[21.08.06] Eine traurige Mitteilung in Kiel

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Man konnte sehen, das es Viktor unangenehm war, eine getroffene Zusage nicht einzuhalten.
Andererseits hatte er irgendwie den Eindruck, das die Britin ihn wohl gerne im Haus haben würde.
Oder war es wirklich nur schlicht britische Höfflichkeit.

"Hm, Ich glaube ihnen das gerne, aber da ich ihm zugesagt habe, würde ich dann gerne selber anrufen, wenn das möglich wäre...naja, oder dabei sein!
Aber dann bleibe ich gerne auch hier!"

Der Mantel fühlte sich toll an.
Er stric darüber und sah sie dann an.

"Wie haben sie den denn so schnell trocken bekommen?"

Zufrieden lächelte er.
 
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"Das bleibt mein Geheimniss Herr Thorson, Mit irgendetwas muss ich ja ihr Interesse für mich wecken!"

Sie zwinkerte Viktor freundlich zu und zog ein auffallend flaches Handy aus der Hosentasche.
Wenig später hatte sie die Nummer gewählt und sprach anscheinend direkt mit Prinz Rönneborg. Der Art der Unterhaltung war zu entnehmen, das sich der Regent wenig überrascht zeigte.

Nach einigen Höflichkeitsfloskeln zu Beginn des Gesprächs und einer auffällig kurzen Erklärung der Sachlage, ließ sich der Toreadorherrscher an den Finstertaler Tremere weitergeben.

"Guten Abend Herr Thorson! Ich bedaure sie nicht mehr in meinem Haus willkommen heißen zu dürfen, verstehe aber, dass sie eine Einladung ihres Clans nicht ohne weiteres ausschlagen können. Ich wünsche ihnen also an dieser Stelle schon mal eine angenehme Heimreise, muss ihnen jedoch auftragen, sich bei ihrem nächsten Besuch hier in der Stadt, mehr Zeit für mich zu nehmen!"

Die Worte des Prinzen klangen freundlich, aber bestimmt.
 
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Kurzes, dunkles Auflachen kommentierte die Bemerkung.

"Keine Sorge, meine Aufmerksamkeit haben sie!"

Patricia war wirklich erstaunlich nett.
Fast fühlte sich Viktor wieder heimisch.

Als das Gespräch an ihn weiter gereicht wurde, nickte er am Telefon mit.

"Ja, es ist leider wirklich etwas schwierig mit den Verpflichtungen, aber es gibt hier auch noch einiges zu besprechen und ich habe mich in der Zeit verschätzt, konnte aber ansonsten alles regeln.
Und beim nächsten Mal werde ich mir wirklich die Zeit für sie reservieren!
Das verspreche ich ihnen!"

Er hatte einen entschuldigenden, aber aufrechten Tonfall.
Allerdings empfand er sich selbst nicht als so wichtig, aber vermutlich gab der Prinz jedem seiner Besucher dieses Gefühl von Belang.
 
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Was auch immer seine wahren Beweggründe sein mochten, er gab sich damit zufrieden. Höflich verabschiedete sich der Prinz von Viktor und beendete dann das Gespräch.

Die Engländerin nahm das Handy entgegen und führte ihren Gast dann eine geschwungene, breit Treppe hinauf zu seinem Zimmer.

Dieses war wie das gesamte Haus im englischen Stil der letzten Jahrhundertwende eingerichtet. In der Mitte des Raumes stand ein Prunkvolles Himmelbett aus Mahagonie, das den gesamten Raum zu dominieren schien.
Die großen Fenster waren mit auffallend schweren Vorhängen verhangen durch die sich kein noch so kleiner Lichtstrahl wagen würde.
Alles in allem ein teuer aber gemütlich eingerichtetes Zimmer.

Miss Ford lächelte stolz.

"Ich hoffe sehr das ihnen die Räumlichkeiten zusagen Herr Thorson?"
 
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Anerkennend nickte der bärtige Vampir, vermied aber einen Pfiff zur Unterstreichung.

"Oh ja, ich bin mehr als zufrieden!
Vielen Dank!"

Er ging in den Raum, besah sich das Bett und auch die Fenster hinter den Vorhängen und kehrte dann zu der kleineren Tremere zurück.

"Das ist alles vortrefflich!
Ich danke ihnen!
Aber noch ist es ein wenig hin bis zum Sonnenaufgang.
Haben sie vielleicht Lust, sich noch ein wenig zu unterhalten?"
 
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"Was für eine Frage Herr Thorson, natürlich! Wenn sie mir bitte folgen würden?"

Zuvorkommend wies sie Viktor den Weg durch das Haus bis zu einer Art kleinem Kaminzimmer. Es brannte kein Feuer, aber wie auch der Rest des Hauses strahlte er einen gewissen Herrschaftlichen Komfort aus.
Die Luft roch leicht nach kaltem Zigarrenrauch und vervollständigte so den Eindruck man würde sich innerhalb eines dieser altwürdigen englischen Herrenclubs befinden.
Miss Ford lächelte vergnügt und wies ihrem Gast einen Platz zu. Anschließend setzte auch sie sich in einen der bereitstehenden Ohrensessel.

"Worüber wollen wir uns unterhalten Herr Thorson?"
 
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Nachdem er sich gesetzt hatte, griff er in die Innenseite seiner Weste und nahm eine Zigarre aus einem kleinem Metalbehälter heraus und bot auch Patricia eine an.

Als er ein Ende abgeschnitten hatte, zündete er sie sich an und zog genüßlich an der Tabak-Rolle.

"Nun....haben sie einen Vorschlag....äh, wie war nochmal der Vorname, Miss Ford?
Ich persönliche ziehe ein DUzen gerne vor, wenn sie gestatten!
Ich bin Viktor!"

Damit reichte er ihr noch einmal die Hand.
 
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Miss Ford lehnte dankend ab. Man sah ihr aber an das sie den entstehenden Qualm um sie herum durchaus genoß.

"Mein Name ist Patricia, Patricia Mildred Ford. Vielen Dank für diese nette Geste Viktor, auch ich mag es innerhalb unseres Clans gerne etwas persönlicher."

Sie lehnte sich lächelnd zurück und schlug dabei die Beine übereinander. Innerhalb dieses großen Sessels war ihre geringe Körpergröße besonders auffällig.

"Erzähl mir doch etwas von dem Gildenhaus in Finstertal. Wie ist es dort? Was für ein Mann ist Lord Johardo? Stimmt es das bei euch auch ein Engländer lebt?"
 
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Out of Character
"Mein Name ist Agatha, Agatha Mildred Ford.

Mensch, vorhin hieß die doch noch Patricia.....die lügt mich an...na warte! :D ;)

Entspannt lehte er sich zurück und musterte die wirklich etwas zu klein für den Sessel wirkende Person vor sich, vermied aber ein Schmunzeln.

"Finstertal ist eine Stadt...mit viel Wandel...naja, Abwechslung trifft es ganz gut!
Das Gildehaus spiegelt das ganz gut wieder, es sind nur wenige Tremere auf Dauer dort.
Lord Johardo selbst war in meiner Zeit dort zB in Warschau eingesetzt, ich selber bin seit ungefähr 3 Jahren dort.
Unser Clan hat einen sehr guten Stand in der dortigen Gesellschafft, aber nur wenige können davon profitieren, eben wegen dem starken Durchlaufs.
Aber man kann dort soviel lernen, die Bibliothek ist hervorragend und die Möglichkeiten des Hauses für eigene Experimente vorzüglich.
Der Lord ist auch sehr darauf bedacht, das die Bildung fortgeführt wird.
Er neigt übrigens dazu, uns immer zu Duzen...aber das ich das bei ihm machen könnte, kann ich mir einfach nicht vorstellen.
Dafür habe ich einfach zu viel Respekt vor ihm...das geht einfach nicht!"

Verschmitzt lachte Viktor kurz auf.
Dann wurde er ein wenig ernster.

"Und er kann auch sehr antreibend und unnachgiebig sein...aber ansonsten ist er wirklich sehr vernünftig, aber auch immer den Hauch von Reserviertheit.
Und in der Tat haben wir auch einen Briten, nämlich mein früheres Kind, Ernest Gellar!
Er ist Hüter des Elysiums und ist sehr gut bewandert in der Schutzmagie.
Und ein überzeugter Nobel-Auto-Händler!
Wenn sie also einen hervorragenden Wagen brauchen..."

Ein wölfisches, aber keineswegs ernstgemeintes Lächeln unterstrich diese Aussage.
 
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Out of Character
Ja Mist, sorry! Mein Fehler! :rolleyes:

"Wir haben Zugriff auf den Fuhrpark des Regenten."

Patricia überlegte kurz.

"Wenn ich ehrlich bin weiß ich nichtmal ob wir uns einen eigenen Wagen anschaffen dürfen? Jetzt wo sie es sagen fällt mir auf, das niemand hier sonst ein eigenes Fahrzeug hat, von dem ich wüsste?"

Sie lächelte freundlich und ihre Augen zeigten das es ihr im Grunde auch vollkommen egal war. Viktors Bericht über Johardos Persönlichkeit schien sie viel mehr zu interessieren.

"Was deinen Respekt gegenüber Lord Johardos Persönlichkeit angeht. Ich weiß genau was du meinst!
Ich bin ja noch sehr jung und so elendig unerfahren. Die Welt unseres Clans steckt einfach so voller unerklärlicher Wunder. Alle sind so unglaublich begabt und zu solch unglaublichen Dingen in der Lage. Da fühlt man sich selbst schnell sehr unerfahren."

Sie seufzte leise.

"Wo liegt ihr Spezialgebiet Herr... ähm ...Viktor?"
 
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Bei der Beschreibung wurde Viktor wieder an Köln erinnert und war sich auch wieder darüber im Klaren, was es bedeutete, relativ frei zu sein.

Der bärtige Vampir beugte sich vor, seine Stimme wurde verheißungsvoll.

"Glaube mir, Patricia, das ändert sich!
Am Anfang habe ich kaum praktische Erfahrunggesammelt und mir fast alles angelesen und erlernt, was ich nur konnte!
Wir haben einen nicht zu unterschätzenden Vorteil durch unseren Clan, der es uns ermöglicht, Dinge kennen zu lernen, die vorher unbegreiflich schienen.
Sicher, am Anfang ist das ein wenig viel, und auch die Dtruktur und die Arbeit wirkt ein wenig einengend, ist aber auch wichtig, um schlimme Unfälle zu vermeiden!
Ich fühle mich manchmal immer noch wie ein Kind, das etwas völlig Neues entdeckt.
Meine Spezialität sind ephemere Entitäten und andere Ebenen der Existenz, also Geister, Elementare und deren Reiche! Mein Erzeuger hatte da eine gute Nase bewiesen, da er ebenfalls in dieser Richtung forscht und auch Lord Johardo ist ein Meister der Elementarherrschaft.
Aber das ist nur eine von vielen Richtungen, die uns möglich sind...selbst ohne die Kunst der Blutmagie.
Wofür interessierst du dich denn so?
Schon ein persönliches Steckenpferd gefunden?
Ansonsten kann ich nur empfehlen, sich zumindest theoretisch mal weitläufig umzusehen.
Denn eigentlich bleibt uns Vampiren ja nun mal die Ewigkeit, die sollte man mit etwas verbringen, das einem Spaß macht!"

Es war deutlich zu hören, das der bärtige Vampirvon seinem Forschungsgebiet begeistert war.
 
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"Meine einziges besonderes Talent bisher, ist der Umgang mit Feuer. Meine Lehrer waren mit meinen Fortschritten immer sehr zufrieden und nun überlege ich, welchen Weg ich als nächstes dazu nehme?"

Sie grinste kurz in sich hinein als sie daran denlken musste wie sehr Schumann jegliche Art des Feuers fürchtete. Ein großer Forscher auf der Ebene der Rituale, aber letztlich doch nur ein Wichtigtuer.

"Ich überlege mich auf thaumaturgische Gegenzauber zu konzentrieren. Madame Papilio gilt als eine der fähigsten Meister auf diesem Gebiet und hat mir letzthin angeboten, mich darin zu unterrichten.
Auch wenn Schumann sagt es wäre wohl einen Deut zu schwer für mich, will ich es ich wagen. Glaube ich...!"

Man merkte der Britin an, das der Kontakt mit dem anderen Tremere, trotz ihrer hartnäckigen Gegenwehr, sichtlich an ihrem Selbstbewußtsein nagte
 
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"Patricia, über eine Sache solltest du dir im klaren sein:
Trotz des Alters, der Fähigkeit Gedanken zu lesen oder anderer magischer Tricks gibt es nur eine Person in unserem Clan, die am besten weiß, was vermutlich das richtige und beste für dich ist...und das bist du selbst!"

Das meinte er ernst.

"Sicher, es gibt Aufgaben, die es zu erledigen gibt und vermutlich auch so eine Art Pflichtprogramm, was einfach jeder von uns durchmachen und vermutlich sogar einige Lehren daraus ziehen wird, aber ich persönlich finde, widmen wir denjenigen Sachen am meisten Aufmerksamkeit und Respekt, die und begeistern und faszinieren!
Und darin sollten wir uns nicht reinreden lassen!
Suchen sie sich ihre Nische, und vielleicht entdecken sie eine neue Anwendungsmöglichkeit oder ein weiteres Feld für Feuerzauber.
Wie wäre es denn zB mit einem speziellen Ritual zur Abwehr von Feuerelementaren?
Also eine Verbindung aus Feuer- und Gegenzauber-Magie?!
Wobei man nicht vergessen sollte, das es alleine in den verschiedenen Kulturkreisen verschiedene Auffassungen über das Element Feuer gibt und alle in einem gewissen Kontext wahr, aber auch fehlleitend oder in die Irre führend sein können! Deswegen solltest du bedenken, das ........"

Es lag einfach in Viktors Natur, immer ein wenig helfen zu wollen, um dadurch vielleicht auch neue Freunde zu finden.
Selbst, wenn es sich um eine Täuschung handeln sollte, war er in solchen Dingen durchaus zu ganzen Redeschwällen und Ideen in der Lage.
 
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Patricia hörte aufmerksam zu und nickte zwischendurch.
Der Finstertaler Tremere hatte einige wahrhaft gute Ideen und zum ersten Mal seit längerer Zeit, fühlte sie sich verstanden und gefördert.
Die thaumaturgischen Variationen die Viktor vorschlug, waren ihr natürlich ebenfalls schon durch den Kopf gegangen, aber er war der erste der es so sagte, als hätte sie eine relle Chance diese ihr so weit entfernt vorkommenden Ziele zu verwirklichen.
Insgeheim nahm sie sich vor, direkt nach der Rückkehr der anderen mit ihrer Mentorin zu sprechen und das Studium der Gegenzauber zu beginnen.
Spätere Überschneidungen mit ihren Künsten in den Zaubern ums Feuer würde sie anschließend einfließen lassen, wenn sie etwas mehr über den Hintergrund dieser Form der Magie verstanden hatte.

"Wenn du das sagst hört sich das alles so einfach an! Dabei ist es so schwer überhaupt voran zu kommen. Ich habe manchmal das Gefühl, als würde ich nur mit nem Zahnstocher bewaffnet, gegen Panzer kämpfen müssen!"
 
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"Ach, nur nicht mürbe machen lassen ... aber auch immer ein wenig Vorsicht walten lassen!
Man darf nie vergessen, das man sich unter Vampiren befindet.
Lass dir Zeit!
Zwar ist 'Steter Tropfen hölt den Stein' eine alte Floskel, aber wir haben ja Zeit!"

Dann wurde sein Tonfall etwas vertraulicher.

"Mich persönlich reizt ein Machtgewinn oder eine Position innerhalb des Clans recht wenig!
Ich habe Dinge gesehen, die das alles für mich klein und unbedeutend haben werden lassen.
Das gibt zumindest mir die Möglichkeit, gelassen an so etwas heran zu gehen.
Das mag nicht für jederman etwas sein, aber mir ist das eine große Hilfe!
Aber... das bleibt unter uns!"

Nicht jeder musste von seiner etwas laxen Einstellung in machtpolitischen Dingen wissen.
 
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Miss Ford blickte etwas erstaunt, nickte dann aber.

"Das hätte ich nicht gedacht. Bei all ihren Fähigkeiten und dem Ruf den das Finstertaler Haus in Wien genießt.
So viele innerhalb unseres Clans streben mit allen nur erdenklichen Mitteln nach Macht und Einfluss. Dabei gehen sie ohne jede Rücksicht vor und stören sich auch nicht daran, ihre Macht auf Kosten anderer auszuweiten. Ich habe das trotz meiner kurzen Zeit als Kainit bereits oft genug erleben müssen.
Wie sagt man so schön? Sie gehen über Berge von Leichen um in der Pyramide immer weiter nach oben zu klettern."

Sie seufzte.

"Ich persönlich bin ja schon froh, wenn ich eine Stellung erlange, an der ich einigermaßen sicher und zufrieden an meinen Fertigkeiten feilen kann.
Aber sie haben natürlich recht, wenn wir etwas haben, dann ist es Zeit. Vielleicht kann ich mir irgendwann in einer fernen Zukunft den Luxus erlauben, selbst einmal an einen gewissen politischen Fortschritt zu arbeiten?"

Sie sagte den letzten Satz mit einem Augenzwinkern, aber man sah ihr an, dass sie es sich innerlich mehr wünschte, als sie es sich derzeit vielleicht selbst eingestehen mochte.
 
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Etwas abwägend schwenkte Viktor den Kopf von Rechts nach Links.

"Du musst dabei bedenken, das Finstertal eben auch ein gefährliches Pflaster sein kann und sich dank des starken Durchlaufs nur wenige auf längere Zeit dort aufhalten, was es für die vor Ort lebenden natürlich leichter macht, Erfahrungen zu sammeln und auch umzusetzen!"

Was jetzt praktisch einer unausgesprochenen Kritik am Pyramidensystem gleichkam, allerdings war diese ja wirklich nicht überall konsequent durchgesetzt.
Die wenigsten Gildehäuser verfügten überhaupt über genügend Mitglieder.

"Und über höhere politische Ziele kann man sich Gedanken machen, wenn man erstmal über den unteren Rängen ist...und diese kann man mit persönlichem Fleiß recht schnell bewältigen!"

Dann wurde er wieder verschwörerischer.

"Und aus einer nicht allzuvampirsichen Sicht gesehen habe ich mehr Macht als die meisten von uns!
Mein Wissen mag den meisten nichts bringen, aber mich erfüllt es mit großer Zufriedenheit und kann auch von großem Nutzen sein.
Vor allem, weil es mir ermöglicht, soviel Neues und unbekanntes oder gar fremdartiges kennen zu lernen.
Das reicht mir persönlich wirklich an Macht!"

Zu gerne hätte er ihr gezeigt, was er sehen konnte...aber er hatte keinen Fetisch hier und ob sie das Phlegma Ritual mitmachen wollte, wusste er nicht.
Zumal viele es als ziemlich eklig empfinden konnten.
 
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Der Zeiger rückte unerbittlich der vollen Stunde entgegen.
Fünf Uhr.

Mit einem aufrichtig gequältem Lächeln erhob sich die Britin aus ihrem Sessel.

"Verzeihen sie mir, wenn ich unser nettes Gespräch so abrupt unterbreche, aber Herr Schumann möchte das ich ihm pünktlich um Fünf beim Zubettgehen behilflich bin. Er hat in den letzten Tagen einen erstaunlichen Sinn zur Ordnung entwickelt..."

Was zu deutsch heißt das ich hinter ihm herräumen muss. Elender Sklaventreiber!

Patricia unterbrach den Satz als sie bemerkte das sich ihr Blick für Sekunden verdunkelt hatte. Schuldbewußt setzte sie wieder ein Lächeln auf und kümmerte sich um ihren Gast. Etwas das sie im Gegensatz zu ihrem kurzen Gefühlsausbruch sichtlich gerne tat.

"Darf ich ihnen noch etwas bringen? Es wäre mir eine Freude!"
 
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Auch der massige Tremere blickte etwas erstaunt auf die Uhr.

"Oh, ist wirklich spät geworden!"

Mit einem Kopfschütteln verneinte er die Frage.

"Nein, vielen Dank!
Ich bin sehr genügsam und werde mich einfach gleich zur Ruhe legen!
Den Weg in mein Zimmer finde ich schon wieder, es sei denn, ihr habt hier besondere Vorkehrungen getroffen!
Ansonsten möchte ich dich nicht weiter aufhalten, Patricia!"

Er löschte den Rest seiner Zigarre und stand ebenfalls auf, um ihr die Hand zu reichen.

"Wir sehen uns doch noch, bevor ich morgen Abend fahre?"

Es hatte nichts anzügliches, als er das sagte, sondern war einfach freundlich.
 
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"Das hoffe ich doch sehr Viktor!"

Ihr Lächeln nahm mädchenhafte Züge an, für Sekunden wirkte sie beinahe menschlich.

"Du kannst dich frei im Haus bewegen, unsere Sicherungen richten sich ausschließlich auf den Außenbereich! Ich wünsche dir einee angenehme Ruhe!"

Auch sie hatte sich inzwischen erhoben und verbeugte sich zum Abvschied leicht vor ihrem Gast.
Dann ging sie.
 

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