"Nach einer wahren Begebenheit" ist nur ein Verkaufsaufkleber, der noch dazu meist genutzt wird, um handwerkliche Fehler unter den Teppich zu kehren. So von wegen "The Blind Side als rassistischen Scheißfilm zu bezeichnen ist quatsch, der basiert schließlich auf einer wahren Begebenheit."
"Gesellschaftskritisch" würde ich da schon in eine andere Liga setzen. Das ist erstmal ein Anspruch, den man dann halt erreichen kann, oder auch nicht.
Bei der Gelegenheit: Ich nominiere "The Blind Side". Selten so einen UNAUSGEGORENEN, DOPPELZÜNGIGEN und dabei jede ANSTRENGUNG vermissen lassenden Versuch gesehen, die eigene republikanische ERMÄCHTIGUNGSIDEOLOGIE als warmherzigen Familienfilm zu verkaufen.
Wenn man ihn mir etwas VERSTAND und IRONISCHER DISTANZ schaut, zeigt er sehr deutlich auf, was in der amerikanischen Gesellschaft MÄCHTIG FALSCH läuft.
Statt den Kindern des Landes ein gutes öffentliches Schulsystem und öffentlich finanzierte Sozialarbeit zu gönnen, werden sie dem Raubtierkapitalimus erst ZUM FRAß vorgeworfen, damit man sie dann mit GROßER GESTE aus dem Elend RETTEN kann, in das man sie EIGENHÄNDIG gestürzt hat. Natürlich nicht, weil man die UNMENSCHLICHKEIT des Systems einsehen würde, sondern weil DER NEGER SO GUT FOOTBALL SPIELEN kann. Und so lustig mit den Augen rollen.
Und damit ist dann das PROBLEM GELÖST.
Leider habe ich absolut nicht den Eindruck, dass der Film auch nur mit dem KLEINSTEN FÜNKCHEN Ironie geschrieben, produziert, oder konsumiert worden wäre.
Außerdem hat er die mit WEITEM ABSTAND nervendsten und unglaubwürdigen AUFSÄSSIGEN KACKBRATZENKINDER, die ich seit.... seit... JEMALS ertragen musste.
Ist ja aus Versehen ein goldener Schuß geworden. Aber er ist auch falsch genug, um den zu verdienen.