[27.04.06] Nackt und Frei

Cat verdreht die Augen. "Liebster ... kannst du nicht einmal normal reden?" Sie sprach das mit süß-säuselnder Stimme und schwamm hinter ihm her. Tauchte ihn aber kurz vor dem Ausstieg unter. Das musste einfach noch sein.

Sie zwinkerte Ernest zu und fand es furchtbar süß, wie er wegschaute. "Warum denn so schüchtern. Immer nur Gentleman, oder?" Sie fuhr mit ihren Fingern durch sein nasses Haar. "Werde mal etwas lockerer."
 
"I´m an Alien, I´m a legal Alien, I´m an Englishman in Finstertaaaal", intonierte Ernest laut und falsch und umschlang Cat notdürftig mit dem Handtuch: "Du hättest mich doch überhaupt nicht bemerkt wenn ich nicht diese unglaublich anziehende britische Ausstrahlung unterkühlter Erotik hätte!", scherzte er. Oh boy... du schaffst es einfach nicht dich zu entspannen Ernest oder?! Immer musst du versuchen dich aus solchen Situationen herauszuwinden in denen du dich jemandem öffnen müsstest...
 
Cat lachte diesmal nicht mit. Sie sah ihn freundlich an und versuchte Ruhe auszustrahlen. Er versuchte sich ständig mit seiner charmanten und lustigen Masche herauszuwinden. Sie trat nahe an ihn heran, dass nur noch das Handtuch zwischen den beiden war und dann legte sie sanft und langsam ihren Zeigefinger auf seinen Mund. "schht" sagte sie sehr leise mit einem gekonnt verführerischen Augenaufschlag.

Dann küsste sie ihn wieder. Lange und sehr sanft. Sie umarmte Ernest und das Handtuch rutschte auf den Boden, so dass sich ihre Haut nun wieder gegenseitig berührte. "Entspann dich." flüsterte sie ihm erneut zu und schob ihn wieder auf die furchtbar karrierte Hundedecke.
 
Out of Character
ich könnt da jetzt ganz schlimme Videos zum Thema "später Zuhause" posten :D


Halb zog sie ihn halb sank er hin...leidenschaftlich erwiederte er ihren Kuss und strich zärtlich über ihren nackten Körper. Deutlich konnte Sie seinen schweren Atem hören als er ihren Nacken liebkoste. "Ich begehre Dich..." flüsterte er ihr gehaucht ins Ohr.
 
Cat genoss dieses ... ja, es war ja eigentlich ein Kompliment. Es war wirklich etwas besonderes begehrt zu werden und sie musste zugeben, dass sie auch jeden Augenblick mit Ernest genoss und es wäre ihr sehr lieb, wenn sie öfter diese Augenblicke mit ihm genießen konnte. Das hier ... heute an diesem Abend war etwas besonderes. So nahe waren die beiden sich noch nie zuvor gewesen. Sie würde die Zeit am liebsten anhalten. Sie lächelte Ernest verliebt an und schnurrte in sein Ohr zurück. "Und ich begehre dich." Er ist so jung!
 
Aber... irgendetwas war seltsam dabei... Ernest liebte Cat. Daran bestand nicht der Hauch eines Zweifels... Er genoss ihre Berührungen über alle Massen, ihren Geruch, die Süße ihrer Lippen und das Gefühl von ihrer Haut auf seiner. Er war auch Erregt, wollte sie liebkosen, streicheln, ganz nahe spüren... aber nur auf einer geistigen Ebene... körperlich war da irgendwie nichts. Was ist denn nur los mit mir?, dachte Ernest der Verzweiflung nahe. Er bemühte sich sehr, sich nichts anmerken zu lassen... vielleicht war er ja auch einfach furchtbar aufgeregt... immerhin war es eine Weile her, dass er so gefühlt hatte.
Gut, dass Cat in diesem Moment über seine Narbe strich, dann konnte er sein seltsames Gefühl im Bauch-oder besser den seltsamen Mangel daran- vielleicht überspielen.
 
Cat küsste Ernest erneut und ihre schlanken Finger wanderten über seinen Körper und streichelte ihn. Es war für sie nicht unbedingt neu, dass sein Körper nicht reagierte. Auch ihrer würde nur reagieren, wenn sie dafür Blut verbrennen würde. Es schien sie allerdings nicht sonderlich zu stören. Für sie war es wichtig, dass Ernest hier bei ihr lag. Ganz nah. Dieses Gefühl kostete sie aus und es ging ihr wirklich sehr gut.

Trotzdem schien es, dass Ernest ... etwas beschäftigte. Er verbarg es ... und vielleicht irrte sie sich auch ... aber lieber einmal zuviel nachgefragt. "Liebster? Beschäftigt dich etwas?" Sie sprach sehr leise und wanderte dann zu seinem Hals. Sie schloss die Augen und ihr Verlangen jetzt ihre Zähne in seine weiche Haut zu versenken, war groß.

Sie schüttelte schnell den Gedanken ab und sah dann fragend zu Ernest. Wie gesagt ... vielleicht bildete sie es sich auch nur ein.

Out of Character
Wo hat denn Ernest ne Narbe?
 
Out of Character
am Bauch, siehe Photo

Ernest drehte sich ein wenig zur Seite und sah auf seinen Bauch hinunter:"Seltsam oder? Ich hatte dutzende kleinerer Narben überall am Körper... nur diese eine große ist geblieben. Hätte fast mein Herz durchbohrt...", sagte er nachdenklich und stich sich nachdenklich darüber. Er küsste sie sanft:"Ich weiss gar nichts über dich..." sagte er und sah ihr in die Augen. Cat konnte nichts als Liebe darin lesen.
 
Sie überlegte, ob sie früher auch mehr Narben hatte ... oder andere Makel, die dann nach dem Kuss verschwunden waren ... Cat konnte sich nicht mehr erinnern. Sie küsste ihn auf seine Narbe und sah ihn mit glänzenden Augen an. "Vergiss niemals deine Erinnerungen. Ich kann mich ... an so viele kleine Details nicht mehr erinnern." Sie wirkte etwas traurig und das war auch so ... sie hatte zuviel während dieser ganzen Jahre vergessen. "Ich weiß auch nicht viel über dich ... Was möchtest du denn wissen?" Ihre Stimme klang sanft und sie schmiegte sich eng an ihn.
 
"Du, ich hätte mir bestimmt auch besser gemerkt was ich zuletzt gegessen habe wenn ich das damals geahnt hätte..." Ernest grinste und rollte sich zufrieden auf den Rücken und zog sie zärtlich auf seine Brust: "Weiss ich nicht... ein Geheimniss am besten...ein kleines..."
 
Cat blinzelte. Ein Geheimnis? "Ähhmmm ... ohhh ... hmmmm ... ich weiß gar nicht so genau ... Hmmm ... ich kann dir sagen, wie alt ich wirklich bin. Aber das ist nicht so ein riesengroßes Geheimnis." Sie lächelte kurz und wurde dann aber still. "Ich ... ich hatte einmal einen Sohn. Also ... ein richtiges Kind. Da war ich 18 ... aber ... es überlebte die Nacht nach der Geburt nicht. Das weiß keiner ... zumindest keiner der es noch weitersagen kann." Sie erinnerte sich nicht gern an diese Zeit.
 
"Das tut mir Leid Prinzessin...", sagte Ernest leise. Es gab nichts sinnvolles was man darauf antworten könnte. Liebevoll und tröstend strich er ihr übers schwarze Haar. Ein Moment verstrich bevor Ernest wieder den Mund aufmachte:"Ich werde dieses Jahr 40... wusstest du das? Den Sportwagen und die bildschöne viel zu junge Freundin hab ich schonmal..." Er kicherte heiser und trank einen weiteren Schluck wobei er die Flasche an Cat weiterreichte.
 
Cat winkte ab. Er wollte ein Geheimnis hören und sie hatte es gesagt ... es muss ja nicht jedes Geheimnis was schönes sein. Dann lächelte sie wieder. "Naja, ich werde dieses Jahr 141 Jahre ... also bin ich doch auch noch relativ jung. Meinst du nicht?" Sie nahm die Flasche und trank nahm einen tiefen Zug.
 
"Soll ich mal ehrlich sein? Wenn du gesagt hättest du wärest 50 oder 60 Jahre alt würde mich das wohl mehr beschäftigen..." Er kicherte: "101 Jahre älter ist irgendwie so schwer vorzustellen finde ich...ausserdem bist du nicht viel besser als ich. Was meinst du... sollen wir wenn es Winter wird in den Winterurlaub fahren? ...oder im Sommer ans Meer! Ja... ans Meer wäre schön... wenn die Nächte warm werden."
 
Cat blinzelte ... entweder sie hatte Ernest falsch verstanden oder gar nichts verstanden. "Ähm ... was meinst du mit: außerdem bist du nicht besser als ich? Kann sein, dass der Alkohol mein Hirn vernebelt, aber ich weiß echt nicht, was du damit meinst."

Urlaub? Hmmm ... wäre ja vielleicht ganz nett, aber ... "Was verreisen angeht, ist das etwas schwieriger. Ich habe hier ein Amt in der Stadt und ich kann nicht einfach zum Seneschall sagen: Tschüss ich geh dann in Urlaub. Das kann ich nicht. Ich mein, ich habe Verpflichtungen. Ich würde gerne mit dir Verreisen ... aber ich fürchte, dass das nicht gehen wird."
 
"...naja...was Sportwagen und viel zu jungen Freund angeht! Das mit dem Urlaub ist schade... müssen wir halt hier vor Ort das beste daraus machen. Der See ist ja schonmal ein Anfang." Er räkelte sich genüsslich: "Wenigstens wirds hier anscheinend nicht langweilig..."
 
Cat patschte sich an den Kopf. "Achso ... na dann. Ich hätte mir ja auch nicht träumen lassen, dass ich überhaupt noch mal einen Freund bekomme. Das ist nicht so einfach. Aber ich denke, ich könnte mich daran gewöhnen." Sie lachte und zwickte Ernest in seinen Bauch. "Du Jungspund."

"Langweilig? Neee ... wir sind doch noch am Anfang ... unserer Freundschaft. Wenn es jetzt schon langweilig wird, dann machen wir was falsch. Aber erzähl mal ein Geheimnis von dir, ich weiß doch auch nix von dir."
 
"Ein Geheimniss... gut...", er musste eine Weile darüber nachdenken: "Ich glaube, dass weiss hier keiner...", er fischte mit der linken Hand eine Packung Zigaretten und ein Feuerzeug aus seiner Hose:"Mein voller Name lautet Ernest Jakob of Gellar V. und mütterlicherseits steht mir irgendwann in ganz ferner Zukunft der Titel als...", er zählte an den Fingern ab und murmelte einige Namen:"56ster Baron of Huntington zu. Aber das muss echt nicht jeder wissen... das klingt irgendwie so abgehoben...ausserdem müsste ich mich dann vermutlich als Ernest Jakob of Gellar VI. vorstellen"
 
Zurück
Oben Unten