[5.5.2008] Konspiranten unter sich!

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Caitlin nickte Kiera zu: "Ja, bei dir habe ich keine Sorge. Helena, ich vertraue auf ihr Wort. Das reicht mir. Enio. Wie sieht es bei ihnen aus? Ich weiß, das ist eine heikle und unbequeme Frage, doch ich verspreche, Sie werden mich verstehen und ich schätze Sie als verantwortungsbewußte Person ein, die unsere Chancen nicht leichtfertig verspielen wird."
 
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Enio wirkte nachdenklich. Schlecht gelaunt und in Brechlaune aber nachdenklich. Und die Antwort lies tatsächlich auf sich warten.

Aber sie kam. "Ich habe es in der heutigen Nacht schon einmal geschafft und werde es wieder schaffen. Dazu werde ich nachher noch etwas mehr erzählen müssen aber nehmen Sie es fürs erste als ein klares JA." Kein Wenn und Aber. Enio schien felsenfest davon überzeugt zu sein, daß er Zacharii aus seinem Kopf drausen halten konnte. Wie hätte er auch etwas anderes annehmen können?
 
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Caitlin schaute zwar ein bischen erstaunt, sparrte sich und voll allem ihm aber jeden Kommentar. Sie nickte nur nocheinmal und lies die Aufzeichnung sich selbst Erklärung sein. Sie hatte nichts gelöscht und spulte nichts vor. Die anwesenden Kainiten bekamen das komplette Gespräch mit Noir vorgespielt.

...

Als die Aufzeichnung endete, sah die Tremere in die Augen der Anwedenden und fügte hinzu: "Das Schlimme ist: Ich bin überzeugt davon, dass Noir glaubt, was sie da erzählt. Sie ist wirklich verzweifelt und einsam und sehnt sich nach einer Vertrauensperson, die ihr glaubt und hilft. Sie hält die Anwesenheit der Lasombra in ihrem Geist ernsthaft für Erinnerungen. Nützlich aber ungefährlich. Ich dagegen halte es für weitmehr und ich habe schon mit einer groben Überprüfung ihres Blutes Beweise dafür gefunden."

Sie hatte die Katze aus dem Sack gelassen. Schonungslos. Gespannt wartete sie ab, wie Helena, Kiera und Enio darauf reagieren würden. Vielleicht wären die beiden verärgert, dass sie Kiera, eine Caitiff mit in die Runde geholt hatte, aber Caitlin wusste, dass man ihrer Schwester vertrauen konnte und dass diese einen starken willen hatte. Und nur das zählte.
 
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Helena hatte gut zugehört und sich dabei so ihre Gedanken gemacht. An die Lasombra hatte sie nicht gedacht bei der Veränderung von Lena, da waren ihr ganz andere Dinge in den Sinn gekommen und auch jetzt war sie sich da nicht so ganz sicher, aber es war natürlich eine gute Erklärung und eine die halbwegs schlüssig war. Aber sie wollte ihre Informationen nicht herausgeben, sie wollte Hilfe und ihre dann nur gegen enorm große Gefallen herausrücken, wie es den Eindruck erweckte.

Daß sie Hilfe wollte und daß die Lasombra Zach weg haben wollte, war auch nicht die grosse Überraschung, das war vollkommen nachvollziehbar, da ging es ihr, wie allen anderen hier auch ...

Die Sache mit Buchet und Johardo ... nun, sie kannte den Prinzen schon eine ganze Weile und unter dem Aspekt, daß sie selber über dessen Kunstliebe in die gewisse Vertrauensstellung gekommen war ... sie könnte nicht guten Gewissens behaupten, daß es nicht durchaus möglich war, Kunst und vorallem verzauberte Bilder waren für Oliver Buchet wie eine Droge, davon konnte er nicht lassen, dafür würde er stehlen, betrügen und morden ... und sich vielleicht sogar auf einen Deal mit Zach einlassen ... allerdings könnte es auch sein, daß er sich auf diesen wegen Lenas Rettung eingelassen hatte. Sollte sie das jetzt und hier einmal äußern?

Noch ein Zögern, einige Male mit den Fingerspitzen an die Unterlippe tippen und dann würde sie was dazu sagen.

"Hm, okay, also mit der Witwe in Lenas Körper hätte ich niemals gerechnet, aber ist es denn Noir oder ist es die Lasombra? Also ich könnte nachdem, was ich jetzt gehört habe, schwören, daß auf der Sitzung zwischendurch doch die Lasombra die Oberhand hatte", begann sie dann.
"Was die Sache mit dem Mojo und Buchet angeht ... ich mußte lügen, wenn ich sagen würde, niemals. Ich halte ihn zwar insgesamt für einen ziemlich vernünftigen Mann, aber ich weiß, was er für Kunst und deren Geheimnisse tut und wenn er dann noch den entsprechenden Partner an seiner Seite hat, der auch noch Interessen hat, halte ich es für möglich, daß er auf so eine Idee kommt."
Daß sie mit dem Partner Johardo meinte, sollte allen klar sein.
"Sie weiß also wo der Körper von Zach ist, gut, ist bestimmt nicht übel, irgendwie denke ich, den werden wir wohl brauchen. Um das Ritual, mußt du dich kümmern, Caitlin, das sollte klar sein."
Sie unterbrach sich.
"Also wenn es die Lasombra sein sollte, dann kann ich mir nicht vorstellen, daß sie einfach so die Stadt verlassen wird, wenn sie ihre Rache hat, sie wird herrschen wollen - nur es dürfte klar sein, es wird keiner in der Camarilla eine Lasombra an der Spitze von Finstertal dulden, egal wie sehr wir von ihr überzeugt sein könnten."

Es war nur das erste Statment, mal sehen, was die Anderen zu sagen hatte und was der Sheriff zu berichten hatte, vermutlich waren die Nachrichten auch nicht besser.
 
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Enio sagte lange nichts und starrte nur vor sich hin. Geduld war eine einfache Tugend unter den Untoten aber in so einer spannenden Situation, so lange dazusitzen und vor sich hin zu brüten grenzte schon an Psychoterror. Der Turiner konnte nichts dafür... es war einfach zu schwierig etwas zu sagen und eine passende Erwiederung auf das Gehörte wie von selbst über die Lippen kommen zu lassen.

Vielleicht hatte Caitlins aufgenommenes Gespräch etwas erklärt und eine Unbekannte heraus genommen aber es hatte es für Enio nicht einfach gemacht. Ihm war klar, daß die Lasombra warscheinlich älter als die Camarilla und der Sabbat war und sich einen Dreck um die Auseinandersetzung zwischen den Sekten kümmerte aber Enio wurde nunmal in diesen Krieg hineingeboren und war warscheinlich in der Vergangenheit mehr darin verwickelt als so manch anderer Vampir. Den jahrzehntelang angestauten Hass auf den Feind konnte man nicht so einfach beiseitewischen, wenn es einem gerade passte und es einem genehm war sich mit einer Lasombra zusammenzutun. Egal ob sie nun ehrlich spielte oder die Kainskinder von Finstertal ebenfalls in den Abgrund stürzen wollte. Der Abgrund! Fast ein perfides Wortspiel, wenn man sich über eine Hüterin Gedanken machte. Wann würde das alles enden? Ging es irgendwann einmal wieder bergauf und wurde besser oder kam jede verdammte Nacht etwas dazu? Zumindest gab es jetzt neue Ansätze für das Verhalten der Seneschall. Ob die Person die Wahrheit gesagt hatte oder es doch wieder nur eine Lüge in einer Lüge war blieb offen. Aber zuviel Wahrheit war warscheinlich nicht gut für die Blutsauger. Es schien wie eine Art bizarres Naturgesetz. Gib den Verdammten jede Nacht eine neue Lüge... ach was... lassen wir es ruhig zwei sein. Ansonsten krepieren sie nur und fallen einfach tot um, weil sie sich langweilen und durch einspontan entstehendes Vakuum im Kopf vernichtet werden. Ja... so oder so ähnlich mußte es sein.

Irgendwann rührte sich Enio. Er war wohl doch nicht plötzlich eingeschlafen. Er wirkte bedrückter denn je. „Keine Ahnung was Buchet und Johardo geritten hat und ob sie sich wirklich wie zwei abgefuckte Dummköpfe verhalten haben. Gehen wir einfach mal davon aus es war so... wundern würde es mich nicht so sehr. Seis drum... leider gibt es Anhaltspunkte, die dafür sprechen, daß die Alte oder vielmehr das was von der Witwe in Noir steckt die Wahrheit sagt... oder wenigstens teilweise. Diese Einsamkeit und Verzweiflung habe ich ebnfalls schon in ihr gelesen... nicht das das uns weiter bringen würde.“ Es blieb unklar was der Sheriff genau mit „in ihr gelesen“ gemeint hatte und auf welche Art er das getan hatte. Lediglich Kiera könnte sich vielleicht mit viel Phantasie einen Reim darauf machen.

In einer völlig beiläufigen Bewegung holte Enio ein kleines Fläschchen hervor und begann es in den Fingern hin und her zu bewegen. Was das war wollte er scheinbar zunächst nicht sagen, da er vorläufig nichts dazu berichtete. „Noir täuscht sich auf jeden Fall. Die Witwe ist mehr als eine Erinnerung in ihrem Kopf... da bin ich mir ganz sicher. Sie war nämlich heute auch schon in meinem Kopf und ich hab mich nicht dummerweise auf der Astralebene herumgetrieben. Demnach kann ich mir gut ausmalen wie stark der Kontakt zu Noir ist und wie weitreichend. Aber zurück zu meinem Kopf...“. Enio erzählte in Kürze die Geschehnisse auf dem Friedhof. Wie sie in die Kammer eingedrungen waren, die Schmierereien von Ziege begutachtet hatten und nach dem Fach im Sarg gesucht hatten. Dann kam er zu Zachariis Übergriff und der Übernahme von Jenny. Irgendwann kam er zu dem Teil wo es ihm sinnvoll vorkam das Fläschchen hochzuhalten und den Damen zu zeigen. Aus der Hand gab er es aber vorläufig ganz sicher nicht. Aber auch das würde wohl noch kommen müssen. „Das hier... ist definitv Asche und Zacharii wollte sie auf keinen Fall in meinen Händen wissen oder in den Händen von irgenjemand anderem. Daher können wir mal getrost davon ausgehen, daß es seine eigenen ist.“ Das mußte doch der Hammer für eine Tremere sein. Die Asche eines sehr alten Koldunen mit der man ein bißchen herumspielen konnte.

Plötzlich sah es vielleicht ganz anders aus wie sorglos und fast schon fahrlässig Enio mit dem Fläschchen umging. Immer wieder bewegte er es zwischen den Fingern hin und her... und das obwohl er doch möglicherweise den Schlüssel zum endgültigen Sieg in den Händen hielt. „Zacharii war auch in meinem Kopf... genauso wie schon an diesem Abend auch im Kopf von Ferdinand von Rothschild. Er hat dort herumgestöbert und hat ein bißchen über uns herausgefunden... halt das was der Malkavianer wußte. Rothschild war aber nur einer von vielen. Aber darauf wollte ich gar nicht hinaus. Die Detaills unseres Plans von Morgen wurde nicht verraten... soviel mir zumindest bekannt ist. Wäre es dem Unhold gelungen sich in meinem Kopf breit zu machen und darin zu lesen wie in einem verdammten Buch... wären wir wohl alle am Arsch. Und das ist keine Übertreibung. Hier drin...“, Enio tippte sich an die Stirn, „... ist genug um uns alle mit heruntergelassenen Hosen dastehen zu lassen und wenn Zacharii sich dort informiert hätte, wäre ich nicht mehr hier, sondern hätte heute Nacht noch meine Sachen gepackt und wäre nach Italien zurückgegangen. Kein Scheiß!“ Aber warum zur Hölle war jetzt Zacharii nicht an die Inforamationen gekommen? War der Bruajh-Ahn denn so Willenstark?

„Der Punkt ist... tè Zloduch hat sich Zutritt zu meinem Gedächnis verschafft... kurz hereingeschaut... wollt gerade nach der Schokolade greifen und hat mächtig eine auf die Finger bekommen. Es hat kein Blinzel gedauert und er hat sich mit einem wütenden Aufschrei und einem Schlag ins Gesicht wieder verzogen. Warum? Ganz einfach... und ich hoffe die Anwesenden hier wissen zu schätzen wie offen ich mit dem ganzen Mist hier umgehe... aber ich vermute über diesen ganzen Geheimniskrämerscheiß sind wir hinaus oder? Die Lasombra hat ihn verscheucht. Wenn es in dieser Nacht jemand gegeben hat, dem ich es zu verdanken habe, daß ich nicht ausgewrungen wurde wie ein nasser Schwamm... dann ist es diese verfluchte Portugisische Witwe. Ich hasse Lasombra... aber heute war ich froh, daß sie sich eingemischt hat. Sie hasst Zacharii abgrundtief. Aber sie ist auch schlauer als er... gerissener. Und der Tzimisce weiß das seit heute selbst. Das habe ich deutlich... gespürt.“

Wußte eigentlich jemand der Anwesenden wie schwer es für den Brujah war über solche Dinge so frei zu sprechen? Warscheinlich nicht. Es war die Hölle so etwas zu erleben aber es machte es nur noch schwerer darüber zu reden. Wie in einer Gruppenthreapie. Hallo, mein Name ist Enio Pareto und ich habe andere Typen in meinem Kopf. Momentan bin ich trocken und habe seit über drei Stunden niemand mehr in meinem Kopf gehabt. Gruppe: Hallo Enio!

Wieder war es womöglich Kiera, die mehr aus Enios Erzählung interpretieren konnte. Sie allein wußte das der Turiner vielleicht jemand in seinem Kopf haben könnte aber auch für die Tremere müßte es naheliegend sein, daß es sich dabei um die Salubri handeln mußte und nicht um die Lasombra. Es blieb merkwürdig.

Out of Character
Puuh... sorry ging nicht kürzer ;)
 
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Kiera hatte sich alles angehört und in der Tat konnte sie 2 und 2 zusammenzählen, was manches anging was Enio erzählt und das war alles irgendwie sehr seltsam. Vorallem daß die Lasombra plötzlich in Enios Kopf gewesen war. Waren da nicht diese ganzen Plagen

"Das hört sich alles nicht gut an und es gefällt mir kein Bisschen", sagte sie schließlich. "Die Lasombra ist in Noir und gleichzeitig auch bei Enio. Ich habe ja schon viel gehört, aber dazu fällt mir im Moment nichts ein, zumindest nicht auf Anhieb. Daß sie in dem Moment stärker war als Zach, gefällt mir allerdings, was sie aber noch gefährlicher macht - auch für uns.
Auf der anderen Seite, sie wollen sich gegenseitig vernichten, offenbar weiß jeder von ihnen, wo sich die Überreste des Anderen befinden, nur will wohl jeder dafür die Gewissheit haben, daß wir auf dessen Seite stehen."

Sie deutete auf das Fläschchen in Enios Hand.

"Er will es vernichtet haben und er will die Lasombra vernichtet haben, wäre dann nicht der Schluß, dass das etwas ist, was man zur Erweckung der spanischen Witwe braucht? Ich gehe nicht davon aus, dass es seine Asche ist, wenn Noir die Wahrheit sagt und sein Körper existiert noch und es kann auch nicht ihre sein, wenn er diesen Körper auch konserviert hat. Kann man an der Asche feststellen, was es ist, ohne es zu öffnen." Blöde Frage eigentlich, wenn sie es in Händen hätte, würde sie es auf jeden Fall auspexen, nur wie machen, dass dabei auf keinen Fall etwas schiefging?

"Am Besten für uns wäre es, wenn wir etwas finden würden, was dazu führt, dass Beide vernichtet werden, denn was glaubt ihr, was die mit uns machen, wenn erstmal der Gegner weg ist, der sie irgendwie in Schach hält. Ich denke, ob und in wie weit Buchet oder Johardo was damit zu tun haben, können wir später klären."

Da waren soviele Dinge, die sie nicht so einfach hier klären könnte, sie würde auf jeden Fall hinterher noch Enio alleine sprechen müssen, denn da waren Sachen, die brauchten Caitlin und Helena nicht wissen. Nicht jetzt und vielleicht nie.
 
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"Sicher, um das Ritual kümmere ich mich, sobald wir erfolgreich waren und es in unseren Händen halten. Noir wünscht daran zumindest als Beisitzer teilzunehmen und ich sehe noch nicht, wie das Schaden könnte, selbst wenn es sich bei ihr um die Lassombra handelt.

Was diese Frage angeht, habe ich ihr Blut untersucht und überrascht festgestellt, dass es durchaus Anhaltepunkte dafür gibt, dass sich in ihrem Blut eine weitere Komponente befindet, die dort nicht hingehört. Näheres dazu kann ich Ihnen sagen, wenn ich ein paar Stunden Zeit hatte, mir das Blut genauer anzusehen. Was mir aber aufgefallen ist und merkwürdig erscheint... Welche Generation ist unser Prinz? Das Vitae, welches ich von Noir habe ist unglaublich mächtig, 6te Generation." sagte Caitlin und pausierte einen Moment um diese Nachricht sacken zu lassen.

Dass die Lasombra auch in Enios Kopf war, überraschte Caitlin sehr. Wenn ihre Seele - so wie sie es ja vermutet hatte - Besitz von Noir genommen hatte... Wie konnte sie dann auch aus Enios Geist heraus agieren? Nur weil es jetzt einmal zu ihrer aller Vorteil gewesen war, heißt das nicht, dass es Caitlin gefiel, dass die Lasombra soetwas vermochte. Und dem Sheriff ganz sicher auch nicht. Es musste mehr als frustrierend sein, wenn sich zwei uralte Kainiten den eigenen Kopf als Schlachtfeld aussuchten. Wie hilflos und wütend musste er sein.

Noch hatte sie keine Lösung zu dieser Frage, aber sie würde darüber nachdenken. Genauso, wie sie zur Zeit mit der Asche, selbst wenn sie vom Koldungen oder der Witwe selbst war, nichts anfangen konnte. Doch sie hatte eine Idee, wo sie etwas dazu finden konnte. Aber auch das kostete mal wieder Zeit, die sie nicht hatte.

Da Caitlin noch immer nicht mit Bestimmtheit wusste, ob er die Salubrie diableriert hatte (Und wenn, es hätte sie trotz der grausigen Tat nicht gestört), kam sie gar nicht auf die Idee, dass die Lasombra eigentlich in Enios Geist sein müsste und nicht die Lasombra.

Nachdem sie Enios Bericht zugehört hatte, sagte sie leise: "Also hatte Noir zumindest in der Hinsicht recht: Wir müssen überaus wachsam sein, wem wir welche Informationen geben, da der Koldune wirklich in den Köpfen der Leute herumschnüffelt. Das ist wirklich schlimm.

Also fasse ich mal zusammen: Wir haben einen Koldunen, der auf einer parraellen Ebene irgendwo in der Nähe des Südfriedhofes ist. Eine Lasombra, deren Geist Noir aus dem Umbra mitgebracht hat und deren Existenz man sogar in Noirs Blut belegen kann.

Mal einen Einwurf an der Stelle: Haltet ihr es für möglich, dass Buchet wirklich untergetaucht ist? Würde er Johardo nicht benachrichtigt haben? Ich habe von ihm den Auftrag Buchet´s verschwinden zu untersuchen. Damit wollte er mich sicher nicht nur beschäftigen. Lord Johardo sorgt sich um Buchet und das würde er kaum tun, wenn dieser bei ihm wäre. Könnte Noir an dieser mächtige Generation kommen, indem sie Buchet diableriert hat? Wobei... schwarze Schlieren sind mir in ihrer Aura nicht aufgefallen.

Zurück zur Situation:
Zacharii hat jahrelang fanatisch versucht, seine Frau zurückzuholen, die die Werwölfe vernichtet haben. Diese hasst ihn dafür? Macht das Sinn? Jetzt hasst er sie auch und will sie vernichtet sehen. Der der gewinnt wird Finstertal für sich beanspruchen. Derweil sitzen Buchet und Johardo irgendwo und versuchen herauszufinden, wie man Mithilfe des Geheimnis hinter dem Ziege-Mojo an den Schlüssel zu waren Unterblichkeit kommt. Habe ich etwas übersehen? Ich weiß, dass ist alles grob und bassiert auf Vermutungen, aber ist das in etwa die Situaltion, die wir zur Zeit haben? " fragte Caitlin einfach mal nachdenlklich in die Runde. Es war immer gut, alles zwischendurch mal auf den Punkt zu bringen, sonst verliert man leicht den Überblick.
 
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Die Unterhaltung begann sich bereits jetzt schon ein bißchen im Kreise zu bewegen. Es wurde auf das offensichtliche hingewiesen... nun vielleicht mußte man das hin und wieder. Auserdem wurde das was man wußte und die aktuelle Situation noch einmal zusammengefaßt. Klar... war ja auch nicht schlecht. Brachte zwar nichts aber konnte einen ja manchmal wieder auf den Punkt bringen.

Eines fehlte aber ganz offensichtlich. Zumndest für Enio. Die Damen hatten scheinbar einen gewissen Informationsdefizit des Sheriffs völlig vergessen und der Regentin war scheinbar entfallen, daß sie am Telefon Enio gesagt hatte, daß sie etwas interessante gefunden hatte als sie in der Burg herumgeschnüffelt hatte. Stattdesse war die Sprache von einem Ritual. Der Italiener stand auf dem Schlauch. War es das worüber Noir geredet hatte oder steckte da mehr dahinter. Enio interessierte sich natürlich brennend dafür, denn es ging immerhin um das Erbe der Salubr... wenn man so wollte. Für alles weitere wollte er gefälligst genauer aufgeklärt werden. Ohne auf alles was gesagt wurde einzugehen platzt es aus Enio heraus. „Was für ein verdammtes Ritual? Geht es nur um das Ritual von dem Noir geredet hat? Haben sie darüber schon mehr herausgefunden. Zusammenfassungen können wir erst machen, wenn alle Informationen auf den Tisch gelegt wurden und das hat offensichtlich noch nicht stattgefunden. Sie beziehungsweise Max haben mir am Telefon erzählt, daß sie etwas in der Burg gefunden haben mit dem man Zacharii eventuell vernichten könnte. Gibt es da einen Zusammenhang zu dem erwähnten Ritual oder ist das wieder etwas anderes? Ich muß darüber mehr wissen.“

Ah... hatte da jemand vergessen dem Sheriff von dem Raum unter der Burg und dem gefundenen Pergament zu erzählen? Nun... Enio hatte auch noch nicht alle Informationen wiedergegeben.
 
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"Ähm, ja, tut mir leid, ich dachte, du hättest es schon gesehen, ich habe leider vergessen, dir die Bilder zu schicken", sagte Helena etwas verknirscht und zog ihr Handy raus. "Ich schicke dir die Bilder, aber ich hoffe, Noir hat das Original nicht behalten. - Was ist mit ihnen, Kiera, haben sie es gesehen?"

Ein paar Tasten drücken und bei Enio sollten die Bilder ankommen.

"Was die Gen von Buchet angeht? Hm, sie war niedrig, aber 5, ich denke, ich habe mal gehört, er hätte 6, aber 100% sicher weiß ich es nicht." Eine kleine Pause. "Keine Diablerie zu sehen? Kann man die Verschleiern?"

Dann kam sie wieder auf das Pergament zurück.

"Also das Ding scheint sich im Caern zu befinden und dort versteckt zu sein. Das hat wohl noch diese Juliana gemacht. Damit soll man Zach vernichten können, vielleicht braucht man dazu die Asche - aber warum hat er dann nicht nach dem Ritual verlangt? Könnte es sein, daß er das nicht weiß?"

So ganz vorstellen konnte sich die Caitiff das aber nicht.
 
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"Oh.. sicher. Verzeihung, Enio. Ich wollte Ihnen das Ritual selbstverständlich nicht vorenthalten. Es sind einfach so unglaublich viele Details. Ich habe es Noir nicht dagelassen, sondern es mitgebracht. Wie auch, sie hatte keine Argumente, es zu behalten. Hatte sie aber auch gar nicht erst versucht, muss ich dazu sagen." während sie sprach, stand sie schon auf und ging zu ihrem Schreibtisch. Dort zog Caitlin mit einer Geste eine Mappe aus ihrer Schreibtischschublade und reichte sie anschließend an den Sherrif weiter.

Darin enthalten war in einer Folie sorfältig aufbewahrt das Schreiben der Salubrie, wo auf das Ritual eingegangen wurde. Während Enio las, meinte sie zu Helena: "Ich denke nicht, dass er von diesem Brief hier wusste. Hätte er nicht dafür gesorgt, dass es vernichtet würde? Schließlich hatte sein eigener ... nennen wir es Guhl... zur Aufbewahrung." Sie wartete, bis Enio fertig war und umriss kurz, wie sie das Pergament gefunden hatten. Er hatte ja recht, dass ihre Zusammenfassung ein bischen früh war. Aber sie brauchte eine solche ab und zu, sonst drehte sie sich nur noch im Kreis und verlor Informationen aus den Augen. Dafür waren solche Briefings schließlich gut.
 
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Kurz war Enio weiterhin verwirrt, da er nicht wußte was Helena mit Bildern meinte. Aber das erledigte sich ja dann und der Brujah besann sich darauf, daß er ja heute eigentlich selbst mit dem Handy Bilder machen wollte um etwas zu dokumentieren. Die gesandten Bilder anzuschauen, dazu kam der Sheriff aber nicht mehr, da Caitlin ihm das Orginal vorlegte. Bestens! Ein Papier zum lesen war immer noch besser als irgendwas auf dem Handy zu entziffern.

Enio überhörte fleissig die anregenden Einwände bezüglich Diablerie und die Verschleierung dergleichen. Sicher konnte man das… irgendwie. Enios Tat hatte bisher niemand bemerkt. War das Zufall oder wurde Enio in dieser Sache ebenfalls gedeckt? Ja… das würde ihn selber interessieren. Noch bevor Enio das Pergament zur Hand nahm kommentierte er die gestellten Fragen. Dafür brauchte man keine weiteren Informationen über das Ritual zu haben. „Nein… ich bin mir ebenfalls sicher, daß Zacharii nichts von dem Riual weiß oder zumindest ahnt er nicht das wir von ihm wissen. Aber vielleicht wird er jetzt noch vorsichtiger werden und hat ein paar weitere Verdachtsmomente entdeckt. Jetzt da er weiß, daß seine ehemalige Geliebte gegen ihn arbeitet.“

Dann beugte sich Enio über das Geschriebene. Es war ihm noch nicht einmal bewußt, daß es sich um die letzten Worte der Salubri handelte… zumindest um die letzte Worte bevor sie zu so einer grotesken Statue verwandelt wurde wie sie Enio in den Katakomben vorgefunden hatte. Enio laß. Er laß und bei jedem Wort mußte er sich zusammenreißen um nicht die Fassung zu verlieren oder zumindet sich seine Erschütterung anmerken zu lassen. Wäre da nicht das jahrelange Training gewesen und die jahrzehnte alte Angewohnheit sich Mienenspiel nahezu abzugewöhnen… er hätte sich bestimmt verraten. Das Dokument war erschütternd… aber das passte ja zu dieser furchtbaren Nacht. Es war nicht nur die Tatsache, daß er hier die alte Worte zu lesen bekam und es sich dabei um eine alte Bekannte zu handeln schien. Es war vor allem die Anrede… als ob sie in die Zukunft gesehen hätte und gewußt hatte was passieren würde: Aber du bist stark, du bist Brujah und ich habe dich gelehrt was du wissen musst. Lerne, übe und verzage nicht!!!


Natürlich war Enio klar, daß Juliana nicht ihn gemeint hatte… das konnte ja gar nicht sein. Enio wußte, daß Finsterburg früher einen Brujah-Prinzen hatte. In Finsterburg war das sogar fast Tradition gewesen. Das Enio irgendwann mal rein zufällig in die Kammer unter dem Dom eindringen würde… das konnte sie doch unmöglich geahnt haben. Natürlich nicht! Das war nur Zufall. Aber dennoch… es lief einem eiskalt den Buckel hinunter. Wenn man die Umstände bedachte könnte es nämlich wirklich so aussehen, als ob Juliana Bacova im Jahre 1652 eine Schreiben verfasst hatte, daß an einen Leser im 21. Jahrhundert gerichtet war… nämlich ihn. Das Grauen kam immer unerwartet aber Enio hatte langsam mehr als genug davon. Jedenfalls wußte er jetzt was seine Rolle sein würde. Irgendwie zumindest! Ja… er hatte gelernt. Zwar nicht so wie man soetwas üblicherweise machte aber dennoch. Und ja… er hatte geübt… fast schon obsessiv und mit einem Antrieb, der kaum noch zu erklären war. Warum zur Hölle? Das Schreiben lieferte keine Antworten aber es legte dem Italiener eine zusätzliche Last auf die breiten Schultern. Was würde das wieder leichter werden?

Irgendwann mußte Enio auf jeden Fall aufhören auf das Schreiben zu starren. Hatte Kiera das denn schon gelesen? Sie mußte sich doch ebenfalls im Klaren sein was das bedeuten könnte. Dutzende Fragen wälzten sich durch Enios Kopf. Eine schwerer zu beantworten als die andere. War der Zeitpunkt gekommen in dem er von seinen Fähigkeiten erzählen sollte… von seinem Verbrechen… seinem Gefallen? Nein nein… auf keinen Fall. Und schon gar nicht in Anwesenheit der Regentin. Er kannte ihre Einstellung den Salubri gegenüber nicht aber es interessierte ihn auch gar nicht. Es jußte weiterhin ein Geheimnis bleiben. Nach übermäßiger Studie, die fast schon auffällig lange dauerte, nahm er das Schriftstück und gab es… Kiera. Wortlos aber mit einem Blick den die Caitiff vielleicht richtig interpretieren könnte. Oder auch nicht. Es war schwer.

„Was… also… ja das Ritual. Das wird wohl morgen unserer Hauptaufgabe sein, wenn wir die feindlichen Garou überwunden haben. Hmm…“ Selbstsicherheit und stramme Führungspersönlichkeiten hörten sich für gewöhnlich anders an. Aber wer konnte es dem Sheriff schon verdenken? Er hatte einfach viel um die Ohren und eigentlich keinen Rückhalt mehr. Streng genommen war er jetzt das Oberhaupt. Die Seneschall konnte man eigentlich nicht mehr dazurechnen. Sie war nicht mehr nur sie selbst. Trotzdem… Enio wirkte ein bißchen abwesend und seine schlechte Laune von vorhin war einer merkwürdigen Zerstreutheit gewichen. Kurz zumindest.

„Ja… die morgige Nacht. Stimmt… ich hab mich am frühen Abend mit Yvonne X und Silva Parxx getroffen. Wir haben ein Bündnis! Es wird brüchig sein aber es wird für morgen halten müssen. Sie werden uns helfen den Caern zu erobern. Oder wir werden ihnen helfen… wie man es auch nimmt. Mehr braucht ihr nicht zu wissen. Zacharii ist heute schon in den Köpfen anderer finstertaler Vampire gewesen. Er weiß das es morgen zur Sache geht aber er weiß nichts genaues. Und vor allem weiß auser euch hier drinnen niemand das wir mit den Werwölfen gemeinsame Sache machen. Das muß so bleiben… bis kurz vor der Schlacht.“ Der Stratege war zurückgekehrt. Sheriff Enio Pareto hatte ein Bündnis mit den Garou ausgehandelt. War das nicht total verrückt? Aber gab es überhaupt eine andere Lösung?
 
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Kiera fing den Blick auf und besah sich dann das Pergament. Sie las es einmal und las es dann nochmal und kombinierte natürlich was sie wußte und was sonst am besten keiner wissen sollte.

Ein Brujah mit der Künsten der Salubri, sollte sie jetzt sagen: Ja sowas haben wir da? Auf keinen Fall, die meisten in der Stadt durften zwar alles essen ... nein eher doch nicht ... aber längst nicht alles wissen. Das würde schwierig werden, jenachdem wie das Ritual aussah. Vorallem würde sie dran kommen, wenn es ihre Schwester erstmal hatte?

Es war ja nicht so, daß sie diese gern belog, aber sie war Tremere durch und durch und in gewisser Weise, den Oberen ihres Clans hörig. Die würden sich bestimmt nicht entgehen lassen, Enio zumindest zu erforschen und auf den Kopf zu stellen. Auch würden sie bestimmt gerne das Ritual der Unsterblichkeit haben.

Ein Seufzen, dann sah sie auf.

"Ja, das brauchen wir wirklich und ich hoffe, du kannst feststellen, ob es verfälscht wurde." Damit wir es nicht der Lasombra zeigen müssen. Der traute sie nämlich fast so sehr wie Zach.

"Es ist wirklich widerlich was da im Moment so abgeht, wie willst du es organisieren, dass die Leute genau das Richtige suchen, ohne zu wissen, was sie suchen, denn ich könnte mir vorstellen, wenn Zacharii mit den bösen Wölfen verbundet ist, wird er auch dort sein Unwesen treiben.

Was die Lasombra angeht, die in der Seneschall und gleichzeitig bei Enio war. Ich könnte mir vorstellen, dass mächtige Kainskinder durchaus aufbauend auf der Aurareise etwas in der Art entwickeln können, eine Art Dualität oder so." Ihr Blick ging zu Enio. "Bist du eigentlich sicher, dass sie wieder weg ist und nicht irgendwo in deinem Unterbewußtsein lauert, sonst weiß sie was wir planen."

Die Idee war ihr erst in dem Moment gekommen.
 
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Das war wirklich eine wichtige Frage, die Kiera da stellte. War die Lasombra nun ebenfalls hier mit im Raum, oder nicht? Es juckte sie in den Fingern, die Wahrnehmung auf Geistersicht zu wechseln und nachzuschauen, aber nach dem heutigen Vorfall mit der Plage traute sie sich das nicht. Sie brachte es einfach nicht über sich, obwohl sie sich hier im Gildehaus in Sicherheit wähnte. Doch der vielgepriesene Schutz könnte auch eine Falle der Lasombra sein, stammt die Information darüber doch aus ihrem Mund. Nein, dieser Weg blieb ihr verwehrt. Wenn die Witwe alles mit angehört hätte... ihre ganzen Pläne kennen würde... Das währe eine Katastrophe. Sie musste sich unbedingt Gewissheit verschaffen. Der Brujah würde ihr mit Sicherheit nicht sein Blut zur ÜPberprüfung geben, dazu war er viel zu paranoid. Was sie allerdings tun konnte, war sich in Enios Aura um zu sehen. In Noirs Aura hatte sie heute deutliche Hinweise entdecken können, vielleicht war das bei dem Sherrif auch der Fall.

Caitlin sah Enio eh schon fragend an, plötzlich hatte ihr Blick etwas wachsammes... suchendes...

Out of Character
Wurf der SL bitte Auralesen mit 7 Würfel, 1 WP. Ich finde, hier rechtfertigt Kieras Einwand den Versuch
 
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"Und wenn sie sich unbemerkt bei dir eingenistet hat, dann kommt es auf Gleiche raus", meinte Helena. Bei sich selber war sie sich im Moment ziemlich sicher, daß dem nicht so war, aber vielleicht tat sie es auch nur vorübergehend?

Dann einfach mal drauf verlassen, daß keiner massiv und dauerhaft befallen war weder von Zach, noch von der Lasombra.

Wie schätzte sich wohl Enio ein?
 
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Enio winkte müde mit der Hand ab. "Was ist schon sicher? Keine Ahnung. Aber ich glaube nicht, daß man das was mir passiert ist und die Präsenz in Noir miteinander vergleichen kann und das hier im Moment die Alte mitlauscht.. Ich habe keine Erinnerungen oder Gedankenfetzen der Lasombra in mir. Letztendlich war es so wie wenn die Hüterin auf die gleiche weise in mich eingedrungen ist wie Zacharii selbst. Nur um ihn daran zu hindern sich in mir breit zu machen und an die Informationen zu kommen, die er so gerne gehabt hätte. Im Prinzip ist es plausibel, daß die Witwe auf die gleiche Art wie der Koldune selbst arbeitet. Immerhin arbeitet der Hauptteil von ihr ja immer noch aus der Astralebene heraus. Odersoähnlich!"

Konnte es nicht einfach mal ein greifbarer und handfester Gegner sein, den man aufschlitzen und zerquetschen konnte? Immer mußte es hier um so spirituelles Zeugs gehen. Astraleben... Umbra... Hokuspokus!
 
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Kiera nickte und seufzte dann.

"Wenn ich doch nur auch über die Astralebene arbeiten könnte, das würde uns allen die Arbeit sehr erleichtern, aber irgendwie hänge ich an meinem Leben und vorallem an meiner Seele", sagte sie dann.
Es war vermutlich für jedmanden der das Gefühl nicht kannte, schwer zu verstehen, was sich da ergeben könnte.

"Aber den Trick, wird uns die Lasombra bestimmt nicht verraten, wie man sich da an Zach vorbei drückt."
 
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Enios Aura war klar und unmißverständlich die eines Kainiten, die Farben zeigten, das er aufgewühlt war und das ihn viele Sorgen plagten. Ob diese allerdings ihm selbst, der morgigen Nacht oder irgendwelchen anderen Gefahren galten, war nicht ersichtlich. Darüberhinaus war es Caitlin noch nie so schwer gefallen, jemanden zu lesen wie in diesem Augenblick. Obwohl sie, bei dem was sie tat, eigentlich ein sehr gutes Gefühl hatte, schienen die Farbausprägungen schwächer und die Details weniger deutlich umrissen.

Es ließ sich nicht leugnen, etwas - jemand? - befand sich in ihrer Nähe. Erst in dem Moment in dem sie ihren Geist für ihre übersinnlichen Fähigkeiten geweitet hatte, wurde sie sich dieser Präsenz gewahr. Sie spürte deutlich ihre Nähe. Am Besten ließ sich das Gefühl wohl anhand eines Beispiels beschreiben: Es glich der Ahnung, der schrecklichen Gewissheit, die einen Einbrecher beschlich, der nach seinem Sprung über die hohe Steinmauer spürte, dass sich irgendwo gefährliche Wachhunde befanden.
So ähnlich war es bei ihr. Es schien als hätte Zacharii ihr 'Eintreffen' sofort bemerkt. Nur das er sie eben nicht finden konnte. Catlin spürte seine Blicke, seine boshafte Präsenz mit einer erschütternden Deutlichkeit. Aber er fand sie nicht. Noch nicht...

Hieß das, das der Schutz den der Lord über die Akademie, das Gildenhaus und die Burg gelegt hatte sie einzig vor den Blicken des Koldunen verbarg? Nun, wenn dem so war, blieb zu hoffen, das er nicht irgendwann den Schleier ergriff und ihn mit einer schnellen Bewegung davon riß.

Eines auf jeden Fall wurde dadurch klar. Und es war mit Sicherheit wesentlich bedeutender, als Enios Gefühlsleben. Zacharii war mächtiger als jemals zuvor und seine Kräfte wuchsen weiter. Unaufhörlich und mit einem grauenhaften Tempo. Was waren die Garou schon gegen einen solchen Gegner?
 
AW: [5.5.2008] Konspiranten unter sich!

Out of Character
Damit ist es offiziell: Die Aufzeichnung ist und bleibt eine Aufzeichnung, die Qualität ist einwandfrei. O-Ton Mitra: Laura ist Schuld....


Caitlin zog sich aus der magischen Sicht zurück. Es wurde ihr schlagartig klar, wie knapp das Ganze gewesen ist und wie machtvoll der Koldune geworden ist. Auch diese Anwendung ihrer Fähigkeiten fiel langsam aber sicher aus. Wenn das in diesem Tempo weiterging, konnten sie in diesem Krieg bald nur noch Klauen und Zähne einsetzen.

Sie blickte nun Enio Helena und Kiera ernst an. "Wir haben jedenfalls noch mehr Probleme. Sämtliche Anwendung kainitischer Disziplinen im Bereich Umbra und Geisterwelt sollte bis zur Vernichtung des Koldunen untersagt werden. Er ist mittlerweile so machtvoll, dass er sämtliche Anwendungen spürrt. Gleich einer Spinne jede feinste Berührung mit ihrem Netz spürrt. Seine Anwesenheit soebend war so erdrückend, fast hätte er mich hier soeben gefunden und ich schätze, nur das magische Schild des Gildehauses hat ihn daran gehindert. Und ich bin nicht sehr weit vorgedrungen. Ich habe mich davon überzeugt, dass die Lasombra nicht in Enios Aura zu finden ist. In Noirs Aura war wie gesagt die Dualität zufinden, wenngleich ihr Blut letztendlich bewiesen hat, dass da etwas Fremdes ist."

Was sie gesehen oder eben nicht gesehen hatte, erwähnte Caitlin nicht weiter. Sie nahm sogar in Kauf, dass der Brujah über diesen Eingriff in seine Privatsphäre mehr als sauer sein würde, aber es war in ihren Augen unglaublich wichtig, dass er von dieser neuen Gefahrensituation wusste. Noch mehr, dass die Toreador Helena und ihre Schwester als Auspexanwender dies wussten. Man sollte das morgen auf der Versammlung unbedingt verbreiten, bevor noch mehr Kainiten in diese Falle tappten.

Sie warf Enio einen entschuldigenden Blick zu, der deutlich aussagte, dass es ihr leid tat, denn generell achtete sie das Gastrecht und respektierte ihre Gäste. Aber sie hofft, dass er einsehen wwürde, wie nötig das gewesen ist. Dann sprach sie leise weiter:
"Aber um zurück auf das Ritual zu kommen. Natürlich schaue ich mir das sehr sorgfältig an, aber wir müssen den anderen Kainiten unbedingt verschweigen, was genau wir da suchen. Wenn Zacharii dahinter kommt, wird er alles an Kräften einsetzen, was er hat, um uns daran zu hindern. Und ich fürchte, dass er mittlerweile einfach viel zu stark ist, um ihn selbst mit vereinten Kräften zu vernichten."
 
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Helena schüttelte sachte den Kopf, sie selbst war kein Meister der Disziplin, doch sie hatte von den überragenden Fähigkeiten von Caitlins Schwester gehört, wenn jetzt schon die Aura nicht mehr betrachtet werden konnte, dann war dies irgendwie schon sehr schlimm.

Wie würde es sein, wenn sie versuchte, die Garou zu präsenzen? Auf der anderen Seite, wenn sie erst einmal im oder beim Caern waren, würde es Zach eh wissen, dann kam es darauf vermutlich nicht mehr an.

"Das hört sich alles andere als gut an, aber dann sind wir hier im Moment auf jeden Fall sicher, daß wir wir selber sind, das ist doch auch schon mal was wert", sagte sie. "Ja und das sollten wir morgen unbedingt erwähnen, denn einen der übernommen wird, können wir beim besten Willen nicht brauchen."
 
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Enio wurde bereits sehr hellhörig als Caitlin erwähnte, daß sie im Moment irgendeine Fähigkeit eingesetzt hatte, die irgendwas mit dem Umbra oder dem ganzen mysteriösen Zeugs zu tun hatte. Man hatte natrlich nichts bemerkt aber genau vor solchen Disziplinen hatte Enio einen heiden Respekt. Man wußte nie wenn man gescannt wurde oder jemand in seinen Kopf eindringen wollte, die Aura laß oder einfach nur ganz genau den Pickel auf der Stirn betrachten wollte. Das war Kacke und Enio fand solche Dinge überhaupt nicht spaßig.

Den Rest hatte er aber dewegen trotzdem nicht überhört. Ja... es hatte schon mehr als einen Hinweis darauf gegeben, daß Zacharii der Chef auf der Astralebene war und leider ständig besser und stärker wurde. Einen Hinweis auf der morgigen Versammlung war unerlässlich auch wenn es dafür vielleicht schon zu spät war. Aber es kam ja noch dicker. Die Regentin gab offen zu, daß sie gerade die Aura des Sheriffs versucht hatte zu lesen. Dreckige kleine Hexenschlampe... waren die ersten Worte, die dem Brujah durch den Kopf gingen. Er konnte einfach nicht anderes und der Blick der Tremere sagte ihm, daß sie wohl erahnt hatte wie er darüber dachte. Trotzdem überkam den starrköpfigen Italiener soetwas ähnliches wie Verständnis... deshalb sprach er die Worte nicht aus und besann sich eines besseren. Ihm war klar, daß die Regentin versucht hatte ihren Schutz aufrecht zu erhalten und sie ihn nur gescannt hatte um mehr herauszufinden... was sie ja leider auch hatte. Aber Enio wiederum wußte nicht wie viel sie herausgefunden hatte. Ob Caitlin sich darüber im Klaren war wie gefährlich ihr verdammtes Spiel war und das es sogar nach der Vernichtung des Koldunen noch weitergehen würde? Man sollte meinen, daß dem so war. Aber im Moment gab es einfach Dinge, die weitaus schlimmer waren als eine Analyse über sich ergehen zu lassen. Vielleicht war es morgen um die Zeit sowieso schon egal, weil die Tremere bis dahin schon die Asche von Enio analysieren würde.

Enio erwiederte nichts. Das war warscheinlich das bedrohlichste was er im Moment machen konnte. Der Turiner sah sie nur ein paar Augenblicke lang an und sein Blick mochte einiges aussagen, zumal er das schlechte Gewissen auf dem Gesicht der Oberhexe in keinster Weise abmildern wollte. Die Umstände meine Gute... die Umstände sprechen für dich aber mehr auch nicht. Das Enio nichts darauf zu sagen hatte, dürfte Caitlin wiederum zeigen, daß er sich der Situation ergeben hatte und vorläufig keine weiteren Schritte zu ihren Ungusten unternehmen würde.

„Ich werde morgen Nacht einfach bei dem Thema ihnen das Wort übergeben Signora McKinney und sie können den anderen die Situation erklären.“ Der Turiner sah zu Helena, wieder zu Kiera und blieb anschließend wieder bei Caitlin hängen. „Tja meine Damen... wenn das so aussieht und wir der Meinung sind, daß wir Zacharii auch mit vereinten Kräften nicht besiegen können, dann werden wir uns wohl eine Alternative überlegen müssen. Im Moment sehe ich auser der Abreise in ein anderes Universum oder Dimension eigentlich nur eine Möglichkeit... und das ist die Zuhilfenahme der Lasombra. Und ich gehe davon aus sie wissen was es bedeutet... wenn ich soetwas sage.“

Nein... über diese Entscheidung würde ihm auch kein Seelenklempter hinweg helfen können. Dafür gab es keine Therapie!
 
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