[5.5.2008] Konspiranten unter sich!

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Kiera versuchte in Caitlins Gesicht zu lesen, anscheinend war es so, daß sie in der Aura nicht wirklich was gelesen hatte, denn ob sie die schwarzen Streifen unkommentiert gelassen hätte? Im Moment vermutlich eher nicht, aber das das könnte sich irgendwann ändern, gab es da nicht irgendein Ritual? Nur wie dran kommen, im Moment hatte sie jedenfalls keine Chance dazu.

"Ja, leider und dann müssen wir uns hinterher überlegen, wie wir die Lasombra wieder los werden", sagte sie und war zum ersten Mal seid langer Zeit wenigstens mit dem Gedanken dabei, eine Vernichtung zu planen, ob sich dabei Noir retten ließ? Den Gedanken schob sie irgendwo in eine ganz dunkle Ecke ihres Bewusstseins.

"Aber mal was ganz anderes, wer ist eigentlich dieser Trapper oder Tappert oder wie auch immer, der tauchte im Cafe auf und meinte, er müßte uns mit seiner Weisheit überschütten und sich damit zu brüsten, wie gut er wäre. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass er nicht von Zach korumpiert wurde, Malkavianer sind nicht gerade als die psychisch stabilsten Wesen bekannt und da sie auch sehr gut sind in allem was mit veränderter Sicht zutun hat, sollte ihn und auch Rothschild einer im Auge behalten. Ich könnte mir bei beiden vorstellen, dass sie der Versuchung nicht widerstehen können."

Sie wußte selber, wie schwer es ihr fiel und wie sie die Situation verfluchte und das, obwohl sie in der Beziehung kaum leicht zu beeinflussen war. Ihr fiel auch in dem Moment ein, dass bis heute keiner an ihren Referenzen interessiert gewesen war. Wie leichtsinnig mußte man sein, um sich auf das Wort ihrer Schwester zu verlassen. Die war doch nicht ihr Kindermädchen - wenn hier jemand auf die andere aufgepasst hatte, war es doch eher umgekehrt, immerhin war sie eine Stunde älter als Caitlin.
 
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Caitlin musste lächeln. Enio hatte ihr vielleicht nicht wirklich verziehen, aber war so nett, nicht weiter darauf einzugehen. Anscheinend hatte er erkannt, dass sie es nicht böse gemeint hatte. Sie behielt seine Geheimnisse auch für sich, in Anwesenheit von Kiera und Helena musste sie nicht über seine Sorgen und Nöte sprechen. Das würde sie ihm später auch noch einmal persönlich sagen.

Jetzt ersteinmal nickte sie und antwortete: "Gerne, ich spreche diese Situation gerne vor versammelter Mannschaft an und warne unsere Leute. Da kann ich auch aus erfahrung sprechen, denn schon die bloße Nähe von Zachariis boshaften Gedanken alleine reicht, um mich davor abzuschrecken, es erneut zu versuchen." Sie schauderte leicht bei dem Gedanken daran.

"Was die Zusammenarbeit mit der namenlosen Lasombra angeht, so bin ich ebenfalls dafür. Wir dürfen nur nie in Gefahr laufen, ihr zu vertrauen. Nutzen wir sie so, wie sie uns benutzt. Ich denke, ihre Worte von der Aufzeichnung heute belegen, dass sie glaubt, mich als Vertraute oder zumindest Verbündete gewonnen zu haben. Spielen wir ihr Spiel eine Weile mit."

Auf Kieras Frage sagte sie:" Einen Herrn Tappert sagt mir gar nichts. Ein Malkavianer? Ist er neu in der Stadt? Ich dachte so langsam kenne ich alle Einwohner Finstertals, jedenfalls dem Namen nach."
Warum sah Kiera sie eignetlich so kritisch an? Sie hatte so einen merkwürdigen, verschlossenen Gesichtsausdruck. Was war los mit ihr?

Dann hatte sie noch etwas auf dem Herzen: "Ich denke, zwischen uns sollte eine Vertrauensbasis vorhanden sein. Mir jedenfalls ist klar, dass wir in einem Boot sitzen und das, was wir hier tun, sehr gefährlich ist. Ich verlasse mich auf Sie und würde mir wünschen, dass es Ihnen ähnlich geht. Wie soll ich es formulieren, ohne, dass es zu einer schmalzigen Ansprache verkommt..." sie musste gegen ihren Willen lachen und sagte weiter: "...ein berühmter Autor sagte mal: einer für alle und alle für einen. Hat was, finde ich. Und... Störrt es Sie, wenn ich du sage, Enio? Macht die Situation irgendwie entspannter."
 
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Gefahr laufen ihr zu vertrauen? Eine nette Formulierung. Sie hörten sich ja fast schon an als wenn das hier eine Unterhaltung unter Sterblichen wäre. Enio verstand natürlich auf was Caitlin hinaus wollte aber die Wortwahl blieb trotzdem irgendwie drollig. Aber das war jetzt unerheblich. Alle wußten scheinbar auf was es ankam. Sie saßen alle im selben Boot. Das Boot hatte mehrer Löcher und sank, der Kapitän war Ahab persönlich und derjenige, von dem sie Rettung oder zumindest Hilfe erhofften war Moby Dick persönlich. Es galt die Hilfe anzunehmen und hinterher die Lanze so tief es nur ging in den Wal zu treiben, sodaß das Miststück auch ja nicht mehr auftauchen konnte. Wie ging die Geschichte nochmal aus? Auser Ismael hat eigentlich nur der verdammte Wal übelebt. Mist! Enio brauchte dringend eine brauchbarere Metapher.

Aber nein... Caitlin benutzte ebenfalls die Bootmetapher. Sie waren sowas von am Arsch! Vorher kam aber noch die Sache mit dem Malkavianer. Was hätten sie hier für eine „Vetrauensbasis“ wenn Enio sie jetzt im Unklaren über den Schwarzen lassen würde? Warscheinlich war es sowieso egal. „Malik Trapper ist die neue Geissel... Malkavianer. Von Noir persönlich eingesetzt. Wer er ist, wo er herkommt und welchen Bezug Noir zu ihm hat weiß ich nicht aber das werden wir wohl noch erfahren. Ich mißtrau ihm auf jeden Fall jetzt schon bis zum Anschlag.“

Danach kam Caitlins anderes Anliegen. Im Prinzip war es ja völlig harmlos. Enio war sowieso fast mit jeden per „Du“ aber das änderte nichts dran, daß bei manchen kainskindern in manchen Positionen eigenltich doch immer ein „Sie“ angebracht war. Das betraf aus unerfindlichen Gründen seinen Deputy. Selbstverständlich auch die Seneschall und der Brujah-Ahn konnte sich nicht daran erinnern, daß er jemals während seiner Existenz eine Regentin der Tremere mit „Du“ angesprochen hatte. Es war eine Hürde... trotz dem gewohnten lockeren Umgangston von Enio. Da war es ihm sogar noch bei Alexander leichter gefallen. Naja... aber irgendwie war es auch lächerlich, wenn er auf ihren Vorschlag nicht eingehen würde. Daher winkte er lässig ab. „Von mir aus... können wir schon machen. Solange wir jetzt nicht anfangen uns gegenseitig die Füße zu massieren.“

Aber jetzt hatte Enio noch etwas auf Lager. Etwas das er auf keinen Fall vergessen durfte. „Eine Sache müssen sie auf jeden Fall erledigen falls wir aus dieser Scheiße heil herauskommen.“ Der Turiner sprach zu allen und nicht nur zu der Regentin. „Wir haben so wie es aussieht bereits ein erstes Opfer durch den Unhold zu beklagen. Jenny ist zwar noch nicht vernichtet aber ich vermute mal, daß ihre Seel oder ihr Astraldingsbums von ihrem Körper getrennt ist. Wenn wir Zach besiegen können, dann werden wir da rüber gehen... oder vielmehr ihr werdet da rüber müssen und die Kleine wieder zusammenflicken. Dabei geht’s schon ums Prinzip. Jeder, der durch Zacharii nicht fällt, ist ein kleiner Sieg.“ Enio vergaß keinen Soldaten. Er würde nicht zulassen, daß man Jenny vergessen würde.

Out of Character
Hab den letzten Satz in post 29 im Cafethread geändert... der Rest hat ja gepaßt
 
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"Das dürfte dann meine Aufgabe werden", meinte Kiera. "Wenn Zach besiegt ist und ich es überlebe, werde ich sie aufspüren, suchen und zurückbringen. Mitnehmen kann ich zwar keinen, aber das sollte ich schon schaffen, es kann nur sein, daß sie hinterher ziemlich verstört ist und eine sehr lange Zeit braucht, sich zu erholen."

Dass es sein konnte, dass sie sich nie ganz erholte, wollte sie in dem Moment nicht sagen, das würde sich zeigen, wenn die Sache erledigt war. Es mußte ausgesprochen verstörend sein, wenn man überhaupt nicht wußte, was mit einem geschah und hoffentlich hatte sie sich gut verstecken können, die Gefahren, die in den Schattenlanden drohten waren schon im Normalfall nicht ohne und wenn dann noch die Plagenplage dazukam.

"Kann ich dich nachher noch wegen was Privatem kurz sprechen? Ich brauch da mal einen Tipp von dir."

Hoffentlich würde Enio verstehen, was sie wollte. Auf das mit der Geissel ging sie dann nicht mehr wirklich ein.

"Okay, ich mag den Kerl auch nicht wirklich, er ist irgendwie zu siegessicher zu selbstsicher, das kann schnell ins Auge gehen."

Wo die Seneschall den Kerl wohl her hatte.
 
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Enio nickte Kiera zu. Er hatte nicht nur verstanden sondern eigentlich gehofft, daß sie das vorschlagen würde. Der Sheriff hätte es zwar selber etwas anders formuliert aber das spielte jetzt auch keine Rolle mehr. Enio hoffte irgendwie das die Tremere ihm bei einer Entscheidung helfen konnte und auserdem im entscheidenden Moment... Rückendeckung geben konnte.
 
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"Gut, Caitlin gibt es hier einen anderen Raum, den wir mal kurz benutzen können?" Es war klar, Kiera wollte keine Zuhörer bei dem, was sie Enio sagen wollte und bestimmt würde ihre Schwester das auch verstehen.

Es wäre ihr hier natürlich lieber gewesen, doch wenn das nicht ginge, würde sie auch in ihrem Haus oder sonst wo mit ihm sprechen, dann mußten sie halt noch ein Stück vorsichtiger sein, als sie es ohnehin sein mußten.
 
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Caitlin dachte einen Moment nach. Sie wollte, nein sie durfte Enio nicht irgendwelche andere Räume im Haus zeigen und mit der Augenbinde zurück zum Empfangsraum nebem dem Eingangsbereich wäre wohl ziemlich umständlich. Da blieb nur... Na schön, wenns denn sein musste.

"Nagut, ich habe noch einen privaten Bereich, da könnt ihr hingehen." sagte sie schließlich und deutete auf eine Tür im hinteren Teil des Raumes. Ihre Verwunderung über die "privaten" Themen lies sie sich nicht anmerken.

Der "private Bereich" bestand aus einer kleinen Suit mit Flur, schlaf-Wohnbereich und abgetrennten Bad. Ähnlich dem eines 4 Sterne Hotelzimmers. Fensterlos, sehr sparsam möbiliert und kaum privater Gegenstände. Die Regentin schien diese Räume bisher kaum zu nutzen oder war sehr sehr ordentlich. Kiera wusste natürlich, dass es bei ihr zu Hause ganz anders aussah und eher Option Nr. 1 in Betracht kam. Das einzige, was dem Raum einen gemütlichen Flair gab, war der wunderschöne Strauß weißer Callas auf dem Nachttischchen. Aber wahrscheinlich würde Enio der Enirichtung wieder keinen Blick würdigen und so war es auch egal.
 
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"Gut, dann gehen wir dorthin", sagte Kiera und ging dann zu der Tür.

Hier wartete sie auf Enio. Sie wusste zwar, daß es hier ein Appartment gab, doch sie wusste auch, daß ihre Schwester das so gut wie nie benutzen würde.

Sie wartete bis der drinnen war und schloß dann sorgfältig die Tür hinter sich.

"Du weißt, daß es vermutlich nur eine Chance gibt", sagte sie leise.
 
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Enio war mehr als skeptisch was die Räumlichkeiten der Tremer anging. Woher sollte er wissen ob die Regentin extra für solche Gelegenheiten Wanzen in ihrem eigenen Zimmer anbringen hatte lassen?

Vielleicht waren es die verrückten und schrecklichen Ereignisse dieses Abends oder einfach nur pure und eigentlich total kritische Faulheit, die den Sheriff entscheiden lies das Angebot anzunehmen. Es würde auch an Kiera liegen wie deutlich man über das Thema reden mußte. Enio hoffte einfach mal das beste.

Wie es sich herausstellte hatte die Schwester der Regentin offenbar nicht gleich das Bedürfnis laut und eindeutig herauszuplatzen was ihr auf dem Herzen lag. Ausgezeichnet! Enio empfand ihren Ton nach und sprach ebenfalls sehr leise. Es hatte etwas von der Verschwörung in der Verschwörung. Dabei änderte es nichts dran, daß auch Kiera gegenüber Enio nur ein mindestmaß an Vertrauen aufbringen konnte und immer noch nicht ausgeschlossen hatte, daß sie irgendwann einmal bei ihrer Schwester petzen gehen würde. Ihr Deal war ohne Netz und doppelten Boden gewesen. Ein Risiko blieb immer aber es war dennoch ein kalkulierbares Risiko.

"Ja... sieht wohl so aus. Trotzdem weiß ich natürlich nicht was genau verlangt wird. Die Fähigkeiten einer Salubri... die gehen halt von bis und wir haben keine Ahnung welches Maß das Ritual verlangt. Glaubt du wir haben überhaupt eine Chance das Ding durchzuziehen ohne das es jeder mitbekommt?" Seit Enio das Pergament gelesen hatte überlegte er wie zur Hölle er die Disziplin der Salubri einsetzen konnte ohne das hinterher jeder ihn ungläubig anstarren würde. Geht mal kurz zur Seite ich werf mal ein Auge auf das Ritual... am besten alle drei? Das wäre wohl kein so guter Spruch.
 
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"Ich werde auf jeden Fall alles tun, damit du es alleine sehen kannst, wenn ich weiß, daß es richtig ist und nicht verdreht", sagte Kiera. "Ich kann dir aber die einzelnen Fähigkeiten der Salubri heraussuchen, wir müßten bei uns zu Hause ein Buch darüber haben, wenn nicht werde ich mal die Vorfahren befragen, so wie ich es mit dem Gargylen gemacht habe."

Sie dachte kurz nach. "Aber zuerst müssen wir wirklich wissen was verlangt wird. Weiß den außer mir noch jemand davon, dann könnte man den eventuell noch hinzuziehen. Ansonsten werde ich mein möglichstes tun, um die Anderen abzulenken und dann sollten wir uns was einfallen lassen, damit deine Aura wieder sauber wird, es gibt da ein Ritual, das weiß ich, aber da weiß ich noch nicht, wie ich da dran kommen soll."

Kiera hatte nicht vor, ihrer Schwester was zu verraten, die Regentin durfte zwar vielleicht alles essen, aber es gab Sachen, die durfte ein Tremere einfach nicht wissen, so leid wie es ihr tat. Aber die Tremere fürchteten die Salubri - Seelenfresser nannten sie sie und was würde geschehen, wenn Wien das wüßte, vielleicht würden sie Caitlin den Auftrag geben, Enio zu vernichten - aus lauter Angst vor deren Kräften, die jetzt der Brujah hatte.

"Juliana scheint ihr Können aber wohl noch einem anderen deines Clans beigebracht zu haben, vielleicht könnte man da auch was drehen. Solange die Tremere dein Blut nicht untersuchen, kann keiner nachweisen, woher du es hast."
 
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Enio nickte stumm. Kiera machte sich Gedanken. Und vor allem klang sie so als wollte sie tatsächlich nicht nur Enio helfen, sondern gab sogar ihr Bestes um seine ihr gegenüber gestandene Tat zu vertuschen. Zumindest sah alles danach aus. Soweit so gut!

Nachforschen? Ja warum nicht? Enio wußte was er konnte und er wußte sogar wie er es anstellen mußte. Er verstand es immer noch nicht. Vor allem verstand er die letzte Fähigkeit, die er erreicht hatte am allerwenigsten. Zumal er diese Ausprägung dieser vampirischen Disziplin noch nie irgendwo ausprobiert hatte. Wie auch? Man hantierte nicht so mir nichts dir nichts mit Seelen herum und brachte kürzlich Verstorbene unter hohem Risiko wieder ins Leben zurück. Das war alles so verrückt.

Enio schüttelte zunächst den Kopf bis ihm einfiel, daß er ja auch einen Mund zum reden hatte. „Nein... niemand weiß davon. Niemand auser dir. Ich hatte bisher kein Bedürfnis damit hausieren zu gehen. Ich vermute mal, daß das wohl das Beste war was ich machen konnte. Deshalb bin ich auch so froh, daß Zacharii mir nicht in den Kopf schauen konnte. Kannst du dir vorstellen was passieren würde, wenn er davon wissen würde?“ Die Frage war rein rethorisch und bedurfte keiner Antwort.

„Wenn es etwas gibt, daß wir gegen die auffällige Aura machen können... dann werd ich dein Angebot gerne annehmen, wenn wir unseren Hals aus dieser ganzen Zacharii-Werwolf-Schlinge gezogen haben. Vorher wird dafür wohl weder die Zeit sein noch haben wir eine Prioritätenliste, die das auch nur ansatzweise ins oberer Drittel rücken könnte. Aber danke mal für das Angebot.“

Das letzte was Kiera erwähnte hatte in den letzten Stunden ebenfalls bereits Enios Hirn in Bewegung gesetzt. Es hörte sich einfach an... aber wie immer gab es Risiken. „Mir die Geschichte so hinzudrehen, daß sie paßt dürfte nicht das Problem sein. Einen Tremere davon abzuhalten mir mein Blut zu entnehmen... auch nicht, wenn er dumm genug ist, daß so zu machen, daß ich es merke. Aber ihr habt da wohl auch andere Mittel könnt ich wetten. Will gar nicht wissen wie Caitlin an Noir Blut gekommen ist. Auf jeden Fall kann man eine Lügengeschichte auch anderes aufdecken aber da habe ich als Sheriff einen klaren Vorteil. Jeder, der mich der Lüge bezichtigt, sollte sich seiner Sache schon sehr sicher sein. Die meisten würden warscheinlich eher versuchen ihren Vorteil draus zu ziehen.“

Eine kurze Pause folgte. Enio war momentan etwas ratlos und deshalb sogar ein bißchen dankbar, daß es jemand gab mit dem er sich über dieses Thema unterhalten konnte. „Wir werden uns einfach überraschen lassen müssen was zur Hölle in dem Ritual alles gefordert ist. Eines auf jeden Fall vorneweg... ich hasse das normalerweise wie die Pest aber sollte es die Situation erfordern und du mußt mir etwas dringendes mitteilen dann...“ Ein Blick der Erkenntnis machte sich im Gesicht des Italieners breit. „Scheiße verdammt! Das geht ja auch nicht mehr. Du kannst mir keine Mitteilung im Kopf übermitteln... das würde wohl wieder die Fähigkeit erfordern, durch die sich Zacharii den anderen Kainskindern bemächtigen kann. Merda!“ Ja es war alles irgendwie doof.
 
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Sicher würde Kiera versuchen ihm zu helfen, es zu verschleiern und sie hatte auch einige weitere Ideen, doch über die könnte man sprechen, wenn sie die Sache überstanden hätten.

"Nee, damit hausieren gehen würde ich bestimmt auch nicht, aber es hätte ja sein können, dass du es irgendwo angewendet hast und dann dumme Fragen kamen", meinte sie. "Ich wäre neugierig genug um zu fragen. Wenn dem nicht so ist, ist es gut. Je mehr Leute etwas wissen, desto eher wird sich einer versprechen. Das Problem kenne ich leider schon.

Hm, wie sie das gemacht hat, dürfte ich dir auch nicht sagen, ich weiß es zwar, aber eigentlich dürfte ich das auch nicht wissen." Sie konnte das auch, hatte es sich irgendwann organisiert, aber nicht bei ihrer Schwester, auch das Ritual würde sie bei jemand anderem abkupfern.

Ja, sie hatte auch schon daran gedacht, dass man sich geistig kontaktieren könne, doch nein, das würde vermutlich zumindest für sie, vielleicht auch für beide Seiten böse ausgehen. Das schlimme war, sie wußte selber, was man alles aus dem Umbra beobachten konnte und dass geistige Kräfte auch von dort aus perfekt funktionierten. Es gab nicht wenig, was sie auf ähnlich Weise gemacht hatte, aber natürlich nicht so brutal und nicht so sadistisch und nicht so umfassend, aber eigentlich wußte sie, was Zach machte. Aber genau diese Tatsache, machte es nicht besser.

"Nein, diese Möglichkeit hat uns der Mistkerl genommen. Ich weiß nicht, was überhaupt noch gehen wird, wenn das so weitergeht." Es hatte etwas resignierendes, wie sie den Kopf schüttelte.
 
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Ach ja... da war ja was. Enio hatte sich zwar mit niemand darüber unterhalten aber er konnte bereits zweimal seinen Drang nicht unterdrücken die Fähigkeit anzuwenden. Einmal sogar bei der merkwürdigen Situation als er die Schattenlord geheilt hatte. Nun... die sollte er wohl einfach nicht erwähnen. Ändern würde es eh nichts.

„Ich... besitze die Fähigkeit anderer zu heilen. Ausergewöhnlich gut möchte ich mal sagen und auch Wunden, die normalerweise sehr lange brauchen bis selbst unsere Körper sie geheilt haben. Jenny Färber habe ich auf solche Weise einmal geheilt.“ Enio wurde zunehmend leiser und seine Stimme war nur noch ein Flüstern. „Aber ich habe ihr nichts erklärt... sie hat nicht nachgefragt und sie hat nicht...“, er deutete auf seine eigenen Stirn. „... Das dritte Auge gesehen. Also kann sie höchstens... konnte sie höchstens Vermutungen anstellen.“ Dem Sheriff wurde wieder klar, daß er vielleicht nie wieder in die Verlegenheit kommen würde Jenny zu heilen. Aber sich darüber jetzt Gedanken zu machen war wohl der falsche Zeitpunkt.

Aber vielleicht war jetzt der richtige Zeitpunkt Butter bei die Fische zu geben. Der Italiener überlegte noch zwei bis drei Sekunden, kam dann aber zum Entschluß das Kiera sowieso schon zuviel wußte. Also was solls! „Ich kann mit Seelen hantieren!“ Vielleicht mußte die Tremere ja gar nicht mehr nach dem Fähigkeiten der Salubri forschen. Mit Seelen hantieren? Klang doch ein bißchen banal und schwammig. „Also... ich kann das selber nur schwer erklären.“ Enio hatte sich Kiera noch ein bißchen genähert und sein Mund war jetzt nur noch ca. 15 cm von ihrem Ohr weg. Die Unterhaltung wurde jetzt fast schon gruselig. In mehrerlei Hinsicht. „Ich weiß das ich es kann und ich weiß wie ich es tun muß... aber ich habe es noch nie gemacht. Du verstehst? Es wie die Umgebung abzusuchen und nach einer freien Seele zu suchen, die gewillt ist wieder zurück zu kommen und den Übergang in die nächste Ebene noch nicht vollzogen hat. So ähnlich wie ein Mensch... der gerade gestorben ist und nicht sterben wollte, weil er viel zu viel hinterläßt und es noch gar nicht an der Zeit war abzutreten.“ Enio stockte kurz. Man konnte bemerken, daß es ihm schwer viel die richtigen Formulierungen zu finden. „Habe ich jetzt noch den richtigen Körper dazu... wird es mir gelingen die Seele wieder in den Körper zurückzubringen. Oder ums mal so auszusprechen wie es einfach ist... ich könnte Verstorbene wieder ins Leben zurückbringen.“ Harter Tobak! Hatte Kiera geahnt mit welchen Kräften die Salubri gearbeitet hatten? Aber es kam noch dicker. Enio war noch nicht fertig.

„Ich habe selber keine Ahnung wo genau die Grenzen sind und bei welcher Rasse oder Wesenheit das ganze aufhört aber ich will mir einbilden, daß ich sogar ein Kainskind wieder zurückbringen kann... sofern sein Körper noch nicht vollständig zerfallen ist... oder er... sagen wir mal wie im Falle der Lasombra... einen oder sogar mehrere exzellenten Ersatzkörper hat. Aber hey... wie gesagt ich habe das noch nie gemacht und überschätze mich da vielleicht.“

Was der Sheriff von Finstertal so alles drauf hatte... war ihm manchmal selber unheimlich.
 
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Unnötigerweise atmete Kiera erstmal tief durch. Nun, damit hätte sie sich das Nachlesen dann mal gespart und sie konnte sich hervorragend vorstellen, dass diese Kraft und Möglichkeit HuC nicht gefiel, schon garnicht, wenn sich diese Möglichkeit nicht in ihrer Macht befand. Bei dem Gedanken huschte sogar ein kleines, hämisches Grinsen über ihr Gesicht, da gefiel ihr irgendwie.

Komentieren mußte sie das nicht wirklich, mit ihrem Wissen über Okkulte Kräfte konnte sie es vielleicht besser verstehen als es der Brujah ausdrücken konnte. Das mit dem Heilen fand sie jedenfalls auch supertoll und notierte sich im Geiste, möglichst alles an Blutkonserven einpacken, derer sie habhaft werden konnte. Wer wußte, was sie alles erwartete.

"Dann kann ich mir ausmalen, was Zach mit der Salubri und auch mit den Körpern wollte und klar, wenn es seinen Körper auch noch gibt ..." Auch Kiera hauchte neben Enios Ohr. "Fragt sich, nur ob er sich freiwillig in diesen bannen läßt, wenn er damit rechnen muß, dass er gleich darauf vernichtet wird.

Ich kenne Jenny nicht so gut, aber ich schätze sie eher so ein, dass sie körperliche Kräfte bevorzugt, das Subtile ist vermutlich nicht so ganz ihr Ding und wenn sie nicht gefragt hat und auch sonst mit keinem gesprochen hat, der sich auskennen könnte, sollte es nicht so schlimm sein."

Ja, irgendwie begriff die Tremere schnell und war nicht so verbohrt wie manch anderes Kainskind.

"Dann werde ich das bei meinen Überlegungen berücksichtigen und kann besser reagieren, wenn es notwendig wird."
 
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Caitlin und Helena hatten sich derweil mit "normalem" Plausch die Zeit vertrieben. Caitlin hatte einiges zu den Einwohnern Finstertals gefragt. Wer wielange schon in der Stadt war etc... Das Angebot, ihr alles zu erzählen, hatte damals ja auch Marie Wegener gemacht. Damals war die Zeit zu knapp gewesen und nun würde sie wahrscheinlich nie mehr die Gelegenheit haben, darauf einzugehen. Frau Wegener galt als vernichtet.
 
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Nun, Helena wußte viel und das meiste davon war sie auch gerne bereit mit anderen zu teilen, nur wenn es um persönliche Dinge ging, war es bei ihr nicht möglich, etwas zu erfahren udn natürlich, was den Prinzen anging hielt sie sich bedeckt.

Allerdings konnte man das auch verstehen, es war immerhin nicht so, daß dies jeder wissen sollte.
Alles in allem konnte die Hüterin zu so gut wie jedem auf der Liste etwas sagen und es waren definitiv nicht nur irgendwelche Mutmassungen.
 
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Kiera und Enio gesellten sich irgendwann wieder zu den anderen. Die beiden hatten wohl ihre privaten Dinge erledigt. Es war eigentlich lächerlich wie offensichtlich die beiden etwas untereinander zu bereden hatten, daß niemand etwas anging. In wie weit die Regentin darauf herumreiten würde wenn Enio wieder aus dem Gildehaus drausen war und ob Kiera weiterhin schweigen würde... Enio würde es vielleicht nie erfahren aber er durfte weiterhin hoffen, daß bei der abtrünnigen Tremere sein Geheimnis sicher war.

Sollte sich bei Gelegenheit ergeben, daß Caitlin oder jemand anderer sich beim Sheriff nach Marie Wegener erkundigen würde, wäre derjenige vielleicht überrascht zu hören, daß die Nosferatu keineswegs als vernichtet galt. Sie hatte sich bereits nach dem Geschehnissen am 2.Mai in die tiefen der Stadt verzogen. Dorthin würde mit Sicherheit kein Garou oder Tänzer gelangen. Sicherlich unwichtig momentan...

Hat noch jemand etwas zu sagen? Wenn nicht... dann war das auf jeden fall eine interessante Unterredung.
 
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Kiera hatte nicht mehr viel zu sagen.

"Von meiner Seite aus, wär alles klar und was weiter geschieht müssen wir abwarten", sagt sie und lächelte dann nochmal zu Enio hinüber. "Danke für die Tipps und ich werde sie mal versuchen umzusetzen, wenn es klappt hast du was gut bei mir."

Eigentlich wirkte auch dies eher normal und nicht konspirativ, aber was konnte man für Tipps von einem Brujah bekommen?
 
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Caitlin brachte die Gäste auf besagte Art und Weise außer Haus. Sie wünschte Ihnen noch eine gute Nacht und begab sich dann zu Ritualraum, um die letzten Details mit Maria und Gabriel durchzusprechen.

Out of Character
Von mir aus ist der 05. damit abgeschlossen. Gutes Team :respekt:
 
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