[28.4.08] Das Sakriversum

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Genausoschnell wie diese tobsuchtartige Angriffslust gekommen ist, verschwindet sie auch bald wieder. Aber erst nachträglich. Nachdem sie ihn bei seinen Worten, besonders den harschen in ihre Richtung, mit verengten Augen angesehen aber ansonsten keinen Kommentar abgelassen hat, tut sie etwas eher ungewöhnliches und denkt ein wenig darüber nach... was er getan und was er gesagt hat. Es sah wirklich nicht so aus, als hätte er das gewusst, als hätte sie ihn erst darauf aufmerksam gemacht. Ist er so ein guter Schauspieler? Kann sie sich nicht vorstellen. Ihr fallen ja viele Gründe ein, um über ihn zu lästern, aber der, dass er alles tückisch hintenrum macht, gehört nicht dazu. Bei ihm erwartet sie eindeutig einen Schlag von vorn in die Fresse, keinen Dolch in den Rücken.

Sie blickt flüchtig zu Silva und findet in ihr den zweiten Grund, warum sie wohl besser die Schnauze gehalten hätte. Auch wenn sie aus ihrer Abneigung gegen Enio keinen Hehl gemacht hat, sie hat auch gesagt, dass keiner von ihnen für diese Plagen verantwortlich ist... was auch bedeutet, dass keiner drinhängen darf, außer vielleicht unwillentlich. Ich und mein großes Maul...

Die reuige Sünderin steht ihr aber auch nicht. Daher schaut sie zwar mal zur (Haut-)Seite, als sie so gescholten wird, winkt aber dann einfach ab. "Schon gut. Es ist nur... damals, beim erstenmal, haben Lurker und seine Sabbatspinner die verfluchte Domglocke geläutet und Zachariis Geist und den Wasserfluch damit aufgeweckt, ohne dass sie wussten was sie da tun. Ich hoff wirklich, dass das diesmal nich du warst." Sie schaut etwas unbehaglich zu der Haut, dann zu Alexander und den Tremere-Twins. "Geht's wieder? Dann sollten wir mal weitergehn... das Ding da bewundern können wir später nochmal."
 
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Enio entspannte sich ein wenig. Die Situation schiene wieder einigermaßen an der Eskalationsgrenze entlanggewandert zu sein aber doch nur an der Grenze. Blieb noch abzuwarten was die anderen noch zu der Sache zu sagen hatten. Natürlich schätze Enio die Impulsivität bei Meyye und Silva am größten ein... die anderen würden vielleicht ein bißchen besonnener reagieren. Aber das schlechte Gefühl blieb. Das die Haut tatsächlich auf Enio zu reagieren schien irritierte den Brujah über alle Maßen. Was genau hatte er gemacht um so etwas zu provozieren? War es das Blut der Salubri? Enio hatte von solchen Dingen keine Ahnung aber er wüßte nicht wie das von statten gegangen sein sollte. Oder hatte die Reaktion mit dem Wolfsdorn zu tun? Möglich...

"Ich kann nur ernsthaft beteuern, daß ich mit dem widerlichen Dings nichts zu tun habe... aber dennoch... will ich wissen was es damit auf sich hat. Verdammt! Das ist gar nicht gut. Ich habe echt keine Lust als Kompaß für ein groteskes Tzimiscenbauwerk zu fungieren." Enio nickte in Richtung Caitlin und Kiera. "Wie geht es ihr. Wir sollten jedenfalls abwarten was sie zu berichten hat und weshalb sie nen Abgang gemacht hat."
 
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Solangsam wurden die wirren Gedanken und Erinnerungsfetzen wieder klarer und Caitlin kam zu sich. Sie schlug die Augen auf und bemerkte, dass sie in Kieras Armen hing. Was war das??? Ein Astralknoten? Hier???

Sie stöhnte ein wenig und richtete sich dann auf. "Uff... Das war heftig." war zunächst alles, was sie sagte. Als sie die irritierten und in Kieras Fall besorgen Blicke sah, suchte sie händeringend nach einer Erklärung. "Äh, Rückkopplung. Ich hab versucht die Aura dieses Dings zu lesen. Was für eine Energie... Das muss Jahrhunderte alt sein." Sie lies sich vollends aufhelfen und meinte dann zu Kiera: "Danke dir, das kam plötzlich. Ich weiß noch nicht genau warum. Sagt dir Astralknoten was?" Sie klang noch ein wenig verwirrt und hatte von der Situation mit Enio wenig, wenn überhaupt etwas mitbekommen.

Innerlich fluchte sie ein wenig undamenhaft. Verdammt, sowas passiert immer dann, wenn es mal wichtig ist. Was ist mit dieser Haut bloß los?! Gestern ging die Blutanalyse schief und heute das. Hier stimmt doch etwas nicht!! Dann sah sie sich die Anwesenden genau an. Hier lag irgendetwas in der Luft. Ihre Gesichter waren teilweise... stirnrunzelnd... wütend.... aufgebracht... Hatten sie gestritten? "War ich lange weg? Ich habe kein Gefühl wielange das war. Stimmt was nicht?"
 
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„Wirklich, ihr seid echt ein verdammt kranker Haufen! Nicht genug damit das ihr die Haut, ja das Leben eines, nein wohl eher mehrer Menschen auf diese Weise aufs grausamste entweiht… Nein, ihr schafft es sogar sie durch eure bloße Anwesenheit zu beeinflussen. Echt mal, das ist so pervers das mir kein Grund einfällt warum ich euch nicht einfach vor die Füße kotze.“

Silva sah mit wildem Blick in die Runde. Stimmten die Geschichten also doch und alles was die Draugar bisher von sich gegebenen hatten war ein perfektes Gebilde aus Lug und Betrug? Aber machte das Sinn?
Nein!

Es musste so sein wie es bereits angeklungen war, es gab verschiedene Völker, oder Arten von Blutsaugern. Es war wie bei den Wölfen auch. Es gab solche und solche Krieger und Schwächlinge, Herrscher und Werkzeuge.
Warum nicht auch unsagbar grausame Monster?
Wie groß war der Schritt denn noch wenn man erstmal angefangen hatte sich vom Blut der lebenden zu nähren?
Wieso reagierte diese Haut dann aber auf Enio? Seine Überraschung zumindest schien ehrlich!
Und warum war diese unheimliche Zwillingsschwester umgefallen?
Gab es Kadaver die kein Blut sehen konnten?
Nein, das war lächerlich!

„Wir müssen dieses Monster zur Strecke bringen, gnaden euch eure Götter wenn ihr zögert!“

Das sollte als Antwort genügen.
Für mehr war die Schattenlord zu verwirrt.
Vielleicht war es besser vorerst auf eine Umformung zu verzichten, denn auch wenn ihr Verstand bereits mit der Klärung der Situation begonnen hatte, so schrie ihr Herz doch noch immer lauthals nach Blut und Vergeltung.

„Machen wir, dass wir weiter kommen! Bitte!“
 
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Miguel war in seine Arbeit vertieft, was hier sehr einfach war, da einen nichts ablenkte. Es war Totenstille.

Aber plötzlich drang da etwas an sein Ohr. Erst versuchte er unbewußt, es auszublenden, aber dann wurde es lauter.
Miguel hielt inne. Waren das nicht Stimmen? Vielleicht Kiera und ihre Schwester? Aber die wollten doch erst Morgen kommen. Na ja, oder vielleicht hatten sie es ja vor Neugier nicht mehr ausgehalten und waren schon heute gekommen. Aber war da nicht auch eine Männerstimme?
Miguel schärfte sein Gehör und lauschte. Er konnte zwar die Worte nicht so recht verstehen, aber das war doch die Stimme des Sheriffs.

Warum nicht einfach mal nachschauen gehen? Miguel verließ den Raum und ging die Treppe runter. Er erreichte schließlich den Hautgang.
Die anderen sähen also nun jemanden um die Ecke biegen, der eine kleine Lampe an der Stirn hatte.

Der Toreador erblickte den Sheriff, die Zwillinge, jene Gangrel, die mit Jenny die Hauswand hochgeklettert war und eine unbekannte Frau. Miguel wirkte noch immer recht beschwingt. Als er jedoch dann auch noch Stahl erblickte war Miguels gute Laune dahin. Was wollte denn dieser Ventrue hier? Aber solange der Sheriff mit dabei war würde Stahl Miguel sicher nichts tun. Und der Ventrue wirkte im Moment nicht gerade gefährlich sondern ziemlich unpässlich.

"Guten Abend", sagte Miguel zu den Anwesenden.

"Kann ich irgendwie helfen?"
 
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Für Meyyes Geschmack war sie dem Ding jetzt schon lange genug viel zu nahe, ob nun Energie, Astralknoten (klingt wie esoterisches Zeug, das glatt von Nadja stammen könnte...) oder sonstwas. Was nun hinter dieser Bindung des kranken Gebildes zu Enio steckt... das müssen sie noch herausfinden. Und überhaupt scheint die Ausstrahlung dieses Gewölbes (um mal wieder esoterisch zu werden..) sie etwas aggressiv zu machen... hier ist kein guter Ort, aber was war bei Zachs Schlupfloch auch zu erwarten...

Sie nickt Silva zu.. ganz ihre Meinung, weitergehen, nicht stehenbleiben, gibt nichts mehr zu sehen... und wer Zach nicht ganz so auslöschenswert findet, kann sich gleich zu ihm stellen. Sie beugt sich zu Alexander und greift ihn am Arm, um ihm aufzuhelfen. "Geht's wieder? Was war überhaupt los? Hast du auch ein Astralknotendings gesehen?"

Manchmal ist es auch gut, sich Dinge verkneifen zu können. Als der angekündigte Torrie daherkommt, käme ihr als Antwort in den Sinn: Nein danke, wenn wir diese Riesenleinwand bemalt haben wollen, sagen wir bescheid. Sie lächelt schwach. "Wenn das mal nich unsere Petze vom Dienst is... was hat dich denn hier runtergetrieben?"
 
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Wie schön, von dieser Gangrel hier als Petze bezeichnet zu werden. Er bemühte sich dennoch möglichst neutral zu klingen.

"Ich säubere in einem weiter hinten liegendem Zimmer ein Bleiglasfenster, im Auftrag des Sheriffs. Dann hörte ich Stimmen und bin gucken gekommen."

Dann wandte Miguel sich direkt an den Brujah.

"Die untere Hälfte des Fensters ist jetzt gesäubert, die obere Hälfte werde ich Morgen in jedem Fall fertig bekommen. Möchten Sie schon mal das bisherige Ergebnis sehen?"
 
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'Sagt das intreganteste, selbstsüchtigste Miststück das wir dabei haben,' dachte Kiera auf die Bemerkung von Meyye, immerhin hatte die egozentrische Schlampe versucht sich bei der Garou einzuschleimen.

"Hallo, Miguel, wir wollen auf jeden Fall zuerst hier weg", sagte sie dann doch. "Diese Wand hier ist ja wohl das Ekelhafteste, was mir je begegnet ist und das mit dem Astralknoten macht es nicht besser. Leider weiß ich im Moment auch nicht, wie man den beseitigen könnte."

Sie sah zu Silva.

"Du kannst sicher sein, dass wir dieses Monster auch los werden wollen. Wir müssen nur noch herausfinden wie und dabei helfen uns hoffentlich alle Götter und guten Geister."
 
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Caitlin nickte deutlich zu den Worten ihrer Schwester. Sie empfand genau so und hatte dem nichts hinzuzufügen. Der Tszimiske oder was noch von ihm übrig war würde vernichtet werden. Irgendeinen Weg würden sie schon finden. Dennoch musste sie anerkennen, dass das Erschaffen dieses Blutmagieknotens über die Jahrhunderte eine wahrhaft gigantische Leistung war. Es erforderte Unmengen von Energie, Zeit und Talent etwas solches zu schaffen und das nötigte ihr, die das im Ansatz beurteilen konnte, einen gewissen Respekt ab.

Sie warf Miguel einen freundlichen Blick zu und meinte: "Das klingt gut, dennoch sollten wir uns das bisherige Ergebnis schon ansehen, denn die Zeit drängt. Caitlin McKinney - erfreut Sie kennen zu lernen."
Als würde ihr nun erst bewußt werden, dass sie es unhöflicher Weise bisher vermieden hatte, ihren Namen der Gefangenen preis zu geben, drehte sie sich zu Silva hin und sagte lächelnd: "Das ich mich bislang nicht vorgestellt habe, war unhöflich. Verzeihung." Wieder ein Schritt weiter. Caitlin hatte erkannt, dass eine Zusammenarbeit mit der Garou vielleicht doch möglich war und kam dieser ein Stück entgegen.
 
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Ein Fenster in dieser Bude hier? Und ein Torrie als Fensterputzer? Meyye muss wohl etwas fragend schauen, enthält sich aber erstmal eines Kommentars... sie werden da schon noch hinkommen und eine Erklärung kriegen. Hoffentlich bald. Bloß endlich weg von diesem Hautgebilde. Sie sollten es sobald es geht von seinem Dasein erlösen...

Von Miguel nimmt sie erstmal keine nennenswerte Notiz mehr. Ob sie wenig nachtragend ist ober das auf später verschiebt, ist nicht zu erkennen. Aber sie hat noch eine andere Frage, an die 'gestolperte' Tremere. "Was ist eigentlich ein Astralknoten? Und was heisst das? Das Ding is also wichtig?" fragt sie und deutet dabei vage auf die Haut (sie kann sie eh nicht verfehlen, wenn sie nur zu der Wand da zeigt..).
 
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Miguel lächelte Kiera herzlich an, und dann auch deren Schwester als sich diese vorstellte.

"Sehr erfreut. Ich bin Miguel Cortés. Das Fenster können Sie sich gern ansehen. Es ist nicht mehr weit bis dorthin, folgen Sie mir einfach. Hier in dem Hautgang ist es doch arg ungemütlich."

Ja, aus dem Hautgang sollte man besser raus. Miguel ging schon mal in die entsprechende Richtung.
 
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Alle wollten hier weg... kein Wunder. Aber Enio fehlte eigentlich noch eine Kleinigkeit. Etwas auf das er zwar überhaupt nicht scharf war aber das ein Puzzelstück seiner Geschichte hier war. "Von mir aus können wir weiter... aber etwas sollte noch gesagt sein. Als ich das letzte mal hier stand wurde dieser Gang von einer unheimlichen und bösartigen Präsenz erfüllt, die... wie es mir zumindest vorgekommen ist... mit meinem Innersten dirket kommuniziert hat, jedoch ohne Worte zu benutzen. Als Resultat davon...", es war dem Brujah deutlich anzumerken, daß es ihm sehr schwer fiel darüber zu reden. Er legte hier quasi einenn kleinen Seelnstrip hin... falls das überhaupt jemand bemerkte. "Lag ich danach ebenso auf dem Boden wie Caitlin gerade. Hier unten ist mehr als das blose Auge sehen kann. Aber es scheint sich im Moment still zu verhalten." Den Kainskinder würde aufgefallen sein, daß der Sheriff die Worte "mit meinem Innersten" benutzt hatte und dabei selbstverständlich in Anwesenheit der Garou darauf verzichtet hatte genauer auf das Wesen des Tiers einzugehen, daß in jedem Vampir hauste und regelmäßig versuchte die Kontrolle zu übernehmen.

Dann kam Miguel. War doch ganz gut, daß er seine Anwesenheit vorher angekündigt hatte. Bei der derzeitigen Stimmung hätte leicht jemand über ihn herfallen können... aus reiner Paranoia. Jeglichen Disput, den der Toreador mit Meyye hatte wurde ignoriert. Sie hatten wichtigeres zu tun und auserdem interessierte es den Brujah überhaupt nicht warum die Gangrel den Spanier als Petze bezeichnete.

"Ah... Cortes. Gut das sie hier sind. Wir sind unter anderem auch hier her gekommen um uns die Fortschritte an dem Fenster anzusehen. Gehen sie voraus... wir folgen ihnen." Sollte sich jemand der anderen melden, wenn er in der Kammer daziwschen noch einen Halt machen wollte um sich die Überreste der Salubri oder den Raum an sich genauer ansehen wollte. Meyyes Frage konnte Caitlin vielleicht ja auch unterwegs klären... wichtig war die Antwort allemal.
 
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Miguel ging also vor.
Er öffnete die Holztür am Ende des Hautganges, durch die er gekommen war, und trat in den dahinter liegenden Raum, in dessen Mitte ein Altar war auf dem noch Überreste irgendeines Gebildes aus Stein zu sehen waren. In dem Raum war ein fingerdicker Staubbelag und die Luft roch abgestanden.

In den vielen brüchig wirkenden Regalen standen unzählige gläserne und irdene Gefäße, auf einem schweren Eichenschreibtisch stand ein vertrocknetes Tintenfass, ein rostiger Brieföffner und einige weiterer Gefäße, vor dem Tisch ein zerbrochener Stuhl.

Miguel ging auf die unscheinbare hintere Tür zu, öffnete diese und drehte sich halb um, schaute ob man ihm folgte.

Out of Character
Habe auch mal die Raumbeschreibung kopiert bzw. sie aufs Wesentliche gekürzt.
 
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Caitlin folgte dem Toreador in den neuen Raum und sah sich interessiert um. Hier scheint wirklich jemand gelebt zu haben, auch wenn das schon viele viele Jahre her schien.

Erst schien es, dass die Tremere nicht antworten würde, aber nach einigen Sekunden des Nachdenkens antwortete sie auf die Frage der Gangrel: "Ein Astrahlknoten, nun, dass ist schwierig zu beschreiben. Eine Bündlung riesiger Mengen Energie um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Dieser war bestimmt über viele Jahrzehnte, wenn nicht gar Jahrhunderte erschaffen worden. Was das Ziel ist, darüber könnte ich nur spekulieren. Es bedarf weiter intensiver Untersuchungen." meinte Caitlin. Sie machte damit ihrer Ansicht nach einen akzeptablen Spagat zwischen Thaumaturgischen Informationen und wichtigen, notwendigen Erkenntnissen, die sie weitergeben musste, um dem Tzimisken Einhalt zu gebieten.

Als sie mitten im Raum war, blieb Caitlin kurz stehen und betrachtete die Möbel. Ihr kam eine Idee, aber das war eher das Metier von Kiera. "Was meinst du? Macht es vielleicht Sinn, dass du dir den Schreibtisch mal vornimmst? Wenn der Koldune wirklich seine Seele an den Dämonen verkauft hat, könnte er das hier gemacht haben." fragte die diese. "Denn dies scheint eine oder sogar DIE Wirkstätte von ihm gewesen zu sein. Mach dich dann aber darauf gefasst, die Magie in diesen Räumen ist gewaltig und verursacht üble Kopfschmerzen."
 
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Astralknoten? Da verstand Miguel nur Bahnhof, als er das hörte.

Er hielt inne und blieb bei der Tür stehen.
Das hätte er sich eigentlich fast denken können, dass die Leute sich erstmal diesen Raum genauer anschauen wollten bevor es weiterging. Also blieb auch er erstmal noch im Raum. Mit ungefähr acht mal acht Meter war der Raum relativ groß, unglaublich was hier alles reinpasste, war aber auch ziemlich vollgestopft.

Aus einigen Gegenständen hier könnte man mit Auspex vielleicht etwas herauslesen. Aus dem Tintenfaß vielleicht? Wenn Miguel das nur könnte. Er hatte es zwar schon etliche Male probiert, aber irgendwie hatte es nie geklappt. Aber irgendwann musste das doch klappen, schließlich hatte er das im Blut. Vielleicht sollte er noch etwas mehr üben.
Wer hatte mit dieser Tinte wohl was geschrieben? Dieser Zacharii?
 
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Enio blieb in Miguels Nähe stehen. Er hatte keine Eile auch wenn er unbedingt sehen wollte wie weit der Toreador gekommen war und was das Fenster bereits zu erkennen gab. Sie waren ja immerhin hier runter gekommen um Nachforschungen anzustellen und es müßte schon viel passieren um eine Tremere... oder in dem Fall sogar zwei durch so einen Raum zu schleußen ohne das sie ihn sich genauer ansehen wollten.

Der Brujah wirkte geduldig... sogar interessiert und wedelte auffordern mit der Hand in Richtung Kiera und Caitlin. "Nur zu. Wir sind ja hier herunter gekommen um Informationen zu bekommen. Sollte ihnen etwas beonderes auffallen oder wenn sie sich einfach nur ganz allgemein etwas genauer umschauen möchten... zögern sie nicht."

Klar er hatte gut reden... er hatte ja schließlich keine Ahnung von solchen Untersuchungen und was für Risiken sie mit sich brachten. In seinem Hirn wurden gerade die Informationen über den Astralknoten verarbeitet. Was hatte es genau damit auf sich? Stellte man sich unter so einer gebündelten Macht nicht etwas würdevolleres vor als so einen Haufen lieblos zusammengeschmolzenes Gewebe? Und was hatte das mit ihm zu tun? Fragen, Fragen... immer nur wieder neue Fragen. Zu selten gab es Antworten und wenn doch waren sie mit Schmerz und Leid verbunden.

Noch ein Wort zu der Werwölfin. Vielleicht konnte sie ja auch irgendetwas nützliches bei den Nachforschungen beitragen. "Von meiner Seite aus steht es dir übrigens frei deine Gestalt zu wählen. Nimm das was dir am nützlichsten erscheint." Und betrachte das verdammt nochmal als Entgegenkommen!
 
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"Naja, ich habe etwas angefaßt, was der Frau gehört hat und schon das hat mich fast umgeworfen, ich möchte es nicht unbedingt riskieren, hier eine Potenzierung des Effekts zu bekommen", entgegnete Kiera. "Die hier bestehende Energie kann man schon spüren ohne irgendwelche Kräfte einzusetzen."

Ja, sie gestand sich ein, dass sie Angst vor der Bösartigkeit des Koldunen hatte, immerhin war sie noch nicht so dem Bösen verfallen, dass sie damit spielend umgehen konnte. Dieser Knoten machte ihr ausserdem Sorgen, ob denn damit diese Wesen über der Stadt gerufen wurden, ob sie die Energie steigerten, wenn man mit dieser Dimension korrospondieren wollte? Sehr viele Fragen, doch in dem Moment war die Furcht größer als die Neugierde.

"Vielleicht kann man Gegenstände entnehmen und sie dann isoliert untersuchen? Meint ihr das geht?"

Trotzdem sah sie sich die Einrichtung näher an, die Erinnerungen an die Salubri wurden gerade wieder mehr als lebendig in ihrem Kopf und sie hatte das Gefühl sie hier noch zu spüren, dass sie nicht ganz vernichtet war. Es war irgendwie unheimlich und angsteinflössend.
 
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Alexander registrierte am Rande, dass der unbeliebte Torreador aufkreuzte und ließ die Begrüßung aus. Er war immernoch damit beschäftigt sich zusammen zu reißen, um die Hautwand nicht mit blutigen Brocken zu bespucken. Dann ging es aber auch schon weiter, was Alexander begrüßte. Nur weg von diesem abstrakten Kunstwerk und die Übelkeit hinter sich lassen! So folgte er der Gruppe als in den alten Altarraum und ließ seinen Blick dort schweifen.

Langsamen Schrittes ging er in Richtung des Schreibtisches und betrachtete die Gegenstände, welche auf der Arbeitsfläche lagen. Sein Blick blieb an dem rostigen Brieföffner hängen, wonach er griff und ihn durch die Finger gleiten ließ...
 
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Seele an einen Dämonen verkauft? Sowas gab´s wirklich und nicht nur in Filmen?
Nun ja, es gab vieles was man vor dem Kuss nie für möglich gehalten hätte.

Und warum sagte der Sheriff zu der jungen Frau was von Gestalt wählen?
Miguel wollte besser keine unangenehmen Überraschungen erleben, also fragte er lieber nach.

„Äh, Sheriff, darf ich fragen um was für eine Gestalt es da geht? Oder mehrere.“

Die Frau schien wohl irgendwie was Besonderes zu sein.
 
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Enios Hauterlebnis wird immer unheimlicher... hat das, was auch immer hier lauert, vielleicht sogar der Dämon selbst, Bande mit seinem Tier geknüpft? Mehr als zuvor jedenfalls beschließt Meyye, vor dem Italiener auf der Hut zu sein... vielleicht ist er schon längst nicht mehr er selbst oder irgendwann legt sich in seinem Kopf ganz unverhofft ein Schalter um. Wer weiß das schon. Immerhin, wenn er schon vereinnahmt wäre, hätte er das wohl gerade nicht erzählt, somit ist er - noch - auf ihrer Seite. Sehr aufmerksam und nachdenklich sieht sie ihn an, während er seelenstrippt. Sie scheint den Ernst der Lage und auch das Ausmaß dessen was er da preisgibt durchaus zu verstehen. Und sie nickt nur knapp zur Bestätigung.

Im nächsten Raum sieht auch Meyye sich um, doch ob alte und verstaubte Möbel und unbrauchbare Gegenstände noch viel von Interesse bergen... für die Auspexler vielleicht. Die Trümmer auf dem Altar lassen die Frage offen, was da wohl mal dargestellt war... eine Art Statue wohl, aber kaputt. Ob gestern oder vor Jahrhunderten schon, kann sie nicht feststellen.

Dann hört sie zu, was die Tremere zu sagen hat. "Also... ist die Haut sowas wie ne magische Riesenbatterie? Vielleicht braucht er das für seinen Mega-Plagenruf." Sie stellt sich das auf Anhieb jetzt mal vor wie wenn sie Tiere ruft... nur halt im Umbra und immens stärker. "Wär wohl wichtig zu wissen, denk ich mal... aber wenn jeder, der das Ding untersuchen will, umkippt, müssen wir uns was einfallen lassen." Ob die Haut wohl explodiert wenn jemand sie in Fetzen reissen wollte?

Torrie-Miguel will schon weitergehen zu seinem Fenster, die anderen schwärmen ein wenig aus. "Mitnehmen können wir allemal was." meint sie dann und blickt dabei bezeichnend zu Enio. Nein, sie hat den Garoutöter-Dolch nicht vergessen. Sie geht ebenfalls zum Schreibtisch und sieht das Tintenfässchen. Hm, eine Feder... die dürfte derjenige, der das hier alles gebraucht hat wohl oft in der Hand gehabt haben. Leider wird die schon zu Staub zerfallen sein. Mal abgesehen, dass sie sowieso nix mit dem Zeug anfangen kann, aber die anderen vielleicht. Sie schaut mal, ob ihr etwas auf Anhieb interessanteres auffällt als so ein Tintenfässchen, ansonsten schnappt sie sich das.
 
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