Der lachende Schakalgott

Inconcabille

l.A l.Umière d.E d.Ieu
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19. Juli 2006
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(Ein Tribut, an die schöne Sabbatzeit!)

I believe..

Das Geräusch eines fließendes Gewässers. Markante dominierende Schritte, nackte Füße. Nein es war nicht das Gildehaus welches man durchschritt, sondern alte Hallen. Auf dem staubigen Boden aus längst vergessenen Tagen lagen Schriftrollen, mit ägyptischen Zeichen. Die alten Wände zeigten deutlich Wasserspuren. Wasser welches dort in einem lieblichen Rinnsaal herab floss. Wo befand man sich? Richtig. Es war der erbaute Terrassentempel der Königin Hateschepsut, aus feinstem Kalkstein. Er wurde im 15 Jahrhundert erbaut. Was würde man hier erwarten? „Sie“ wusste es und ging den bekannten Weg. Dort auf einem Thron aus reinem Gold saß er. Er, der lachende Schakalgott, er welcher auch als Anubis bekannt ist. Neben ihm die goldene Waage und seine bronzefarbene Hand, fast schwarz war sie, streckte sich nach dem Kind aus welches nur in weisse Schleier gehüllt nun dort stand und ihn schweigend anschaute. Er rührte sich nicht viel, war tot und stumm, dennoch bestimmend. Er wusste immer was er wollte.

Heute war er eine fast schwarze schakalähnliche Kreatur. Er, welcher als wilder Hund dargestellt wurde, er welcher angeblich oft als Aasfresser auf den Friedhöfen der Ägypter sich herum trieb. In den frühen Jahren der ägyptischen Geschichte, bevor Osiris diese Funktion übernahm, war Anubis der große Gott der Bestattungen und galt als Schutzherr und Wächter der Totenstadt. Gebete für Tote wurden an ihn gerichtet.
Ihm wird die erste Mumifizierung - der Leiche von Osiris - zugeschrieben, dadurch galt er als Schutzherr der Einbalsamierer. Es war Anubis, der die Toten auf den Weg in die Unterwelt führte.
Irgendwann würde er sie führen, herab in die Unterwelt. War es nicht so das auch die Hölle ihre Helden brauchte? Waren es nicht die Tremere welche einzig und allein dafür geeignet waren? Eine bedrückende Stille lag auf der großen Halle mit dem goldenen Thron. Viele Grabbeigaben aus Gold waren hier vorhanden. Und immer noch erklang das Geräusch des fließendes Wasser, sogar Grünpflanzen ließen die Atomsphäre fast freundlich erscheinen. Fast. Sie wusste nicht was er wollte, sie wusste nicht was er begehrte. Und doch verleugnete sie sich selbst, log sich selbst an. Sie wusste es. Ihre Schritte führten sie hin zu ihm. Sie ergriff seine Hand, umschloss sie fest, ohne Furcht, ohne Angst, vielleicht nur mit Gewissen. Warum hatte sie damals nur Geschichte studiert? Anubis war interessant, dennoch ebenfalls unheimlich. Seine dunkle Hand umschloss die weisse zarte Spinnenhand ebenfalls, und dann zog sie zu sich auf seinen Schoß. Dann erhob er seine mächtige Stimme.


· Inconcabille. Du weißt warum du heute hier bist? · Sie regte sich nicht viel und schaute dann nur sinnierend zu ihm auf. Dieses Gesicht, diese Züge, sie waren immer wieder beeindruckend. „Vielleicht, vielleicht auch nicht Anubis. Aber ich weiß das du enttäuscht sein wirst. Enttäuscht von mir.“ Sie sprach jene Worte mit einer gewissen Überzeugung, sie war sich sicher. Dann streckte Anubis seine Hand nach ihrer Brust aus, legte sie dort nieder, und holte ihr Herz hervor. · Was .. was ist geschehen? · Er blickte sie fast grimmig strafend an, streng und ernst. In seiner Klaue war ihr Herz vorhanden. Doch mehr denn je eine Illusion, nicht wirklich mehr das Herz aus Fleisch und Blut. „Ich glaube ich gebe den Worten .. ‚Ich habe mein Herz verloren’ eine neue Definierung.“ Sie musste einen Moment schief und bitter grinsen. Aber sie fühlte sich nun vollkommen leer, beraubt. Das war immer noch ihr Herz. Anubis streckte den Arm, und legte das eigentliche nicht mehr existierende Herz auf die goldene Waage. Sofort sackte die Waage ab. Hin zum Herzen. · Beeindruckend. Trotz eigentlicher Transparenz deines Herzens, wiegt es schwer. Schwerer als ich es zulassen würde. So kann ich dich doch unmöglich mit in die Unterwelt nehmen. · Nun war er es welcher murmelte und sie anschaute. · Was hast du nur gemacht? Du hast dein Herz verloren, es verschenkt, es belastet? Wie kannst du nur so naiv und töricht sein. Einst war dein Herz im Gleichgewicht mit der goldenen Waage, doch jetzt? Was denkst du wie du dein Herz wieder in Einklang bringst? Besonders. Wo ist dein Herz? Auf der Waage liegt nur die tote Hülle dessen was einst in deiner Brust geschlagen hat. ·

Sie regte sich, glitt von seinem Schoß herab. Der weisse Stoff wehte in ihrer Bewegung, als sie sich umblickte und die große imposante Halle durchschritt. Dann wendet sie wieder den Blick zu ihm. „Ich glaube mir wird es nicht mehr vergönnt sein, mein Herz zurück zu erlangen. Ich will es auch nicht. Dort wo es im Moment ist, dort soll es auch bleiben. Dort bei einer vertrauten Seele, jemanden dem ich mein Leben anvertraut habe.“ Er hob eine Braue, es sah amüsant aus, aber es tat es. Denn so verschob sich jede Kontur in seinem Gesicht. · Eines wollen wir noch mal festhalten, auch für dich. · Und ein tierisches Grollen aus seiner dunklen Kehle, aber er blieb sitzen und schaute zu ihrem Herzen. · Dein Herz gehört mir. Jedes Herz gehört mir. Ich zu mindestens gehe den Weg meines Schicksals immer gerecht und ehrlich. Und immer werde ich von der Unterwelt mit Zufriedenheit belohnt. Sie weiß um die Perfektion meiner Arbeit. Und du? Du sollst nicht diejenige sein, nicht die Erste welche mich in Ungnade stürzt! · War er etwa sauer? Sauer auf sein Kind? Gut möglich. Sie ließ sich nichts anmerken. Nichts von ihrem Missmut. „Vielleicht, gönnt man mir meinen Weg zum Clan zurück. Dann kann ich in Ruhe gerichtet werden. Ich übte Verrat an meinen Brüdern und Schwestern. Ich brachte Schade über den größten Clan den die Geschichte je hervor brachte. Doch.. bereue ich nicht, was geschehen ist. Ich kann es nicht, ich will es nicht. Eigentlich strebe ich nach mehr als dem Tod, ich will bei ihm sein, an seiner Seite, ihn unterstützen. Wie damals..“ Sie lächelte einen Moment still, sie erinnerte sich. Sie erinnerte sich einfach zu gut und blickte dann zum grimmigen Anubis. „Was? Kannst du es nicht ertragen das jemand anderes mein Herz genommen hat. Du kannst nicht alle haben. Ich weiß um deine Macht, und trotzdem bist du auch nur eine Marionette im Spiel des Lebens. Nur ein Mittel zum Zweck.“…..

· Wie kannst du es wagen Kind Tremere’s! Wie kannst du es wagen deine Stimme zu erheben, jene mit Worten zu verzieren, um sie dann gegen mich zu verwenden! Was glaubst du wer du bist? Glaubst du wirklich ich würde dulden, was du für Schandtaten begehst. Hast du das wirklich geglaubt?! · Ein Donnern aus seiner Kehle. Das Wasser verstummte für Sekunden an der Wand. Wurde es erschreckt? Wurde eines der Elemente wirklich wegen Anubis Stimme erschreckt und vergaß dabei, seine Lebensaufgabe zu erfüllen? Sie zuckte deutlich zusammen, dann aber wendete sie sich um und schaute den Schakalgott zischend an. „Ich hatte mir dieses Leben nicht so gewünscht. Ich habe es nicht voraus gesehen. Es waren die Schatten der Pyramide die mich eingefangen haben. Es war die Magie welche mich anlockte, wie die Motte hin zum Licht.“ Sagte sie ein wenig kleinlaut, leise als sie ihn anschaute. Der mächtige schwarze Körper von Anubis erhob sich. Seine Art zugehen war sehr bizarr, wie eine Gottheit in Tierform. Das Gold an seinem Körper schimmerte, wirkte verschlingend als er auf sie herab schaute. · Ist es etwa dieser…· aus seiner Stimme erklang Zorn, nein nicht nur Zorn, vielleicht war es auch Wut. · .. Lichtbringer, von dem du mir einmal erzählt hast? · Sie drehte leicht den Kopf, ihn nicht anblickend, einen anderen Punkt an der Halle fixierend, sich darauf konzentrierend. „Aaron, Arthur, Lichtbringer. Es sind nur Namen. Ich kann ihm nicht einmal einen geben, er verkörpert so vieles. So vieles verdammt! Ist jenes so von Relevanz, für dich? Was willst du schon machen, du der hier verweilt an einem Ort der Vergessen wird mit den Jahren der menschlichen Evolution.“

Anubis legte seine große Klaue in ihren Nacken, hielt sie eisern und diszipliniert fest. Ihren Blick zu seinem zwingend. · Es ist also doch dieser Lichtbringer. Was hat dich nur geritten Kind Tremere’s hm? Was? Du fällst vollkommen aus dem Rahmen. Kein Klischee haftet mehr an dir. Ich weiß nicht ob es mich stolz oder traurig machen soll. Im Prinzip finde ich es bedauerlich. Wie waren die Worte die du damals sagtest? War es nicht ein Schwur, war es nicht ein Versrechen, war es nicht DER Kodex? · Sie hielt seinem Blick vollkommen ruhig stand. Dann war sie es welche leise sprach. Die Worte welche sie ein ganzes Leben lang begleiten. Begleitet haben? „Ich verlange, sollte ich diesen Eid brechen, dass ich aus dem Haus und Clan ausgestoßen werden soll. Wenn ich ausgestoßen bin, dann bitte ich meine Brüder mich zu finden und zu erschlagen, auf dass mein Leben nicht in Entwürdigung und Ehrlosigkeit fortfährt. Ich erkenne, dass die Feinde des Hauses und Clans meine Feinde, und dass die Freunde des Hauses und Clans meine Freunde sind; sowie dass die Mitstreiter des Hauses und Clans meine Mitstreiter sein sollen. Lasst uns als ein Ganzes arbeiten, auf dass wir stark werden.“ Sie wurde am Ende der Worte immer leise. Anno 18..? Sie schluckte, und blickte ihn missmutig an, war er nun zufrieden? Seine Hand ließ ihren Nacken los, als er sich umdrehte hin zu seinem goldenem Thron. · Und.. er war es also der dich davon abbrachte. Er welcher dich dazu brachte deinen Clan zu verraten?! Es war eine Glanzleistung von ihm, wirklich! · Es war bittersüße Ironie. Dann glitt die große schwarze Gestalt in den Thron und wendet den dunklen Blick auf das Kind in Weiss. Sie nun wieder ruhiger betrachtend. Studierend und musternd.

Crystal pond awaits the lorn..
Tonight another morn for the lonely one is born..


Murrend rieb sie sich dann über den geschundenen Nacken. Sie mochte diese dominierende bestimmende Ader an Anubis nicht. Sie war immer wieder erschreckend, aber sie wusste, der Schakalgott konnte ihr nicht schaden. Nicht hier. Es war ein Schattenreich, oder doch eher eine Traumwelt? Ihre Schritte führten sie neben seinen Thron, hin zu goldenen Waage welche sie sinnierend betrachtet. Totes Herz, transparent. Kein Blut, keine Muskeln, kein Gewebe, keine Funktionen waren mehr vorhanden. „Das Licht, all die Sterne, das ganze Universum im Einverständnis - sie zwingen dich dazu, dich zu verlieren, dich nach außen umzustülpen. Du verlierst das Bewusstsein, du verdampfst. Flüsse, Strömungen, Gezeiten kommen auf dich zu. Das Firmament bleibt ganz still, es beobachtet dich, und von diesem Augenblick an sind alle deine Träume erlaubt. Die Stunde des Mondes ist gekommen und die der Flüssigkeiten - Fluide, die dich mit dem Gegenspieler verschmelzen lässt.“ Nur ein sachtes Schlucken welches geschmeidig die Kehle herab glitt. Dann bewegte sie sich zu den goldenen Grabbeigaben und berührte jene sehr sanft. Streichelnd und wieder einmal vollkommen in ihrer Natur. Sie war, und wird ein Denker bleiben. „Für mich wird es sicherlich nicht so schöne Grabbeigaben geben, hm Anubis?“ Schmunzelnd als sie dann wieder zu ihm aufschaute. Jetzt war er wieder ruhig, sein Gemüt war ruhig. · Ich könnte in Erwähnung ziehen, dir etwas Schönes mit zugeben, aber nur unter der Bedingung das ich dein Herz vollkommen bekomme. · Nun war er es, welcher wölfisch grinste. In seinen Augen schlummerte Verrat, und Tücke. Was sollte man von einem Schakal auch erwarten? „Ich glaube nicht daran, das mein Herz noch einmal Vollkommenheit erreicht. Glauben? Wie relativ. Nichts ist konstant. Leider. Nicht einmal dieses Leben.“ Sie zog die Stirn etwas kraus und runzelte jene. Die Mundwinkel zuckten sehr leicht unkontrolliert. „Es war dieser Abend. Diese Nacht. Diese ruhige Atmosphäre. Es knisterte, und nein es waren nicht die Motten die im Licht verbrannten. Ich war wahrscheinlich die einzige Motte die beinahe innerlich verbrannte.“ Dann grinste sie. Sie fühlte sich immer noch leer, wirklich betrogen, beraubt. War es wirklich das Herz welches einen erst bewusst machte, was man eigentlich war? Oder war es mehr als das? Die Seele, der Geist? Was ist mit diesem beiden Komponenten, waren sie unwichtig geworden?

„Ich bezweifele das du mit meinen Augen sehen kannst, das du so empfinden kannst wie ich. Das ist keinem möglich. Stell dir vor, neben dir sitzt ein Mann. In seinem Blute lauerte die blaue Herrlichkeit. Sein Blut war still, doch hörte ich es in meinem Bewusstsein pulsieren. Immer wieder, wie ein stummer Ruf. Vielleicht waren es auch unsichtbare Finger die sich um mein Zentrum aus reinstem Licht legten, mich berührten, verführten und mir schmeichelnd einige Gesten entgegen brachten. – Seine Kleidung, adrett, vornehm, königlich, und dennoch nicht arrogant. Vielleicht war es Eleganz gepaart mit Schlichtheit. Doch wie auch das Zeichen unserer Antitribu auf der Stirn, schimmerte sein Blut unter den Sachen hindurch. Nun in diesem Moment wusste ich nicht was mich geritten hatte. Vielleicht war es die Neugierde, ein kindliches Spielen, der Tanz mit dem Feuer als ich von ihm getrunken habe. Nein ich weiß was es war. Herausforderung. Ich wollte ihn lockern, ich wollte eine Emotion in seinem Gesicht sehen. Diese Standardgesichtskonturen seinerseits von einem distanzierten und höflichem Lächeln wollte ich nicht hinnehmen. Ich wollte mehr. Das war ein Meilenstein.“ Wispernd, als sie sich dann regte und sich dann wieder auf Anubis Schoß begab. Sie blickte seelenruhig zu ihm auf. Konnte er ihr folgen. Er lauschte ihren Worten und sprach nur Wörter die ihm gerade in den Sinn kamen. · Angeblich soll die Zeit relativ sein, aber sie geht zu Ende, und in der Wartezeit spielt unsere Sehnsucht verrückt, sie verändert uns und erfüllt uns mit animalischer Natur. Ohne mit der Wimper zu zucken, zeigen wir unser ganzes Imperium, wir putzen es heraus und pflegen es für die nächste Eroberung. · Zum ersten Mal zeigte er ein Lächeln als er auf das Kind herab schaute. Das Kind welches ihm im Moment die meisten Sorgen bereitete. Ob sie jenes wusste?

Langsam glitt der weisse Stoff an ihren Armen etwas nach hinten. Nun wurde die Haut sichtbar, edel, rein und kostbar. Zwar nicht diamantenfarbig, oder gleichzusetzen mit einem Brillanten. Auf jedenfalls war es Elfenbein was dort schimmerte. Sacht drehte sie dann das Handgelenk und fuhr mit dem Fingernagel über das Handgelenk. Sie schnitt sich ins Fleisch, und Adern kamen zum Vorschein. Sowie eine stark pochende edelsblaue Vene
. „All die rubinfarbenen Adern, das ist das Blut Tremere’s. Feurig, wild, unbezwungen und unberechenbar. Gefürchtet aufgrund seiner Magie, gehasst weil wir es nahmen ohne zufragen. Doch diese blaue Vene ist sein Verdienst. Es ist nur sein Blut welches dort fließt, für immer. Sieht du sie, wie sie lebt, wie sie in mir ist. Erkennst du den lächelnden König, der die Krone trägt, die goldene Pracht. Bemerkst du wie jene Vene das Zepter schwingt als Zeichen der Macht, seiner Macht?“ Wispernd, als sie ihr offenes Handgelenk betrachtete. Besonders diese Vene welche ein Eigenleben führte. Anubis schaute ebenfalls auf das Handgelenk herab und betrachtete denn die Gesichtskonturen, die nicht mehr wirklich die der Tremere waren. Es waren Gesichtskonturen eines Menschen der nachdachte, sinnierte und fühlte. Erinnerungen spürend, fühlen, von Neuem erlebend. · Es war ein Meilenstein? Das war eigentlich der Schritt in dein Verderben. Wusste der Clan von dem Blut des Königs? Anscheinend nicht, sonst würdest du jetzt nicht zwischen dem Unleben und dem wahren Tod pendeln. Er hätte es herausfinden sollen. Um dich dann dreifach an den Clan zubinden. Nur damit du keinen Unsinn mehr machst. · Murmelnd, seine Hand legte sich auf das offene Handgelenk und er suchte mit seinen Augen ihren Blick. Ihre dunklen Augen waren bodenlos, leer, und dennoch zeigten sie die Seele welche in Flammen stand und mit dem Wind kämpfte. „Nein, der Clan wusste nichts von diesem Blutsband. Dieses Treffen diente doch nur dazu, das ich den Seneschall kennen lerne. Schließlich musste ich einen Zwischenstop einlegen um dann weiter nach Baltimore zu gelangen. Und in Baltimore hatte ich meinen Spaß.“ Schmunzelnd, als sich ihre Sehnen im Handgelenk anspannten und sie blickte ihm tief in die Augen.

„All diese jungen Narren, diese Kinder. Marionetten des Sabbats. Nicht nur der Sabbat kann seine Rudel besitzen. Auch wir Tremere. Es war göttlich mit an zusehen wie der Clan einen Zusammenhalt/Hinterhalt erschafft um dann an zugreifen. Es waren unsere Hände welche die Unwürdigen verbrannten. Es waren unsere Hände welche Ihnen das Wasser aus dem Körper zogen. Wir ließen sie schweben, wir ließen sie wie Puppen erscheinen. Übernahmen Kontrolle über ihren Körper. Wir kontrollierten das Wetter, die Blitze gehorchten mir.“ Und ein wohliger Schauer glitt ihren Rücken herab. Dann konnte Anubis sehen wie sich unter seine Hand eine Faust ballte. „Dennoch möchte ich nicht wissen was in New York in der Zwischenzeit geschehen ist. Dort sind meine Clansbrüder noch stärker, erbarmungsloser und aggressiver. Vielleicht hätte ich meine Ausbildung auch im Gildehaus der 5 Bezirke bekommen sollen. Dort wo die „Monster“ unsererseits hingerufen werden.“ Sie lachte sehr leise und schaute dann zu ihm, die Wunde am Handgelenk heilte. „Leider bin ich irgendwie auf den Geschmack gekommen. Etwas haftete am Lichtbringer, etwas was süchtig machte. Und dennoch war es nicht sein Blut, das war sowieso meine heißgeliebte Sünde. Nein, ich glaube es war sein Alter, seine Art, seine Haltung, sein Auftreten. Seine Worte, seine Lippen die jene sprachen, lächelten mich provozierend an. Vielleicht wollte ich diesem monotonem Leben einen Hauch Herausforderung geben. ‚Knacke den Lichtbringer und bewege ihn zu einer Emotion.’ Und heute habe ich es geschafft. War er wirklich nur ein Projekt, ein Objekt an dem ich üben wollte? Ich glaube nicht. Er war schon immer mehr, unbewusst. Mehr? Kannst du jenes definieren?“ Fragend nun, leise. Sie hoffte vielleicht auf eine Antwort der Göttlichkeit, jene lauschte aber nur. · Und wir schließen wieder den Kreis der wundervollen Einsamkeit, mit dem Tropfen aus Melancholie. · Er konnte es sich anscheinend nicht verkneifen, er grinste wie ein Konigkuchenpferd. · Du bist älter Inconcabille, die Jungen wissen nicht auf welcher Ebene, Basis Gefühle statt finden. Manche sind wie Tiere, geben sich ihren Gelüsten hemmungslos hin. Ich weiß nicht was schlimmer ist, ein Blutsband der 3 Stufe, oder allein meine Gedanken, und Worte. Nun im 21. Jahrhundert nenne ich so was schlicht und ergreifend – es ist pervers. Verzeih das ich mich so arg verbal ausdrücke. ·
 
AW: Der lachende Schakalgott

When you are with me
I´m free...I´m careless...I believe
Above all the others we´ll fly
This brings tears to my eyes


· Es ist sonderbar, sich die vielen hundert persönlichen und idealisierten Wesen vorzustellen, die isoliert voneinander in jeder unserer Phantasien leben, aber gemeinsam ein Paralleluniversum bilden. Es ist schwer, ihre Welt, ihre Umgebungen miteinander zu vereinen, auch wenn dies nur in unserer Phantasie stattfindet, aber in der Einsamkeit wird dieses gesamte Chaos, das Du als Ganzes siehst, zugänglich, durchdringbar und harmonisch. Es verwandelt sich in einen Ort, an dem sich die bekannten Maßstäbe verlieren und wir den Traum der berührungslosen Liebkosungen genießen. · Sie lauschte seinen Worten aufmerksam, und runzelt dann wieder ein wenig die Stirn. Berührungslose Liebkosungen. So nannte er es also. Nun wenn sie so darüber nachdachte, war es vielleicht wahr, zeugte von Realität. „Aber wo waren wir stehen geblieben? Stimmt. Er war die Sonne, und ich die Erde welche sich um ihn drehte. Nun um die Macht des Clans in den Gefilden zustärken, sah ich doch ein gewisses Mittel zum Zweck in ihn. Er konnte mir dazu verhelfen. Er vertraute mir sogar einen Auftrag an. Der Sabbat, natürlich wie sollte es anders sein, war stark. Ich könnte mich immer noch darüber amüsieren wie die Camarillakinder versuchten dem Sabbat Leute weg zunehmen. Ich will nicht hochtrabend klingen, aber was wir vollbrachten, hatte kein anderer geschafft. Zumal, einen mächtigen Kainiten in den Schlaf zuschicken ist einfach, ihn dann noch vor den Bluthunden einer fremden Domäne zu beschützen war nicht so einfach. Doch eigentlich war die kleine Schattenspielerin die Krönung unseres Erfolges. Das war ein Beweis unserer Macht. Ich glaube beide Sekten wussten nun, mit wem sie es zutun haben.“ Sie seufzte leise und blickte dann wieder zum Schakal welcher mit seiner schwarzen Klaue durch ihr Haar strich. · Nur was sein Auftrag war, wird nun dein Untergang werden. Hättest du ihn damals nicht ausgeführt, würdest du jetzt noch leben. · Man hörte sie wieder leise grollen als sie ihn dann anschaute und die Unterlippe leicht verspielt vorschiebt.

„Dir scheint es Spaß zumachen mir meine Fehler vor zuhalten, hm? Hör ich da eine gewisse Schadenfreude? Ich habe diesen Auftrag für mich und ihn vollendet. Bereuen tu ich es nicht. Ich weiß es nicht. Mich wurmt zwar meine jetzige Situation, und ich bin eigentlich enttäuscht das man es nicht zuende brachte, sofort. Zwar wäre es unehrenhaft gewesen und der Sabbat hätte gezeigt das er keinen Stolz und Ehre besitzt, aber nun gut. Eher quält mich die Ungewissheit. Und ich lebe noch, noch.“ Sie betonte dieses Noch schmunzeln und wurde wieder ruhiger. „Nun kam jener Augenblick, weswegen ich mir immer noch Vorwürfe mache. Ich werde mit Vorwürfen sterben, denn keiner sagt zu mir. – Es war nicht deine Schuld. Keiner wird es mehr sagen können. Ich habe nicht verhindert, das SIE ihn holen. Ich habe ihn nicht beschützt, ihn nicht verteidigen können. Ich wäre schon ab diesem Zeitpunkt für ihren gestorben. Jetzt hole ich eben den Tod nach. Warum konnte ich ihn nicht beschützen, warum konnte ich nicht verhindern was geschehen ist. Warum holte ihn die andere Seite. Um ihn nun mit mir zu vernichten, um ihn leiden zusehen. Um ihn zu zerstören. Um ihn ab zuhärten. Wollten Sie das? Nein er war nun das Mittel zum Zweck für den mächtigen Schattenspieler. Heimlich trafen wir uns, heimlich. Beim ersten Mal waren wir vorsichtig, dann ließen wir mehr zu. Keiner von uns beiden wusste das es so enden würde. Keiner. Warum besitze ich nicht die Gabe in die Zukunft zusehen. Warum nicht!“ Bitter sprechend, die Zähne knirschten, dann pressten sich die Lippen auf einander. Anubis holte mit seiner Kraule aus, erst sah es so aus, als würde sie gleich eine rote Wange haben, oder Klauenspuren in ihrer Haut, in ihrem Fleisch. Doch seine Klaue verwischte die blutigen Tränen welche über die linke Wange flossen. Ein weinendes und lachendes Auge. Vielleicht. · Was geschehen ist, kann nicht rückgängig gemacht werden. Tröstet es dich wenn ich dir sage das es nicht deine Schuld ist. Du konntest dich dem Schicksal nicht in den Weg stellen. Du bist zwar eine mächtige Magista, ein Relikt aus alten Zeiten, aber nicht einmal ein Gott hat die Macht, Fehler zu korrigieren. Und nicht einmal ein Gott kann entscheiden, was zu einem bestimmten konstanten Zeitpunkt das Richtige ist. Nicht einmal ich Inconcabille. ·


· Unter den Wörtern, wenn wir sie vom Papier hochheben und uns in den weißen Seiten verlieren, wenn sie zurückkehren aus den Mündern der Plauderer gegenüber aber auf unserer Haut ausgleiten, ohne dass auch nur eines von ihnen an unser Ohr gelangt, oder wenn sich eine verschwommene Wolke vor unsere Augen schiebt, gehen wir, oftmals unbeabsichtigt, zu verbotenen Orten. Aber verrat mir. War es das Leben was du dir wünschtest, war es das Leben welches du leben wolltest. Wärst du nicht töricht gewesen, wärst du nun eine Regenta. Du hättest ein Gildehaus gegründet, und wärst glücklich. Er hatte dir niemals im Leben begegnen dürfen! · Er wurde ein wenig laut. Und noch immer war er damit beschäftigt ihre Tränen zu verstreichen. Er versuchte sie zu beruhigen und zutrösten. Und ihm wurde mehr und mehr bewusst. Mit diesem Vorwurf wird ihr Herz niemals mehr rein sein. „Du hast doch gar keine Ahnung! Du kannst nicht beurteilen was für mich gut, oder richtig ist. Du nicht! Du führst, und lebst nicht mein Leben. Ja! Es ist das Leben was ich mir wünschte. Ja es ist das Leben was ich immer leben wollte. Zwar wollte ich nicht das es so endet, aber ich bin nicht der Träger des heiligen Gral. Nur eines will ich nicht. Ihn alleine lassen, ihn zurück lassen in dieser grausamen brutalen Welt. Was wird aus ihm. Was wenn er sich verändert. Wird er leiden? Ich will nicht das er jenes tut, nicht wegen mir. Nicht wegen einer Tremere. Es war schön mit ihm zutanzen, jener Tanz den wir uns damals versprochen haben. Doch was nützt mir die Erinnerungen. Was nützt es mir wenn ich tot bin. Erlösung? Erlösung ist ein Geschenk, des Pontifex’s Worte.“

Nuschelnd, und die Tränen wollten nicht versiegen. So trinke ich aus dem Kelch das Blut der 7, des Rates. · Und der Vorhang fällt, alle vorigen Akte verlassen diesen unaufhörlichen Tanz im Kreis und drehen sich immer schneller und rasender um sich selbst, bis zum Brunnen ohne Grund. · Langsam rutschte sie von seinem Schoß und strich sich selbst über die Wange. Das einst weisse Gewand wurde langsam rot. „Ich weiß nicht was ich fühlen und denken soll. Bin so leer, ohne Leben, bin erdrückt, mit Gewissheit. Ich dachte ich könnte den Tod ertragen. Ich dachte es. Jetzt habe ich Furcht, vielleicht Angst. Angst jemanden zurück zulassen welcher mein Herz besitzt. Soviel von mir. Er ist ein Abbild meinerselbst. Doch wer dem Tod entgegen sieht und zu ihm geht, ist mutig. Ich sterbe für ein Vorurteil, vielleicht sind es sogar mehr. Ich sterbe für die alten Ahnen die geplagt sind. Sie sind paranoid geworden. Nein ich sterbe als Tremere, auf mir lastet das Schicksal. Ich bin ein Halbblut, sagen sie. Und dennoch bin ich das Vollblut. Vielleicht der schwarze Hengst, welcher voller Kraft der Sonne entgegen trotzt.“ Der schwarze Kopf neigte sich zur Seite. Er wirkte imposanter als ein Lasombra, und war dennoch für sie nicht mehr als ein Sandkorn unter ihren nackten Füßen. Dann schien sie leise zusummen, oder war es eher ein sinnierendes versinkendes Nuscheln. Zog sie sich innerlich wieder zurück?

„Ich versteh dich nicht Anubis. Das 21 Jahrhundert bietet soviel. Musik zum Beispiel. Ich bevorzuge einen guten Wein und den Bolero. Aber lausche diesen Worten. Sie sprechen mir aus der Seele. Ich hoffe ich kann von mir behaupten das ich so etwas in mir trage, oder warum leide ich so?“ Sie schien dennoch zulächeln. Und stimmte dann an. Ihre Stimme war rein, fein. Sie war eine Tremere, keine Toreador. Dennoch waren ihre Worte, ihr Text, der Text von Thomas D. so passend und jedes Wort besaß Gefühl.

Mein Bewusstsein blieb am Schweben und mit jedem Atemzug,
krieg ich vom Leben nicht genug.
Kontrolliere meinen Flug, verharrte einen Moment, wundervolle Augenblick,
der die Schönheit deiner Welt durch meine Augen schickt,
und dennoch zieht mich mein Weg weiter und dich von mir weg. Du vergräbst,
was war unter deinem toten Haar. Ich frag mich jeden Tag,
wirst du mir jemals vergeben? Du bist bei mir. Uns trennt das Leben!

Ich war die Zukunft für dich doch das ist jetzt Vergangenheit.
Und ich schätze ein: Es tut mir Leid, tuts nicht mehr.
Du warst so voller Erwartungen. Ich war so leer.
Du hingst so sehr an mir, wir wurden zu schwer. Ich ließ ein paar Federn,
es half sicher nicht. Ich schrieb: Liebe dich! Und ich liebe dich.
Ich werde meinem Karma folgen, ich kann in die Zukunft sehen.
Lass es dich nicht zerstören, lass uns auf die Liebe schwören!
Schick die Dämonen in die Hölle, wo sie hingehören. Im Glauben daran,
dass nichts bliebe ohne die Liebe.

Und vielleicht ist es ein Gesetz,
das es in deinem Leben gibt, dass man für jeden Tag im Himmel einen in der Hölle kriegt.
Doch es gibt alles im Leben nur einmal und wenn es nicht so wäre,
ich würd dich noch mal lieben und zwar doppelt so sehr.

Jetzt trennt uns das Leben doch ich lieb dich immer noch.


"Und weißt du Anubis. Ich hätte mir gewünscht, ihn viel früher kennen zulernen. Ich hätte mir gewünscht schon als Mensch an seiner Seite zustehen. Jemand der ihn unterstützt, ihn aufbaut. Jemand der immer für ihn da ist. Er ist wertvoll, als Mensch war er jenes. Jetzt ist er mehr als nur die Sonne, er ist Babylon und ein Universum zugleich. Galaxie? Vielleicht war er auch der Urknall dessen, was sich nun abspielt. Er besaß damals Macht und Einfluss, und einen wunderbaren Status und ein exzellentes Amt. Er fällt, und steht immer wieder auf. Wird er es ohne mich schaffen, wenn ich weg bin? Anubis. Lass mich nicht gehen, ich will den goldenen Faden des Lebens nicht durchtrennt sehn. Ich will ihn nicht verlieren. War es nicht der Geist der Berge versetzen konnte. Warum bewahrheiten sich alte Weisheiten nicht?" Sie schluckte hart.

Er hob sehr langsam eine Braue, wieder verschob sich das Tiergesicht zu einer bizarren Maske
. · Sieh es doch einmal so Inconcabille. Ich weiß das du dich quälst, und dir Vorwürfe machst. Ich würde nicht sagen der Tod sei wirklich erlösend, aber er ist es. Schlimmer wäre es, wenn sie dich behalten. Für lange Jahre, für eine lange Zeit. Für immer? Oh mein Gott.. · er musste sie nun wieder wölfisch angrinsen und lehnte sich in seinem goldenem Throne zurück, rekelte sich. Sie blinzelt einen Moment, nicht so wirklich verstehend. Eine kurze Bitte in den dunklen Nachtbrillanten. · Wenn sie dich da behalten. Dann würdest du immer bei mir sein. Es ist zwar ein sehr verlockender Gedanke, aber ob ich dich Freigeist halten könnte? Ich dachte, ich wäre hier für immer, allein. Ab und zu Besuch von dir oder einer anderen netten Gesellschaft. Nein, nein. · Wollte er sie nun auf den Arm nehmen? Hier war sie ruhig, hier war ein neutraler Ort. Dennoch wäre sie wirklich versucht ihm die Ohren lang zuziehen. „Es ist wohl eine Kunst, oder eine Tugend im Auge des Sturms, im Angesicht des Todes mit süßer Ironie um sich zuwerfen. Oder meinst du es ernst?“ Sie war es ebenfalls welche nun eine schmale schwarze Braue hob, ihn stechend anschauend. · Was ist dir wirklich lieber? Ein Leben in unendlicher Qual und bei mir. Oder ein Leben in der Unterwelt? Würdest du wirklich lieber auf einem kalten Eisentisch eines Fleischformers landen? · Sie richtete etwas den weissen Stoff. Nein sie war ausnahmsweise keine schwarze Madonna und sinnierend betrachtete sie die Bluttropfen. „Ich würde auch für ihn ein Leben in Qual hinnehmen. Ich wüsste zwar nicht wann ich daran zerbreche, aber ich würde es tun. Für ihn, mit ihm sterben? Ich kann mich mit diesem Gedanken nicht abfinden.“ Murmelt sie missmutig, und dennoch hatte sich in der Zwischenzeit die Waage gehoben. Das „Herz“ wurde leichter, befreiter wenn sie reden konnte. · Er hat dir wirklich.. · er seufzte erschlagen, vielleicht frustriert. · .. dein Herz genommen. Er hat dir eigentlich Alles genommen. Ich bin sowieso überrascht das du noch frei denken kannst. Nein anders formuliert. Deine Gedanken sind immer bei ihm, auch wenn ich gerade zu dir spreche. ·

Sie musste ein wenig grinsen, durchschaut. · Aber meinst du nicht es wird langsam Zeit für dich. Ich sehe andere schneller kommen und gehen. Und du überlebst sogar ein Jahrhundert. Nur erklär mir eines. Wie soll ich der Unterwelt erklären was mit deinem Herzen passiert ist. Ich nehme dich wirklich als Leiche mit. · Sie lauschte dem fließendem Wasser. Tropisch, exotisch. „Sag Ihnen, was ich dir auch schon sagte. Erzähl der Unterwelt die Wahrheit, und sage ihr, das ich nichts von dem was ich tat, bereue.“ Ihre nackten Füße glitten hin zu seinem Thron. Dann ging sie bei seinen Beinen in die Knie. Er legte seine Hand auf ihr Haupt und durchstrich ihr Haar. „Ich habe keine Angst wegen der Unterwelt, viel mehr wird mir der Zeitpunkt des Todes zuschaffen machen. Ihn zusehen, es wird mich schon von alleine umbringen. Manchmal waren unsere Gesten, unsere Berührungen mehr als Worte. Oder es waren die Worte welche mehr wogen als Taten. Auf jedenfalls vermisse ich ihn, vermisse seine Hand in meinem Nacken die dort beschützen und sanft dominierenden lag. Es sind die kleinen Dinge im Leben nach denen ich mich verzerre. Aber am meisten begehr ich seine Ruhe. Diese magische Ausstrahlung eines eiskalten Gletschers. Es war eine Ruhe, welche andere nie verstehen würden. Eine Ruhe welche einen Außenstehenden verrückt gemacht hätte. Doch uns? Wir sind wirklich alt und weise, wir hatten eine andere Plattform der Gefühle.“

Stille

“Anubis? Ich weiß du kannst den Faden des Lebens nicht aufhalten, aber ich sinniere gerade. Warum die Unterwelt, wenn ich auch Heliopolis, die Stadt der Sonne haben könnte. Ich wüsste zu gern ob die alten Ägypter wirklich nach dem Tod wiedergeboren werden. Wenn ja dann will ich das auch.„ Fast kindisch neckend grinste sie ihn an. Er strich weiter behutsam über ihr Haupt und fuhr wieder mit der Hand durch ihr seidenschwarzes Haar. Er spürte kurz wie sie sich streckte, der Hand fast entgegen. Verband sie mit diesen Berührungen irgendetwas. Natürlich! Sie dachte an die vorletzte Nacht. Sie hatte einen Schritt nach vorne gewagt, und sie hatte bemerkt was sie ausgelöst hat. All diese hauchdünnen Berührungen waren mehr als ein intensiver Kuss. · Unterwelt. Du brauchst gar nicht diskutieren. Ich verbiege mich nicht. Aber ruh einwenig. Schalte ab, du bist ja hier und ich wache über dich. · Seine Klaue glitt leicht zu ihrer Stirn, als er ebenfalls lauschte und sich etwas konzentrierte. Des Lichtbringers Bild existierte im Kopf der Tremere makellos. Besser als jeder Menschen der sich jemanden vorstellen oder in Erinnerung behalten wollte. Ein Mensch sah verschwommene Formen und Konturen. Das Bild des Lichtbringers, wie eingebrannt. Sie brummte ein wenig, wurde aber ruhiger. Sie hörte auf seine Worte, wahrscheinlich. Sie würde nie ruhen – dachte er sich. Nicht in diesem Stadium ihres Seins. Behutsam hob er sie vom Boden auf und bettete sie an seiner Brust. Sein kleines Sorgenkind..

(Bestimmte Leute, werden es kennen. Euch zuliebe gewidmet!)
 
AW: Der lachende Schakalgott

@ Silver Zunge rausstreckt
Mecker nicht zuviel, tut dir vielleicht auch mal gut *g*
Kann durch ein gutes Gewissen beruhigen, dass es nicht von ihr ist..*g*
Und es gibt überall sowas wie ein Slang *g*

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Na du kennst ja auch Inplay die Geschichte Felix *g*
 
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