[4.5.08] Je später der Abend desto dunkler die Gäste

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In der Zwischenzeit... könnte jemand tagsüber an dem schlafenden Gargylentypen vorbeigeschlichen und sich das Ding geholt haben? Tatsächlich hat sie eine kleine Hoffnung gehegt, dass es so sein könnte, aber sie presst die Lippen aufeinander, als sich stattdessen erweist dass Zieges Mojo jetzt völlig außerhalb ihrer Reichweite ist. Vorbei! Alles für nichts!

Nein. Sie hat sich zu Brei zerschlagen lassen dafür, da wird sie so eine Lächerlichkeit wie keinen Plan vom neuen Aufbewahrungsort zu haben nicht aufhalten. Sie hofft allerdings jetzt doch, dass der Prinz die Nacht nicht überstanden hat... das wäre eine glückliche Fügung, anstatt die Sonne zu sehen wird sie Primogena.. also eine Abmilderung der Strafe. Damit kann sie (un)leben.

"Sein großes Geheimnis? Das von Ziege?" hakt sie nach bei der Frage. "Hab ich nich gesehn. Da war noch eine Tür, vielleicht die letzte in diesem verdammten Keller, und durch die bin ich nich gekommen. Würd ich aber gern nochmal sehn, vielleicht lassen sich von dem Platz wo es war wenigstens Rückschlüsse ziehen wie das Ding überhaupt aussieht." Sie mustert Noir kurz. "Wohin könnte das Steinmonster gehen? Burg? Gildehaus?" Alle Götter, plant Meyye etwa schon ihren nächsten Einbruch?
 
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"Du kannst dich gerne noch einmal im Keller umschauen. Ich persönlich habe nichts zu verstecken und bin über jede Hilfe bei diesem Rätsel dankbar!"

Anscheinend aufrichtige Worte, aber bei den Toreadoren war das immer so eine Sache. Das Lügen lag ihnen im Blut und die Kunst der Schauspielerei ermöglichte es ihnen dies auch hervorragend zu kaschieren. In diesem Fall schien Noir es aber absolut ehrlich zu meinen. Noch immer etwas nachdenklich verschränkte sie die Finger, legte sie an den Mund und lehnte sich in ihrem Ledersessel zurück. Sie tippte mit den Fingern einige Male gegen die Lippen, dann erst antwortete sie auf Meyyes zweite Frage.

"Nach Warschau nehme ich an? Mein Gemahl hat mich nicht mehr über alles Informieren können... oder wollen, was dieses Thema anging. Wir wollten eigentlich heute Nacht alles weitere besprechen, daher auch Lauras kleiner Ausflug in den Keller. Ich hatte gehofft Oliver mit einigen gut gezielten Fragen aus der Reserve zu locken. Leider... leider..."

Sie schluchzte und auch diese Geste wirkte derartige echt und von Herzen kommend, dass eine Lüge dahinter mehr als abwegig erschien.

"Leider ergab sich das nicht mehr!"

Vollendete sie den Satz. Dann stockte sie ein zweites Mal. Man sah ihr an, dass sie Kräfte sammeln wollte um mit ihren Ausführungen vernünftig fortfahren zu können. Es dauerte eine ganze schier unerträgliche Minute peinlichen Schweigens bis sie endlich soweit war.

"Johardo kocht sein eigenes Süppchen! Das tat er immer! Neben meinem Mann war er der einzige der über Zieges kleines Geheimnis informiert war. Auch ist er derjenige, der sich ausgiebig mit diesem... Gegenstand beschäftigt hat. Mehr als Oliver, muss man dazu sagen! Wohin dieser Gargyl das Geheimnis also verschleppt hat, weiß ich nicht. So leid es mir tut, Meyye!"
 
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"Werd ich gleich machen." gibt Meyye kurz kund, was auch bedeutet, dass sie sich Laura wieder ausleihen müssen wird und damit zwischen dem Gespräch und der Primogenssitzung nun halt doch noch was vorhat. Wobei sie nicht damit rechnet, dass es noch viel zu sagen gibt. Dass so ein Steinvieh, das offenbar ein Vampir sein soll, mal in einer Nacht nach Warschau fliegt, kann sie dann aber doch nicht ganz glauben... also Burg, Gildehaus... die nächsten vielleicht lohnenden Ziele, und vermutlich genauso gut wenn nicht noch besser gesichert als der Keller der Akademie. Aber ist das nicht immer so?

Meyye schaut erst überrascht, dann nachdenklich, als Lady Noir vor ihr wieder ihre Gefühle nicht zurückhalten kann. Bei den Bonzen wie ihr sollte sie eigentlich von Schauspielerei ausgehen... aber schließlich ist Magdalena noch sehr jung als Untote, und außerdem.. sollte nicht gerade sie das nachfühlen können? Ganz egal was sie vom Prinzen gehalten haben mag, Cruiz mochte ihn wohl wirklich... und jetzt ist sie in derselben Situation wie sie mit Julian war... sie muss davon ausgehen, dass er für immer fort ist. Was Julian angeht, gibt es Hoffnung. Was den Prinzen angeht vielleicht ja auch, nur ist die nicht ganz so leicht zu sehen.

Sie senkt den Blick, schaut woanders hin, will ihr Mitgefühl eigentlich nicht zu deutlich zeigen.. aber sie weiß nur zu gut, wie sich Noir fühlen muss. Sie erinnert sich an den verzweifelten Moment in diesem dunklen Kindergartenflur, als sie nach Spuren gesucht hat und nur weitere Andeutungen fand. Selbst jetzt kann sie sich noch nicht sicher sein... nur Nara ist bei der Antwort, und hat sie hoffentlich bald. Sie traut sich kaum, sie anzurufen, auch wenn das nach jedem Aufwachen ihr erster Gedanke ist.

Sie wünscht sich fast, die Seneschall trösten zu können... aber sie mochte den Prinzen nicht, nicht im geringsten, und es würde wie Hohn klingen. Sie sieht sie wieder an als Noir ihre Fassung wiedergewonnen hat und nickt. "Schon okay, hätt ich mit rechnen können. Also dann... geh ich vor der Sitzung am besten nochmal in den Keller. Ach ja.. werd mir Laura dafür ausleihen müssen." Da waren ja noch so ein paar Bilderchen.
 
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"Gerne, versucht euch aber zu beeilen! Ich habe noch eine Menge Termine heute und kann nicht lange auf ihre Hilfe verzichten. Da euch aber keine größeren Hindernisse mehr erwarten sollten, dürftet ihr recht schnell damit fertig sein, denke ich!?"

Noir erhob sich und nickte Meyye zu.

"Ich freue mich sehr das du auf mein Angebot eingegangen bist! Endlich findet der Clan der Gangrel die Anerkennung die er so lange hat, vermissen müssen. Wir sehen uns dann um drei Uhr wieder, ich hoffe das es bis dahin endlich auch die ein oder andere gute Nachricht zu verkünden gibt. Bis später Meyye, Primogena und Ahn des Clans der Gangrel!"

Bedeutungsschwangere Worte die beinahe surreal klangen. Meyye und Erstgeborene, Buchet würde sich im Grabe herumdrehen... jede Nacht aufs Neue!
 
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Allein Buchets geschätzte Rotationsperiode ist es fast wert, angenommen zu haben.. dennoch ist der Blick den Meyye der Frau Seneschall zuwirft fast irritiert bei der Anrede. Daran wird sie sich definitiv nicht so schnell gewöhnen. Und kann sich derweil fragen, ob sie nicht zu tief gesunken ist, wenn sie jetzt sogar zum erlauchten Bonzenkreis gehört. Und ob sie der Anerkennung der Gangrel so gut tut, ist wohl auch zu bezweifeln.

Was Laura angeht, sieht sie auch keine größeren Probleme mehr. "Glaub auch dass wir bald fertig sind.. sie braucht ja eigentlich bloß die Bilder verhängen, den Rest mach ich selber." sagt sie. Na, ob sie wohl allein im Keller rumsuchen darf? "Bis später." Damit würde sie auch rausgehen und sich Laura suchen.
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

Die Ghul verbrachte den eher ruhigen Moment damit auf ihrem Schreibtisch für Ordnung zu sorgen. Sie hatte sich ihr eigenes Ablagesystem überlegt und versuchte nun, aus Romeros vollkommen unverständlichem Durcheinander eine halbwegs nachzuvollziehende Ordnung zu etablieren. Leider musste sie dafür sogar einige Akten in ihrem Aufbau selbst erneuern, denn sein vermeintlich chaotisches System sponn seine verfahrenen Strukturen sogar bis in die Ordner selbst.
Als Meyye das Büro betrat, sah die junge Goth auf und ihr war die Erleichterung über die bevorstehende Abwechslung förmlich anzusehen.

"Mylady hat mich informiert, dass ich dich in den Keller begleiten darf! Allerdings muss ich wie die Male zuvor darauf bestehen, dass du mich alleine lässt wenn ich die Bilder verhänge. Senshall Noir bat mich dich mit Nachdruck daran zu erinnern, dass die Anwendung jeglicher Disziplin in der Akademie bei Strafe verboten ist."

Sie lächelte verschmitzt und legte verschwörerisch den Kopf schief.

"Ich denke sie meinte damit, du sollst nicht versuchen mich mit irgendwelchen Vampirkräften hereinzulegen. Ist auch nichts wildes dabei, glaub mir! Aber es ist ihr wichtig und wird damit für mich zur Pflicht! Warte auf der Treppe bis ich dich Rufe und später ein weiteres Mal an der Tresortür. Das ist der Deal, bei alles weiteren hast du vollkommen freie Hand Deal? Versprochen?"

Sie streckte die Hand aus und ihre schwarz lackierten Fingernägel spiegelten sich in der Deckenlampe des kleinen Büros.

"Ich vertraue dir Meyye!"
 
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Wenn Meyye eines niemals haben will, dann ist das ein Schreibtischjob. Bei ihr ginge das mit den Akten ganz einfach: Was sie sich merken kann, gut, alles andere ist unbegreiflicherweise irgendwelchen ominösen Krallen zum Opfer gefallen. Vielleicht auch Zähnen.. die vierte Stufe von Gestaltwandel, der Reißwolf. Zum Glück braucht sie sich mit solchem Zeug nicht zu beschäftigen, und auch jetzt hat sie nur einen kurzen 'Bleib mir fern'-Blick dafür, als sie zu Laura geht.

Dass Laura sich auf den Ausflug in die dunklen Gewölbe freut, ist positiv. "Schon klar." sagt Meyye zu der Auflage wegen der Bilder. Damit war ja zu rechnen. Sie hebt die Brauen als der Zusatz wegen der Disziplinen kommt. Logisch.. versuch ich halt den nächsten Steinfuzzi ohne Geschwindigkeit zu besiegen. Geht sicher besser. Aber das zielte ohnehin auf was ganz anderes. "Würd ich doch nie tun." behauptet sie künstlich beleidigt und nickt dann. Wartet sie eben zweimal kurz. "Und du brauchst übrigens nicht mehr so zu tun, als würde das Verhängen endslang dauern." Soll Laura aus der Aussage ruhig ihre Schlüsse ziehen.

Sie zögert, ehe ihre Hand die von Laura findet. "Vertrauen. Glaubst du wirklich, dass das klug is?" fragt sie und sieht Laura an. "Aber was die Sache hier angeht... da hab ich keinen Ehrgeiz mehr, den Keller zu schlagen, was drin wichtig war is sowieso weg." Damit drückt sie kurz Lauras Hand - vorsichtig natürlich.
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

"Eine gute Idee? Nein! Aber ich denke, dass du mich mehr brauchen wirst, als ich dich. Also kann ich mir den Luxus erlauben dir mein Vertrauen zu schenken."

Sie grinste diebisch. Es war das erste mal in dieser Nacht, dass es ihr gelang sich aus dem Sumpf des Schreckens zu erheben. Nach all den Sorgen und den unzähligen grauenhaften Nachrichten, war der Ausflug in den Keller eine mehr als nur gewünschte Ablenkung.

"Außerdem ist es wohl der einzige Weg einer halbwegs vernünftigen Verständigung. Was nutzt es mir, ...nein was nutzt es uns, dort unten herumzulaufen und mehr auf die Gemeinheiten des anderen zu achten, als auf das wonach wir eigentlich suchen! Ich kenne ein paar Tricks dort unten die einen beim Durchqueren schützen und Mylady wünscht - verständlicherweise - nicht, dass du sie kennst! Immerhin sollen deine Besuche dort nicht zur Gewohnheit werden. Nicht wahr?"
 
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Na, da könnte sie sogar recht haben, dass sie Laura mehr braucht als umgekehrt (vor allem da keine Monster mehr unterm Bett.. oder im Keller lauern). Auf die Schwalbenextremtour die Safetür zu erreichen würde sich Meyye vielleicht noch zutrauen, danach müsste sie sich wieder mit den verdammten Bildern auseinandersetzen... und dazu hat sie nun wirklich keine Lust mehr.

"Keine Gefahr." gibt sie zurück mit der Andeutung eines Schmunzelns. Soll Laura ruhig ein wenig Oberwasser bekommen, nachdem sie sie so getriezt hat beim letztenmal. "Ich werd kaum zum Bilderklauen da nochmal runtergehen." Damit wendet sie sich der Tür zu. "Gehn wir, ich hab heut noch nen wichtigen Termin." fügt sie mit einem Hauch Sarkasmus hinzu.
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

Die schwarzgekleidete Goth führte die dunkelhäutige Gangrel auf dem üblichen Weg in den Keller hinab. Laura selbst sprach dabei kein einziges Wort. Sie hatte mit Meyye einiges erleben müssen, das Meiste davon irgendwie unangenehm und mit einem negativen Beigeschmack in der Erinnerung. Sie hätte unheimlich gerne vieles davon in einem langen Gespräch aufgearbeitet, aber die Vorstellung mit einem Vampir bei einem Gläschen zusammenzusitzen kam ihr irgendwie abstrus vor.
Laura schüttelte den Gedanken ab und bat ihre Begleiterin mit einem knappen Nicken am Fuß der Treppe zu warten. Dann verschwand sie in den Flur, schloß die letzte Tür hinter sich und tat was auch immer nötig war die Bilder zu verhängen.
 
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Von Redseligkeit zum Schweigen.. auch gut. Denn eigentlich sind sie ja keine Freunde. Nicht wirklich... dazu ist Laura zu nahe an der Seneschall dran. Muss das wirklich ein Hinderungsgrund sein? Sooo schlecht scheint Magda erstmal gar nicht zu sein - für das Bonzenpack. Naja, mal abwarten. Immerhin bin ich ja jetzt auch im Bonzenpack. Was für ne abgedrehte Stadt... Sie kann sich einfach nicht entscheiden wer blöder ist, Noir weil sie sie zur Primogena macht oder sie selbst, weil sie annimmt.

Als sie an der Treppe ankommen, steckt Meyye brav die Hände in die Jackentaschen und wartet, nicht ohne jetzt schon gelangweilt auszusehen. Sie überlegt eigentlich schon die ganze Weile daran herum, Laura zu sagen, dass sie geblufft hat; dass sie ihr nichts getan hätte. Dass sie ein Menschenleben wertvoll findet, auf jeden Fall wertvoller als die meisten Vampirexistenzen. Aber sie sagt es nicht. Vielleicht muss sie Laura irgendwann wieder bedrohen, wer weiß das schon, und dann wäre es doch dumm, das Schwert selbst abgestumpft zu haben. Aber wie beunruhigend intrigant ist der Gedanke eigentlich...?
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

Macht korrumpiert, Meyye ist sicher nicht die Erste die sich mit dieser Erkenntnis konfrontiert sieht. Laura aber hat sich diesen Teil der Unschuld noch bewahrt. Abgesehen davon würde sie den Beteuerungen der Gangrel eh keinen Glauben schenken, denn wenn sie eines in ihrere kurzen Zeit als Ghul gelernt hatte, dann das es sich bei den Kainiten ausnahmslos um Monster handelte. Die meisten konnten ihr Wesen gut kaschieren, aber tief drinnen, waren sie alle äußerst gefährlich. Die junge Goth störte dieser Punkt allerdings recht wenig. Ihrer Meinung nach war es am Besten dem Ungeheuer unter dem Bett zu diensten zu sein, als sich ein ganzes Leben vor ihm zu fürchten. Verstecken konnte man sich sowieso nicht und siegen war bar jeder Vernunft.

Wenige Minuten nach ihrem Verschwinden kehrte die Ghul zurück.

"Der Weg ist frei, wir können gehen!"

Die Anspannung war ihr anzusehen. Laura hatte nicht die geringste Lust ein weiteres Mal auf das Ding zu treffen das Meyye bei ihrem letzten Besuch in eine Portion streichzarten Brotaufstrichs verwandelt hatte. Sie hatte eine Scheißangst und jetzt wo sie hier unten waren, hielt sie das Ganze doch nicht mehr für eine so gute Idee. Ihr Mut machte sich erschreckend eilig aus dem Staub und hinterließ nur feine Schwaden zitternden Staubs.
Wie cool wäre es jetzt weiter an den Akten zu schrauben!
 
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Das ist nicht der Posten. Das war schon vorher da. muss Meyye erkennen, nachdem sie weiter nachgedacht hat. Einen Ghul der Bonzenschaft einschüchtern, ihr Todesangst machen... warum auch nicht? Für das höhere Gut natürlich, um die Stadt zu retten.. das würde sie auch wieder tun. Wenn der Zweck halt wieder mal die Mittel heiligt. Sie lauscht in sich hinein und ärgert sich mehr darüber, dass sie mal wieder versagt hat darin, ihre menschliche Tünche aufrechtzuerhalten als dass es eine Saite in ihr zum Klingen bringen würde... kein Wunder, genau diese Saite ist ja auch schon ziemlich ausgeleiert. Ob die Selbsterkenntnis Besserung bringt, wird sich erweisen müssen. Erstmal hat Meyye einfach keine Zeit dafür. Keine Zeit. Kein Grund. Kein Anlass. Julian.. ich brauche dich. Oder wenigstens Viktor.

Als Laura wieder auftaucht trifft sie eine ernste und schweigsame Gangrel an, die nur knapp nickt und vorausgeht, den langen Weg voller verhängter Bilder entlang. Sie hat keine Augen für die geschlossenen Türen und auch nicht für die weissen Tücher, auch wenn es da im Hinterkopf ein wenig kribbelt und in den Fingerspitzen juckt, die Krallen wieder herauswollen. Aber das ist leicht zu verdrängen... auch die harmlosen Bilder im großen Raum mit der Stahltür bedenkt sie nur mit einem flüchtigen Blick. Die Kombination kennt sie noch.. sie tippt sie ein und geht einen Schritt zurück. "Dein Part." sagt sie wieder zu Laura und wartet.
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

Und auch dieser Teil war schnell erledigt. Bereits nach wenigen Minuten erschien die junge, dunkle Frau wieder in der Sicherheitstür und nickt zum Zeichen das es weitergehen konnte. Die wachsende Anspannung war ihr deutlich anzusehen. Niemals wieder würde sie den Anblick dieses Ungeheuers vergessen. Ebensowenig den von Meyyes zerschmettertem Körper.

"Kann weitergehen! Und sei bloß vorsichtig. Auch wenn das Steinding weg sein soll, mache ich mir fast in die Hose!"
 
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"Du musst nich mitkommen. Den Rest krieg ich schon alleine hin. Und randalieren werd ich hier schon nich, hab echt was andres zu tun." sagt sie, ein wenig spöttisch, während sie in den vorher so gut gesicherten Gang geht. "Nur... wenn ich nich rechtzeitig zurück bin, wär's nett wenn am Tag dann wer wiederkommt um zu schaun, ob ich wieder an der Wand klebe." Ein schiefes Lächeln... sie hofft doch mal sehr nicht, die Erinnerung an die wildsturmartigen Schmerzen und das hässliche, vielfache Knacken ist noch frisch und lebendig (und damit wohl das einzig Lebendige an ihr).

Dennoch geht sie den Gang bis ganz zum Ende und kommt wieder in dem Raum mit den drei Bildern an... der in dem es zuende war, und sieht sich dort um. Vermutlich sind da sogar noch Blutspuren von ihr zu finden, wenn nicht wer saubergemacht hat. Aber dann versucht sie, die andere Tür zu öffnen - es würde sie doch sehr wundern, wenn es nicht die letzte ist in diesem Labyrinthkeller.
 
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Die Stelle der an der die Bilder einst gehangen hatten, war noch immer sichtbar und es dürfte der Gangrel ein wenig die Kehle zugeschnürt haben, als sie die Reste des Kampfes vor sich auf dem Boden betrachtete. Sauber gemacht hatte hier niemand. Wer auch? Der Tag verlief derart tragisch und Lauras Angst vor dem Keller war so hoch, dass an solche Kleinigkeiten nicht zu denken war.

Nun fiel Meyye auch auf, dass die Tür die sie vermutete gar nicht existierte. Anscheinend hatte der riesige Steinklotz die Sicht darauf versperrt. Der Raum den Meyye vermutete, war nicht mehr als eine schmale Niesche. Hier drinnen hingen auch tatsächlich einstmals drei Bilder. Die hellen Flecken zeigten überdeutlich, wo sie einst gehangen hatten. Das Mittlere wurde durch ein rosanes Seidentuch verhangen. Jetzt wo das Bild das es einst verdeckt hatte aber fehlte, lag es achtlos auf dem Boden.
Weitere Spuren ergaben sich auf den ersten Blick nicht, wie erwartet war die schwarze Gangrel dieses mal zu spät gekommen.
 
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Unbehagen.. das ist das richtige Wort. Sie will sich gar nicht vorstellen, wie sie dagelegen haben mag, mit mehrfach verdrehten Gliedern und mehr von der Konsistenz einer Qualle als eines Menschen. Das Tier in ihr rumort, will noch bei der Erinnerung an diesen kurzen Moment, in dem diese Dampfhammerfaust sie traf, am liebsten die Flucht ergreifen.. sie muss sich zwingen, sich überzeugen dass es keinen Feind mehr hier gibt.

Dann erst kann sie sich nach anderen Dingen umschauen. Also.. keine Tür, na gut, so leicht konnte sie das nicht erkennen, da hat ein gewisses Steinmonster ihr die Sicht versperrt und alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Sie tritt näher, nimmt auch mal das Tuch auf, das sie noch kennt und betrachtet es wütend. Aber dann stopft sie es in die Jackentasche.. vielleicht kann irgendein Auspexer was damit anfangen. Sie schaut sich die Stelle genauer an wo die Bilder hingen, dann geht sie im Raum herum und mustert die Wände, hält Ausschau nach irgendwas ungewöhnlichem. Sollte Zieges Mojo unter dem Tuch gewesen sein? Ist es ein Bild?
"Dorian Ziege Gray oder was?" grummelt sie vor sich hin, während sie schaut. Sie ist hier in einem Keller vom Prinzen, vielleicht gibt es sogar einen Geheimgang.

Out of Character
Einfach mal prophylaktisch Perception+Alertness ;)


[dice0]
 
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Out of Character
Woah!!! Was für ein Wurf...


Hier war nichts!
Meyye wurde aber mit jeder Sekunde an der sie sich hier aufhielt sicherer, dass es sich tatsächlich um drei Bilder gehandelt haben musste. An der Linken und an der Rechten Stelle fand sie sogar die nur sehr schwer zu lesenden Reste eines ausradierten Bleistifthinweises:

Mona Lisa, Original I.

Mona Lisa, Original II.

Ein Hinweis auf das Mittlere fehlte gänzlich. Natürlich! Aber war der Gedanke an Dorian Gray denn wirklich so abwegig? Hatte Meyye bei ihrem ersten Besuch hier unten nicht bereits erfahren müssen, welche Macht Gemälde Inne haben können? Hieß es nicht, dass jedes Märchen ein Fünkchen Wahrheit enthielt? Was wenn sie mit ihrer Annahme recht hatte und das Bild ganz besondere Kräfte enthält. Hätte der Gargyl sich in dem gestrigen Kampf vielleicht sogar dieser Macht bedienen können? Es würde erklären, warum er dem Schlaggewitter der Gangrel stand gehalten hatte und ebenfalls warum der Prinz ein derartig großes Interesse an dem Gemälde besaß.
Vielleicht wusste er ja gar nicht, warum das Bild tat was es tat und konnte diese Unkenntnis einfach nicht ertragen?

Vermutungen ohne jeden Beweis!
Es könnte alles auch ganz anders sein.

Aber was für eine schöne Verschwörungstheorie....
 
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Out of Character
Sowas wünsch ich mir öfters. :D


An sich kennt Meyye die Sache mit Dorian Gray nur aus dem Kinofilm mit den extraordinären Gentlemen, aber sie weiß, dass der eigentlich aus einer älteren Geschichte stammt... und wer weiß schon, ob da die Realität nicht (mal wieder) die Geschichte inspiriert hat, ob die Realität das nun weiß oder nicht.

Aber der Gedanke liegt tatsächlich recht nahe.. nur dass Meyye halt ein wenig braucht, um ihn zu fassen, nachdem sie sich die Stellen angesehen hat (und zwar ganz genau!). Wie es von der Mona Lisa zwei Originale geben kann, fragt sie sich nur kurz.. dann winkt sie innerlich ab. Sollen die Torries sich damit beschäftigen, sie erkennt das Ding gerade noch und gut ist. Das mittlere Gemälde also... wer weiß was es noch alles kann. Wenn es Ziege von den Toten zurückbringt, vielleicht auch andere? Mag sein dass ein Gargyl das benutzt hat, oder er war halt einfach nur härter als ihre Krallen und mit Schutzzaubern vollgepackt von seinem Lordchen. Wie auch immer... nachdem sie noch ein Weilchen weitergesucht hat, um ja nichts zu übersehen, sieht sie ein, dass es hier nicht mehr zu finden gibt. Immerhin.. jetzt weiß sie zumindest, dass sie nach einem Bild sucht. Sie muss mit Viktor reden. Oder wenn es sein muss mit anderen Tremere...
 
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Ghul der Seneshall, Laura Raabe:

Die junge Goth wartet so geduldig wie beharrlich an der schweren Panzertür auf Meyyes Rückkehr. Wärhend der kurzen Zeit hatte sie beschlossen, dass sie niemals wieder einen Schritt in den hinteren Teil des Akademiekellers setzen würde. Dort ging es definitiv nicht mit rechten Dingen zu. Abgesehen von diesem riesenhaften steinernen Ungeheuer, lag dort auch ein seltsames bedrückendes Gefühl in der Luft. Laura konnte es nicht näher beschreiben, vielleicht entsprang alles nur ihrer Einbildung, aber sie mochte den Trakt nicht. Zum einen waren es die Bilder, die mächtigsten kamen zum Schluß, die wie lauernde Gespenster hinter den hauchdünnen Überhängen lauerten. Zum anderen die Eindrücke längst vergangener Experimente.
Die Ghul entzündete sich eine Zigarette.Sie rauchte nur wenn sie sehr nervös war. Momentan ging dieses Bedürfnis sogar soweit, dass sie am Liebsten eine ganze Schachtel am Stück geraucht hätte.

Moah, komm wieder! Ich will endlich wieder raus hier...
 
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