[28.04. 2008] Was sie schon immer über Ziege wissen wollten...

AW: [28.04. 2008] Was sie schon immer über Ziege wissen wollten...

Caitlins Protest kam zu spät, Alexander drückte tatsächlich den Abzug und schoss dem Luden in die Genitalien. Nun würde aus ihrem Fluch, den sie sich nach der Primogensitzung überlegt hatte, leider nichts mehr werden. Dieser Mann würde nicht die nächten Wochen oder Monate damit verbringen sie sich blutig zu kratzen. Schade eigentlich. Dafür ergaben sie viele neue Probleme und Caitlin ahnte, welche das sein würden, denn daran, dass das blut mit dem Blut in dem Hautgang identisch war, war ja nun kein Zweifel mehr und sie hatte bereits eine Note dieses wunderbaren Duftes in die Nase bekommen. Die anderen dürften in Kontrast zu ihrem geschulten Verstand kaum eine Chance haben, dem zu widerstehen und richtig, schon bemerkte sie im Augenwinkel wie ihre Schwester zurückwich und sich panisch dranmachte diesen Ort zu verlassen. Zufrieden nickte Caitlin. Gut so, Kiera machte es richtig.

Bei den anderen sah die Situation anders aus. Enio, der reitzbare Ahn des Brujahclans schien dagegen anzukämpfen und zuverlieren. Wenn sie ihn gewähren lies, würde ihre Informationsquelle zerrissen werden. Dass Ziege dem Tod geweiht war, daran zweifelte sie nicht mehr. Anatomie war zwar nicht ihr Steckenpferd, aber die Menge und Farbe des Blutes sprachen für sich.

Caitlin stellte das Atmen ein, um ihren Geruchssinn auszuschalten. Das half schon einmal weiter. Außerdem hatten ihre thaumaturgischen Reflexe bereits eine innere Ruhe durch ihren Geist strömen lassen und sie konnte klaren Verstandes das Rasen des Brujahs erkennen. Nur mit Mühe blieb sie wo sie war und wich keinen Schritt zurück. Statt dessen fing sie an einige Worte zu flüstern, deren Inhalt nicht zu ermitteln waren, die aber sehr beruhigend wirkten.
 
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Die verfluchten Blutsauger zeigten endlich ihr wahres Gesicht.
Als ihnen der normale Weg zu anstrengend erschien schoßen sie dem Mistkerl zwischen die Beine. Sie ließen ihm nicht einmal die Chance sich zu wehren. Sicherlich hätte er ihnen auch so nichts entgegenzusetzen gehabt, aber so blieb ihm doch wenigstens die Chance wie ein Mann zu sterben. Kämpfend und auf beiden Beinen stehend. Das hier aber hatte bestenfalls etwas von einer Hinrichtung.

Als ob dies noch nicht genug war, flippten plötzlich alle aus. Schreie ertönten und dies Kadaver zeigten den Wyrm in ihren Leibern. Wie die Furien fletschten sie die Fänge und verbissen sich in ihrem wehrlosen Opfer. Salvatore war kein Problem, die Fliehenden ebenfalls nicht. Gefährlich waren jene die blieben...
Sicher um ihre verstandzerstörenden Zauber anzubringen, einer der Zwillinge murmelte bereits die ersten unheiligen Worte. Gefahr!

"Schweig Weib!"

Schrie Silva zu Caitlin hinüber und ihre knurrende Tonlage ließ keinen Zweifel daran was passieren würde, wenn dem nicht sofort entsprochen würde. Trotzdem wuchsen der Glabrogestalt plötzlich riesige Krallen aus den Fingern. Die Schattenlord war nicht mehr bereit ein Risiko einzugehen. Bis hierher und nicht weiter, sie hatte wahrlich mehr als genug Geduld bewiesen. Es konnte nicht schaden die möglichen Konsequenzen aufzuzeigen, noch einmal würde hier niemand in ihrem Kopf rumfingern.

"Geh! SOFORT!"

Mehr Worte waren nicht nötig.
Der letzte Appell an die Vernunft, wer hier nicht gehorchte war ein Feind und es war ganz sicher nicht Silva die in der unweigerlich bevorstehenden Schlacht unterliegen würde.

Nur noch Augenblicke bis zum Crinos...
 
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Zum Ärgern, einfach immer nur zum Ärgern. Nicht nur dass Ziege sogar ihren Tritt erwartet zu haben scheint, nicht nur dass sie dabei fast gegen Enios unsichtbaren Ellbogen gelaufen wäre (wobei es ein lustiger Nebeneffekt der Verdunkelung sein könnte, dass sie ausgewichen ist ohne es zu merken), nein, der Kerl ist auch nicht im geringsten beeindruckt... und so zieht sie sich einfach etwas zurück und schaut zu. Meyye hat noch nie wen verhört.. sie glaubt zwar, dass sie ganz einschüchternd sein kann wenn sie will, und bei Ziege hätte sie auch gar kein Problem damit, ihm mit ca. 150 Knochenbrüchen nachdrücklicher klarzumachen, dass sie einschüchternd ist... nur blöderweise, so beschissen sie den auch findet, beschleicht sie der Verdacht, dass er sogar dann noch lachen würde. Einfach nur zum Ärgern.

Aber sie überlässt das erstmal den Profis... oder denen, die sich dafür halten. Sie geht derweil zu Silva hinüber, um sie notfalls zurückhalten zu können, falls sie auf ihn losgeht... als ob die Garou in der Hinsicht weniger gefährlich wäre als jeder andere Anwesende. Sie reagiert überrascht, als sie hört was Ziege alles über die Kneipe wusste... und was dann noch von Silva dazu kommt. Zum Glück führt das noch nicht zu einer neuen Fronteröffnung.

Die kommt von unerwarteter Seite. Alexander ballert einfach los. "Shit! Was machst du?" ruft Meyye und sieht zu Ziege... und dann blähen sich ihre Nasenflügel. Irgendwas in ihr, das immer kleiner und leiser wird schimpft und will sie zum Weglaufen bewegen, während sie diesen Duft einzieht. Sie hat schon viele Gelegenheiten ausgeschlagen, hat Vampirblut, gefahrloser Diablerie und sogar der Verlockung von Garoublut widerstanden, wenn es drauf ankam. Sie weiß nicht, ob sie dem jetzt widerstehen kann - aber sie wird den Teufel tun und einfach nachgeben! Alle kennen sie als die große oder kleine Rebellin... und haben nicht kapiert, dass das wogegen sie eigentlich rebelliert, das ist, was sie geworden ist mit ihrem Tod. Nicht der Prinz, nicht Cat, das Tier in ihrem Inneren... das ist der übermächtige Feind, das war er immer, und sie will ihn auch diesmal nicht gewinnen lassen!

Für den Blick von außen sieht es nicht unbedingt so aus. Da steht Meyye, halb geduckt, das Gesicht verzerrt, mit großen, gierigen Augen Ziege anstarrend, das rote Blut, diesen Nektar der Götter der an den Boden des Parks verschwendet wird.. ihre Fäuste sind geballt und sie zuckt kurz, als Enio sich auf ihn stürzt. Soll sie zulassen, dass er ihr zuvorkommt? Ja, verdammt! Du... kriegst... mich... nicht...!

Und als würde ein lichtjahrweit gespanntes Band aus Tachyonengummi plötzlich zurückschnappen, hat sie es überwunden. Nie ganz... nie zu sicher fühlen... es kann immer wieder losgehen. hämmert sie sich mal wieder ein, während sie sich äußerlich wieder etwas entkrampft. Enio. Sie muss ihn da weg... was? Ihr Blick ruckt zu Silva herum und zu der Tremere, die herummurmelt. Rasende Vampire murmeln nicht. "Hey! Klappe, Sparrow." stösst sie hervor. "Sie is okay, was auch immer sie macht, ich glaub es is hilfreich."
 
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Caitlin war einen Moment zusammengezuckt, als die Schattenlord ihre "Warnung/Drohung" ausstieß. Dennoch lies sie sich nicht beirren, zumal sie bei Enio nun sichtbaren Erfolg hatte. Noch bevor dieser Ziege zureißen konnte, drangen die seltsamen, magischen Worte an sein Ohr und er kam wieder zu sich.
Nun drehte sich Caitlin zu Silva um und sah diese sanft an, während sie die Garou in ihre Magie mit einbezog. Sie wirkte nicht bedrohlich, sondern war eindeutig bei klarem Verstand. Keine Spur von dem Tier, das kurzzeitig in einigen der anderen Kainiten aufgeblitzt war. Und ihre Worte... sie wirkten so friedlich... Friedlich genug, um durch die Wut der Garou zu gelangen?

Es war ihr klar, dass sie damit ihr Unleben riskierte, aber das nahm sie gern in Kauf, hing doch so viel von dieser Situation ab. Sie nickte der Gangrel dankbar für die Schützenhilfe zu und konzentrierte sich darauf den nächsten, der Ziege anfallen wollte mit einzubeziehen.
 
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Na die hat ja Schneid!

Mit einer Mischung aus Bewunderung und Furcht begäugte Silva das Handeln der Tremere. Meyyes Worte fanden den Weg in Silvas Verstand, bewirkten aber wenig. Die Szenerie um die Garou herum sprach eine deutliche Sprache, das wahre Gesicht der Blutsauger linste unter seinem Deckmantel aus Normalität hervor und zeigte sein scheußliches Gesicht.
Irgendwie hatte Salvatore recht, Garou und Draugar waren sich sehr ähnlich. Beide Rassen verbargen ihr wahres Anlitz. Wo bei den Wölfen aber eine edele, wenn auch furchterregende Form der wahren Beschützers Gaias hervorbrach, entsprach die Fratze der Vampire einem untoten, blutgierigen Kadaver. Geboren aus den Tiefen der Hölle. Der kaltblütige Schuss, die sichtliche Blutigier in den Augen um sie herum
Silva spürte wie nackte Angst ihren Weg nach oben in die Kehle suchte.

Pass auf, verdammt! Sie wird dich erneut zwingen Dinge zu tun die du nicht willst!

"Nein!", brüllte die Schattenlord, machte auf den Hacken kehrt und rannte davon als wäre der leibhaftige hinter ihr her. Und wenn man es mit den Augen des Mädchens betrachtete, entsprach diese Annahme sogar fast der Wahrheit.
 
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Fast so abrupt wie sich der rote Schleier über Enios Bewußtsein gelegt hatte verschwand er auch wieder... gerade noch rechtzeitig, zumindest wenn man nicht unbedingt darauf aus war dem Wiedergänger ein schnelles Ende zukommen zu lassen. Es war mehr als merkwürdig. Enio hatte sich schon das eine oder andere mal aus einer Raserei berfreien oder ihr sogar wiederstehen können aber so plötzlich wie die Gier aus seinem Geist - falls man das überhaupt noch so nenen konnte - verschwunden war... das war schon mehr als ungewöhnlich. Letztendlich hatte natürlich Enio nicht mitbekommen, daß er dabei eine nicht ganz unwesentliche Hilfe hatte.

Leicht verwundert kauerte er noch kurz über dem Leib von Ziege und wischte sich den letzten Geifer ab, der sich an seinen Mundwinklen gebildet hatte. Es war irgendwie beschämend aber es war nunmal das Schicksal der Kainskinder... man mußte sich im Lauf der Jahre damit abfinden... vor allem als Brujah.

Langsam drehte er den Kopf und sein benebelter Zustand fiel nun ganz von ihm ab. Er war wieder der Alte und versuchte sich einen Überblick über die Situation zu verschaffen. Leider genau rechtzeitig in dem Moment als die Garou das Weite suchte. Scheiße verflucht Kacke! Ich könnt kotzen!!! Da rannte sie davon. War es für den Sheriff überhaupt noch möglich sie einzuholen? Konnte er das überhaupt wagen... wo er doch das Tier immer noch in sein inneres Ohr flüstern hörte. So nah! So nah und immer anwesend...
 
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Meyye ist noch ein wenig zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um groß Caitlins Kaltblütigkeit (pun not intended) zu bemerken, auch wenn die halt einfach weitermacht, anstatt das Weite zu suchen wie das Schwesterlein. "Alles klar? Es is das Blut... es riecht so beschissen.. verlockend.." will sie noch erklären, aber da ist Silva schon die nächste, die nach einem Aufschrei losrennt. "Was zum..."

Sie schaut sich um. Gibt es da noch irgendwas, das eine Garou in die Flucht schlagen könnte, der Präsenz-Trick vielleicht? Aber soviel sie sehen kann macht das keiner, nichtmal Enio, der... ach ja, da war ja noch was. Der hat sich anscheinend auch gefangen. Womit sie den Blick auf den blutenden Ziege senkt. Dieses Blut, dieses heisse, köstliche Blut...! Mit einem Knurren verdrängt sie den Geruch aus ihrem Geist. "Was is mit ihm, lebt der noch?" fragt sie unwirsch, als wäre sie ungehalten wenn es so wäre... dabei wäre sie durchaus dafür, dass sie ihn noch weiter befragen.
 
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Ziege:

Der Schmerz war unbeschreiblich, diese Mistkerle hatten ihm doch glatt eiskalt die Klöten weggeballert. Wenn das nicht wieder zu hundert Prozent ausheilte, konnte sich der ein oder andere warm einpacken. Kein Anstand mehr auf dieser Welt.

Oh Kacke Mann!

Wo bitte waren die Zeiten geblieben in denen einem Feind noch anständig das Schwert in die Brust gestoßen wurde? Verdammt, welch Verlust für all die Weiber! Dutzende würden sich - mit Recht - die Augen aus dem Kopf heulen... Was für eine Schande!

Drecksschweine!!!


Ziege spürte wie das Leben warm aus ihm herausfloß und wie ihn langsam, aber sicher die Kraft verließ. Er musste sich echt ranhalten, wenn er es diesen miesen Pissern noch beweisen wollte. Der Tod kam schnell näher, er keuchte vor Schmerzen.

Wie erhofft blieb die peinigende Verletzung wenigstens nicht ohne Folgen, die Toten verloren durch den Geruch des Blutes die Kontrolle.
Gut soweit!

Lecker nicht? Feines Fresschen, los geht euch an die Gurgel!

So schnell und unauffällig es ihm in der Fötushaltung möglich war, griff er mit der Rechten in die Innentasche seiner Jacke und zog "Four Blood" aus dem Schulterhalfter.

Nur so wenig Zeit! ... Durchhalten Alter du hast schon schlimmeres überstanden!

Der Lude wusste das er sich ranhalten musste, wenn der Spaghetti erst seine Zähne in seinen Hals rammte war alles aus. Auch in Raserei war der Biß eines Kainiten zu betörend als das dann noch eine kontrollierte Reaktion möglich gewesen wäre. Nervöstiät und Versagensangst machten sich breit, dieser Enio war schnell, zu schnell wie es aussah. Ziege erkannte mit Schrecken das der verdammte Italiener ihn erwischen würde bevor er auch nur einen Schuß absetzen konnte. Shit!!! Die Hand des Waffenhändlers schloss sich um den Griff der Smith und Wesson und zog sie beinahe kraftlos unter der Jacke hervor..

Zu spät...nein nicht aufgeben Alter bring es zu Ende! Sekunden noch...

Dann aber zögerte der Brujah plötzlich, sein Blick klärte sich, das Tier verschwand. Ziege zielte so gut es in seiner Haltung und der kurzen Zeit möglich war.

Bastard, sieh mir in die Augen!

Als Enio endlich unbewußt dieser Aufforderung nachkam, zerriss die laute Explosion eines Schußes die Stille der Nacht. Edleste Phosphormun...lass es dir schmecken!

BLAMM!!!

"Verrecke Wichser!", waren Zieges letzten Worte bevor die Pistole scheppernd hinabfiel und er das Bewußtsein verlor.
 
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Ein Moment der Verwirrung und Unachtsamkeit... und schon war es passiert. Enio war eingerostet. Nicht nur das er vor sich hingepennt hatte, sondern auch weil weder er noch sonst irgendeiner auf die völlig naheliegende Idee gekommen war, daß der Wichser eine Waffe dabei hatte. Aber zu Spät! Zeitgleich mit dem Ertönen des Schußes wurde Enio nach hinten gerissen und kippte rückwärts in Gras.

Und jetzt? Wo war der Schmerz? Der Brujah begann sofort an sich herum zu klopfen. Er kannte den schwelenden Gestank von verbranntem Fleisch und ihm war recht schnell klar mit was Ziege auf ihn geschossen hatte. Er müßte doch Schmerzen wie die Hölle haben. War er etwa so ein harter Hund? Wohl kaum! Etwas anderes mußte dafür verantwortlich sein, daß er sich noch recht wacker auf den Beinen hielt beziehungsweise im Gras lag. Keine Zeit sich Gedanken zu machen... auch wenn Enio aus einem Gefühl heraus und nach langjähriger Erfahrung bereits die Tremer in Verdacht hatte. Sollte der Schmerz kommen wenn er es für richtig hielt. Sofort richtete der Sheriff sich wieder auf und spähte zu Ziege. Bewußtlos... vielleicht. Enio setzte nach. Nicht wie man ihm vieleicht zutrauen würde um Ziege den Kopf 360 Grad zu verdrehen, sondern um dem Arsch die Waffe zu nehmen. Beide! Die eine hatte ja Alexander ihm bereits abgenommen.

"Was bin ich nur für ein Idiot... was ist das nur für eine verfickte Scheißnacht!" Der Brujah bruddelte ein bißchen vor sich hin während er aus seinem Mantel eine handvoll Kabelbinder herausholte und anfing Ziege zusammenzuschnühren. "Du wirst nicht so schnell ins Gras beißen du verdammter Querficker von einem Wiedergänger oder was auch immer du für ein Drecksvieh bist... mit dir bin ich noch nicht fertig."

Die letzten Worte des Italieners waren bereits von einem Keuchen unterlegt. Blut tropfte auf den Luden unter ihm hinab... Enio wischte es noch nicht einmal ab.

Der etwas lädirte Sheriff sah Ziege ein wenig genauer an. "Der Mistsack lebt auf jeden Fall noch... und das sollte zumindest für einen Moment noch so bleiben." Sie hatten immer noch nicht genug Antworten. Enio begann die zerschossene Stelle von Ziege ein wenig zu begutachten. "Der Stecher ist wohl keiner mehr. Mannomann... es hätte alles so einfach sein können." Enio hatte sich wohl darauf eingefahren vor sich hin zu Granteln, da er niemand bestimten ansprach. "Und das alles nur wegen so einem Idioten von Ventrue, der sich aufführt wie der dämlichste Brujah der mir bisher über den Weg gelaufen ist." Nun das war wenigstens an eine bestimmte Adresse gerichtet. "Soll er doch alleine mit Zacharii fertig werden und ihm seine verdammte Wumme unter die Nase halten. Verdammt" Kacke verflucht!"

Während er vor sich hin fluchte zerriss Enio sein T-Shirt und wickelte ein Stück davon zusammen. Er verband zwei weitere Kabelbinder und machte mit dem Shirtstück und den Bindern einen Druckverband um wenigstens das schlimmste an der Blutung zu stillen. Es würde Ziege lediglich ein bißchen Zeit verschaffen... oder vielmehr seinen Peinigern. "Bist mich noch nicht los... Wichser. Blut verdammt!" Enio wandte sich an Caitlin. "Jemand muß ihm Blut einflösen... sonst stirbt die feige Sau uns hier noch weg ohne das wir mehr erfahren."
 
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Na und wie der noch lebt. Wie um Meyyes Frage eindrucksvoll zu beantworten ballert Ziege Enio eine vor den Latz. Meyye blinzelt überrascht, dann duckt sie sich um sich auf ihn zu stürzen... aber da gibt er doch noch den Löffel ab und sie geht vorsichtiger heran... zusammen mit Enio, der einiges abbekommen hat, es aber nicht zu spüren scheint. Seelenstärke auch? Was kann der denn noch alles?

Sie sieht ihn nur kurz an und sagt nichts, während sie den unangenehmen Job übernimmt und Zieges Kleidung nach noch mehr Gimmicks durchsucht, von Überraschungen hat sie heute genug. Sie sagt auch deshalb nichts, weil es ihr so leichter fällt, ihre ganze Konzentration auf die Durchsuchung zu richten und das Blut zu ignorieren.

Enios warme Worte zu Alexander unterstreicht sie durch einen sprechenden Blick. Vermasselt, Mann! Sie versteht nicht, was in den Ventrue gefahren ist... aber sie weiß ja auch nichts von Sir di Gano und sonstigen Hintergründen, die eine Rolle spielen könnten. Nach getaner Arbeit (und nachdem sie alles was sie vielleicht gefunden hat begutachtet und auf einen Haufen geworfen hat) wischt sie sich die Hände an Zieges Jacke ab und tritt wieder einen Schritt zurück. Sie zuckt die Schultern. "Blut hab ich für den keins übrig." sagt sie ohne näher auszuführen, wie genau das gemeint ist.
 
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Nicht einmal ein Rascheln war zu vernehmen, als die Nosferatu um die Büsche herum geschlichen war, um sich die Szenerie weiter zu beschauen. Sie hatte ihr eigenes Tier soweit niedergekämpft, dass sie der Versuchung mit ein wenig Selbstbeherrschung würde widerstehen können, so beschloß sie, es zu wagen. Und was sie sah war doch recht beeindruckend. Für einen Augenblick sah Enio so aus, als würde er die Kontrolle verlieren, aber nachdem Caitlin ihren Zauber fertig gewoben hatte, schien er wieder er selbst zu sein. Sie besah sich gerade aus sicherer Entfernung den verletzten Wiedergänger und legte den Kopf schief, als dieser unter seiner Jacke irgendetwas tat.

Sie zuckte unwillkürlich zusammen, als erneut ein Schuß fiel und Enio von seinem Opfer herunter beförderte. Ihr erster Blick ging zu dem Ventrue, doch dessen massive Waffe war es nicht, die Enio verletzt hatte. Als Ziege letztlich das Bewußtsein verlor und seine noch rauchende Waffe neben ihm auf den Boden fiel, war es klar. Ein letzter Versuch seinen Peinigern noch eins auszuwischen also? Beruhigt bemerkte sie, dass Enio wohl nicht besonders gefährlich verletzt war.

Auf Enios Aufforderung und Meyyes Ablehnung hin, kam die Ahnin wieder näher. Als sie noch zwei Schritte von Enio entfernt war, schien es, als teile sich die Realität wie eine dichte Rauchwolke und gab die Verborgene wieder frei. Diesesmal trug sie keine mystische Maske, die ihr Äußeres verbergen würde. Ohne weitere Worte führte sie ihr Handgelenk zu ihrem Mund und biss zu, bevor sie am 'Kopfende' des Luden in die Hocke ging, das aufgerissene Handgelenk ein gutes Stück über seinen Mund hielt und den Kopf mit der zweiten Hand ein wenig festhielt. Kaum waren einige zähflüssige Tropfen dunklen Bluts im Mund des Luden, nahm sie ihre Hand wieder zurück, leckte über die selbst zugefügte Wunde um sie zu verschließen und das restliche kostbare Gut wieder in sich selbst aufzunehmen. Schließlich bestand kein Grund, sich dem Hunger unnötig auszusetzen.

Ich denke nicht, dass er viel brauchen wird. Wie er selbst sagte: er ist bereits ein Ghul.

Während des gesamten Prozesses huschten ihre dunklen Augen umher, um rechtzeitig erkennen zu können, ob nicht doch noch jemand der Gefahr dieses potenten Blutes erliegen würde. Man konnte selbst auf ihrem nun deutlich unmenschlicheren Gesicht erkennen, dass sie verärgert war, wenn man es nicht ohnehin aus ihrem Tonfall herausgehört hatte.
 
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Die Tremere hatte einen Moment mit sich gehadert, ob sie es über sich bringen könnte, einem Tzimiskenguhl mit ihrem Blut das Leben zu verlängern, selbst im Anbetracht der nötigen Informationen, als die Nosferatu-Primogena bereits in die Bresche sprang und ihr die Entscheidung abnahm. Nun, das war der wohlbekannte Nachteil, wenn man alles genau durchdachte: Es dauerte zu lange.

Sie hatte die Stirn gerunzelt und sah nicht glücklich aus. Dieses "Verhör" hatte sich nun gar nicht nach Wunsch entwickelt und der Abgang der Garou machte es nicht besser. Allerdings war ihnen allen klar gewesen, dass niemand hier draußen die Möglichkeit gehabt hätte, das Mädchen aufzuhalten. Die Frage war nur: Welche Meinung hatte sich diese gebildet und welche Auswirkungen würde das auf den weiteren Verlauf des Krieges haben? Caitlin war nicht überzeugt, dass sie ihr Ziel erreicht hatten, auch wenn Ziege das ganze wohl für die weitere Fragerunde überleben würde.

Sie nickte Marie zu und warf einen raschen Blick in die Umgebung, während diese dem Mistkerl ihr Blut spendete. Mit Aupex überzeugte sie sich davon, dass sie alleine waren und niemand weiteres das Ganze mit angesehen hatte oder gar durch den Schuss angelockt worden war.
 
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Cat bekam von den meisten Sachen nichts mehr mit ...

Sie sah, wie ALEXANDER (nicht Richard ARGLLLL!!!) Ziege zwischen die Beine schoß und sofort der Geruch von Zieges Blut in ihre Nase schoss. Oh wie sehr sie den Geschmack liebte, begehrte und wieder erkannte. Sehnsucht nach der roten Köstlichkeit war enorm und der rote Schleier der Raserei legte sich über ihre Sicht.

Gerade als sie Ziege zwischen die Beine springen wollte, fiel ihr Blick auf eine recht große Crinos-Gestalt, die nicht gerade freundlich auf die Szenerie herabblickte.

Aus Cat kam nur noch ein heftiges, wildes Fauchen und ihre Raserei nach dem Blut wandelte sich soweit, dass sie einfach nur so schnell wie möglich den Schauplatz verlassen wollte ... weg von dieser monströsen Gestalt.
 
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Kiera war inzwischen bei ihrem Auto angekommen und auch mit zitternden Händen die Tür geöffnet. Sie überlegte sich zurück zugehen, doch irgendwie begann bei dem Gedanken das Tier schon blutgierig zu jubilieren und sie mußte es mit Gewalt zurückdrängen.

Verdammt, das war nicht ihr Tag oder besser ihre Nacht. Zum Glück schien ihrer Schwester nichts geschehen zu sein, denn das hätte sei gespürt. Vielleicht könnte sie Kiki rufen und beauftragen, sich die Sache anzusehen? Es war ein Versuch wert und so stieß sie den dafür notwendigen Pfiff aus, damit der Vogel herbeikam.

Out of Character
Cat oder Silva können ja bei mir vorbeikommen.
 
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Alexanders Pumpgun fiel klappernd zu Boden, als er sich, mit schreckensgeweiteten Augen wegdrehte und nach hinten taumelte. So einen Geruch hatte er noch nie vernommen! Blut roch schon immer gut, aber soetwas war nicht möglich! Oder etwa doch? War Ziege wirklich so machtvoll, dass sein Blut wahrhaftig das kostbarste auf dieser Welt war?

Er schlug die Hände vor sein Gesicht, um sich gegen den Geruch zu schützen und somit dem Tier nicht den Schlüssel für die Käfigtür in die Pranke zu drücken, doch es vertrieb es nur wenig.

"Heilige Scheisse!" entfuhr es ihm und er schüttelte sich.
"Was habe ich da getan?" fragte er leise und blickte zu Enio, der sich in windeseile auf den verblutenden Ziege warf und kurz bevor er seine Fänge in ihn schlagen konnte, durch irgendwas zur Vernunft gebracht wurde.

"Ich hole meinen Wagen! Wir werden ihn damit wegbringen können, auch wenn es nur ein Zweisitzer ist!" stieß er hervor und bewegte sich schleunigst in Richtung seines TVRs um kurze Zeit später mit quietschenden Reifen vor dem Park zum stehen zu kommen.
 
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Meyye blickt zur Seite wo die vorhin plötzlich aufgetauchte Gestalt genau das wieder tut - auftauchen. Ein/-e Nosferatu, erkennt sie als diese an Ziege herantritt. Jemand Bekanntes? Ja.. sie hat ja immerhin deren Stimme schon gehört, nur gehörte im Cafe ein anderes Gesicht dazu. Marie Wegner also. Wie hat die denn hierhergefunden... einer von Enios Anrufen oder eigene Detektivarbeit? Aber eigentlich ist das ja egal.

"Na schön.. was jetz?" Die Hälfte der Truppe ist nicht mehr da, geflüchtet. Auch Cat, wie sie hämisch bemerken könnte. "Wer nimmt den Mistkerl mit? Und... aufräumen wär auch nicht schlecht." Sie deutet mal auf den Riesenblutfleck im Gras, in dem auch die zerfetzten Überreste von Zieges Familienplanung herumverteilt sind. "Nicht dass das morgen spielende Kinder finden oder so." Was natürlich auch für Zieges sonstige Habseligkeiten gilt.

"Ich werd erstmal schauen wo Sparrow hin is... wenn ich sie nich finde, übertag ich halt hier im Park. Die wird uns wiederfinden wollen und hier unsere Spur aufnehmen." Sie tippt sich seitlich an die Nase, um klarzumachen welche Art von Spur gemeint ist, dann wendet sie sich um. Sie wartet aber noch... ein Treffpunkt sollte ausgemacht werden.
 
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Nach einiger Zeit kam Cat wieder zu sich und wurde wieder Herrin ihrer selbst. Der rote Schleier verflüchtigte sich. Als sie sich wieder aus ihrer Fluchtgestalt zurück verwandelte, keuchte sie aus Reflex und fauchte dabei leicht. Irgendetwas war anders ... Cats Hose zwickte und schien zu eng zu sein. Nach einigen Minuten des Hose herunterlassens ... und des ersten Schocks, nahm sie ihr Messer aus der Jackentasche und schnitt die Lederhose so ein, dass sie für Cat wieder tragbar wurde. Eine Schande ...

Sie musste sich sehr zusammenreißen, um wieder an den Ort des Geschehens zurück zu kehren. Ihre Augen war immernoch gelb mit engen Schlitzen und ähnelten sehr einer Katze. Sie war unglaublich froh, dass sie satt war, denn der Geruch von Zieges Blut drang wieder in ihre Nase. Sie unterdrückte das Atmen ... es musste einfach sein.

Cat fauchte Meyye an, als sie zurück zu den noch Anwesenden kam. "Ich werde hier schon aufräumen ... ist schließlich mein Park!"

Hinter Cat zuckte etwas schwarzes, langes ... und buschiges in der Luft herum. Sie war nervös und so sehr sich Cat auch anstrengte, diese Nervosität nicht zu zeigen ... ihr neuestes Tiermerkmal verriet sie ...
 
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Meyye beachtet Zieges Habseligkeiten nicht weiter... sie geht halt einfach davon aus, dass irgendeiner der anderen Kainiten sich schon derer annehmen wird. Gerade erst schlägt sie die Richtung ein, in die Silva verschwunden war, als Cat wieder auftaucht und sie anfaucht. Meyye hält inne, schaut sie etwas verwundert an und fragt sich, ob das ein fast familiäres Gefühl ist, das ihr da kalt den Rücken runterläuft.

"Dacht ich mir schon, dass du dir ein Andenken an den alten Bock behalten willst." kann sie sich dann die Antwort nicht verkneifen. Aber mehr sagt sie vorerst nicht, denn ihr Blick wird abgelenkt von etwas, das da hinter Cat herumschwänzelt. "Hey.." äußert sie und macht zwei schnelle Schritte, schnappt sich das Ding. "Was ist das denn?" Dann merkt sie erst, dass es an Cat dranhängt.
 
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Meyye war schneller, als Cat dachte. Als Meyye dann aber nach Cats Schwanz griff und diesen dann tatsächlich auch noch fest hielt, packte Cat nach dem Handgelenk der jüngeren Gangrel. Cat würde aus dem Fauchen heute wohl nicht mehr herauskommen und ihr Druck um Meyyes Handgelenk verstärkte sich. "Lass das sofort los und ich warne dich nur ein einziges und letztes Mal ... FASS ... DAS ... NIE ... WIEDER ... AN!!"

Dann raunte sie weiter: "Und ich wünsche dir ... bei deiner nächsten Raserei eine Schweineschnauze, Hufe oder einen Fischschwanz ..." OH ja ... sweet Home ... wie sehr sie Meyye nicht ausstehen konnte ...
 
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Da ist Meyye dann doch etwas verblüfft, und es rattert im Gebälk. Raserei? Das hatte Cat doch als sie mit Ziege gesprochen hat noch nicht... dann also das Wegrennen, genau wie die eine Tremere wohl. Nur dass die halt ohne Tiermerkmal davonkommt. Tatsächlich erst als Cat den Druck verstärkt lässt Meyye den Schwanz los und entwindet sich gleich darauf Cats Griff... und wenn die nicht loslassen will, wird halt gleich ein Gerangel draus.

Andernfalls tritt sie einen Schritt zurück. "Kein Fischschwanz, will ja nich dass du mich noch anknabberst." meint sie spöttisch. "Wer Ziegenblut säuft, frisst auch Fischschwänze. Willste so auch aufräumen? Alles auflecken wie ne Katze?" Nein, sie kann es einfach nicht lassen. Winkt aber gleich darauf ab. "Schon gut, mir eigentlich scheissegal. Schick, deine neue Anschaffung, aber wedel damit nich so vor mir rum, sonst fühl ich mich noch angesprochen."
 
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