AW: angebliche Publikumsbeschimpfung durch F&S
Da ich mich, wie bereits angesprochen, in der "WdD-Szene" nicht sonderlich auskenne, kann ich nur das beurteilen, was der Herr von Feder und Schwert in der Radiosendung gesagt hat. Eine Publikumsbeschimpfung konnte ich nicht feststellen. Und das, obwohl ich zu den Menschen gehöre, die keine Fans der WdD sind.
Der Kommentar
Verzicht auf Publikumsbeschimpfungen?
war daher imho unnötig. (Gut, er war als Scherz gekennzeichnet)
Insgesamt fand ich überhaupt, dass der Herr von Feder und Schwert sehr ehrlich mit seinen Kunden umging. Mängel in der Pflege der Webseite wurden eingestanden, eventuelle Einstellungen von Produktlinien vor dem Hintergrund der Verkaufszahlen wurden nicht geschönt. Ich fand das sehr offen.
Dann gehen wir doch mal ganz nüchtern sachlich an die Sache: Welchen Service muss denn ein RPG-Verlag leisten?
Da muss ich noch mehr fragen. Nämlich "an wem leisten?". Neben den Kunden gibt es ja auch noch die Händler. Wie sind da die Gewinnmöglichkeiten und die Preise? Wie schnell und zuverlässig wird geliefert? Wie zuverlässig sind die Produktankündigungen? Wie kulant ist der Verlag? Das sind oft Dinge, die der Endkunde nicht direkt spürt, die aber auch den Service ausmachen. Da habe ich selbst keine Erfahrungen, habe von meinem Shopkeeper recht positives gehört. Zugegeben, der ist auch in Mannheim.
Was mich als Kunden anbelangt, nun, ich habe Vampire früher immer auf englisch gekauft, habe mir die nWdD aber auf deutsch zugelegt. Außerdem habe ich neuerdings das Warhammer-Rollenspiel für mich entdeckt. In beiden Fällen bin ich zunächst einmal von der Qualität der Werke positiv beeindruckt. So müssen Rollenspiele aussehen. Okay, die Preise von Warhammer sind gesalzen. In Anbetracht von Qualität und Lizenzgebühren aber zumindest verständlich hoch.
So, bleibt noch der angesprochene Service. Die Webseite ist gelinde gesagt spartanisch. Aber im Downloadbereich finde ich meine Charakterbögen, Gratisabenteuer und mehr. Nicht viel. Aber immerhin. Und ich habe ein Formular, an das ich Fragen oder Beschwerden richten kann. Sie sind also erreichbar. Hier von einer "Servicewüste" zu sprechen, finde ich ungerecht. Ja, man kann beim Webauftritt viel verbessern, aber erstens ist das nicht alles beim Service und zweitens ist es ja nicht so, dass man gar keinen Service böte.
Nach nunmehr 45 Seiten Diskussion über ein Interview, das imho weder böse gemeint war, noch von mir bei aller Häme so hätte verstanden werden können, begreife ich noch immer die Aufregung nicht. Vielleicht kann mir das jemand erklären.