[28.04. 2008] Was sie schon immer über Ziege wissen wollten...

AW: [28.04. 2008] Was sie schon immer über Ziege wissen wollten...

Enio war nicht sonderlich gut in "Zwischen den Zeilen lesen" aber er vertraute auf das was Kiera vorhin gesagt hatte und Ziege ihnen nicht nur Scheiße erzählt hatte. Eines war dem Brujah aber doch aufgefallen oder vielmehr hatte er das auf die gestellte Frage rückgeschlossen. Was denkst du unter wessen Befehl ich stehe? Hatte jetzt Ziege seinen ehemaligen Meister Zacharii gemeint oder von dem Dämon gesprochen? Beides wäre möglich. Jedenfalls sah Enio im Moment keinen wirklichen Ansatzpunkt um noch mehr aus Ziege herauszubekommen. Der Saftbeutel von einem beschissenen Wiedergänger war offenbar weitgehend resitent gegen Beherrschung. Oder etwa nicht? Hatten sie sich gerade nur zu blöd angestellt?

Eine beschwichtigende Geste und ein leicht genervter Gesichtausdruck ging noch in Richtung Alexander. Er sollte sich nicht von Ziege provozieren lassen. Auserdem war es nicht sonderlich hilfreich, wenn er nach ihm trat während Enio ihn am Kragen gepackt hatte. Der Sheriff mußte dabei jedenmal ein klein wenig in Deckung gehen um nicht selbst getroffen zu werden. Enio verstan natürlich die aufgewühlten Emotionen... aber sie mußten hier cool bleiben. Hah... ausgerechnet er dachte das. Obwohl er doch ständig gedrängt wurde dem ganzen endlich ein Ende zu machen. Bring ihn doch schon endlich um. Vernichte ihn!

Enio war gerade tatsächlich ein wenig ratlos. Eines aber kam für den Italiener aber nicht in Frage und das tatsächlich die Methode des Folterns. Er hatte bereits bei diesem Helfeshelfer des letzten erschlagenen Tzimiscen bemerkt, daß er alles andere als ein brauchabrer Folterknecht war. Der Brujah war der Mann für das schnelle Töten... aber Folter? Abermals gab sich Enio scheinbar gelassen und versuchte wengstens das Gelaber von Ziege verpuffen zu lassen. "Warum sollte ich dir etwas abschneiden du Weichbirne? Du hättest doch warscheinlich Spaß daran und würdest mir nur die Klamotten dabei versauen. Die Garoutante ist übrigens tatsächlich auch hier. Vielleicht verwandelt sie sich ja mal kurz in einne Wolf und pißt dich von oben bis unten an. Oder gefällt dir das etwa auch?"
 
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Wenn man(n) sich schon die Mühe machte sie zu erwähnen, war es nur höflich sich auch zu zeigen. Silva trat aus den Schatten hinaus und damit ebenfalls in das Blickfeld des verdammten Mistkerls. Unverholener Hass funkelte in den Augen der Schattenlord. Anscheinend hatte die Wut bewirkt das sie ihre Gestalt in Glabro gewechselt hatte und so aufgepuscht ging sie nun auf den Gefangenen zu.

"Du willst auf mir reiten Mensch? Überlasse ihn mir Salvatore, ich schneide dir Stücke aus dem Penner von denen er selber nicht mal weiß das er sie hat! Der verarscht uns doch nur, also geben wir ihm was er verdient! Folterknecht hin oder her, wenn ich mir den vornehme, erzählt er dir die Höschengröße seiner Mutter! Wenn dieser Mistkerl denn wirklich eine hatte!"

Silvas Stimme hatte sich um einige Tonlagen gesenkt und war auch rauher geworden. Nur wenig erinnerte an das süße junge Mädchen das noch vor wenigen Minuten neben ihnen hergegangen war. Ihr Blick glitt zu Ziege hinunter.

"Egal was du bist, oder was du cooles getan hast! Dein Weg endet hier, das schwöre ich! Entweder die machen dich alle, oder ich tu es. Eins ist sicher, das war es!"
 
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Kiera trat zur Seite, die Garou hatte mehr Grund, Ziege alles anzutun, was ihr einfiel, immerhin hatte der Kerl sie angefaßt und sie kommte es bestimmt auch besser als alle von ihnen. Warum also nicht. Sie machte eine Handbewegung nach dem Motto: Bitte bedien dich.

"Von mir aus, versuch dein Glück, vielleicht läßt er noch ein paar Infos über den Dämonen verlauten", sagte sie.

Nein, es war ihr nicht entgangen, dass Ziege etwas vom 1. Mai für Zachariis Rückkehr gefasselt hatte, das war nicht mehr lange und die Leiche befand sich unter der Kunstakademie. Nach herrlich, mehr Schwierigkeiten konnte es ja kaum geben oder würde der Prinz einfach sagen, hier habt ihr ihn? Hätte er ihn nicht längst vernichtet, wenn er dies gewollt hätte ... oder was schlimmer wäre, gekonnt hätte.
 
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Die Nosferatu fragte sich, ob das wirklich eine gute Idee war. Der Sterbliche schien geradezu versessen darauf zu sein, dass ihm jemand etwas antat. Würde sein Tod denn etwas auslösen, was sie später vielleicht bereuen mochten? In Verbindung mit was auch immer vielleicht - vielleicht auch nicht - unter der Akademie lag und darauf wartete, dass es erweckt wurde? Wieder tippte sie sich mit dem Fingernagel gegen das Kinn. Außerdem war sie sich nicht sicher, ob der Brujah nicht einfach seine Fragen wiederholen sollte, nachdem die Tremere-Hexe dem Luden ihren Befehl gegeben hatte. Wenn er so ein loyaler Wachhund für seinen Herrn war, hätte er kaum vorhin schon einfach alles ausgeplaudert, was für seinen Herren wichtig war.

Ja... was hatte er eigentlich ausgeplaudert? Streng genommen hatte er ihnen nur ein paar Brocken hingeworfen in der Hoffnung, dass sie damit zufrieden waren. Doch das Geschäft der Nosferatu bestand aus dem Sammeln und Handeln mit Informationen und sie wollte sich nicht so recht mit so wenig abspeisen lassen.

Sie erhob sich langsam und schob die Kapuze ihres langen Mantels über ihren Kopf und tief ins Gesicht. Eigentlich hatte sie sich nicht einmischen wollen, aber sie wollte auch nicht riskieren, dass eventuell noch mehr Schaden entstand. Marie ging vorsichtshalber noch einen Schritt zurück und legte ihrem Gesicht die bekannte Maske auf, mit der sie aufzutreten pflegte. Der Brujah schien zwar gerade derjenige zu sein, der Ziege niederhielt, aber es waren ja mehr als genug Andere da, die das kurz übernehmen konnten.

Herr Pareto? Auf ein Wort bitte? ertönte also plötzlich einige Schritte hinter der kleinen Gruppe eine beinahe sanfte Stimme. Die nicht länger versteckte, aber verhüllte und leicht gebeugte Gestalt der Verborgenen stand etwas seitlich zu der Gruppe, nur einen Schritt von hohen Gebüschen und Bäumen entfernt, die ihr genug Deckung bieten würden, schnell wieder eins mit den Schatten ihrer Umgebung zu werden.

Diese Gestalt war doch eben noch nicht da?
 
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Ziege:

Wieder dieses schrecklich glucksende Lachen.

"Hier gehts ja zu wie am Piccadilli Circus. Hat sich die ganze Stadt hier versammelt mich zu fangen?"

Ziege drehte sich einmal mehr so gut er konnte zu Enio um.

"Haste der Kleinen schon gestanden das ich die Kneipe in deinem Auftrag in die Luft gejagt habe? Drei Wölfe waren drin, habs abgecheckt. Und red dich nicht raus Enio Pareto von den Brujah, im Gegensatz zu dir kann ich grad nicht lügen, du hast das wilde doppelte Lottchen doch ebenso gut gehört wie ich! Wichser!"
 
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Oh das hätte Ziege nicht sagen sollen ... verdammt ... Jetzt konnte das ganze recht unhübsch werden ... aber gut, sie hatte eigentlich nichts dagegen, den Werwolf zu vertrimmen. Natürlich nur, wenn die zuerst anfängt ... aber sie hatte im Gefühl, dass es hier gleich abgehen wird ...
 
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Was für eine Scheiße!!! Vielleicht wäre es doch besser gewesen Ziege gleich in die Hölle zu befördern. Ja ganz sicher. Sie hätten dann zwar noch weniger erfahren als sie ohnehin schon hatten - davon ausgehend, daß Ziege sie tatsächlich angelogen hatte - aber die ganze Sache wäre nicht so schief gelaufen und sie müßten sich jetzt nicht mit dem Problem herumplagen eine sehr sehr ungehaltenen Garou in ihrer Mitte zu haben.

Es geschah zuviel gleichzeitig. Plötzlich tauchte die Primogena der Verborgenen auf. Prinzipiell ein willkommener Anblick für Enio aber eine Überraschung zweifelsohne. Dann platzte Ziege nicht nur mit dem Attentat auf die Kneipe heraus, sondern benutzte auch völlig absichtlich Enios richtigen Namen... wobei letzteres nun wirklich sein geringstes Problem war. Er hatte Silva ja bereits gesagt, daß Namen für die Kainskinder keine große Bedeutung hatten. Enio gestikulierte kurz in Richtung des Nosferatu, daß sie sich kurz gedulden mußte. Es galt zuerst die Situation wieder zu entschärfen... und danach Ziege zu bremsen. Seine Großkotzigkeit mußte einfach beendet werden, sonst würde am Ende noch dem Brujah selbst der Gaul durchgehen.

Sofort wandte sich Enio an Silva. Sein Ton war immer noch ruhig... alles andere würde die Sache nur eskalieren lassen. "Er lügt wenn er das Maul aufmacht und du mußt dir darüber im Klaren sein. Er will dich provozieren und gegen uns aufwiegeln. Ich werde dich nicht anlügen und ja... es stimmt leider, daß er den Pub in die Luft gejagt hat aber das hat er gegen meine ausdrückliche Anweisung getan. Wir haben bereits herausgefunden, daß der Pub kein wichtiges Ziel darstellt und das nicht zuletzt weil uns Meyye darauf hingewisen hat, daß auser Thomas niemand darin verkehrt und wir lediglich einen Haufen Sterblicher unbringen würden. Diese Attentat war ein Plan der nie ausgeführt werden sollte und ist nur auf die Taten von Ziege zurückzuführen. Glaub ihm auch nicht, daß 3 Werwölfe da drin waren. Es ist mehr als offensichtlich, daß er nur will das du ausrastest. Laß das auf keinen Fall zu... sonst war alles umsonst und wir werden nichts mehr erfahren." Enio konnte nur hoffen, daß sich die Schattenlord unter Kontrolle hatte und ihm glaubte... ihm mehr als Ziege.

Dann wandte er sich dem Luden zu und sein Gesicht war plötzlich fahl geworden und an mehreren Stellen traten blaue Adern hervor. Sein Mund öffnete sich leicht und ein leises Fauchen drang durch seinen Kehle. Seine Augen waren blutunterlaufen und Enio Pareto hatte kaum noch Ähnlichkeit mit einem menschlichen Wesen. Seine Stimme war eine Mischung aus einem tiefen Grollen und einem unheilvollen Zischen. Das Tier sprach uns seine Worte versprachen schrecklichere Dinge als der Tod jeh bieten konnte. "Und du Todgeweihter... wirst jetzt nur noch sprechen wenn du gefragt wirst. Sonst wirst du heute noch dein eigenes Herz auserhalb deines Körpers schlagen sehen und kein Tzimisce wird dich jeh wieder zusammenflicken können."
 
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Ziege:

Der Lude hing in der Faust des Brujah wie ein nasser Sack. Das fiese Grinsen fror ein und verschwand schließlich völlig aus seinem Gesicht. Auch sprach der Lude tatsächlich kein einziges Wort mehr. Seine Augen jedoch ließen keinen Zweifel daran, das irgendwo in ihm noch immer die beiden Kumpels Selbstgefälligkeit und Verachtung das Sagen hatten.
Und doch ein weiterer Riss in der eigentlich unzerstörbaren Selbstsicherheit?

Hinter ihm ertönte ein tiefes durch und durch hasserfülltes Knurren, anscheinend hatten seine vorherigen Worte ihre Wirkung nicht verfehlt.
 
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Sicher, Marie wartete geduldig und sie hatte keineswegs erwartet, dass Enio sofort von Zieglowski ablassen würde. Allerdings sah sie durchaus Grund zur Eile, bevor diese Situation eskalierte und ihr besorger Blick ruhte für einen Augenblick auf der Werwölfin. Ein faszinierender Anblick, aber unter der ruhigen Oberfläche der Verborgenen regte sich ein Funke der Furcht. So ein junges Mädchen und solch ein Monster? Wie hatte sie nur zulassen können, dass Lurker und Stray sich auf so eine gefährliche Mission begaben? Sie blinzelte diesen Gedanken fort und fand sich schnell wieder in der momentären Situation. Ob sie wohl diesem Monstrum die Wut würde nehmen konnte, wie einem gewöhnlichen Tier oder Sterblichen? Es war zu bezweifeln.

Ihr milchiger Blick - unter der Maske der jungen Dame verborgen - huschte über die anderen Anwesenden. Die dunkelhäutige Gangrel sah nicht minder wütend aus. Die ehemalige Sherriff schien die gesamte Situation ebenfalls recht Nahe zu gehen und Stahl, der neue Erstgeborene der Ventrue, hatte ebenfalls das Verlangen nach Blut in seinen Augen. Caitlin McKinney schien noch zu den ruhigeren und kühleren Köpfen dieser Runde zu gehören, aber bei ihrer Doppelgängerin war sich die Nosferatu nicht so sicher. Gewiss würde die Regentin aber verhindern, wenn nun jemand etwas unüberlegtes tun würde? Es blieb zu hoffen.

Letztlich fiel ihr Blick wieder auf Enio. Er schien tatsächlich soetwas wie die Kontrolle über diese gesamte, illustre Runde zu haben und offenbar durchaus Herr der wackeligen Lage, insofern man das so bezeichnen konnte.

Höchst interessant.
 
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"Mutter war dort! Und Stark! Sie wollten unser weiteres Vorgehen besprechen. Strategien für den Angriff! Wir wussten das ihr den Pub beobachtet hattet und dachten er wäre euch unbedeutend genug vorgekommen, um zumindest in den ersten Nächten eine sichere Basis zu haben!"

Silva sah zu Ziege hinunter und ihre Augen bekamen einen mordlüsternen Glanz. In ihrer Glabrogestalt war dies bereits ausgesprochen furchteinflößend. Untermalt durch ein unangenehm kelhiges Knurren und die wild gefletschten Zähne aber, war sie, auch wenn Enio bereits bewiesen hatte das mit ihm nicht gut Kirschen essen war, an Schrecken kaum zu übertrumpfen.
Fast zärtlich hob sie eine messerscharfe Kralle, die einstmals ihren rechten Zeigefinger dargestellt hatte und fuhr dem Luden damit duch das fettige Haar. Es wirkte, als würde ein perverser Massenmörder mit einer frischen Rasierklinge an der weißen Haut seines Opfers spielen.

"Dafür werde ich dein Herz essen Zieglowski!"

Kein leeres Versprechen, keine unverholene Drohung. Dies war die bloße Feststellung einer unumstößlichen eintreffenden Zukunft. Geifer rann dem zum halben Monster mutierten Mädchen am Kiefer hinab und hinterließ dabei unschöne Striemen.

"Stark kann nicht verbrannt werden du Penner und Mutter ist zu gerissen um sich durch so einen Mist verletzen zu lassen, Mensch. Mit wem denkst du hast du es zu tun, hm? Wenn dämliche Raketen ausreichen würden um uns vom Anlitz der Erde zu tilgen, wäre meine Art schon vor sechzig Jahren nach Valhalla gezogen. Naiver Bastard!"

Ihr wilder Blick wanderte zu Enio, noch immer spieh er kalten Hass.

"Sam und Mutter hatten geplant morgen früh in die Stadt einzufallen. In mehreren Einzelaktionen sollten eure Verstecke ausgekundschaftet und eure Schlafstätten angegriffen werden. Hat sich wohl erstmal erledigt! Wie es aussieht, haben wir uns beide was vorgemacht, ich denke wir sind quitt!?"

Ihre Mimik stellte gleichzeitig eine zweite Lösung in Aussicht, sie hatte offensichtlich nicht das geringste Problem damit, die Situation auch in einem tötlichen Zweikampf enden zu lassen.
 
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Ziege war also doch mit irgendetwas zu beeindrucken. Es war eine Genugtuung, die Enio nicht zu sehr von sich Besitz ergreifen lassen wollte. Er mußte dringend am Ball bleiben. Dadurch das die Maske des Luden jetzt ein wenig gebröckelt war durfte er nicht nachlassen. Die Präsenz wirkte... sicherlich nicht so wie sie wirken hätte können aber die Reaktion war da und die Beherrschung zeigte wohl auch ihre Wirkrung aber das war für Enio schlecht einzuschätzen. Er mußte weitermachen. Auser dem Tod des Wiedergängers gab es sonst keine Alternative.

Trotz des Dranges Ziege noch ein Stückchen weicher zu klopfen gönnte er sich einen kurzen Blick auf Silva. Enio mußte sich ein klein wenig wundern. Diese Wesen waren also doch vernunftbegabt und konnten sich zusammenreißen wenn es sein mußte. auch eine weitere neue Erkenntnis. Enio war noch meilenweit davon entfern so etwas wie Symphatie für die Garou zu empfinden. Da konnte ein anders verlaufender Kontakt nicht die Jahrzehnte der Flucht und Angst und des Hasses austilgen aber ein Minimum an Respekt mußte er sich eingestehen. Die Fratze des Kainsmal blickte in das Antlitz des höhlemenschenartigen Glabro. Zwei Gestalten die wenn sie es beiden zugeben würden den Menschen in der Vergangenheit mehr Pein als Segen waren. Beide! Der Brujah nickte der Schattenlord kurz zu nachdem sie etwas mehr von dem Pub erzählt hatte. Ja... vieleicht waren sie quitt. Aber was brachte das? Letztendlich dachte der Sheriff aber darüber nach doch Silva Ziege umbringen zu lassen.

Enio wandte sich wieder zu Ziege. Er war jetzt genau der Richtige um die Frage noch einmal zu wiederholen. Die Furcht oder was auch immer Ziege empfand würde die Beherrschung vielleicht besser unterstützen. Marie würde sich noch weiter gedulden müssen. Falls sie etwas dringendes auf Lager hatte, das den weiteren Gang dieses bizarren Verhörs entschieden beeinflussen könnte. müßte sie sich vielleicht noch einmal mit Nachdruck melden. Als Enio sprach klang seine Stimme so unmenschlich wie sein Äußeres jetzt wirken mußte. Verzerrt, zischend und mit einem leichten Echo, das nur in Enios Innerem seine Resonanz finden konnte klang jedes Wort wie das Wetzen einer Sense. "Was weißt du über die Plagen im Umbra und den Dämon? Rede endlich du Stück Fleisch"
 
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Ziege:

Angst war das falsche Wort, benommen traf es wohl eher. Weder Caitlins Beherrschung, noch Enios Präsenz zeigten auch nur im Ansatz das was sie hätten zeigen sollen. Aber wie Enio bereits richtig bemerkte, blieben sie auch nicht gänzlich ohne Wirkung.

"Es gibt keinen Dämon Dummkopf! Es ist ein Abbild Zachariis, nichts mehr. Das Bildnis ist es, dass die Plagen anlockt. Denk an scheiß Mottenlicht. Aber lustig das ihr auf die gleiche Weise drauf rein fallt. Scheint als wärt ihr irgendwie verwandt!"

Normalerweise hätte jetzt das gewohnt unangenehm meckernde lachen erklingen müssen, aber es blieb dem Luden wohl im Halse stecken. Wilde, beinahe irre Augen fixierten den Brujah einmal mehr auf diese eigentümliche Art.

"Ich weiß nicht wann der Meister sich aus dem Grabe erheben wird, aber ich weiß wer ihn erwecken wird, Arschloch! Der Tunnel weiß es ebenfalls und wenn ihr alle nicht so strubbeldämlich wärdt, wüsstet ihr es auch. Soll ich es sagen Enio Pareto von den Brujah? Ich denke wir beide wissen, das du es nicht willst!"

Jetzt endlich brach sich das Lachen erneut einen Weg und da es mit einem leichten Schwall Sabber einherging, erstickte es in einem lautstarken Husten.
 
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Und Kiera wußte es in dem Moment auch, das war es also, mußte man nur noch herausfinden warum und ob man es würde verhindern können. Irgendwie mit irgendwas. Sie würde wohl noch öfters dessen Aura begutachten müssen, hatte sich da was eingenistet, aber eigentlich hätte sich die Tremere da keine böse Aura wie bei allem anderen, was mit Zacharii zusammenhing vorgestellt.

"Und wie, bzw. wie nicht?" fragte sie.
 
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Alexander schnaubte vor Wut. Schon seit langer Zeit hatte er ein Ventil für seine Aggressionen gesucht, welche sich im Laufe der Jahre in dieser Stadt aufgebaut hatten.

"Ich weiss nicht, ob du durch deine ganze Selbstverliebtheit bemerkt hast, dass ich mich über die Jahre hinweg hier ganz gut geschlagen habe und immer wieder gegen Pestbeulen wie dich bestanden habe. Es gab Leute in meinem Clan, die kamen und wieder gingen, aber ich bin noch hier! Und das wird dir zum Verhängniss werden, du Bastard." spie der Ventrue voller Hass aus, sodass ein roter Tröpfchennebel aus seinem Mund kam.

Mit einem Mal saß die Mündung seiner Schrotflinte keine Handbreit von dem Gemächt des Wiedergängers entfernt.

"Du hast lange genug deinen verkrüppelten Wurm herumhängen lassen, Ziege! Verabschiede dich von ihm!" sagte Alexander. Kaum waren die letzten Silben verklungen, da donnerte es in der Kammer der Pumpgun. Die Flinte spie einen Kugelregen in Richtung Zieges Gemächt und fraß sich dort tiefer und tiefer.

Zudumm für den Luden, dass er es war, der Alexander die Explosivmunition verkauft hatte, welche gerade dessen Genitalien in Hackfleisch verwandelte.
 
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Närrischer Junge!

Nachdem der Schuß verhallt war, trat Marie wieder einen Schritt näher an die Gruppe heran. Ihr Blick, selbst unter der Maske, spiegelte Dringlichkeit und einen gewissen Unbill über das Geschehene wieder. Diese jungen Kainskinder führten sich wirklich auf, wie frisch gezeugte Brujah-Rabauken. Unfassbar!

Genug! bellte ihre Stimme förmlich durch die Dunkelheit des Parks. Das war offenbar hauptsächlich an Stahl gerichtet und von einem mißbilligenden Blick begleitet. Tatsächlich zügelte sie sich sogar einige Dinge zu sagen, die vielleicht beleidigend gewesen wären... aber das wäre kein kluger Schachzug gewesen. Es konnte unmöglich genug sein, den widerwärtigen Sterblichen so einfach für sein Verhalten und seine fragwürdigen Loyalitäten in einem Anfall von Blut- und Rachgier zu vernichten. Und es war zumindest aus ihrer Sicht überdeutlich, dass man Zieglowski nicht mit irgendwelcher Androhung körperlicher Gewalt einschüchtern oder gar beeindrucken konnte. Sie richtete ihre Worte an alle Anwesenden, während sie die Gruppe erneut umkreiste. Ihre Stimme war fest und es schwang ein gewisser Zorn mit.

Da sie offenbar nicht über die nötige Geduld verfügen, mich sprechen zu lassen, muß es eben auf diese Weise gehen. Ich bin mir nicht sicher, ob es angebracht ist, ihr Werk hier bereits zu vollenden. Vielleicht ist es ihnen in ihrer welpenhaften Rachsucht nicht aufgefallen, aber dieser Narr bettelt doch förmlich darum, getötet zu werden. Und was hat er ihnen gesagt? Hat er sie nicht mit Informationsbrocken abgespeist? Wenn sie immer so verschwenderisch mit Informationen umgehen, beantwortet das allerdings auch einige ungestellte Fragen, die hier nicht hergehören.

Was würde denn im Fall seines Todes geschehen? Wie soll der Unhold erweckt werden? Wie und zu welchem Zweck hat er denn die Kreationen des Unholds am Leben erhalten? Und was hat es mit den Hinterlassenschaften des Koldunen in der Stadt auf sich? Wie kann man jene... Plagen... aufhalten oder vertreiben, die der Unhold wie Motten anzieht? War es denn sein Werk, die Wolflinge aufzubringen? Und vielleicht auch interessant, wie steht es denn um seine Loyalität gegenüber unserem Prinzen?

Sind diese Fragen denn ausreichend geklärt? Sind sie zufrieden mit den Antworten, die sie bekommen haben? Sind sie in der Lage ihr Vorgehen ausreichend gegenüber dem Prinzen zu rechtfertigen? Denn das werden sie ohne Zweifel tun müssen, wenn sie jetzt fortfahren. Oder verfügen sie über Kontakte zu gewissen italienischen Kaufleuten mit gewissen morbiden Neigungen?


Die Nosferatu-Ahnin war ungehalten und man hörte es aus ihrer Stimme heraus. Allerdings konnte man dem auch entnehmen, dass ihr die Grundidee, Ziege zu töten, völlig egal war, nur der Zeitpunkt und die offenen Fragen störten sie offenbar über alle Maßen. Offenbar hatte sie auch seine Verletzung - und die daraus resultierende Reaktion des Luden - völlig kalt gelassen. Vielleicht stellte sie ja ein wenig zuviele Ansprüche und wollte zuviel wissen. Aber konnte man überhaupt jemals zuviel wissen? Aus Sicht der Erstgeborenen des Clans der Informationssammler schlechthin sicherlich nicht.

Am Ende ihrer Rede war sie wieder an ihrer Ausgangsposition angelangt. Sie hatte gesagt, was sie zu sagen hatte. Marie hatte die wichtigsten Fragen, die ihr auf der Seele brannten in den Raum zwischen sich und die Anderen gestellt und nun war sie bereit, wieder in die Schatten abzutauchen und zuzuhören. Aber würde das ausreichen?
 
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Ziege mußte verrückt sein! Es gab keine andere Erklärung. Dieses irre Gelächter unter diesen Umständen war ja schon gestört genug aber das was er zu sagen hatte war einfach völlig verrückt. Der Tunnel weiß es ebenfalls... Wie konnte dieser Untermensch davon wissen? Für Enio war jetzt eigentlich klar, daß Ziege den Brujah selbst gemeint hatte. Er sollte dafür verantwortlich sein, daß Zacharii wieder erweckt wurde? Aber das war doch völlig unmöglich. Sicher er hatte als erstes die Katakomben betreten. Er war als erstes den Hautgang entlang gegangen... er hatte das Blut der Salubri genommen. Aber was zur Hölle sollte dabei eine Verbindung zu Zacharii geschaffen haben.

Verwirrt und im Gedanken versunken verlor Enio seine Konzentration und seine Gesichtszüge wurden wieder die eines Menschen... als plötzlich Alexander etwas sehr blödes machte und der Schuß der Pump-Action die Nacht zerriß. Enio machte einen kleinen Satz nach hinten und gab dabei ein weiteres Fauchen von sich. Er drehte sich danach zu dem Ventrue um und sah ihn finster an aber mehr als ein "Verdammt!" brachte er nicht über die Lippen. Der Sheriff war zwiegespalten. Einerseits verstand er die Aktion von Alexander und konnte gut nachempfinden wie der Ventrue emfinden mußte... vor allem aber war es dem Italiener momentan sehr recht, daß der Wiedergänger seine verdammte Schanuze hielt. Andererseits hatte aber die Nosferatu, die anschließend eine paar mahnende Worte von sich gab, vollkommen recht. Sie hatten nur einen kleinen Bruchteil an Antworten bekommen und wußten noch viele Dinge nicht. Der Tod von Ziege war mitlerweile locker zu rechtferigen aber wie weit würde sie das bringen?

Enio näherte sich wieder Ziege... warf aber Alexander erneut einen Blick zu. Der Dummkopf würde ganz bestimmt nicht auf seinen Sheriff schießen, deshalb stellte Enio sich zwischen Alexander und Ziege und drehte dabei Stahl den Rücken zu. "Signorina Wegner hat recht. Wir sollten aufhören unsere einzige Informationsquelle zur Hölle zu schicken bevor wir das wissen was wir wissen sollten. Ich hoffe euch ist klar was das bedeutet das ausgerechnet ich das sage." Der letzte Satz sollte die mitdenkenden Anwesenden, die aus Zieges Worten ähnliche Rückschlüsse gezogen hatten wie Enio selbst, daran erinnern, daß Enio wesentlich weniger wußte als Ziege ihnen klar machen wollte. Es gab keinen Weg mehr zurück. Enio würde lieber seine Existenz beenden als das er für die Wiedererweckung von Zacharii verantwortlich gemacht werden konnte.

"Was ist... lebt der Penner überhaupt noch." Mit einem unsanften Fußtritt stupste er Zieges Beine an. Niemand wußte das der Brujah die Gabe hatte diesen Schaden wieder zu heilen aber Enio würde ganz sicher nicht hier vor allen Anwesenden die Fähigkeiten der Salubri einsetzen. Die Tremere würde warscheinlich einen Herzkasper bekommen.
 
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Out of Character
Die Geschlechtsgegend bei Menschen wird durch eine recht gut durchblutete Hauptschlagader versorgt, nur zur Vorabinfo! :]


Die Verachtung in den Blicken des Luden wechselte in fassungloses Grauen, namenloses Schrecken weitete die Augen sogar soweit, dass die weißlich gelben Pupillen beinahe aus dem Kopf zu fallen drohten. Dann, nur eine Sekunde später, wechselte der Ausdruck in eine durch unsagbares Leiden gemeißelte Fratze aus Schmerzen und Pein.
Kein artikulierbarer Laut kam über die Lippen des Luden, als er in einer beinahe hilflos wirkenden Geste der Verzweifelung seine Hände zwischen die Beine presste. Anscheinend hatte er die vollkommen unsinnige Hoffnung den besorgniserregenden Schwal hervortretenden Blutes irgendwie zurückhalten zu können. Keuchend viel Ziege vornüber und schlug mit einem hörbar ungesunden Knacken mit der ungschützten Stirn voran, auf den feuchten Schotter des Wanderweges.

Die unstillbare Gier nach Blut ist ein kaum zu leugnender, fester Bestandteil im unheiligen Leben eines jeden Kainiten. In jeder einzelnen Nacht aufs Neue erfüllt ein unstillbarer Hunger, ein brennendes, körperliches Verlangen die Seele und das Denken der Jäger. Und nur die gewaltsame Aufnahme der warmen, roten Flüssigkeit aus den Körpern der Lebenden, ermöglicht es den Vampiren wenigstens für eine Nacht halbwegs zivilisiert miteinander umzugehen und so eine Illusion des verlorenen Lebens nachzuspielen. Manchmal kommt es aber zu Situationen, in denen ein Kainit seinen Hunger, seine unaufhaltsamen Drang nach Nahrung nicht mehr kontrollieren kann und dann zeigen diese Wesen ihr wahres Gesicht. Kainiten selbst nennen diese nahezu unkontrollierbare Reaktion das 'Tier', genauso gut könnte man es aber auch schlicht den 'Tod', oder den 'Mörder' nennen. Wann immer also zuviel Blut vergossen, oder der Durst zu schrecklich wird , wann immer der Appetit das Denken übernimmt, verwandelt sich der Vampir in ein blutrünstiges Monster von erschreckender Macht.

Genau dies war nun der Fall! Zieges Blut war eine Potentierung des Blutes in der Haut im Tunnel, das Aroma breitete sich überall hin aus und jeder der im Umkreis von fünfzig Metern fühlte förmlich wie der Geruch das Tier im Inneren mit einer unglaublichen Macht ausstattete. Anstatt des üblichen Rütteln an den Käfigstangen, nahm es sie diesesmal einfach in die Hand und riss sie aus der Verankerung. Das Monster war frei und aus Verbündeten wurden erbitterte Feinde!

Out of Character
Jeder Anwesende würfelt auf Selbstbeherrschung gegen Acht. Wer scheitert, fällt in Raserei bis -bei gleicher Schwierigkeit- mindestens drei Erfolge angesammelt wurden. Es stehen drei Möglichkeiten zur Verfügung:
1) Angriff auf die am nächsten stehende andere Person,
2)Trinkangriff auf den sterbenden Ziege,
3) Ausgabe eines WK (je Runde) und Flucht
Außer Stärke und Seelenstärke dürfen die Rasenden keine Disziplinen anwenden! Es sei denn sie dienen allein der Flucht... Näheres und Würfeln bitte im Koordinationsthread!
 
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Marie hatte kaum die letzten Worte zuende gesprochen - und wie sie es erwartet hatte Enios Reaktion darauf vernommen - als ihr der Geruch des potenten Blutes bewußt wurde, das durch die, von dem unvorsichtigen Ventrue verursachte, Schußwunde austrat. Obwohl sie nicht hungrig gewesen war, regte sich urplötzlich und unerwartet das Tier - und von dem Anblick der anderen Anwesenden her zu Urteilen, erging es ihnen gewiss nicht Anders.

Beim dunklen Vater! stieß sie aus, während der eiserne Willen der Ahnin das blutgierige Tier jedoch zu zügeln vermochte. Die Nosferatu wartete gar nicht so lange, damit sie sehen würde, ob die Anderen ihrem Tier würden widerstehen können... zumindest bei Enio war sie sich höchst unsicher. Sie handelte.

Ihre Gestalt war von einem Moment auf den Anderen verschwommen, als würde man sie durch schlaftrunkene Augen, direkt nach dem Aufwachen, mehr erahnen, als sehen. Die Verborgene Zwang jedem in ihrer Umgebung ihren Willen auf: der Wille, nicht länger wahrgenommen zu werden. Der erste und vermutlich wirksamste Schutzmechanismus ihres Clans. Mit schnellen, aber beinahe lautlosen Schritten begab sie sich hinter die Büsche und Bäume, neben denen sie stand - die Sichtline zu unterbrechen war der nächste logische Schritt und eine Notwendigkeit, sich vollends jeder Wahrnehmung zu entziehen. So war es nach einem Augenblick tatsächlich beinahe, als sei Marie Wegner gar nicht hier gewesen, oder als ob die Nacht sie einfach verschluckt hätte.

Zunächst mußte sie ihr eigenes Tier zügeln und unter Kontrolle bringen. Danach konnte sie vielleicht wagen, nach den Anderen zu sehen.
 
AW: [28.04. 2008] Was sie schon immer über Ziege wissen wollten...

Kiera sah sich die Sache mit vor Schreck aufgerissenen Augen an, sie war nicht so ganz satt, das war klar und das Blut würde seine Wirkung nicht verfehlen, auch das war klar. So würde sie alle Energie aufwenden um aus der Situation heraus zukommen und zu fliehen. Unter Aufbieten aller Willenskraft ergriff sie also die Flucht.

So groß konnte ihr Hunger und so gut konnte sein Blut garnicht sein, dass sie von diesem ekligen Kerl trinken würde. Zudem hatte sie schon jede Menge Folter mit erlebt, immerhin war sie während des Zweiten Weltkriegs unter Zigeunern gelebt und mit denen war man nicht gerade sanft umgegangen. Natürlich hatte sie die Absicht gehabt, dem Kerl mal kräftig in den Unterleib zu treten, doch ihm gleich sein Teil abzuschießen, das war doch mehr als sie ertragen konnte. Die Alternative zur Flucht wäre gewesen, Alexander anzugreifen, doch dann hätte sie auch gleich in die Sonne gehen können, denn einer Caitiff würde man dafür bestimmt den Kopf abreissen, wenn nicht der Venrue gleich hier, dann der Clan und die Stadtoberen im Nachhinein.
 
AW: [28.04. 2008] Was sie schon immer über Ziege wissen wollten...

Das Tier war nicht zu bestechen! Sicher... man konnte es niederringen, es vorübergehend mit purer Willensanstrengung zurück treiben oder in guten Nächten den Trieb des inneren Dämons kanalisieren und ihm ein Ziel bieten, daß sich im Nachhinein als nützlich erweisen würde. Aber heute war keine gute Nacht!

Enio hatte zuvor schon mit einer inneren Stimme zu kämpfen, die ihn mehrfach dazu aufgefordert hatte Ziege endlich zu vernichten doch der Brujah-Ahn war standhaft geblieben. Das Aroma des unglaublich schmackhaften Blutes war aber wie ein Schlag ins Gesicht für jeglichen vernünftigen Gedanken im Kopf des Italieners. Kaum hatte Enio den Geruch wahrgenommen veränderte sich seine gesamte Körperhaltung, seine Mine, seine Motorik und ein furchteinflösender Glanz trat in seine Augen, der warscheinlich auch den Hartegesottesten davon überzeugt hätte beiseite zu treten... oder vielleicht doch lieber den Nachtexpress nach Hause zu nehmen. Es war nicht schwer in Enios Gesicht zu lesen... vor allem wenn man die Anzeichen kannte. Gier! Die pure Blutlust in ihrer schlimmsten Ausprägung, die alle anderen Gedanken mit einem lässigen Handstreich beiseite fegte als wäre der Vampir nur auf dieser Welt um in Blut zu baden.

Und direkt vor dem Brujah lag das Objekt seiner Begierde. Ziege! Weniger wert als er jemals für den Sheriff war. Lediglich begrenzt auf das was durch seine Adern floß und gerade so köstlich die Erde benetzte. Der restliche Körper war da nur noch Balast, den man loswerden mußte. Wie eine Frucht, deren Schale hart und fad ist aber ein köstliches Fleisch beherbergt. Mit einem unmenschlichen Brüllen, gefletschten Fängen und zu Klauen gekrümmten Fingern stürzte sich Enio auf das Stück Fleisch vor ihm und nichts und niemand auf der Welt würde ihn davon abhalten können das Tier sein Werk vollenden zu lassen. Und alles war gebettet im roten Schleier von Mordlust und der schier unstillbaren untoten Gier nach Blut!
 
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