Spielfilm A! Liste offiziell Schlechter Filme

Ich habe nicht das Gefuehl das die Simpsons oder Family Guy die Kritik fiktiver gestaltet als Southpark.
Eher das sie teilweise eine Ecke substiler ist und dem Zuschauer etwas mehr Freiraum zum selber denken gelassen wird.
Southpark agiert da, nach meinem Gefuehl, eher wie die BILD.
 
Joar, mit dem Hammer auf die Dinge zeigen ^^ Ich sag ja nicht, das sie nicht gesellschaftskritisch sind, aber sie sind es nunmal anders als Filme wie Rollerball oder Soylent Green.
 
Southpark agiert da, nach meinem Gefuehl, eher wie die BILD.

Der Bild vergleich ist meiner meinung nach vollkommen verkehrt.

Die Bild nimmt ihren Slowgan sehr wörtlich. Der Leser bekommt eine Moralische bewertung des Themas vorgekaut. Es ist bei jedem Artikel klar, welche Meinung, man laut Bild vertreten soll.
Und leider tun dies verdammt viele.

Bei South Park ist in den meisten Folgen nicht klar zu erkennen, ob es nun Pro oder Contra sein soll.
Man muss bei SP selbst nachdenken, welche Meinung man vertreten will.
 
Ich habe das Gefuehl das es SP total egal ist ob dafuer oder dagegen Hauptsache feste drauf, gross und im Idealfall lustig.
 
Naja, dafuer kann ich mehr aus Family Guy und Die Simpons ziehen.
Nun und weder Cartman noch Butters machen es irgendwie substiler oder anspruchsvoller. (fuer mich)
 
Auf basaler Ebene finde ich Southpark witzig. In Bier- und Bretzellaune kann ich richtig zu Southpark abfeiern. Aber alles intellektuelle darüber hinaus halte ich persönlich für Mumpitz. Sei es nun die Analsonde aus der ersten Folge, der größte Haufen Scheiße geschissen von Stans Vater (der sich dann als Bono herausstellte?! War das so ungefähr?), "Duck for cover", "Es kommt direkt auf uns zu", Gulags für Kanadier ... egal was ... Irgendwie will sich bei mir der Funke einer "Gesellschaftskritik" so überhaupt nicht einstellen. Tut er meist generell nie ... aber bei Southpark noch am aller wenigsten. Ich identifiziere mich nicht damit, ich sehe auch keine Situation in der man sich damit identifizieren könnte und als Hommage oder Persiflage auf ein Kleinstadtleben sehe ich es auch nicht.
Ihr redet gerade darüber, dass Southpark eine Meinung aufdrücken könnte oder diesen Prozess der Meinungsbildung eben völlig außen vor lässt und es jedem selbst überlässt. Ich sehe nicht mal den Bezug zu irgendeinem wirklich wichtigen Thema, zu dem man eine Meinung haben könnte.

Southpark: Cartman setzt sich für Stammzellenforschung ein, um seinen an einer unheilbaren Krankheit dahinsiechenden Freund Kyle vor dem sicheren Tod zu bewahren. So denkt man zumindest während der Folge. In Wirklichkeit will Cartman lediglich seine Lieblingsbar klonen (!?!).
Family Guy: Peter Griffin frisst zuviele Burger und kriegt nen Schlaganfall. Er geht nach Wochen in eine Klinik für Stammzellenforschung und kommt als gesunder Mensch wieder raus mit dem Kommentar "Warum wird das eigentlich nicht finanziert?"

Das eine ist zwar pro-Stammzellenforschung aber wenigstens zusammenhängend. Das andere ... joah, tut so als wäre es dafür kommt aber wieder mit nem Gag, der so überhaupt nichts mit dem Thema zu tun hat und lässt die gesamte Folge ins Nichts versacken ....

Termini wie "gesellschaftskritisch" fasse ich genauso kritisch auf wie "nach einer wahren Begebenheit" ... das löst bei mir eher Missmut aus, weil mir persönlich meist der Bezug fehlt.
 
"Nach einer wahren Begebenheit" ist nur ein Verkaufsaufkleber, der noch dazu meist genutzt wird, um handwerkliche Fehler unter den Teppich zu kehren. So von wegen "The Blind Side als rassistischen Scheißfilm zu bezeichnen ist quatsch, der basiert schließlich auf einer wahren Begebenheit."

"Gesellschaftskritisch" würde ich da schon in eine andere Liga setzen. Das ist erstmal ein Anspruch, den man dann halt erreichen kann, oder auch nicht.

Bei der Gelegenheit: Ich nominiere "The Blind Side". Selten so einen UNAUSGEGORENEN, DOPPELZÜNGIGEN und dabei jede ANSTRENGUNG vermissen lassenden Versuch gesehen, die eigene republikanische ERMÄCHTIGUNGSIDEOLOGIE als warmherzigen Familienfilm zu verkaufen.
Wenn man ihn mir etwas VERSTAND und IRONISCHER DISTANZ schaut, zeigt er sehr deutlich auf, was in der amerikanischen Gesellschaft MÄCHTIG FALSCH läuft.
Statt den Kindern des Landes ein gutes öffentliches Schulsystem und öffentlich finanzierte Sozialarbeit zu gönnen, werden sie dem Raubtierkapitalimus erst ZUM FRAß vorgeworfen, damit man sie dann mit GROßER GESTE aus dem Elend RETTEN kann, in das man sie EIGENHÄNDIG gestürzt hat. Natürlich nicht, weil man die UNMENSCHLICHKEIT des Systems einsehen würde, sondern weil DER NEGER SO GUT FOOTBALL SPIELEN kann. Und so lustig mit den Augen rollen.
Und damit ist dann das PROBLEM GELÖST.
Leider habe ich absolut nicht den Eindruck, dass der Film auch nur mit dem KLEINSTEN FÜNKCHEN Ironie geschrieben, produziert, oder konsumiert worden wäre.

Außerdem hat er die mit WEITEM ABSTAND nervendsten und unglaubwürdigen AUFSÄSSIGEN KACKBRATZENKINDER, die ich seit.... seit... JEMALS ertragen musste.

Ist ja aus Versehen ein goldener Schuß geworden. Aber er ist auch falsch genug, um den zu verdienen.
 
*Ächtz* Die Bürde der Verantwortung, die ein Mod zu tragen hat...

Einerseits würde ich zu gerne weiter über South Park und gesellschaftskritik debattieren.
Andererseits hat sich dies mittlerweile extrem weit vom eigentlichen Topic entfernt.

So eine schwere Entscheidung...
 
Schade. Dann entgeht dir was.

Stimmt, Timmy. Timmy? TIMMY!!! Feste druff und ablachen. Ist nicht schlecht, aber auch nicht die beste Art der Gesellschaftskritik. Bruno und Borat spielt in der gleichen Liga. Nicht nur auf das Problem hinweisen und zum Nachdenken anregen, sondern nach vorn ziehen, mehrfach mit ner Walze bearbeiten und drüber ablachen.
 
*Ächtz* Die Bürde der Verantwortung, die ein Mod zu tragen hat...

Einerseits würde ich zu gerne weiter über South Park und gesellschaftskritik debattieren.
Andererseits hat sich dies mittlerweile extrem weit vom eigentlichen Topic entfernt.

So eine schwere Entscheidung...
Auslagern?
 
Stimmt, Timmy. Timmy? TIMMY!!! Feste druff und ablachen. Ist nicht schlecht, aber auch nicht die beste Art der Gesellschaftskritik.

Du kannst noch fünftausend mal TIMMY! posten, wenn du magst. Und Gabriel kann auch noch weitere Beispiele liefern, bei denen es offensichtlich keine Gesellschaftskritik war. Da bin ich ganz sicher.

Der absolut gerechtfertigte Hinweis auf Nichtexistenz von Gesellschaftskritik in South Park ändert an der Existenz jedoch genau zero. Sei es die "Scheiße"-Folge, die "WallMart"-Folge, die "Abbild Mohammeds bei Family Guy"-Folge, sei es die Folge über Pädophile - die unglaublich stark war -, die Folge mit Britney Spears, die "Schwul hat zwei Bedeutungen"-Folge, die legendäre "World of Warcraft"-Folge, bliblablub, diese Folgen (und andere) sind gesellschaftskritisch. Ich bin nicht mal ein besonders großer Fan der Serie, und komme auf genug Beispiele.

Aber sei's drum. Natürlich gibt's auch andere Folgen. Wenn das der Serie (und den tatsächlich gesellschaftskritischen Folgen) den Anspruch auf Gesellschaftskritik für euch abspricht, dann ist es eben so. Und wenn "Da werden Fäkalien thematisiert, voll kindisch!" und "TIMMY!!!" ernsthaft die einzigen Gegenargumente bleiben sollen in der Diskussion, geht meine Motivation, ernstlich darüber zu diskutieren, ebenfalls Richtung Null.

Einigen wir uns wie Gentlemen auf "Meinung! Ende.". Händeschütteln. Fertig.
 
Nö, ich finde Timmy witzig und bleib dabei und im Grunde stimme ich dir auch zu. Ich habe nie gesagt, dass sie es nicht ist, ich habe nur gesagt, dass sie es anders löst. Auf eine übertriebene Art eben.

Aso: Timmy ist ein Runninggag in meinen Spielgruppen. Entstanden beim StarTrek spielen, als sich Commander Temae bei uns gemeldet hatte :D
 
"Nach einer wahren Begebenheit" ist nur ein Verkaufsaufkleber, der noch dazu meist genutzt wird, um handwerkliche Fehler unter den Teppich zu kehren. So von wegen "The Blind Side als rassistischen Scheißfilm zu bezeichnen ist quatsch, der basiert schließlich auf einer wahren Begebenheit."

"Gesellschaftskritisch" würde ich da schon in eine andere Liga setzen. Das ist erstmal ein Anspruch, den man dann halt erreichen kann, oder auch nicht.

Bei der Gelegenheit: Ich nominiere "The Blind Side". Selten so einen UNAUSGEGORENEN, DOPPELZÜNGIGEN und dabei jede ANSTRENGUNG vermissen lassenden Versuch gesehen, die eigene republikanische ERMÄCHTIGUNGSIDEOLOGIE als warmherzigen Familienfilm zu verkaufen.
Wenn man ihn mir etwas VERSTAND und IRONISCHER DISTANZ schaut, zeigt er sehr deutlich auf, was in der amerikanischen Gesellschaft MÄCHTIG FALSCH läuft.
Statt den Kindern des Landes ein gutes öffentliches Schulsystem und öffentlich finanzierte Sozialarbeit zu gönnen, werden sie dem Raubtierkapitalimus erst ZUM FRAß vorgeworfen, damit man sie dann mit GROßER GESTE aus dem Elend RETTEN kann, in das man sie EIGENHÄNDIG gestürzt hat. Natürlich nicht, weil man die UNMENSCHLICHKEIT des Systems einsehen würde, sondern weil DER NEGER SO GUT FOOTBALL SPIELEN kann. Und so lustig mit den Augen rollen.
Und damit ist dann das PROBLEM GELÖST.
Leider habe ich absolut nicht den Eindruck, dass der Film auch nur mit dem KLEINSTEN FÜNKCHEN Ironie geschrieben, produziert, oder konsumiert worden wäre.

Außerdem hat er die mit WEITEM ABSTAND nervendsten und unglaubwürdigen AUFSÄSSIGEN KACKBRATZENKINDER, die ich seit.... seit... JEMALS ertragen musste.

Ist ja aus Versehen ein goldener Schuß geworden. Aber er ist auch falsch genug, um den zu verdienen.
Veto gegen Blind Side - und gegen Rocky, dafür, dass er nen Footballfilm nominiert hat.
 
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