe stellst?


Du kannst auf die Bremse treten.
Nein, es geht hier darum ob deine Abenteuer in die Welt passen?
Wenn eine Optional Regel deine Abenteuer zerstören, warum benutzt ihr sie überhaupt?

Steve Long is mir egal.
Also ich finde seine Aussage

Genre and Setting Simulation Essay by Steven S. Long
By the same token, however, games are not novels. Nor, for that matter, are they movies, television shows, comic books, short stories, or anything else. They're games, pure and simple, and though they may be influenced by mass-media entertainment, they don't follow all of the same "rules". Sometimes you can recreate a genre in a game with no difficulty. At other times a setting proves so unadaptable to RPGs that it's not worth the effort to try to carry it over to the gaming table. Most of the time games exist in a gray area where they can simulate some aspects of a genre or setting well and others not so well.


The Free-willed Protagonist

The most fundamental difference between RPGs and mass-media entertainments is that in gaming the primary creator of the story -- the GM -- does not control the protagonists -- the player characters (PCs).
In a novel or movie, the author or director has full control over everything, but particularly over the main characters, who are the focus of the story. If he wants them to go to a certain place, they do. If he needs them to overlook an important clue (or deduce its meaning) so the story can advance, they do. If he needs them to remain uninjured, then no one hurts them. They jump when he says jump, zig when he wants them to zig, and in general behave themselves.
Gaming is completely different. The players control the main characters, and the GM -- the equivalent of the author or director -- controls everyone else only. The players can, at least in theory, have their characters go anywhere and do anything, regardless of the story or plot the GM has in mind for a particular evening's session. They often refuse to jump, even when directly ordered to do so, and zag when the GM prefers that they zig. In short, PCs are free-willed.
Since the GM doesn't directly control the main characters, it's necessary to have some mechanism by which she can indirectly control them. Random task resolution does that by allowing her to influence character actions (albeit slightly). It simultaneously gives the players a measure of comfort, because it assures them the game has some degree of objectivity -- a d20 player knows that rolling a 20 means a success almost all the time, regardless of whether the GM is skilled or unskilled, fair or unfair, biased or unbiased. But at any given crucial plot point, a missed or failed roll of the dice can drastically change what happens for the rest of the game, and often not to the GM's benefit. Ultimately, it's best to acknowledge this significant difference and accept it by erring on the side of "game fun" instead of "genre simulation".

Sehr interessant
Fang erstmal an, meine Aussagen richtig wiederzugeben
Ich war der Meinung dies zu tun, zumindest soweit ich sie richtig verstanden habe
 
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Ich war nicht respektlos bis du dir Respekt vertan hast.

Ansichtssache.

Das stimmt nicht, ich gestehe jedem Spieler die gleichen Rechte zu und ich gestehe keinem Spieler das Recht zu auf andere Druck auszuüben.

Und trotzdem findest du armselig, dass ich mir die Freiheit nehme, eine Regel ebenfalls zu benutzen, wenn sie in bestimmten Situationen gegen mich eingesetzt wird.

Versteh' mal, du erklärst hier schlicht und einfach, ich hätte zu akzeptieren, dass ein wichtiger NPC ausschließlich aufgrund von (unbegründeter!) Angst und Übereifer seitens des Spielers geköpft wird - wodurch möglicherweise ein ganzer Plot und sowohl mein als auch der Spielspaß unserer Mitspieler im Keller ist -, darf ihn aber nicht im Gegenzug darauf hinweisen, dass ich die Regel bisher gegen ihn auch nicht angewandt habe und versuchen, ihm dadurch klar zu machen, dass die Anwendung einer solchen Regel gegen seinen Charakter ihm gleichwohl nicht schmecken würde. Einfach nur, um mich ihm gegenüber verständlicher zu machen.

Ich soll also akzeptieren, dass mein Plot wegen einer optionalen Regel kippt, dass alle anderen Mitspieler angefressen sind, und dass er im Nachhinein ebenfalls unglücklich ist, weil er quasi die Spaßbremse war...anstatt ihm einfach anhand einer Aussage, die ausschließlich theoretischer Natur und zur Verdeutlichung meiner Erläuterung gedacht ist, zu erklären, warum so etwas den Spaß am Spiel nehmen kann.

Sorry, dafür Verständnis zu haben übersteigt meinen Horizont. Genau solche Präventivmaßnahmen, um den Spaß der Gruppe zu gewährleisten und über alles andere zu stellen, fallen meiner Ansicht nach klar ins Konzept dessen, was die Aufgabe eines Spielleiters ist.

Das ist keine Kommunikation für mich sondern eine Drohung mit der SL Keule.

Das ist ausschließlich deswegen keine Kommunikation für dich, weil du es als Drohung interpretierst und wiederholt ignorierst, dass ich dir zu erklären versucht habe, dass ich nicht gedroht, sondern lediglich umgedrehte Psychologie verwendet habe. ("Du magst das nicht, richtig? Siehste, ich auch nicht.") Ich kann mich nicht erinnern, dass du bei dem Gespräch neben mir gesessen hast, also nimm bitte Abstand davon, deine Argumente so auszulegen, als wäre dies der Fall gewesen.

Wenn eine Optional Regel deine Abenteuer zerstören, warum benutzt ihr sie überhaupt?

Weil sie in den meisten Fällen überhaupt kein Problem darstellt. Nur dann, wenn es um das Köpfen von wichtigen Gegnern am Anfang eines Kampfes und um das Köpfen von NPCs geht. Und weil in meiner Gruppe alle reif genug sind, dass auch zu verstehen. Und immerhin ist es mein Job als Spielleiter, gegebenenfalls Dinge einzuschränken, wenn sie der Gruppe nicht dienlich sind. Dies habe ich zudem bereits getan, bevor es tatsächlich im Spiel zu dieser Situation kommen konnte.

Sehr interessant
Ich war der Meinung dies zu tun, zumindest soweit ich sie richtig verstanden habe

Du hast mich aber nicht richtig verstanden.
 
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Zugestanden


Und trotzdem findest du armselig, dass ich mir die Freiheit nehme, eine Regel ebenfalls zu benutzen, wenn sie in bestimmten Situationen gegen mich eingesetzt wird.
Der Fehler ist zu glauben sie würde gegen dich eingesetzt, das wird sie nicht, sie wird gegen Figuren im Spiel eingesetzt.
Eine Regel wird nur dann GEGEN jemamd eingesetzt, wenn in der Situation bewusst gegen den Spieler gespielt wird.
wodurch möglicherweise ein ganzer Plot und sowohl mein als auch der Spielspaß unserer Mitspieler im Keller ist
Von der Frage mal abgesehen ob das nicht ein Fehler vom SL ist.
Der Plot ist IMHO ein grosser Fehler, der Plot ist für mich ein Plan was passiert wenn die SCs nichts tun, bzw was sie mMn tun werden, aber etwas was immer im Fluss ist und angepasst wird.

-, darf ihn aber nicht im Gegenzug darauf hinweisen, dass ich die Regel bisher gegen ihn auch nicht angewandt habe und versuchen, ihm dadurch klar zu machen, dass die Anwendung einer solchen Regel gegen seinen Charakter ihm gleichwohl nicht schmecken würde.
Das liest sich für mich durchaus nach Drohung(will aber Subjektivität nicht ausschliesen), glaube dir aber das du dies nicht so beabsichtigt hast, ich bin der Drohungs-Bestrafungsvariante öfter begegnet.

Weil sie Nur dann, wenn es um das Köpfen von wichtigen Gegnern am Anfang eines Kampfes und um das Köpfen von NPCs darstellt. Du hast mich aber nicht richtig verstanden
....
und ich frage dich jetzt zum Xten Mal warum ihr sie nicht ändert um das zu ändern?
Mooks einführt, Regeln für Vorbereitung bei wichtigen Gegnern(Iaujatsu Duell Varianten vielleicht)
 
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Der Fehler ist zu glauben sie würde gegen dich eingesetzt, das wird sie nicht, sie wird gegen Figuren im Spiel eingesetzt.
Eine Regel wird nur dann GEGEN jemamd eingesetzt, wenn in der Situation bewusst gegen den Spieler gespielt wird.

Gut, ich verstehe jetzt, worauf du hinaus willst. Nimm einfach hin, dass deine Definition hier niemals das Problem in dem von mir beschriebenen Fallbeispiel war. Wenn, dann wurde lediglich unbewusst vom Spieler gegen den Spielspaß der Gruppe gearbeitet. Alles, was ich in dieser Situation getan habe, war, es ihm bewusst zu machen und ihn zu bitten, damit aufzuhören.

Von der Frage mal abgesehen ob das nicht ein Fehler vom SL ist.
Der Plot ist IMHO ein grosser Fehler, der Plot ist für mich ein Plan was passiert wenn die SCs nichts tun, bzw was sie mMn tun werden, aber etwas was immer im Fluss ist und angepasst wird.

Das ändert nichts an der Tatsache, dass es frustrierend für alle beteiligten Mitspieler sein kann, wenn ein Kampf zu schnell vorbei ist, vollkommen egal, ob die Geschichte danach an die unglückliche Situation angepasst wird. Und wo man Probleme sieht, sollte man sie erkennbar machen, bevor das Problem entsteht.

Das liest sich für mich durchaus nach Drohung(will aber Subjektivität nicht ausschliesen), glaube dir aber das du dies nicht so beabsichtigt hast, ich bin der Drohungs-Bestrafungsvariante öfter begegnet.

Dann vergiss dabei bitte nicht, dass wir uns noch nicht begegnet sind, und das deine Erfahrungen (die mir ebenfalls schon untergekommen sind) nicht gleichbedeutend mit dem sind, was ich tue. Wie ich bereits in meinem ersten Post in diesem Thread geschrieben habe, sind Drohungs-Bestrafungsvarianten der letzte Ausweg für arme Seelen. Daraus hättest du dir eigentlich schon eine erste Meinung bilden können, was mich angeht.

und ich frage dich jetzt zum Xten Mal warum ihr sie nicht ändert um das zu ändern?

Warum denn? Es hat doch auch im Gespräch geklappt. :nixwissen:

Von mir aus können sie soviele Storm Trooper mit Kopfschüssen töten, wie sie lustig sind.

Sie sollen bloß Darth Vader damit in Ruhe lassen.
 
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Nun, als Spieler wäre ich gar nicht auf den Gedanken gekommen, eine spannende Situation mit einem wichtigen Gegenspieler durch eine (optionale) Kopf-Ab-Regel derartig zu entschärfen.

Da hatte der Spieler halt wahrscheinlich andere Primärquellen im Kopf als du.

Kampfschrei, Schlag auf den Kopf, Kampf vorbei... das ist im fernen Osten ein seit Jahrhunderten tradierter Verlauf eines großen Showdowns.

Aber machen gefallen eben schlechte Hollywood-Klischees besser.
 
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So ähnlich wird im Empire auch der Emerald Champion bestimmt, es gibt eineSchule die darum aufgebaut ist und extra Regeln fürs Iaijatsu Duell und btw es wird bei ner Crab (IIRC) extra erwähnt das trotz der Schulpower bei nem Iaijatsu Duell der andere trotzdem gewonnen hat, trifft er dich zuerst und seine Niederlage nicht zu akzeptieren und weiterzukämpfen Seppuku zur Folge hat.
 
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Hmm.. vermutlich gefält dir dann die neue DnD4 Regel mit den Minions ;) Die halten alle nur eine treffer aus um dann den Endkampf mit dem Oberbösen so besonder zu betonen
 
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Da hatte der Spieler halt wahrscheinlich andere Primärquellen im Kopf als du.

Kampfschrei, Schlag auf den Kopf, Kampf vorbei... das ist im fernen Osten ein seit Jahrhunderten tradierter Verlauf eines großen Showdowns.

Das war nicht sein Problem. Er hatte einfach nur vorher bei einem anderen Spielleiter (der ein feudales Samuraisetting härter und realistischer darstellt, als ich es tue) bereits soviele Charaktere verloren, dass er mir gegenüber misstrauisch war und dachte, ich würde das ebenso handhaben und er müsste jede Regel ausnutzen, um irgendwie im Spiel überleben zu können.

Aber machen gefallen eben schlechte Hollywood-Klischees besser.

Ich hab's mehr mit den unterhaltsamen Hollywood-Klischees. Und im speziellen Fall von L5R noch mit unterhaltsamen Animé-Klischees.

Hmm.. vermutlich gefält dir dann die neue DnD4 Regel mit den Minions ;) Die halten alle nur eine treffer aus um dann den Endkampf mit dem Oberbösen so besonder zu betonen

Das kommt ganz auf die Situation an. Bei White Wolf finde ich Minion Regeln manchmal recht hilfreich. Bei 7th Sea gehen mir Brutes auf den Geist.
 
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Trotzdem hätte es wohl in dem Fall geholfen, die Regel ganz raus zu nehmen... dann hat er auch keine bei dir dann unbegründete Angst davor und muss seinen Char nicht bei Endgegner verbiegen nur um da wegen OT Wissen den Kampf anders zu gestalten.
 
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Trotzdem hätte es wohl in dem Fall geholfen, die Regel ganz raus zu nehmen... dann hat er auch keine bei dir dann unbegründete Angst davor und muss seinen Char nicht bei Endgegner verbiegen nur um da wegen OT Wissen den Kampf anders zu gestalten.

Die Ironie an der Sache ist, dass gerade dieser Spieler ein großer Fan von stilvollen Martial Arts Kämpfen ist und immer wieder betont, dass er genau solches fantasievolles hin und her zwischen den Kämpfern haben möchte. Die Angst, der NSC könnte ihm den Kopf abschlagen, hat ihn nur gehemmt, ein wenig mehr auf blumige Beschreibungen zu achten. Tatsächlich hat es ihm in dem Fall nicht geschadet, sondern geholfen.

Wenn es den Spielern Spaß macht, Köpfe abzuschlagen, können sie das gerne tun, solange sie damit nicht den allgemeinen Spielfluss all zu empfindlich stören. Ich sehe darin keinen Widerspruch, eine Regel allgemein zuzulassen und nur in speziellen, kritischen Situationen - wenn die Anwendung der Regel den Spielspaß negativ statt positiv beeinflusst -, von der Nutzung abzusehen.
 
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Ist auch dein gutes Recht das so zu handhaben, aber du musst dann eben damit rechnen, das Spieler das als ungerecht empfinden werden.
 
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Ist auch dein gutes Recht das so zu handhaben, aber du musst dann eben damit rechnen, das Spieler das als ungerecht empfinden werden.

Spieler finden Einschränkungen gerne erstmal ungerecht. Es ist vielleicht für einige auch ungerecht von mir als SL, keine Drachen SCs zu erlauben, obwohl es mir ja frei überlassen ist, selbst einen Drachen NSC zu charakterisieren. Aber ich vertraue darauf, dass die Spieler, mit denen ich mich beschäftigen möchte, solche Dinge im Gespräch klären können, bzw. fähig sind, auch mal "zum Wohle der Allgemeinheit" zurückzustecken. Immerhin habe ich den selben Anspruch ja auch an mich und andere SLs. Ich habe hingegen nicht den Anspruch, jeden Spieler glücklich machen zu können. Nur die, mit denen ich gerne spiele.
 
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Ich behaupte: Die meisten SL die eher "Nein" als "Ja" sagen wurden mal ganz schrecklich im Spiel traumatisiert. Das erreichen manche Spiele besser als andere. Spieler missbrauchen ja jede Möglichkeit die sich ihnen bietet und so passiert es schnell das in der WoD, wo jeder wie ein Statist verreckt, ein wichtiger Ahn durch einen wildgewordenen Neugeborenen getötet wird - das kann man als SL dann nur durch nachträgliches Addieren von Werten erlauben ODER der halbwahnsinnige Beherrschungsimmune Irre wird schon bei der Charaktererschaffung liquidiert. Und irgendwann frisst sich das fest - man weiß nie worauf der Spieler mit seiner "Sondererlaubnis" hinaus will, aber die chance ist hoch das man es irgendwann bereut.

Die Lösung dafür? Vorsichtige Vertrauensbildung zwischen Spielern und SL. Die Spieler schlagen nicht jedes Regelsystem bis es weint und der SL gibt den Spielern mehr Seil (zum erhängen).

Ich verstehe nicht, was daran schlimm sein soll, wenn ein SC-Neugeborener einen NSC-Ahn umhaut. In beiden WoDs sind auch Ahnen sind nicht per Definition unkaputtbar, teilweise werden sie sogar von Menschen umgenietet. In Maskerade basiert der ganze Sabbat letztendlich darauf, dass Neugeborene Ahnen umhauen... Klar sind Ahnencharaktere mächtig, aber auch sie haben Schwachstellen. In Livechroniken habe ich es schon öfter erlebt, dass ein SC-Neugeborener einen SC-Ahnen gekillt hat, durch geschicktes Intrigieren oder auch brachiale Gewalt. Warum sollte das bei NSCs anders sein? Wenn der Ventrueahn ne Horde Brujahneugeborener in seiner Zuflucht stehen hat oder sein Kind beschließt, ein Feuer zu legen, dann hat der Ahn eben Pech gehabt. Und wenn der SL seine NSCs Fehler machen lässt und dann nicht mit den Konsequenzen klarkommt, dann hat halt der SL Pech gehabt. Ganz besonders gilt das für NSCs, die nichts Besseres zu tun haben als die SCs zu triezen oder anderweitig feindlich sind. Auch als Ahn kann man halt nicht machen, was man will, sondern muss aufpassen. Die da unten sind scharf drauf, aufzurücken und warten nur auf ne Gelegenheit, in Hierarchie und Generation aufzusteigen. Unbesiegbare NSCs sind Wünsche tyrannischer eSeL, keine notwendige Konsequenz aus dem Setting der WoD heraus. Es gibt sie in manchen anderen Settings, aber die guten darunter (Cthulhu, Kleine Ängste) zeichnen sich dadurch aus, dass diese NSCs niemals in Interaktion mit den SCs treten und sich ebensowenig für sie persönlich interessieren. Den Spielern Gegner vorzusetzen, die sie nicht besiegen und denen sie auch nicht entkommen können, ist schlichtweg scheiße. Wenn der SL diese Gegner braucht, um die SCs zu irgendwas zu zwingen, dann hätte er sich verdammt nochmal was Besseres überlegen sollen... so schwer ist es doch gar nicht, ohne Keule-auf-den-Kopf-Plots zu leiten. Und ich finde, dass es verständlich ist, dass ich keinen Bock habe, was auf den Deckel zu bekommen, wenn ichs nicht selbst verbockt habe, durch idiotische Ideen, Planlosigkeit, Inaktivität o.Ä.

Regeln sollten entweder für Alle gelten oder überhaupt nicht. Wenn die SCs draufgehen können, können das auch die NSCs. Wenn die Spieler in ihrer Rolle bleiben und nicht schummeln sollen, dann soll das auch der SL.
Ich änder doch auch nicht mitten im Kampf irgendwelche Werte meiner SCs, weil ich keinen Bock hab, dass er stirbt. Wenn er draufgeht, geht er halt drauf.
Ein SL sollte nie vergessen, dass Abenteuer dafür da sind, gelöst zu werden und Gegner dafür da sind, besiegt zu werden. Und verdammt, wenn die SCs Powergamer-Charaktere sind, dann sind es die NSCs halt auch. Das ist doch überhaupt kein Problem.

Und bevor wieder irgendein Anti-Spieler-Flame ausbricht: Auch ich leite, sogar deutlich mehr als ich spiele. Ich komme ohne Schummeln und ohne Deckeln zurecht. Die Spieler meiner Runden haben Spaß und ich auch. Klarer könnte ein Beweis nicht sein - Fairness funktioniert.
Dämlich ist nur, dass es nicht viele SLs gibt, die sich auf ihre Aufgabe verstehen und ich deswegen kaum zu spielen komme, weil die Gruppen mich immer als SL haben wollen und ich beschissene Leitstile nur schwer ertrage.
 
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