[28.04.08] Industriegebiet Ost - Beginn des (Gewalt)Marsches

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Die junge Frau hatte tatsächlich nicht die geringste Ahnung, was gleich geschehen würde. Sie sah sich gerade nach einer Möglichkeit um, auf eine erhöhte Position zu gelangen, damit ihr Überblick ein Besserer war, wodurch sie sich doch wieder bewegte. So bekam die Geissel stattdessen den Arm der Brujah zu fassen.

Hannah wollte sich gerade umdrehen, um dem Typen, der sie da begrapschte einen entsprechenden Spruch an den Kopf zu werfen, als die erste Welle des Schmerzes durch ihren Körper fuhr und ihr glatt die Sprache verschlug. Sie riss sich los, taumelte nach hinten, wo sie unsanft gegen die nächste Hauswand stieß. Erst als die nächste Schmerzwelle sie wie ein Hammer traf, reagierte ihr Tier, in dem es seinen Hass und Schmerz in die Welt entlud.

Sie schrie aus Leibeskräften.

Die Brujah hielt ihren - nun nutzlosen und höllisch schmerzenden - Arm mit der gesunden Hand, registrierte schockiert, wie das Gliedmaß verdorrte und nur ihrem wütenden Tier war es zu verdanken, dass sie sich von diesem Anblick losreissen konnte um das vermeintliche Monster zu fixieren, das dies getan haben musste.
 
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Gerade eben machte Max noch gute Miene zum bösen Spiel, da hörte er einen Schrei. Einen Schrei, bei dem ihm die dazugehörende Stimme schon vertraut wurde.Für einen Moment ignorierte er die Gruppe um ihn herum, als er sich in die Richtung gedreht hatte aus der der Schrei kam, hatte er bereits die Flasche fallen gelassen darüf aber einen Schlagring und ein offenes Butterfly(den Begriff Kobutan als mögliche Verwendung kannte er, dass es aber ein anderes Wort für das Messer selbst gab war ihm leider nicht bekannt.) in den Händen.

Scheiße, warum hab ich das andere Messer heut nicht dabei. Wo bist du?

Er war tatsächlich schon etwas weiter weg als es ihm in so einer Situation lieb war. Brujah schrien normalerweise nicht so, besonders solche die wohl schon ein paar Dinge mitgemacht hatten. Er setzte sich in Bewegung, grob zur Position in der er Hannah vermutete. Er würde sie wahrscheinlich erst beim dorthinlaufen direkt sehen, aber erstmal musste er los. An die Gruppe richtete er noch ein paar kurze Worte, es wäre nicht gerade klug gewesen alleine einer Gefahr entgegenzutreten die eine Brujah ernsthaft bedrohen konnte, was er aus dem Schrei deutete. Ausserdem, ein bisschen Kanonenfutter wenns schlimm wird war auch nichts falsches.

"Wer Action sucht kommt mit!"

Natürlich war der Satz nicht einfach so gesagt, die Art wie er seine Kräfte jetzt nutzen musste war aber etwas hektischer als er es wollte. Kameradschaft, zusammenhalt, vielleicht konnte er solche Emotionen bereits ausreichend hervorrufen dass sie ihm nun helfen wollten.

Out of Character
Wurf hier
 
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Die Menge schob und drängt sich durch die Straßen und Salem war ein Teil von ihr. Außerhalb des hitzigen Kerns der Menge hatte sich am Rand eine kühlere Schicht gebildet. Ein ansehliches Trüppchen aus Obdachlosen war hier. Sie interessierten sich nicht für Politik. Sie waren wegen des Alkohols hier. Wie Krähen sich über einem Schlachtfeld sammelten, kamen sie in Scharen hier her und versuchten soviel billigen Fusel zu ergattern wir es nur ging. Einige sammelten auch leere Flaschen in alten, vergilbten Plastiktüten. Andere schoben Einkaufswagen mit Pfandflaschen vor sich her. Mitten in diesem Pulk war er perfekt getarnt, in seinem löchrigem Mantel und den derben Hosen. Seine neuen Freunde waren nicht erschienen am Bahnhof. Es störte ihn nicht wirklich. Der Großteil seines Denkens war viel zu sehr Lebemann und Freigeist um sich zu sehr auf Andere zu verlassen. Es hätte auch genauso gut umgekehrt kommen können. Er hätte aus den wirren Träumen die ihm der Tagesschlaf beschehrt hatte erwachen können und schlicht keine Lust haben können zum Bahnhof zu gehen. Aber ein anderer Teil von ihm dachte durchaus in Rudelstrukturen. Dieser Teil war eher tierisch und Instinkt gesteuert. Dieser Teil war ein wenig schwermütig darüber das seine neuen Freunde nicht aufgetaucht waren. Dieser Teil war es auch, der ihn aus den Wäldern in die Stadt getrieben hatte und er war wohl auch dafür verantwortlich das er Fabian Mahlers Einladung gefolgt war.
Er hatte ihn also in diese überfüllten Straßen gelotst, anstatt dem einsamen, ruhigem Wald den Vorzug zu geben.

Die Menge war schon seit einiger Zeit unterwegs und sie war spürbar aufgeladen. Sie erreichten einen Zaun, der eine weitläufige Fläche verberannter Erde von der Stadt abgrenzte. Salem griff mit seinen kräftigen Fingern durch die Löcher des Zaunes und brachte seine Nase näher heran. In langen, tiefen Zügen sog er die Luft hinter dem Zaun ein. Er roch Furcht und Verzweiflung. Dort wollte er lieber nicht hinüber. Er zog sich ein wenig von dem Zaun zurück. Gespannt wartete er darauf was nun geschehen würde. Die Musik plärrte. Die Menschen gröhlten und schwitzen. Salem griff in seine Mateltasche und holte eine halbvolle Flasche Bier hervor. Er hatte nicht vor davon zu trinken, aber es war eine hervorragende Tarnung. Er setzte die Flasche an und spülte sich den Mund aus, damit sein Atem den typischen Geruch von abgestandenem Bier annahm. Dann hörte er den Schrei. Sein Kopf ruckte in die Richtung aus der er gekommen war.
 
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Hanna sah keine Monster, Ihre Augen trafen auf die sich stetig bewegende Menschenmasse. Einige blieben stehen betrachteten Sie kurz schüttelten die Köpfe und gingen weiter.
Ihr Körper spürte wie Ihr Arm schwächer und nutzloser wurde. Alles Leben, verschwand und kroch weiter in Ihren Körper hinein.
Aus den Augenwinkeln konnte Sie sehen wie ein Mann etwas vom Boden aufhob.
Sein Gesicht war unter einem Schlumpf versteckt, so dass Sie nur seine kurz seine Augen sah, als er das Handy hochnahm und sie kurz ansah . Sie konnte nicht direkt erkennen, was er mit dem Handy machte, aber er deutete damit auf Sie.
Dominics Finger huschten über die Tastatur. entsperren, kommende und gehende Anrufe. Das sollte reichen.
Wollte er es Ihr geben und zeigte er einfach nur auf Sie, das war nicht klar und würde so schnell auf nicht klar werden oder.

Dominic spührte die Störung der Menschenwelle. Als sich etwas offensichtlich gegen den Strom bewegte. Er ging mit dem Handy, dem er alle Informationen entnommen hatte die er schnell aufnehmen konnte auf die Frau zu.
Trotz der eingeschränkten Sicht spürte er die Ankunft des Wellenbrechers.
Er stand nun neben der Frau und hielt ihr das Telefon hin, als Max sich mit seinen 2 Freunden Ihnen näherte.

Der Schmale Grad auf dem sich Dominic seit Jahrzehnten bewegte, hatte sich nie verändert.
Immer am Limit und heute war wieder soweit.
Komm zeig mir, dass wir alle leben.

Out of Character
och nee Salem, nicht noch einer mehr ;)
 
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Hannah verbarg die verdorrte Hand unter ihrer Jacke und stützte sich mit der anderen Hand von der Wand ab. Ihre Gedanken rasten, suchten verzweifelt nach dem Unhold, der ihr das eben angetan haben mußte... aber sie sah nichts. Lediglich dieser eine Kerl, der sich nach seinem Telefon bückte, stach aus der Menge heraus.

Augenblick... das war ihr eigenes Telefon. Sie hatte nicht einmal registriert, dass sie es fallen gelassen hatte. Die jetzt nutzlose Hand hatte das kleine Plastikding offenbar nicht halten können. Großartig.

Zwischen den Schmerzwellen stieg Panik in der Brujah auf, gepaart mit der Wut ihres Tiers, dass sich am Liebsten auf irgendjemanden hier gestürzt hätte um für diesen Angriff Vergeltung zu suchen. Sie mußte hier weg, noch so ein Angriff könnte verheerend sein, vielleicht ihr Ende... oder der entgültige Ausbruch der Raserei, die sich anbahnte. Sie mußte hier verschwinden!

Sie kannte den Mann, der nun mit dem Telefon ausgestreckt auf sie zukam nicht und er sah nicht aus, als ob er irgendetwas besonderes wäre. Aber die Furcht, von der sie ergriffen war, machten Hannah mehr als mißtrauisch. So wich sie an der Hauswand entlang vor dem Mann zurück, mußte sich beherrschen um ihn nicht einfach anzufauchen, damit sie ihm den Rücken zukehren konnte um selbst davon zu laufen.

Wer bist du, verdammt nochmal? war alles, was sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervorbringen konnte. Der verzweifelte Versuch die Kontrolle zu behalten - über ihren eigenen Körper und die Situation als solches.

Hatte der Typ überhaupt etwas mit diesem furchterregenden Angriff zu tun?
 
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Peter hatte die gleiche Idee wie Hannah, doch wurde er nicht von einem verdorrten Amr aufgehalten und kletterte auf einen Verteiler und überschaute die Menge. Es waren mehr als er erwartet hatte und so ließ er den Blick erst einmal schweifen.
Wahrscheinlich würde er hier niemanden finden, doch wenn Jenny, sah sie ihn vielleicht. So blieb er erst einmal etwas stehen und schaute sich die Menge an. Da die Menge noch einen konstanten Strom hatte, sah er wie Max und scheinbar ein paar andere dagegen liefen und schaute ihnen kurz nach. Vielleicht gab es gleich eine Schlägerei und da waren meist ein paar Gestalten die er kannte dabei. Daher blieb er erst einmal auf Beobachtungsposten und schaute zu, wohin sie sich den bewegten und linste dabei über den Rand seiner alten Sonnenbrille, die diesen Sommer wieder in Mode kam.
 
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Ich habe dein Handy gefunden, kann ich sonst helfen? brachte der Mann Ihr entgegen.
Seine Stimme klang eigenartig und den Grund dafür konnte Sie sehen als kurz Licht an seinen Hals kam. Sie sah eine dicke Narbe.
Dominic spielte eigentlich nur mit Ihr. Er wollte Ihr nicht helfen, sein Spaß bestand darin Ihre Angst zu verstärken indem er ihr erst die Panik nahm um langsam zu zeigen wo Ihr Fehler war.

Dominic reichte Ihr das Handy und erwartete jeden Augenblick von dem Brujah angepöbelt zu werden….oder würde er Sie weiter wegbekommen.
 
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Ein wenig ähnelte Hannah wirklich einem nervösen, verletzten oder gar verängstigten Tier. Ihre Haltung war leicht gebeugt, der unbrauchbare Arm hing mehr recht als schlecht unter der Jacke, damit er nicht ohne weiteres zu sehen war und mit der freien Hand tastete sie hinter sich die Wand ab, während sie sich zurück bewegte.

Der Fremde kam Näher und hielt ihr das eigene Telefon vor die Nase.

Zunächst reagierte sie nicht auf Dargols Frage, aber es gab ihr alles Zeit ihr Tier zumindest ein wenig in den Hintergrund zurück zu drängen, wo es ihrer Ansicht nach hingehörte.

Sie hatte nicht gesehen, wer sie da angefasst hatte und wußte auch nicht, ob es wirklich das gewesen war, was den Zustand ihres Arms ausgelöst hatte. Alles was sie wußte, war, dass es nach wie vor Wellen von Schmerzen über ihre Schulter ins Rückenmark - und dadurch nach oben in ihr Hirn - aussandte und dass sie dringend feststellen mußte, wie groß und weitrechend der Schaden war. Breitete es sich aus? Konnte sie es heilen? Würde sie womöglich daran zugrunde gehen?

Als sich ihre Gedanken schließlich weit genug aufklärten, machte sie einen Satz nach vorn, schnappte schnell nach ihrem Telefon und entrang es der Hand ihres Peinigers. Sie verbrachte nichteinmal einen Herzschlag lang in seiner Reichweite, bevor sie wieder zurücksprang um sich aus der Reichweite von möglichen Angreifern - und diesem Mann - zu bringen. Das Telefon verschwand fast Augenblicklich in einer Jackentasche - wo sich Hannahs Finger stattdessen um ein Messer schlossen, das sie zwar aus der Tasche holte, aber noch nicht aufklappte.

Nein, kannst du nicht. Bleib mir vom Leib! fauchte sie ihm entgegen.

Hatte sie vor vielleicht einer Stunde noch scherzhaft daran gedacht, der Geissel ins Gesicht zu lachen, war ihr jeglicher Humor inzwischen gründlich vergangen. Hätte sie gewußt, dass sie tatsächlich sogar der Geissel gegenüberstand, hätte sie sich vermutlich ein dummes, sich selbstüberschätzendes Gör gescholten.
 
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Die Geissel der Stadt hatte ein Opfer gefunden und begann es langsam wie eine Spinne einzuwickeln. Doch Hannah hatte ein Messer, vielleicht konnte sie die Spinnweben durchtrennen.
Die Menschen machten einen kleinen Bogen um das Geschehen, ein paar blieben stehen und blickten kurz zu Hannah und Dominic. Doch es gab wichtigeres. Alkohol, Freunde, Musik, Spass, all das wartete weiter vorne. Ausserdem hatte die Ansprache begonnen.
"...muessen langsam die Dinge in die Hand nehmen. Wir koennen es nicht zulassen, das einzellne Personen alles in der Hand haben. Seien es die Richter, die ueber Tod und Leben bestimmen, oder die Direktoren der Kunstakademie, die uns eintrichtern was ihrer Meinung nach Kultur ist. Wir sind selbst..."

~

Max lies die Flasche fallen und eilte sofort zur Stelle. Es mochte ein Wunder sein, dass er den Schrei ueberhaupt gehoert und identifiziert hatte. Aber vielleicht lag dies daran, dass er deutlich hoeren konnte, dass da das Tier schrie und nicht nur ein gewoehnlicher Mensch. Es war ein Schrei aus den Tiefen der Seele.
Kurz vorher hatte Olaf ihm noch gesagt, dass es durchausgeplant sei, mehr in der Stadt zu organisieren. Und haette der Schrei nicht ertoent, dann waere Max wohl um einiges schlauer gewesen, denn der Kerl, mit dem er gerade noch gesprochen hatte, schien einiges zu wissen.
Und als er dann auch prompt um Hilfe gefragt hatte, hatte Olaf drei seiner Skinheadkollegen zugenickt und ein paar Worte gezischt und schon waren sie auf dem Weg.
Doch in der Masse voran zu kommen war deutlich schwer, wenn man nicht in die richtige Richtung lief.
"...wirklich wir, oder sind es die, die uns taeglich mit demselben Muell im TV und der Presse passiv stellen wollen? Sie beschaeftigen uns und machen uns weiss, dass es keine Moeglichkeit gibt ausserhalb von Deutschland sucht den Superstar, oder Wer wird Millionaer, etwas zu veraendern oder seine Traeume zu erreichen! Wir haben..."

~

Salem konnte sehen wie die Menschen der Stimme beachtung schenken. Er sah deutlich wie die Gesichter sich langsam veraenderten. Erst hatte er gesehen, wie eine gewisse Furcht und Betruebtheit auf den Gesichtern stand. Vielleicht lag es an dem Ort. Zumindest sagtem ihm seine Sinne, dass der Ort eine dumpfe und depressive Ausstrahlung hatte. Da wirkten die Worte wie Sonnenstrahlen im Dunkeln. Wie Wasser nach einer langen Durststrecke. Durch den krassen Gegensatz musste man sich ja geradezu zugehoerig fuehlen. Wir! Wir sehen die Ohnmacht, die dieses Gebaeude ausstrahlt. Wir sehen, wer uns daran hindert den Schutt abzutragen und ein neues schoenes Gebaeude zu errichten. Wir sehen, dass es an uns liegt etwas zu veraendern. Wir sehen, dass wir den Maechtigen jetzt zeigen muessen, wer hier wirklich die Macht besitzt.

Die Worte hallten in den Menschen wieder, wie ein Echo in einer grossen leeren Halle. Langsam begannen die Worte nicht mehr aus den Lautsprechern zu kommen, nein, sie schienen aus den Menschen zu kommen. Es war das was die Menschen wollten, auch wenn sie es bisher vielleicht noch nicht gewusst hatten.
"...darum muessen wir zu gewaltigen Mitteln greifen, um wachzuruetteln. Darum ist es an uns, denen die noch schlafen zu zeigen, was wir bereits wissen. Natuerlich bedarf es Opfer. Natuerlich wird es chaotisch sein. Aber nur aus Chaos koennen wir etwas neues, schoenes, wunderbares formen. Etwas dass..."

~

Der Ravnos hatte eine erhoete Position erklommen. Nich nur war Peter in der Lage sich nun Ueberblick ueber die Massen zu schaffen, er konnte auch sehen, wie ein klitzekleiner Zug Menschen in Richtung einer Haeuserfront eilte. Doch ihm fiel noch wesentlich mehr ins Auge. Aus seiner Perspektive konnte er erblicken, wie die Vans und Autos in stragisch guten Positionen aufgestellt waren. Es wirkte ein wenig als waeren sie in einem weiten Ring um einige der provisorischen Bars, die direkt am Zaun standen, aufgestellt. So gab es fuer die Menschenmenge die Moeglichkeit sich in die Mitte zu begeben und sie wurden dort direkt von den Lautsprechern ins Kreuzfeuer genommen. Ausserdem sah er aus einem der Vans den Sprecher hervorlugen. Das Megaphon am Mund, das Gesicht war dunkel. Oder hatte er eine Kappe auf? Der Sprecher war zu weit weg um ihn genau erkennen zu koennen.
Ein weiteres Detail, dass dem Ravnos ins Auge viel, waren die diversen Menschen, die durch die Menschen liefen. Es schien als wuerden sie etwas an die Menge verteilen. Es schien als wuerden sie wie Elektronen durch die Menge schweben und dafuer sorgen, dass der Strom lief. Und es schien als wuerde der Stromfluss immer schneller. Hoffentlich hatte jemad einen guten Widerstand eingebaut, sonst brannte hier noch etwas durch.

Als einer dieser Personen etwas naeher an die Position des Ravnos trat, konnte Peter auch erkennen, was da verteilt wurde. Es schienen erst ein paar Zettel ausgeteilt zu werden. Was darauf war, sah er nicht. Dann folgte meistens eine Frage, die mit dem aushaendigen einer Schlag- oder Wurfwaffe beantwortet wurde. Einmal sah er sogar wie ein fertiger Molotovcocktail ausgehaendigt wurde. Man bewaffnete doch nicht gerade einen blinden Mob? Doch war der Mob wirklich blind?
"...und der Grund fuer unser Vorgehen. Es geht nicht darum zu nicken und zuzustimmen, es geht darum die Sache in die Hand zu nehmen. In die eigene Hand. Verantwortung zu uebernehmen. Zu zeigen dass man nicht einverstanden ist, wie Banken unser selbstverdientes Geld verschleudern. Wie Krankenhaeuser Reiche mit Luxus versorgen, waehrend die Armen wegsterben, wie Polizisten unschuldige Buerger verpruegeln, waehrend Kindermoerder davonkommen, wie TV und Presse uns mit Muell zutrichtern, wie uns die vorgekaute Kunst hingehalten wird, waehrend wahre Kuenstler Hunger leiden, wie Schulen geschlossen..."

~

Hannah sah wie Max mit zwei Glatzkoepfen im Anhang ankam. Er stand hinter dem unbekannten Mann, dem sie gerade ihr Mobiletelefon etrissen hatte. Ihr Messer versteckt gezueckt sah sie eigenlich aus als haette sie die Situation unter Kontrolle. Doch Max konnte in ihrem Blick erkennen, dass etwas nicht stimmte.
Dominic spuehrte die Praesenz weiterer Personen hinter sich.
Max hatte die Gelegenheit zu zugreifen. Doch der Mann sah nicht wirklich aus, als waere er eine Bedrohung.
Wohin richtete sich die Gewalt, wenn sie kein Zielobjekt hatte?
Worin aeusserte sich das unsaegliche Beduerfniss zu helfen, etwas veraendern zu wollen?
Man musste ohnmaechtig ansehen, wie jemand verletzt war, aber kein Taeter war in Sicht? Man hoerte dem Opfer zu und richtete seine Kraft, sein ganzes Zerstoerungspotetial auf dasjenige Objekt, auf dass das Opfer mit dem Finger zeigte.
Worauf wuerde Hannah zeigen?
Worauf zeigten die Organisatoren der Demonstration?
 
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Schnell wurde die Aufmerksamkeit des Ravnos von der Gruppe um Max abgelenkt. Die Worte waren prägnant, einprägend und provozierend! Hier war nicht nur eine einfach Demo im gange! Peter konnte sich ausmalen, was hier geschehen würde, wenn niemand eingriff. Wenn einmal ein paar Menschen in einer großen Gruppe zusammen waren und sich gegenseitig aufwiegelten, kommt es irgendwann zur Explosion.

Er schaute zu dem Sprecher und den Van in dem dieser war. Das würde sein Ziel sein! Egal wenn er da fand, es würde Antworten bringen.

Der Ravnos sprang von seiner Erhöhung runter und drängte sich durch die aufgeladene Menge. Er musste sich beeilen, eh es zu Explosion kam. Auf dem Weg zum Van würde er sich noch einen der Flyer schnappen und drüber lesen.
Im Grunde war es ihm egal, ob hier gleich ein Mob in die Stadt zog und vielleicht die Kunstakademie in Brand steckte, aber er wollte wissen, wer dies verursachte. Denn für Peter war klar, dass das hier etwas mit den Seinigen zu tun hatte. Es waren einfach zu viele Worte in diese Richtung gesprochen worden, die ein Wissender interpretieren konnte.
Und sollte er wirklich gleich Fabian gegenüber stehen...nun er würde ihn wohl auf die Schulter klopfen und gratulieren und dann sein Nachtwerk alleine weiter vollbringen.

So bewegte sich der Ranvos also mit Druck und so schnell wie möglich zum vermeintlichen Sprecher. Die Frage war nur, würde er rechtzeitig ankommen?
 
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Massimo erschien zusammen mit Fabio bei der Demo. Sie reihten sich in die Menschenmenge ein.
Der Nosferatu hatte die Gestalt eines sehr kräftig aussehenden, muskulösen Mannes, knapp über 1,90 m groß, angenommen. Man konnte nicht wissen wofür es gut war.
Er sah aus wie Ende 20, trug eine schwarze Jeans und eine schwarze Lederjacke.
Fabio trug mal wieder eine dunkle Sonnenbrille und trug ansonsten ein ähnliches Outfit wie Massimo.
Der Nosferatu hatte Fabio beschrieben wie Hannah und Fabian aussahen und hielten nun nach ihnen Ausschau.
Aber es wäre nicht schlecht sich einen besseren Überblick zu verschaffen. Wo war die Person, deren Stimme aus dem Lautsprecher kam?
 
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Dominic liess die junge Frau gewähren, denn innerlich lebte er endlich wieder für einige Sekunden.
Das Leid und die Panik in den Augen der Frau war seine wahre Freude.
Als die leichte Vibration des Bodens hinter sich spührte.

Gäste?

In seiner Verkleidung machte er wirklicht keine Bedrohliche Figur, das war vielleicht sein Vorteil
und wenn man Ihn nun angreifen würde, sollte er es überstehen. Tja und wenn nicht, dass war es eh ein Himmelpfadkommando der Senneshall, aber auch das interessiete ihn nicht.

Er blieb stehen, da er erst noch die Reaktion der anderes abwarten wollte.
Dominic nutze die Chance sich zu überlegen was er tun wollte.
Einfach töten? Maskerade brechen, würde das wem auffallen? oder würde soll ich Sie nur verfolgen, bis ich alle habe.
 
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Diese Stimme…könnte das Fabians Stimme sein? Allemal wäre es interessant zu sehen wer da solche aufrührerischen Parolen schwang. Ja, den sollte der Nosferatu sich anschauen, vielleicht war das Fabian. Die Brujah waren doch ganz gut in sowas...die Massen zu beeinflussen.
Massimo sagte Fabio Bescheid was er vor hatte, hielt zwar immer noch nach bekannten Gesichtern Ausschau, bewegte sich aber mit Fabio ansonsten möglichst zügig in die Richtung, aus der die Stimme kam.
 
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Kacke, geht das hier eng zu.

Das innere Fluchen über das erschwerte vorankommen überdeckte die leichte Wut darüber nur einen Teil der Informationen erhalten zu haben. Nur am Rande erkannte er dass er

Wellenbrecher,Eisbrecher, ein Wolf der durch einen Ozean von Hasen schwamm, Meter um Meter, Schritt um Schritt, es war nervtötend für den großen Brujah. Der Schlagring war sein bevorzugtes Spielzeug, er trug ihn an seiner rechten Faust, das Messer war in seiner linken Hand. Da er nicht damit rechnete dass dies schnell gehen würde, nutzte er noch eine weitere Waffe in sich.

Vorhin wars noch Spaß, jetzt wirds ernst, dem Sitzschiffer der das war schlag ich den Schädel ein

Es war ein Wunder, das niemand bei diesem Gewaltmarsch verletzt wurde. Sicher, ein paar Leute wurden unsanft zur Seite geschoben aber das war es auch schon. Unendliche lange quälende Momente später war Hannah in Sichtweite. Max war sich über das Ziel noch nicht ganz sicher, aber war sich der Tatsache bewusst das Zögern tötlich enden konnte. Und das er nicht nach Äusserlichkeiten gehen durfte, aber einem Brujah mit seinen Ausmassen war es auch wieder egal was ihm als Ziel vor die Nase kam. Seine Lippen formten Lautlos die Frage "wer" , sollten seine Augen aber davor schon etwas bemerkt haben, war seine Entscheidung bereits getroffen.

Out of Character
Erklärung, siehe Koordination
 
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Der Wellenbrecher mit seinen kleinen Beibooten die einfach nur Opfer waren, zögerte noch.
Kein Einschlag der die Entscheidung für Dominic leichter machte, nichts.
Also wenn der nun überlegt was zu tun ist, kann es noch ein paar Stunden dauern.

Trotz seines wissen durch seine übernatürlichen Sinne lies der Mann sich nicht anmerken, dass er wusste das etwas hinter ihm stand.
Du bist sicher, dass Du keine Hilfe brauchst?
während er diesen Satz formte versuchte er mehr als du lesen was er sehen konnte.
 
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Danke Arschloch, jetzt biste drann

Das Zielen wurde einfach als er es dachte, die Drohung zeigte Max gegen wen er seine Gewalt richten musste. Bei etwas anderem hätte Max vielleicht zugehört was der Typ zu sagen hatte, aber so...nein, so sah Max ihn nur als einen Feind an der gerade eine Clansschwester angegriffen hatte. Was hatte das ewige Leben schon für einen Sinn, wenn man sich nicht regelmäßig bewusst wurde wie schnell es enden konnte? Es wurde noch einmal Blut gepumpt, es wurde damit eindeutig mal wieder Zeit für nen Snack.

Out of Character
Anmerkung unter Koordination
 
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Nur am Rande nahm Hannah wahr, dass Max hinter dem Fremden aufgetaucht war. Die Schmerzen und die Angst, der Zorn über den unprovozierten Angriff lockerten die Bande so weit, dass letztlich doch die Vernunft hinten anstehen mußte. Trotz der verzweifelten Versuche, die Kontrolle zu behalten, waren die Ketten zu lose geworden.

Für Dominic mußte die nächste Szene sich geradezu ankündigen. Im einen Moment war ihre blasse Aura noch in einer Mischung aus orange und dunkelblau, das von ihrer Angst und dem Argwohn gegenüber des Mannes vor ihr zeugte. Doch dann war das Pulsieren einer anderen Farbe zu erkennen. Zunächst langsam und bedrohlich erhob sich förmlich eine Wolke von sattem blutrot aus ihrem Innersten, bis sie schließlich wie eine rasende Flutwelle die anderen Farben vollständig aus der Aura verdränge, bis sie alles beherrschte.

Aus dem schmerzverzerrten Gesicht wurde eines aus purem Hass und Zorn.

Das Tier war frei.
 
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Kaum glaubte Massimo sich der Stimme zu nähern hörte er sie aus einer anderen Richtung.
Die genaue Position des Sprechers war also durch Hören nicht auszumachen. Aber vielleicht konnte man ihn sehen? Massimo bewegte sich an den Rand der Menge und ließ Fabio auf seine Schultern klettern.
Fabio nahm die Sonnenbrille ab, hatte also nun einen besseren Überblick und hielt Ausschau nach dem Sprecher.
 
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Das wogende Körpermeer bildete eine Bank und floss um eine Stelle in seiner Nähe herum. Er konnte nicht erkennen was den Tumult ausgelöst hatte. Der Schrei hatte merkwürdig geklungen. Er lauschte einen Moment. Von der andren Seite pflügte sich ein Kerl durch die Menge. Salem konnte ihn ganz gut sehen, denn der Brocken war einen Kopf größer als er und hatte wahre Muskelberge. Das Kerlchen sag sogar kräftiger aus als Salem selber.
Das Dröhnen aus den Lautsprechern lenkte ihn ab. Er lauschte der beschwörenden Stimme die über die Kreuzung hallte. Wahrscheinlich war hier einmal die Zufahrt für das Gelände gelegen. Die Worte summten in seinem Kopf und füllten sein Herz. Er konnte beobachten wie sie von Mensch zu Mensch sprang und diese ein Stück gerade und aufrechter standen. Die Rede war mitreißend und traf einen Nerv. Auch wenn man sich gar nicht zu einer unterdrückten Minderheit zählte, weckte sie zumindest Sympathien für so eine Gruppierung. Er hörte die Menge um sich raunen. Die Stimme sagte immerzu Wir. Wir werden, wir müssen, wir sind. Dann schloss sie ab mit Chaos und die Masse nahm auch diesen Gedanken auf. Um ihn herum brodelte es und plötzlich kristalisierte sich ein Leitspruch heraus. Ganz wie von selbst, so als wäre es das natürlichste auf der Welt. Er war schon immer dagewesen, es hatte ihn nur jemand aussprechen müssen. Wir sind das Chaos.
Flüsterte Salem. Neben ihm war ein junger, dürrer Mann der eine Menge Metall durch sein Gesicht getrieben hatte. Er sah aus wie ein Stammeshäuptling aus einem Zeitalter wo Chrom statt Knochen genutzt wurde. Zuerst sah er Salem nur ein wenig irritiert an. Dann grinste er bierseelig, als wären sie alte Kumpel. Er lächelte schüchtern zurück. Dann hob der Jugendliche sein dünnes Stimmchen und schrie los.
Wir sind das Chaos Mann ! Wir sind das Chaos

Salem hätte beinahe aufgelacht. Es war schon urkomisch wie dankbar die Menschen alles aufnahmen was man ihnen hinwarf. Aber vielleicht war das nicht ganz fair. Immerhin hatte er auch den hypnotischen Sog der Stimme vernommen und irgendwie hatte er das Gefühl das jemand ihm diese Worte in den Kopf gepflanzt hatte. Er konnte den Gedanken nicht greifen, wer dieser jemand war. Die Stimme und ein Gesicht schwirrten durch seine Gedanken. Dann hörte er das Kreischen. Nun war es unleugbar, das etwas nicht mit rechten Dingen zuging. Das Gerräusch kam aus der kleinen Insel die sich gebildet hatte. Dort wo eben der Schrei ertönt war. Dieser letzte Laut eben hatte zu unmenschlich geklungen. So absonderlich, dass es den Bann der Lautsprecher Stimme und Sprech Chöre brach. Salem setzte sich in Bewegung. Wer ihm im Weg stand, wurde kurzerhand beiseite geschoben. Seine kräftigen Arme teilten die Menge. Es war wie schwimmen. Er war auf dem Weg um zu sehen was dort geschah.
 
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Nachdem Fabio gesagt hatte was er gesehen hatte und Massimo ihn wieder auf den Boden abgesetzt hatte wollte der Nosferatu aber auch mal selbst schauen, da war er einfach zu neugierig um sich das entgehen zu lassen.
Er war einfach mal so dreist und stieg auf einen geparkten PKW drauf, bis er schließlich auf dem Dach des Autos stand. Von hier hatte man doch eine noch viel bessere Aussicht, darauf hätte er gleich kommen sollen.
Massimo wollte sich einen Überblick über die Demo verschaffen und hielt zugleich nach dem Sprecher mit Megaphon Ausschau.
 
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