Begeistert mich von Savage Worlds!

AW: Begeistert mich von Savage Worlds!

Zusatz: Das ganze am Besten pro Spieler, und für den SL in mehrfacher Ausführung. Ein w20 reicht aber für die ganze Gruppe.
Es war ja nach dem Notwendigen, nicht nach dem Idealen gefragt. Und der W20 wird je nach Setting sehr unterschiedlich oft eingesetzt. In DL:R ist da schon einer pro Spieler gerechtfertigt, wenn man öfter seine Guts-Checks nicht packt, seinen Backlash als Huckster einfängt etc. - Bei anderen Settings ist der Einsatz des W20 hingegen sehr selten.

...aber es kann nicht schaden, sich mal das Playersguide zu Deadlands oder 50 Fathoms anzuschauen (oder die Bücher im Rollenspielladen, falls deiner sie hat) um ein Gefühl für das Magiesystem zu bekommen, den darüber Prangert erstmal ein großes Schild auf dem "Some Assembly Required", oder zu deutsch "Langweilig, damit soll ich spielen?", steht.
Ja, die beiden Settings geben einen Eindruck davon, was man mit den "nackten" Powers plus den zugehörigen Trappings an settingspezifischen Dingen machen kann. - Jedoch: ich fand die Idee der Trappings samt der Handvoll Beispiele aus dem GRW für mich ausreichend, um sofort loszuspinnen und mir en masse Trappings für die dortigen Powers "zurechtzubrainstormen".
Die "Magiesystemausbauten" von EN oder ToD funktionieren auch sehr schön, haben mich aber nicht so sehr vom Hocker gehauen wie DL:R, oder 50F.
Wesentlich inspirierende sind übrigens die Trappings von Low Life. Was da mit der Idee der Trappings gemacht wurde, hat mich schon schwer beeindruckt (weit mehr als bei DL:R oder 50F).

Und lass dich dabei auch nicht von den d20-konvertierungsregeln (die es mittlerweile im GRW gibt) ablenken! Schau dir einfach an was für einen Stil das zu konvertierende Wesen oder der NSC hat und verpass ihm die passenden Werte! Es ist nicht so, das die Konvertierungsregeln "Korrektere" Ergebnisse liefern.
Genau. Diese Konvertierungsregeln sind ein "Service" für das D20-Land USA und die dortigen Kunden. Sie helfen aber nur bedingt weiter.

Viel leichter ist es, sich die Figuren im jeweils zu konvertierenden Format anzuschauen, sich einen Eindruck von ihrer Rolle im entsprechenden Setting, ihrer relativen Kompetenz verglichen mit einem Durchschnittsbewohner und verglichen mit den SCs, denen das Szenario zugemutet werden soll, zu machen, und dann den "Stil", den "Eindruck" zu konvertieren, indem man diesen einfach in Savage Worlds Werten ausdrückt.

Also keine Übertragung einzelner Sätze, sondern ein Lesen, Verstehen und dann ein selbständig wiedererzählen in einer anderen Regelsystem-Sprache. Das ist schon alles, was man für eine Konvertierung tun muß.

Ich konvertiere ziemlich viel aus unterschiedlichen Quellen auch jenseits der D20-Produkte. Da muß man dann eh mehr den Eindruck und weniger die Regelwerte konvertieren.
 
AW: Begeistert mich von Savage Worlds!

Wesentlich inspirierende sind übrigens die Trappings von Low Life. Was da mit der Idee der Trappings gemacht wurde, hat mich schon schwer beeindruckt (weit mehr als bei DL:R oder 50F).
Du hast mir soeben Lowlife verkauft, ohne das ich dem Setting bisher eines Blickes gewürdig hätte.

Mal sehen was ich dazu sage wenn der Mann von der Post da war :))
 
AW: Begeistert mich von Savage Worlds!

Du hast mir soeben Lowlife verkauft, ohne das ich dem Setting bisher einen Blickes gewürdig hätte.
Da habe ich zwar keine Bedenken oder gar ein schlechtes Gewissen, jedoch wäre es vielleicht ganz sinnvoll, wenn Du Dir mal einen Vorgeschmack auf Low Life auf der Low Life Homepage http://www.muthaoith.com/ holst. Vor allem kannst Du im Download-Bereich dort eine Preview auf die ersten 13 Seiten herunterladen, Dir die Welt "Muthaoith" anschauen und so schon besser planen, welche Medikamente Du nehmen möchtest, wenn Du nicht mehr schlafen mögen wirst, bevor Du nicht das gesamte Hardcover gelesen hast.

Ich fand den Stoff ziemlich anregend und mochte garnicht mehr aufhören.
 
AW: Begeistert mich von Savage Worlds!

Ich investiere im Moment noch in Lehrbücher, da werde ich mich erst einmal auf das GRW beschränken.

Wie sieht es mit kostenlos verfügbaren Homebrews und Konvertierungen aus, um ein gutes Beispiel für Trappings und Einfärbung des Magiesystems zu sehen? Gibt es da etwas empfehlenswertes?
 
AW: Begeistert mich von Savage Worlds!

Man findet sehr viel Material (naturgemäß sehr unterschiedlicher Qualität) auf http://www.savageheroes.com/.

Ein paar der in der angefragten Hinsicht interessanteren Conversions sind diese hier:

Earthdawn
Savage Sword of Conan
Redline
Mutant Bikers of the Atomic Wastelands
Adventure!
Firefly
Legends of the Burning Sands
Advanced Dungeons&Savages (eine AD&D 1st. Ed. Übertragung von Players Handbook und Dungeon Masters Guide (Achtung! Das ist SEHR AD&D-ähnlich und weit weg vom normalen Savage Worlds.) - Ein "Monster Manual" ist bereits anderweitig als Savage Beasts erschienen)
 
AW: Begeistert mich von Savage Worlds!

Abenteuerrollenspiel. Rollenspiel bei dem der Wettbewerb unter den Spielteilnehmern im Vordergrund steht, in Abgrenzung zu EZ (Erzählspiel à la "Der Dienstleistungs-SL railroadet einen durch eine stimmungsvolle und künstlerisch wertvolle Story") und TRS (thematische Rollenspiele, wie sie von der Schmiede im dutzend billiger ausgestoßen werden).
Alles Begriffe die auf den berühmt-berüchtigten Settembrini zurückgehen.
Deutlich vor Settembrini und seinem bestenfalls drittklassigen Versuch, das Rollenspiel mit seinem Hickhack aus unnötigen Abkürzungen und Begrifflichkeiten zu revolutionieren, wurde ARS schon als Action Resolution System verwendet, was in dem Kontext auch viel mehr Sinn macht.
 
AW: Begeistert mich von Savage Worlds!

unnötigen Abkürzungen und Begrifflichkeiten
Willkommen als das nächste sich offenbarende Mitglied des Clubs der unverständlichen Abkürzer.
wurde ARS schon als Action Resolution System verwendet, was in dem Kontext auch viel mehr Sinn macht.
Es ist doch letztlich egal wer wann welche Abkürzung zuerst verwandt hatte.

Was Skyrock GEMEINT hat, das konnte er nicht sogleich einfach und verständlich ausdrücken, weil er eben eine Abkürzung verwandt hatte, die nicht als allgemeinverständlich zu betrachten ist, sondern nur dem "Club-Jargon" entstammt und somit nur in den engsten Kreisen möglicherweise zur Kommunikation verwandt werden könnte.

Nachdem er nun aber ausdrücklich erklärt hat, daß er ein Rollenspiel sucht, welches den Wettbewerb zwischen den Spielenden in den Vordergrund stellt, war sein Ansinnen klar verständlich auch für Nicht-Clubmitglieder.

Darauf konnte man ihm klar und deutlich antworten, daß Savage Worlds das, was er sucht, definitiv NICHT ist.

Weder wird eine Wettbewerbssituation in den Regeln unterstützt, noch ist sie gar im "Vordergrund", also ein Entwurfsziel von Savage Worlds. Daß dies eben nicht der Fall ist, das kann man in Shanes Kolumne "Making of Savage Worlds" nachlesen und in seinem Interview bei "The Game's the Thing" hören.

Es ist nicht anzunehmen, daß mit der von Skyrock gesuchten Wettbewerbssituation der weite Bereich an von Savage Worlds unterstützten Genres/Settings tatsächlich ohne offensichtlichen Bruch der diese Genres definierenden Konventionen zu spielen möglich wäre.

Demzufolge ist - nach Klärung dessen, was Skyrock eigentlich sucht - auch eine Antwort möglich gewesen. Savage Worlds ist es ziemlich sicher nicht, was er mit seiner nichtverständlichen Abkürzung "ARS" gemeint hat.


Wenn jetzt NOCH EINE Auslegung derselben Abkürzung hier auf den Tisch kommt, so ist dies wenig hilfreich. Skyrock hat erläutert, was er damit gemeint hat, was er für seinen Kommunikationsversuch in der kompakten Schreibweise abzukürzen versucht hat. Es steht zu bezweifeln, daß er er das sucht, was unter die zweite mögliche Auslegung derselben Abkürzung noch fallen könnte, da er ja selbst noch näher erklärt hat, was er eigentlich mit dem Kürzel "ARS" hatte sagen wollen.

Daher ist es sehr wenig hilfreich einfach dasselbe Kürzel auf neue Art und ohne jegliche Erläuterung zu Expandieren.

Nun steht da die Aussage, daß zum Thema Savage Worlds der Begriff "Action Resolution System" sinnvoller sei. Damit kommt die NEUE Unklarheit auf, was denn nun mit "Action Resolution System" gemeint ist (und ja, ich kann Englisch, und nein, auch auf Deutsch ist nicht klarer was in diese Worte hineininterpretiert werden soll).

Ob jetzt ein "Action Resolution System" sinnvoller ist als "Abenteuer Rollenspiel System", sollen sich die Verwender der betreffenden Abkürzungen gerne selbst überlegen. Am besten in einem separaten Thread, dort, wo man als Theoretiker unter sich ist. Wiedersehen!

Kommt wieder, wenn Ihr was über Savage Worlds wissen wollt.
 
AW: Begeistert mich von Savage Worlds!

Nun steht da die Aussage, daß zum Thema Savage Worlds der Begriff "Action Resolution System" sinnvoller sei. Damit kommt die NEUE Unklarheit auf, was denn nun mit "Action Resolution System" gemeint ist (und ja, ich kann Englisch, und nein, auch auf Deutsch ist nicht klarer was in diese Worte hineininterpretiert werden soll).
Ehron hat Savage Worlds ja nicht mit "Action Resolution System" gleichgesetzt. Und wenn ich nach dem Englischen gehe, dann ist "Action Resolution System" einfach der zugrundeliegende Würfelmechanismus. ;) Das bedeutet für folgende ursprüngliche Frage...
Und was macht SW insbesondere in Hinsicht auf ARS interessant?
... daß Skyrock einfach nach den Besonderheiten des Würfelmechanismus von Savage Worlds gefragt hätte.
 
AW: Begeistert mich von Savage Worlds!

Das bedeutet für folgende ursprüngliche Frage...
... daß Skyrock einfach nach den Besonderheiten des Würfelmechanismus von Savage Worlds gefragt hätte.
Hatte er aber nicht, sondern nach einem Rollenspiel, welches den Wettbewerb in den Vordergrund stellt. Wenn er den Würfelmechanismus gemeint hätte, dann hätte er genau das spätestens in dem Beitrag geschrieben, in welchem er eben die Erklärung von ARS in der Zielrichtung "Wettbewerbssystem" vorgenommen hat.

@Ehron: Bestehen denn bei Dir Fragen nach dem Würfelsystem bei Savage Worlds? Ist der Einsatz von Wild Die, das "Explodieren" der Würfel etc. schon klar genug, oder sollen wir hier noch etwas dazu schreiben? Vielleicht ein paar Beispiele?
 
AW: Begeistert mich von Savage Worlds!

... daß Skyrock einfach nach den Besonderheiten des Würfelmechanismus von Savage Worlds gefragt hätte.
Was vom Kontext her alles andere als Unpassend wäre.
@Ehron: Bestehen denn bei Dir Fragen nach dem Würfelsystem bei Savage Worlds? Ist der Einsatz von Wild Die, das "Explodieren" der Würfel etc. schon klar genug, oder sollen wir hier noch etwas dazu schreiben? Vielleicht ein paar Beispiele?
Für mich besteht bezüglich Savage Worlds kein Aufklärungsbedarf. Ich kenne das System bereits seit längerem und habe es bereits mehrfach gespielt.
 
AW: Begeistert mich von Savage Worlds!

@Zornhau:
Was macht denn SW für klassischen Wettbewerb unter den Spielteilnehmern untauglich? (Wobei ich klar stellen will, dass Wettbewerb nicht zwingend mit Messer-in-den-Rücken-PvP à la Diplomacy gleich zu setzen ist. Auch klassisches Partyspiel, bei dem jeder zeigen will was er drauf hat, das System ausnutzt und sich seine Spotlightszenen erarbeitet basiert auf Wettbewerb.)
 
AW: Begeistert mich von Savage Worlds!

Wenn ich das richtig sehe sprach Zornhau vom Wettbewerb zwischen den SCs und du vom Wettbewerb zwischen den Spielern. Von daher kann man eigentlich nicht sagen, dass SW den Wettbewerb nicht fördere. Pimpen (durch edges) und leveln (durch bennies) kann ich dort zumindest recht gut, der Rest ist Spielstil.
 
AW: Conversion zum Mitmachen?

Also ich muss zugeben, der Thread hier hat jetzt mächtig Appetit gemacht bei mir. Allerdings kenne ich SW bisher leider auch nicht. Hast Du vielleicht irgendwo nen schönen Systemüberblick, ne Rezension oder so etwas geschrieben?

Und falls ich es haben will, wo krieg ich es her?

Generell würde mich übrigens die Frage, wie setze ich Setting XYZ in ein Rollenspiel um sehr interessieren, zumal ich bis jetzt leider keine Erfahrung damit habe, und mir vorstellen kann, dass eine gewisse Systematik dabei sehr von Nutzen ist.

Zu Perry Rhodan: Generell würde ich PR versuchen so umzusetzen, dass man ein Setting an einem Zyklus lang entwickelt und diesen dann als Kampagne sozusagen "nachzuspielen".

Bei den MDI zum Beispiel die Spieler mit einem kleineren Beiboot eines der 2500m Pötte loszuschicken und Andromeda parallel zur und immer mal wieder kollidierend mit der Romanhandlung...

Eigentlich schreit ja gerade der frühe Rhodan nachgeradezu nach ner Pulp-Umsetzung, zumal der Hintergrund in den Silberbänden halbwegs komprimiert erhältlich ist...

Ich werde grade immer fickriger damit. Verdammt

Apocalypse
 
AW: Conversion zum Mitmachen?

Also ich muss zugeben, der Thread hier hat jetzt mächtig Appetit gemacht bei mir.
Dazu war eigentlich dieser Thread hier eher gedacht, aber: dürfens noch Pommes und Cola dazu sein? :D

Allerdings kenne ich SW bisher leider auch nicht. Hast Du vielleicht irgendwo nen schönen Systemüberblick,
Hier im Rollenspiel-Wiki gibt es einen (recht kurzen) Systemüberblick, den maßgeblich Markus Finster, der oberste österreichische Savage, abgefaßt hat. Ansonsten hilft die kostenlose Kurzregel-PDF etwas weiter, aber wie man aus dem "Begeistert mich von Savage Worlds"-Thread ersehen kann, führt die z.T. doch SEHR starke Verknappung zu Mißverständnissen (die wir hier natürlich auszuräumen uns bemühen werden).
Auf der Produktseite bei Pinnacle Entertainment Group können die diversen Downloads auch noch weitere Seiten von Savage Worlds zu einem ersten Eindruck beisteuern.

ne Rezension oder so etwas geschrieben?
Rezensionen gibt es z.B. bei RPG.net. Von mir gibt es keine, da ich zu sehr Fanboy bin. Ich könnte eine Systembeschreibung oder ähnliches abfassen, doch käme das nicht neutral genug rüber. Mir hat Savage Worlds von der allerersten Demorunde eines motivierten, US-amerikanischen Savages, der keine Zeit und Mühen gescheut hat um bei mir daheim dieses Regelsystem vorzustellen, so viel Freude bereitet, daß ich mich zu keinerlei Distanz mehr in der Lage sehe.

Savage Worlds hat es mir (arbeitsbedingt ständig zeitarmem) Alten Sack (tm) ermöglicht mehr Rollenspiel denn je, seit ich von der Uni weg und in einem festen Job bin, zu spielen. Nicht meine Zeit mit langen Vorbereitungen, Herumrechnereien und dergleichen zu verbraten, sondern mit SPIELEN.

Ich bin dadurch ein überzeugter Savage geworden. Ihr bekommt meine Bennies, um es mit Charlton Heston zu sagen, nur "out of my dead, cold hands". *mit explodierenden Würfeln herumwedel* :D

Und falls ich es haben will, wo krieg ich es her?
Kommt darauf an, ob Du was gegen diese ganzen lästigen Großunkräuter, Bäume genannt, hast, oder ob Du ein Freund des papierlosen Spielleitertisches bist: Dead Tree Edition gibt es in Deutschland unter anderem da. Die PDF-Ausgabe kann man direkt beim Pinnacle-Verlag erwerben (was gut für Pinnacle und für Dich ist - denn nur mit Deinem Geld kann Pinnacle die nächsten coolen Settingbände herausbringen, wie z.B. Empire of Bones, Slipstream, Solomon Kane).

Generell würde mich übrigens die Frage, wie setze ich Setting XYZ in ein Rollenspiel um sehr interessieren, zumal ich bis jetzt leider keine Erfahrung damit habe, und mir vorstellen kann, dass eine gewisse Systematik dabei sehr von Nutzen ist.
Diese gewisse Systematik, wie sie im Regelwerk vorgestellt, in den inzwischen ziemlich vielen Conversions und eigenen Settings auch angewandt, bzw. durch Praxis verbessert wurde, versuche ich - aus meiner eigenen, fehlbaren Sicht - in der Beispiel-Conversion des Maddrax-Rollenspiels darzustellen. Es empfiehlt sich aber auch die Original-Settings für Savage Worlds zu studieren (insbesondere Low Life, da der Autor Andy Hopp dort ein geradezu MUSTER-Beispiel für eine Conversion mit minimalen settingspezifischen Regeln - aber massig cooler Trappings - abgeliefert hat).

Zu Perry Rhodan: Generell würde ich PR versuchen so umzusetzen, dass man ein Setting an einem Zyklus lang entwickelt und diesen dann als Kampagne sozusagen "nachzuspielen".
Nachspielen einer literarischen Vorlage ist - so meine Meinung - nicht so arg spannend. Ich finde, man MUSS die Vorlage interpretieren, auslegen, so aufweiten, daß die Spielercharaktere nicht nur Randfiguren, sondern "auch wichtige", "gleich wichtige" oder im Extremfalle "wichtigere" als die Romanvorlagencharaktere sein können (nicht müssen, aber sie werden wollen).

Bei den MDI zum Beispiel die Spieler mit einem kleineren Beiboot eines der 2500m Pötte loszuschicken und Andromeda parallel zur und immer mal wieder kollidierend mit der Romanhandlung...
Oder so. Das ist auf alle Fälle ein weit weniger aufwändiger Eingriff in die Struktur der Vorlage. Diese wird dadurch zum "Bildschirmhintergrund" und ab und an mal tangiert. Doch birgt das Tangieren die stete Frage: Könnten die Aktionen der SCs den durch die Romane vorgezeichneten Verlauf der Hintergrundhistorie beeinflussen? - Ich als Spieler würde das wollen. Ich als Spielleiter hätte zwar Schiß vor der möglichen Arbeit, würde aber durchaus begeistert sein, wenn die Spieler die Gestaltung übernähmen.

Eigentlich schreit ja gerade der frühe Rhodan nachgeradezu nach ner Pulp-Umsetzung, zumal der Hintergrund in den Silberbänden halbwegs komprimiert erhältlich ist...
Stimmt. Die frühen Bände waren noch ziemlich "überschaubar". (Wobei mich das wieder an die ZBV-Bücher erinnert.) - Schade, daß es bei Maddrax nur die ersten 36 Hefte als Taschenbücher gibt. Ich wäre für solche komprimierten Sammelausgaben zu Maddrax auch sehr dankbar.

Ich werde grade immer fickriger damit. Verdammt
Dagegen hilft nur eines: mach doch eine Conversion! :D

Vielleicht gerade die Perry Rhodan MDI Conversion?

Du KANNST garnichts falsch machen. Bei der Vorgehensweise wirst Du ja eh erst einmal die relevanten Settinginformationen rollenspieltechnisch aufbereiten müssen - noch ohne konkrete Regelsystemwerte natürlich. Das ist der Schritt, den man sich bei einer Conversion eines bestehenden Rollenspiels meist (nicht immer) sparen kann. - Fang doch einfach mal an, lade ein paar nette, informierte PR-Kenner und/oder Savage Worlds Kenner dazu ein, und lege los. - Und bei Fragen sind die hiesigen Savages ja auch noch da...
 
AW: Conversion zum Mitmachen?

Zunächst mal danke für die Hinweise, klingt bis jetzt alles SEHR interessant.

Savage Worlds hat es mir (arbeitsbedingt ständig zeitarmem) Alten Sack (tm) ermöglicht mehr Rollenspiel denn je, seit ich von der Uni weg und in einem festen Job bin, zu spielen. Nicht meine Zeit mit langen Vorbereitungen, Herumrechnereien und dergleichen zu verbraten, sondern mit SPIELEN.

DAS scheint dann genau das zu sein, was ich suche. Bei mir stellt sich auch so langsam die Stress durch Promotion Situation ein, in der mir nicht mehr soviel Zeit zum vorbereiten bleibt. Ausserdem hätte ich gern endlich ein Regelsystem, das möglichst a) einfach und abstrakt ist (ich lerne nicht gerne hunderte Seiten Regeln) und b) möglichst viele Genres brauchbar! bedient (damit ich die Regeln nur einmal lernen muss, und nicht für jede Kampagne ganz neue Regeln brauche). Erfüllt SW diese Ansprüche?

Wie sieht es mit den Settingbänden aus? Braucht man die? (reicht es einen zu haben um das ganze besser zu verstehen? Mein Budget is limitiert). Welche Funktion erfüllen die diversen erhältlichen Toolkits? Sind die als Hilfe zur Conversion gedacht oder nur zum Neuerschaffen von Settings? Braucht man die? (10€ für ein 60 Seiten PDF erscheinen mir happig).

Nachspielen einer literarischen Vorlage ist - so meine Meinung - nicht so arg spannend. Ich finde, man MUSS die Vorlage interpretieren, auslegen, so aufweiten, daß die Spielercharaktere nicht nur Randfiguren, sondern "auch wichtige", "gleich wichtige" oder im Extremfalle "wichtigere" als die Romanvorlagencharaktere sein können (nicht müssen, aber sie werden wollen).

Das ist klar, niemand wird gern gerailroadet (folgen sie dem Text des Romans) oder zum Statisten degradiert (und während ihr hier rumeiert rettet Perry die Milchstrasse...)


Diese wird dadurch zum "Bildschirmhintergrund" und ab und an mal tangiert. Doch birgt das Tangieren die stete Frage: Könnten die Aktionen der SCs den durch die Romane vorgezeichneten Verlauf der Hintergrundhistorie beeinflussen? - Ich als Spieler würde das wollen. Ich als Spielleiter hätte zwar Schiß vor der möglichen Arbeit, würde aber durchaus begeistert sein, wenn die Spieler die Gestaltung übernähmen.

Genau so hatte ich mir das gedacht. Die Spieler würden ihre eigene "Erkundet die fremde Galaxie"-Geschichte erleben und könnten damit durchaus (zum Beispiel durch das Finden von Schlüsselinformationen) auch den eigentlichen Geschichtsverlauf ändern.

(Wobei mich das wieder an die ZBV-Bücher erinnert.)

Hach, noch jemand der das ganze alte Zeuch kennt :))
Die würden sich im Prinzip natürlich auch eignen um ne Conversion draus zu machen.

Dagegen hilft nur eines: mach doch eine Conversion! :D Vielleicht gerade die Perry Rhodan MDI Conversion?

Hohoho, immer mal langsam mit den jungen Pferden, erstmal muss ich mir das Spiel besorgen. Im Prinzip hätte ich aber durchaus Lust bekommen. Schaun mer mal. Leider wird das bis nächsten Monat erstmal nix, zuviel zu tun. Dann wird man mal weitersehen, ich denke, da geht was. Ne andere Sache die mir vorschwebt wäre ne DA:Inquisitor Conversion - das spiel ich im Moment eigentlich auch eher pulpig. Ich werd mich mal versuchen mangels Regeln an deinen Ausführungen in der Maddrax-Conversion langzuhangeln.
 
AW: Conversion zum Mitmachen?

Bei mir stellt sich auch so langsam die Stress durch Promotion Situation ein, in der mir nicht mehr soviel Zeit zum vorbereiten bleibt. Ausserdem hätte ich gern endlich ein Regelsystem, das möglichst a) einfach und abstrakt ist (ich lerne nicht gerne hunderte Seiten Regeln) und b) möglichst viele Genres brauchbar! bedient (damit ich die Regeln nur einmal lernen muss, und nicht für jede Kampagne ganz neue Regeln brauche). Erfüllt SW diese Ansprüche?
Ja.

Wie sieht es mit den Settingbänden aus? Braucht man die? (reicht es einen zu haben um das ganze besser zu verstehen? Mein Budget is limitiert).
Nein, man braucht diese Settingbände nicht. Für ein gutes Verständnis reichen auch die kostenlosen Conversions aus, von denen ich ein paar schon im "Begeistert mich ... "-Thread verlinkt habe.

Man KANN sich diese Settingbände anschaffen um sie zu spielen, da die meisten ja neben dem Setting, den settingspezifischen Regeln noch Kampagnen enthalten. Nur Deadlands:Reloaded ist ein reiner Settingband ohne Kampagne geworden (was am schieren Umfang der DL:R-Settinginformationen und der spezifischen Regeln für den Weirdwest lag) - war aber auch besser so.

Welche Funktion erfüllen die diversen erhältlichen Toolkits? Sind die als Hilfe zur Conversion gedacht oder nur zum Neuerschaffen von Settings? Braucht man die? (10€ für ein 60 Seiten PDF erscheinen mir happig).
Sie sind als Bausteinsammlungen, sortiert nach Genre und Themen (Bestiarium, Ausrüstung, Spielleiterhilfsmittel/Weltenbastelmaterial), gedacht. Man kann die darin aufgeführten Elemente nehmen, ändern, verbiegen, usw. um sie in eigenen Conversions oder Neuentwicklungen von Settings zu verwenden. Dafür sind sie gedacht. Sie stellen einfach Überlegungen vor wie z.B. für Battlemechs und deren regeltechnische Handhabung, für Pulp-Action-typische Cliffhanger-Szenen und deren regeltechnische Unterfütterung, für die Herstellung magischer Gegenstände und entsprechende Regeln dazu.

Man soll sich bei Conversions oder Eigenentwicklungen aus dem GRW bedienen und nach Geschmack aus den Toolkits. Sie stellen eine Art "organisierte Sammlung klaubaren Materials dar". Man muß also nicht diverse Settingbände und Conversions anderer Settings durchlesen und dort einzelne Brocken brauchbarer Regelungen, Monster, Gegenstände, Powers etc. entnehmen, sondern hat mit der Genre-Sortierung gleich eine ganze Menge passenderes Material ohne lästigen Setting-Fluff drumherum zur Verfügung.

Braucht man die? Nein. - Aber wer viele Conversions betreibt, weiß diese Sammlungen in seinem Werkzeugkasten zu schätzen.
 
AW: Begeistert mich von Savage Worlds!

So!! Ich hoffe ihr seid glücklich!!! Nach dem mein Intresse schön länger geweckt war und mir dieser thread den Rest gegeben hat, habe ich nach einem kleinen Finanzcheck gerade eben die Bestellung rausgehen lassen!!!! Ich hoffe für euch (vorallem Zornhau), daß Savage Worlds mal das geilste RPG der Welt ist, denn DAS sind mittlerweile so ungefähr meine Erwartungen!! :D :D :D

Sylandryl, becomes savage
 
Zurück
Oben Unten