[21.08.06] Eine traurige Mitteilung in Kiel

Horror

Cenobit
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Out of Character
Ausgehend von einigen Geschehnissen und der Bitte eines Todesalbs:
http://www.blutschwerter.de/f77-rotlichtviertel/t22490-01-06-06-le-chapeau-rouge-seite18.html#post764571

Die nötigen Infos fand er ziemlich sicher in dessen Geldbörse. Einen Namen für den Skinhead dürft ihr euch gerne ausdenken oder ich kann das übernehmen!



Es war kurz nach Mitternacht, als Viktor in der Stadt an der Förde ankam.
Er hatte sich über das dortige Gildehaus die Adresse zur Vorstellung beim Prinzen telefonisch besorgen können und auch, wenn es bei diesem Besuch nicht um vampirische Angelegenheiten ging, musste er doch die Traditionen wahren.

Viktor schaute noch einmal auf die Notizen zum Fall Sarah Hartmann und machte sich dann auf den Weg zum Prinzen oder dessen Stellvertreter.
 
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Der Prinz von Kiel, ein dänischer Toreador Namens Leif Rönneborg, weilte in einer Residenz am Hindenburgufer im nördlichen Teil der Stadt, soviel hatte Viktor über Romero in Erfahrung bringen können.
Die Aussicht an dieser direkt am Ufer der Kieler Förde verlaufender Küstenstraße war traumhaft. Über die gesamte Länge lagen malerisch beleuchtete Schiffe jeder Größe vor Anker. Die Luft war erfüllt von dem eindringlichen Geruch nach Meer.

Bei der Residenz Prinz Rönneborgs handelte es sich um eine beeindruckende Villa deren weitläufiger Park von einem schweren gußeisernen Gitter beeindruckender Höhe umschlossen wurde. Das Tor der Zufahrt war mit allerlei Sicherheitsanlagen ausgerüstet. Am auffälligsten und schnell zu bemerken, waren sicher die strategisch sorgsam verteilten Überwachungskameras.
Bevor Thorson jedoch in den Genuß kam dieses technische Meisterwerk auf seine Funktion zu prüfen, öffneten sich bereits beide Flügel der Zufahrt.
Er wurde erwartet.
 
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Natürlich fühlte sich Viktor mit seinem älteren Mittelklasse-Kombiewagen beinahe ein wenig deplaziert und so konnte er sich lediglich mit Understatment trösten.

Vielleicht hätte er doch einen von Ernests Wagen leihen sollen aber dann hätte er sich die ganze Zeit Sorgen gemacht und mit dem Motorrad wäre es ihm zu unsicher.

Also lenkte er sein Fahrzeug auf den vor dem Haus gelegenen Parkplatz und stieg aus.
Er trug einen halbwegs passenden, nicht zu abgetragenen, aber auch keinen neuen oder aufdringlichen Anzug und einen längeren dunkelgrauen Mantel.

Dann machte er sich in Richtung des Eingangs auf.
 
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Wieder tat sich eine Tür für den Tremere auf, ohne das er auch nur das geringste dafür tun musste. Kaum hatte er die Treppe zum augenscheinlichen Eingang des beeindruckenden Bauwerks erklommen, da hatte er auch schon freien Zugang zum Inneren des Gebäudes.
Zumindest theoretisch, denn kaum hatte Viktor den ersten Fuss in den Salon bewegt, da kam auch schon ein teuer gekleideter Mann auf ihn zu. Seine leicht unterwürfige Haltung bewies auf den ersten Blick, dass es nicht der Herr dieses imposanten Hauses war.
"Mister Thorson! Ich freue mich aufrichtig, sie kennenzulernen. Mein Name ist Karl Hinrichs, ich bin der oberste Ghul seiner Hoheit!"
Der Butler hielt ihm die Hand zur Begrüßung hin.
"Prinz Rönneborg erwartet sie bereits, wenn sie mir bitte folgen würden? Wie war die Fahrt?"

Während des Weges durch die Flure der Villa verstand es Hinrichs den Tremere gut zu unterhalten. Anscheinend gehörte sinnfreie Konversation zu einem seiner herausragenderen Talente.
 
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Sich selbst öffnende und schließende Türen war der bärtige Vampir ja aus seinem Gildehaus gewohnt, war aber dennoch froh, endlich jemanden aus Fleisch und Blut gegenüber zu stehen.

Erfreut ergriff er die Hand und schüttlete sie mit kräftigen Druck.

"Guten Abend!
Freut mich ebenfalls, Herr Hinrichs!
Schön, sie kennen zu lernen!"

Er folgte dem Ghul.

"Oh, keine Komplikationen! Die Fahrt war sehr ruhig!"

Natürlich sah er sich auch immer wieder um und bestaunte die vermutlich geschmackvolle Einrichtung.
Er war gespannt auf den Prinzen.
Toreador waren meist beeindruckend und dieser schien aus dem selben Land wie er zu stammen...wenn auch ermutlich ein paar Jahrhunderte früher.

Ob ich noch ein paar Brocken dänisch drauf habe?
Na komm, übertreib nicht, das könnte wie anbiedern wirken...und ich bin hier, um einem Geist und einem Mädchen einen Gefallen tun!
 
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Wenige Minuten später stand Viktor also vor dem Prinzen von Kiel. Er sah hinter dem Schreibtisch vor sich einen sehr dicken Mann mit freundlicher Ausstrahlung. Der Toreador trug einen maßgeschneiderten dunklen Anzug im Stil der neusten italienischen Mode und schien gegen jede Befürchtung auch sonst ein der Moderne angepaßter Mann zu sein. Ein wenig wirkte er wie der klassische Direktor einer Fabrik zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts. Unterstrichen wurde dieses Bild von einem riesigen Protrait das hinter dem Dänen hing und ein treffend genaues Abbild des Regenten zeigte. (siehe unten!)
Still lächelnd wartete er Viktors Begrüßungszeremonie ab und erhob sich dann schwerfällig.
"Die Geißel des ollen Buchet, Viktor Thorson nicht wahr? Willkommen, willkommen! Aber bitte nehmen sie doch Platz."
Rönneborg machte eine entsprechend einladende Bewegung mit der Hand. Der Sessel auf den er dabei zeigte, versprach außerordentliche Bequemlichkeit.
"Also was kann ich für sie tun Herr Thorson? Ich hoffe doch nicht das sich die unzähligen Schwierigkeiten ihrer Heimat bis zu meiner geliebten Domäne ausgeweitet haben?"
 

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Tatsächlich huschte ein kleines Lächeln über Viktors Gesicht.
Man sah sehr selten etwas fülligere Vampire, da fühlte man sich gleich nicht so allein.

Er verbeugte sich tief.

"Guten Abend, Prinz Rönneborg!
Ich bin Viktor Thorson, Ancillae und Geissel von Finstertal!
Ich würde gerne um das Gastrecht in eurer Domäne ersuchen, um eine Angelegenheit zu regeln!?"

Als der Prinz ihn begrüßt hatte und ihm einen Platz anbot, nickte er dankbar und nahm den Platz gerne an.

"Vielen Dank!
Ja, das ist alles korrekt.
Und keine Sorge, ich bin wegen einer persönlichen Angelegenheit hier, die nichts mit Problemen in Finstertal zu tun hat.
Es geht nur um die Überbringung der Worte eines verstorbenen Ghuls an seine Hinterbliebene.
Ich habe es ihm versprochen und mache so etwas lieber selber, hatte aber aufgrund meines frischen Postens leider nicht früher die Gelegenheit dazu.
Und wenn ich schon mal hier bin, würde ich natürlich auch gerne einmal bei meinen Clansgeschwistern vorbeischauen, wenn die Zeit noch reicht.
Das ist eigentlich alles und dürfte nicht lange beanspruchen...zumal ich auch bald zurück muss!
Da wird mir leider wenig Zeit bleiben, ihre wirklich beeindruckend schöne Stadt genauer kennen zu lernen!"

Das war ernst gemeint.
Die Aussicht auf dem Weg hierhin hatte ihn beeindruckt und an alte Zeiten als Mensch erinnert.
Natürlich war er als Hamburger häufiger in Kiel gewesen, aber als Wesen der Nacht sah das ganze natürlich extrem anders aus.
Und einen Besuch im Gildehaus gebot allein die Höflichkeit und natürlich eine Gelegenheit für Informationsaustausch.
 
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Rönneberg lachte leise.
"Herr Thorson sie sollten daran denken bei ihren Brüdern den Besuch des Gildenhauses vor den Besuch einer Anverwandten ihres verstorbenen Ghuls zu setzen. Wie ich ihren Clan kenne, könnte das schnell mißverstanden werden und Folgen nach sich ziehen."
Schwerfällig ließ sich der Toreador in seinen riesigen Sessel plumpsen.
"Ich persönlich schätze Männer sehr, die selbst gegenüber den Sterblichen zu ihrem Wort stehen. Das Dossier das mir Herr Romero über sie zugeschickt hat, hat wahrlich nicht zuviel versprochen. Sie sind ein Mann von Ehre das ist selten dieser Tage."
Der Prinz griff in eine Schublade und leise klassische Musik erklang. In der Hand hielt er zudem plötzlich einen versiegelten Brief.
"Geben sie diesen bitte zu Händen Buchet ab, ja? Wäre sie so freundlich? Ich habe den alten Knauser ewig nicht gesehen und würde gerne wissen wie es ihm geht. Sie können übrigens, wenn sie wünschen, hier in meinem Haus in Ruhe übertagen; dann können sie sich morgen direkt bei Anbruch der Nacht auf den Heimweg machen. Melden sie sich einfach bei Herrn Hinrichs er wird dann alles weitere veranlassen."
Sollte Viktor keine neuerlichen Punkte mehr ansprechen, wäre er hiermit entlassen.
"Ich hoffe sehr sie fühlen sich bei uns wohl und behalten meine Heimatstadt in guter Erinnerung. Sollten sie noch etwas brauchen scheuen sie sich nicht sich umgehend an mich persönlich zu wenden."
Von seinem Platz aus streckte der Regent Viktor die Hand entgegen.
"Verzeihen sie mir bitte wenn ich mir nicht die Mühe mache mich noch einmal zu erheben. Auf Wiedersehen Herr Thorson."
 
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Etwas verlegen lächelte Viktor.

"Tja, man tut, was man kann!
Und ihren Ratschlag werde ich beherzigen!"

Er nahm den Umschlag entgegen und nickte.

"Das werde ich natürlich gern tun.
Prinz Buchet ist, soweit ich das sagen kann, wohl bei bester Verfassung!
Er wird sich sicherlich freuen!"

Das Buchet immer wieder mal die Stadt verließ und für einige Zeit unauffindbar war, behielt der breit gebaute Vampir für sich.
Trotz aller Freundlichkeit und Ausstrahlung vergaß er nie, in was für Gesellschaft er sich befand.
Aber das Angebot der Gastfreundschaft konnte er natürlich schlecht ablehnen.

"Oh, vielen Dank!
Das werde ich gerne annehmen!
Ich wünsche ihnen noch eine gute Nacht!
Auf Wiedersehen!"

Damit erhob er sich, verbeugte sich noch einmal, ging dann ein paar Schritte rückwärts bis er dann den Raum verließ, um mit dem Ghul zu sprechen.
 
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Hinrichs erwartete Viktor im Flur vor dem Büro.
"Es ist von meiner Seite her alles für sie vorbereitet Herr Thorson. Egal ob sie das Angebot seiner Hoheit annehmen wollen oder nicht, es erwartet sie hier ein gemütliches Bett. Wenn es ihnen also danach bedarf, läuten sie einfach am großen Tor und nennen ihren Namen. Ich werde dann alles weitere veranlassen."
Höflich hörte sich der Butler anschließend die Antwort des Tremere an und geleitete ihn unter der gleichen anregenden, doch sinnlosen Konversation wie auf dem Hinweg hinaus.
Auf dem Hof angekommen musste der Tremere feststellen das es angefangen hatte zu regnen.
 
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"Gut, ich werde dann vermutlich recht spät in der Nacht kommen, aber das Angebot auf jeden Fall annehmen!
Vielen Dank!"

Dann verabschiedete er sich und ging zu seinem Wagen.
Er warf einen Blick nach oben.

Hm, Herbst liegt in der Luft!

Die Tropfen auf seinem Gesicht wischte er beiseite und stieg dann in seinen Wagen.
Er wusste nicht, wie alt die Tochter war, wollte er seinen Clans-Besuch mglichst kurz halten.
Da er die Adresse wusste, verzichtete er auf einen Ritus der Vorstellung und würde einfach anklopfen.

Mit einem Schmunzeln registrierte er beim losfahren, das der Song 'Hey Little Girl' von Icehouse aus seinem Radio drang.
Mitsingend fuhr er durch die Stadt in Richtung Gildehaus.
 
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Im Gegensatz zu Lord Johardo schien der hiesige Verantwortliche ein weniger ausgeprägtes Geltungsbedürfniss zu besitzen. Das Kieler Gildenhaus war auf den ersten Blick klein und unscheinbar.
Am schlimmsten jedoch war die Tatsache das es hier keinerlei Parkplätze zu geben schien. Viktor musste fast zwanzig Minuten umherfahren und dann nochmal fast die gleiche Zeit zu Fuss zurücklegen um endlich an die Tür des Hauses klopfen zu können.
Eine hübsche, aber etwas zu klein geratene Frau anfang Vierzig öffnete die Tür.
 
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Es gehörte für Viktor ja dazu, immer etwas entfernt vom Gildehaus zuhause zu parken und den Rest zu Fuß zu gehen, aber die Parkplatzsituation hier in Kiel war ziemlich desaströs.
Der Regen machte es nicht wirklich angenehmer.

Als er vor der Frau stand, legte er trotzdem seine freundlichste Stimmlage auf.

"Guten Abend!
Mein Name ist Viktor Thorson.
Ich habe vor einigen Tagen hier mit einem gewissen Herrn Schumann telefoniert und würde gerne mit ihm oder dem Herrn oderder Herrin dieses Hauses sprechen!
Wäre das möglich?"

Das freundliche Lächeln wirkte durch den Regen ein wenig getrübt.
 
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"Aber natürlich bitte kommen sie doch hinein Herr Thorson!"
Die Frau gab den Eingang frei und half Viktor aus dem nassen Mantel.
"Herr Schumann ist zugegen. Aber außer ihm und mir ist derzeit niemand im Hause. Der Regent der Flensburger Gilde feiert seinen 250ten, wissen sie?"

Zuvorkommend geleitete sie Viktor durch ein im traditionell englischem Stil gehaltenes Haus. Als sie ihr Ziel erreicht hatte, öffnete sie die Tür zu einer Art Billardzimmer. Die Luft roch nach altem Zigarrenqualm und ein Mann in einer recht altertümlichen Bekleidung stand vor dem Spieltisch und überlegte augenscheinlich seinen nächsten Stoß.
 
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Man konnte deutlich sehen, wie überrascht der bärtige Mann war.

"Oh, das habe ich nicht gewusst!
Aber bei Gelegenheit können sie gerne meine Glückwünsche übermitteln!"

In diesem Moment war er ganz froh, das er nicht mit einem Ritus der Vorstellung in eine Feier geplatzt war.
Als sie ihn dann in das Zimmer mit dem Billiardtisch gebracht hatte, trat Viktor ein, wartete, das ihm Aufmerksamkeit geschenkt wurde, da er nicht in einem Stoß stören wollte.

Dann deutete er eine Verbeugung an.

"Guten Abend!
Ich bin Viktor Thorson, Ancillae und Lehrling des 6. Zirkels von Haus und Clan Tremere sowie Geissel der Domäne Finstertal.
Da ich heute Nacht in der Stadt bin, wollte ich mich hier vorstellen!
Wir...haben telefoniert?"
 
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Die Dame lächelte freundlich und nickte.
"Natürlich Herr Thorson!"

Der Stoß am Billardtisch ging inzwischen daneben und Schumann fluchte wortlos.

Der Kieler Tremere legte seinen Queue beiseite und wandte sich Viktor zu.
Am Telefon mochte er noch sympatisch erschienen sein.
In der Realität jedoch, von Angesicht zu Angesicht, sah das plötzlich vollkommen anders aus. Die ihm übertragene Verantwortung schien ihm ein wenig zu Kopf gestiegen zu sein. Denn trotz seiner freundlichen Worte hatten Mimik und Gestik des Mannes etwas offen abfälliges. Lächelnd streckte er Viktor die Hand entgegen.

"Guten Abend Herr Thorson. Es freut mich sehr sie kennen zu lernen. Ich bin Schumann der derzeitige Vertreter des hiesigen Regenten, die hübsche Dame dort ist Miss Ford unser jüngstes Mitglied. Frisch aus Wien angereist, wissen sie."
Etwas in den Augen Schumanns verriet eine gewisse Arroganz gegenüber der Frau. Diese bemerkte den Blick und setzte sich in einen Sessel der den beiden abgewandt stand.
"Aber wie war ihre Reise? Ich hoffe doch sie hatten eine angenehme Fahrt?"
 
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Die Lust auf einen größeren Informationsaustausch war Viktor grade ein wenig vergangen.
Für seinen eigenen Clan hegte er ohnehin keine größere Sypathie.

Leute wie er, die sich etwas abseits der hermetischen Lehre bewegten wurden ohnehin etwas schräg angesehen, und das war ihm auch ganz recht.

Aber natürlich blieb auch er freundlich und begrüßte den Mann ordentlich.
Den fehlerhaften Stoß überging er natürlich höflich.

"Danke der Nachfrage!
Meine Reise war ohne Probleme und ich war auch schon bei Prinz Rönneberg, um mich vorzustellen!"

Er drückte etwas an seinem feuchten Mantel herum.

"Lediglich der Regen hat mich etwas überrascht!
Und der Zeitpunkt meiner Anwesenheit anläßlich der Feierlichkeit ist vielleicht ein wenig ungünstig, aber ich werde auch nicht lange in dieser Stadt verweilen können!"
 
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"Ja leider ist derzeit niemand außer uns beiden im Haus. Naja jemand muss ja die Geschäfte am Laufen halten, nicht wahr? Keine Frage das man mich mit dieser Verantwortung beauftragt hat."
Schumann lächelte süffisant und forderte Thorson mit einer freundlichen Geste auf sich zu setzen
"Aber sie sind ja nicht meinetwegen hier. Wie geht es seiner Lordschaft Professor Johardo? Aus Wien hört man Stimmen die sagen er wäre mit den Umständen in Finstertal ein wenig überfordert?"
 
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Natürlich nahm Viktor platz.

"Oh, der Lord ist garde dabei, die Domäne auszuweiten und einen zweiten Standpunkt unseres Clans in der Nachbarstadt Finsterburg zu etablieren!
Finstertal ist nun mal eine sehr vitale Stadt, da ist es wenig verwunderlich, das der Posten dort begehrt ist.
Aber ich schätze mal, das es dann zu solchen nicht ganz korrekten Aussagen kommen kann!
Dazu müsste man schon vor Ort sein."

Im freundlichsten Plauderton teilte er damit dem Emporkömmling, der vermutlich nicht wegen der Verantwortung, sondern weil niemand ihn leiden konnte, im Gildehaus verblieben war, subtil mit, das es sicherlich keine Chance gab, das der Professor mit irgendwelchen Problemen überfordert sein könnte.
 
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"Naja man hört eben so dies und das! Ich habe exzellente Verbindungen in die Hauptstadt, wissen sie."
Schumann öffnete eine kleine hölzerne Kiste auf einem nahe stehenden Tisch und zauberte daraus eine dickleibige Zigarre und ein größeres Schächtelchen Streichhölzer hervor. Theatralisch biß er die Enden ab und entzündete die Kubaner mit einer übertrieben umständlichen Zeremonie. Als die kleine Flamme zischend aufloderte, hätte der Kieler Tremere das Hölzchen beinahe vor Schreck fallen lassen. Nur mühsam gelanges ihm die aufkeimende Panik zu unterdrücken.

Miss Ford hatte ihren Sitzplatz inzwischen wieder verlassen und sich still zu den beiden Männern gestellt. Als sie sich sicher war, das Schumann ihr wieder völlige Aufmerksamkeit schenken würde, ohne sich endgültig blamieren zu müssen, sprach sie ihn an.
"Wenn sie erlauben ziehe ich mich jetzt zurück. Herr Thorson es hat mich aufrichtig gefreut sie kennenzulernen!"
Sie verbeugte sich leicht vor den beiden Männern und als sie sicher war das ihr Gesicht nur von Viktor zu erkennen war verdrehte sie mitfühlend die Augen.
Dann ging sie.
"Fürchterliche Person, oder? Engländerin! Und erst seit nichtmal zehn Jahren ein von uns. Schrecklich ungebildet....Tz!"
Schumann lutschte seine Kubaner mehr als das er sie rauchte und sah versonnen den Rauchkringeln nach.
 

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