[17.05.2008] Gefahr im Verzug - Gegen die Zeit II

Warum wohl hatte sie das getan, wenn Alexander sich hier anders darstellen wollte, dann mußte er das auch mitteilen und da gab es auch noch sowas wie SMS, denn einen Totengeist dafür zu benutzen war, die denkbar schlechteste Idee, aber nun gut.

"1. Antwort, Frau Tjara, der Mann ist ein Widergänger, falls euch das was sagt und 2. Antwort, wenn ich dem glauben will, was einige gefunden haben und was bei Kiera gelandet ist, hat es ein Toreador vor 1000 Jahren oder so gemalt, als noch jeder Clan die eine oder andere Blutmagie hatte", sagte sie.

@Magoo:

Magoo wäre keine Ghede, wenn sie sich nicht aus Alexanders Lüge noch einen Spass machen würde.

"Ach", tönte es durch den Raum. "Dir hat er sich als Aetherius vorgestellt, hier nannte er sich Hagen oder so, aber wenn ich ein Malk wäre und in Wirklichkeit Detlef Hinterlader heisse, würde ich auch meinen Namen verschweigen, vorallem wenn da noch 2 andere in meinem Kopf rumpalavern und der 3. die Melodie von Tetris summt."

Tatsächlich hörte Alexander in dem Moment in seinem Kopf die Melodie von Tetris und Magoos Stimme. 'Dafür, daß du mich zwingst für dich zu lügen, habe ich was gut, Detlef.'
 
Adrian spürte ein dupfes Dröhnen im Kopf als er das Theater betrachtete. Wer war dieser Irre im Gothicfummel, nun in jedem Fall nicht sein Partner in dieser Nacht, das würde er notfalls unmissverständlich klarstellen. Wann würde nun die Organisation der Vorgehensweise beginnen oder sollten sie wirklich einfach mal losstiefeln und die Nadel im Heuhaufen suchen?

"Die Keller der Akademie? Ist die nicht wegen der Verhandlung abgesperrt und relativ unzugänglich? Die Tür zum Büro ist jedenfalls gut gesichert und sehr widerstandsfähig. Ich gehe dort auch von einer hochmodernen Alarmanlage aus.
Was die Gildehäuser angeht...sie meinen das Alte und das Neue nehme ich an - wie sollen wir denn da hineinkommen? Da haben die Hexer doch bestimmt Vorkehrungen getroffen. Außerdem bleibt die Frage ob dort alle ausgeflogen sind?"
 
Herzlichen Dank Helena, sie sagte selber hängt dies nicht an die große Glocke und was macht sie brüllt es vor versammelter Mannschaft heraus. Morgen weiß es jeder in Finstertal. Herzlichen Dank.

Echt göttlich gelaufen!

Michael hielt seinen gedanklichen Schutz auf der Bewusstseinsebene drei verstärkt aufrecht.

An Helena gerichtet; „Da stellt sich wohl erst mal die Frage hat er getötet oder wurde wegen ihm getötet“, ist ja nur ein minimaler Unterschied.

Automatisch betete Michael sein Mantra;
Ich schwöre bei Appollon dem Arzt und Asklepios und Hygieia und Panakeia und allen Göttern und Göttinnen, indem ich sie zu Zeugen rufe, daß ich nach meinem Vermögen und Urteil diesen Eid und diese Vereinbarung erfüllen werde....

Im Unterbewussten lief es andres weiter:

Ok ,Du hast Dich entscheiden, er soll sterben, mach dies mit Deinem Gewissen mir scheint Du hast damit keine Probleme und dann soll es Dein Gewissen belasten, was ja wohl nicht mal tut. Scheinbar habe ich mich leider in Dir getäuscht, ich dachte endlich mal wieder einer mit Gewissen, doch auch doch eher an der Macht interessiert, echt schade.

„Einen Verbrecher zu fangen ist kein Verbrechen, aber ihn einfach ohne ordentliche Verhandlung zu verurteilen, schon.“ Wie willst Du es handhaben? Selbst zu seiner Zeit waren Todesurteile leider normal und bei Ahnen in ihrer menschlichen Zeit schon fast ein Regelfall.
 
Vicente verfolgte das Gespräch. Er hatte durchaus damit gerechnet das einige versuchen würden das Bild zu erreichen und der Vernichtung, anstelle den Tremere, zuzuführen. Das man jedoch Hund und Katz' und Ratten von dem Vorhaben informierte großzügig dazu einlud sich zu beteiligen überraschte ihn.

Er verfolgte die Fragen und Antworten, gerade der Asiat stach hierbei positiv hervor Fragen.

Die Stadt kam, wie schon zuvor vermutet, von selbst auf die Ideen die dafür Sorge tragen würden das die Lage nicht ruhiger wurde.
Was die Worte der Hüterin betraf. Er nahm direkten Blickkontakt auf. Es bestand die Möglichkeit das es dem Stress geschuldet war. Dennoch forderte sie ihn und seinem Partner - vor Publikum - zu Dingen auf die ihm unglaublich schienen.

"Signora O'Neill, sie mögen mich korrigieren, aber der Einbruch in die Kunstakademie oder in ein Gildenhaus der Tremere sowie das entwenden eines magischen Artfakt stellt eine Verletzung der Domäne und damit ein Bruch der Tradition da." Davon abgesehen das ein spontaner Einbruch in ein Gildenhaus ebenso vom Wahnsinn beseelt ist wie während des Gericht unerlaubt in die Kunstakademie einzudringen.
"Die Morde die Zieglowsky begangen hat, die er vielleicht noch begehen wird, sind diesem anzulasten. Sicherlich nicht dem Gewissen eines clanlosen der erst seit letzter Nacht in dieser Stadt verweilt. Vielleicht, wenn sie so mögen, unser aller Gewissen.
Wobei ich meines in erster Linie den Werten, Gesetzen und Traditionen der Camarilla verpflichtet sehe."
Es wird wohl einen Grund haben wieso Kiera nicht mitkommt. Aber oh, immerhin dürften wir uns aussuchen von wem wir bespitzelt werden?
Es mochte nicht höflich sein der eigenen Primogen derart zu widersprechen, doch das Bewusstsein um solcherlei hatte ihn bereits vor der Archontin nicht gestoppt. Letztlich sah er nicht ein aus Höflichkeit seinen Kopf auf den Richtblock zu legen. Nichtmals den Michaels.

Die Ansprache der Ghede zog seinen Blick weg von Helena hin zu Alexander. Man erwartet, erwartete das ich mit jemanden zusammenarbeite der mir in's Gesicht log? Er beobachtete wie sich Herr Aetherius über aus auffällig 'unauffällig' aus der Runde entzog, wandte jedoch dann seine Aufmerksamkeit wieder Helena zu.
 
Helena sah Alexander hinterher. 'Spinner', dachte sie.

"Der Eingang zum Büro des Prinzen ist abgesperrt, aber ich denke mit der Gruppe sollte auf jeden Fall Meyye gehen, da die schon öfters drinnen war und den Hintereingang kennt, es wäre auch gut, wenn die jenige aus der Aufmerksamkeit verschwinden könnten, soweit ich weiss sind die, die dort eingeteilt sind nicht in der Lage, die Sinne zu erweitern", sagte sie dann mit festem Worten.

"Ich kann dir versichern, Michael, er hat getötet und es wurde wegen ihm getötet und es wird beides weiter geschehen, wenn nicht etwas geschieht und egal, wie sie es sehen, es könnte auch noch viel schlimmer werden. Und du kannst ihn hinterher auch gerne vor Gericht stellen, wenn es dir wichtig ist."

Sie sah die Leute an.

"Und natürlich ist es Domänenbruch, aber es ist unsere einzige Chance. Ich zwinge keinen, wir können die Sache auch gerne wieder vergessen oder noch besser, ihr könnt euch alle eine goldene Nase verdienen, wenn ihr mich anschwärzt."

Dann würde sie die Sache aber auch mal umdrehen.

"Ich frage euch jetzt hier und jetzt. Wollt ihr, daß Ziege und das Geheimnis, wie man unverwundbar wird an den Clan der Hexer geht? Wer für sich die Frage mit ja beantwortet, kann hier gehen und weiter sein Unleben leben. Wer nicht, sollte sich überlegen, was er bereit ist, zu tun, um die Sache abzuwenden."
 
Wer kannte nicht den Spruch, Harpyie am Abend, erquickend und labend?

Nachdem Antonia am Abend zuvor Helena Buchets Tagebücher gegeben hatte, wollte sie natürlich sicherstellen, dass diese sie nicht etwa vergaß, denn was würden die Ventrue weniger verkraften als die vergessen Tagebücher, außerdem hatte sie einige Zeit mit Telefonaten verbracht, deren Ergebnisse Helena vielleicht auch interessieren würden.

Jedenfalls ging in dem vermutlich schlechtesten Augenblick für die Anwesenden die Tür auf und keiner würde hinterher sagen können, wie lange sie da schon gestanden hatte, bevor sie "Guten Abend!" wünschte.
 
Adrian wandte den Kopf auf Antonias Begrüssung hin und konnte mühsam verhindern zusammenzuzucken. Na das war ja prima, die wahrscheinlich gegenüber Buchet loyalste Person der Domäne, die nicht zwingend auf Grund ihres Amtes für ihre Disketion bekannt war gab sich die Ehre zu dem kleinen hochverräterischen Treffen hier...vielleicht würde man doch noch das sprichwörtliche Blut auf den Boden des der Camarilla so hochheiligen Elysiums fliessen sehen. Aber das sollten mal schön Helena und ihre Mitverschwörer von Rang klären.
Adrian erhob sich von seinem Platz und machte eine einladende Geste um der Harpyie einen Platz anzubieten da es ja im Cafe recht voll war.
"Guten Abend Frau de Groote."
 
Michael hielt seinen gedanklichen Schutz auf der Bewusstseinsebene drei verstärkt aufrecht.

Oh, schön, dies macht es jetzt perfekt.

Wie recht ich doch hatte, der Abend hat schlecht begonnen und ging nahtlos in eine Katastrophe über.

Egal, wie man sich jetzt entscheidet, man ist immer im Zweifel der Dumme und zwei Tratschweiber sind auch da, wahrscheinlich auch noch mehr.

Helena muss ziemlich verzweifelt sein, um einen solchen Schritt zu unternehmen, Kamikaze hoch drei in alle Richtungen. Einen Judas gibt es immer. Der erste Judas ist schon gegangen, Hagen, Detlef oder wie er auch immer heißt, so wollte ich auch wirklich heißen, klingt so nach weichem Dotter D.

Ich werde Dich Helena unterstützen – zumindest ist Du ein relativ netter Primogen oder mit einer perfekten scheinheiligen Fassade, auch wenn mir jetzt schon klar ist, dass ich dies bereuen werden. Aber ohne richtige Vorbereitung sind alle Unternehmungen zum scheitern verurteilt.

Michael grüßte die Harpyie mit einen Nicken und freundlichem Lächeln und wandte sich dann wieder Helena zu. Wer in Finstertal mit wem klüngelt war Michael völlig unbekannt. Erheben brauchte er sich nicht, da er sich nicht gesetzt hatte. Für eine schnelle Reaktionsmöglichkeit ist Stehen einfach sinnvoller, gerade bei einem Käfig voller Raubtiere.
 
Helena blickte auf, als sie Antonia bemerkte. Grosse Sorgen machte sie sich nicht, die meisten der Primogene wußten sowieso, daß was laufen würde und wer es nicht wußte, der käme bestimmt nicht auf die Idee hier herein zuschneien, doch das mußten sie Anwesenden nicht wissen.

"Guten Abend Antonia, gibt es etwas neues, fällt die Verhandlung aus?" fragte sie.
 
Nun gut, also spielen wir wieder einmal auf höchstem Risiko um alles... Die große Frage ist nur, wenn wir Erfolg haben, ob es das wert sein wird... Wenn wir keinen haben, wird es sowieso egal sein, so wie alles was danach käme... Block or Band, das ist dann die einzige Frage...

Nach einer Weile lauschte Hal den Gesprächen und bemerkte dann auch, daß Kapuze es auf einmal recht eilig hatte, nachdem klar war, was getan werden sollte, was zwei Schlüsse zuließ: Entweder hielt er sich raus und hoffentlich auch dicht oder er war dabei zum Singvogel zu werden, welches zutraf bliebe abzuwarten, hoffentlich ersteres...

Die Stimme aus dem Halb-off wurde gekonnt ignoriert aber gerade als er zu einer Frage ansetzte, betrat eine Gestalt den Raum, die er meinte zu kennen... der Domänengeier, auch das noch. Als ob heute Tag der bösen Überraschungen wäre... Mit einem internen unwilligen Knurren erhob er sich leicht und deutete eine tiefere Verbeugung an, bevor er sich wieder setzte. Die Frage konnte auch noch etwas warten...
 
Antonia schaute sich um, grüßte alle freundlich zurück, die sie grüßten und musterte gerade Dr. Frankenstein und seinen Totengräber mit wachen Augen, auch wenn die schnelle Nachforschung nichts ergeben hatten, wenn die Caitiff waren, würde sie einen Besen fressen, der 1 Jahr in Sirup gestanden hatte. Vielleicht könnte sie die Regentin bitten ihnen heimlich was Blut abzunehmen. Zumindest Köning hatte sich benommen wie verzogener Ventruenachkomme, der mit dem goldenen Löffel aufgezogen worden war. Da waren ihr doch Leute wie Jenny tausendmal lieber.

Dann sah sie zu Helena. "Leider nicht, aber ich wollte dich erinnern, nachher nichts zu vergessen", sagte sie dann und sah zu Stahl. "Zu schade, dass die Archontin den Primogen der Ventrue gibt."

Alexander hatte zwar auch Geschäftssinn bewiesen, aber in einer Art, die nicht so penetrant war, wie es bei anderen von Clan der Könige.

Sie warf ein Lächeln in die Runde.

"Bis dann, Helena, Alexander, Meyye, viel Erfolg und Semper Fi."

War das jetzt die Kontrolle, dazu da, die Leute zu verunsichern oder was?
 
"Nein, werde ich nicht vergessen, Antonia, aber ich bin zu keinem anderen Ergebnis gekommen wie du", sagte Helena. "Wir sehen uns nachher."

Vielleicht auch das letzte Mal, Helena hatte den Brief nicht vergessen, wenn sie Pech hatte, wäre es die Anordnung ihrer Vernichtung, doch so ganz würde das nicht zu Buchet passen.
 
Was sind denn das jetzt für Geschichten und was sollte diese Stipvisite der Harpyie? Hat sie das mit der Akademie gehört und petzt jetzt unsere Pläne? Dann können wir das wirklich vergessen, wird schon so schwer genug ungesehen dort rein und wieder raus zu kommen. Normalerweise dürften wir die garnicht wieder raus aus dem Cafe lassen.
Dennoch hatte Adrian nicht vor von sich aus eine Aktion zu planen, das musste schon von den restlichen Ahnen ausgehen.
 
Vicente folgte den Ausführungen Helenas. Der Vorschlag Zieglowsky vor Gericht zu stellen, nachdem das Todesurteil bereits beschlossen war und man die Vollstreckung diskutierte irritierte ihn. Natürlich bestand die Möglichkeit das die Person, nach entsprechender Folterung, auch im Tod keine Ruhe fand. doch einem Totengeist eine Gerichtsverhandlung aufzuzwingen erschien selbst ihm abstrus. Ganz abgesehen das ein derartiger Vorschlag dem widersprach was er von menschlich, allzu menschlichen Vampiren erwartete.

Als die Hüterin schließlich fortfuhr, zum Bruch der Traditionen, einem direkten Handeln wider der Camarilla aufrief fror sein - Gesicht über die bisherige lebensferne Mimik hinaus - ein. Vicente erhob sich von seinem Platz, fuhr mit einer Hand über das Sakko um den Sitz zu kontrollieren und begab sich einen Schritt von dem Tisch weg, auf die Bar zu.
Er hob zum Wort an und dieses würde sich mit dem Wert der Traditionen und der Achtung vor der Camarilla befassen. Als er in der Tür eine Gestalt bemerkte die das Wort zum Gruß erhob.

Zumindest für das erste sah der Italiener von dem vorhaben ab sein Anliegen auszusprechen. An und für sich war das auftreten der Harpie ihm sogar recht. Zunächst versperrte sie die Tür und bot darin eine gute Entschuldigung wieso man sich nicht wie gewünscht entfernte, andererseits war ihre Meinung zu dem Vorschlag die Traditionen der Camarilla mit Füßen zu treten durchaus interessant.

"Guten Abend Frau De Groote." Er neigte das Haupt entsprechend des höheren Rang in ihre Richtung, verfolgte schließlich das Gespräch. Sempfer Fi: Ewig Treu. Die Haltung des Bestatter richtete sich einige Zentimeter weiter auf, straffte sich als hätte man die Nationalhymne angestimmt. Die Treue konnte wohl, seiner Meinung nach, nur der Camarilla gelten, nicht dem Hochverrat zu dem hier aufgerufen wurde.

"Wenn sie mir die Frage gestatten Frau de Groote. Wie stehen sie zu dem was Signora O'Neills an die Versammlung hier antrug?"
Ob es vorschnell war das Wort zu erheben und dem Elefanten im Raum anzusprechen, vielleicht ungeschickt? Vermutlich. Jedoch hatte es ihn bei der Archontin bereits nicht abgehalten, noch weniger würde es ihn davon abhalten wenn er den Verlust des Kopfes als Konsquenz des Traditionsbruch fürchtete. Schließlich war Helena an einem sicheren Ort, während andere das Verbrechen begehen würde. Andere deren Namen ihr ebenso leicht wieder über die Lippen geraten würde wie bei dem Aufruf welcher den Wahnsinnigen zur Flucht trieb.
 
Thürmer sah sich dann also die weiteren Vorgänge an. Der Keller der Akademie ? War er da nicht schonmal gewesen, am 12. oder so ? Er war nicht sicher, aber das spielte auch keine große Rolle. Und die Gildenhäuser ? Er war nicht besoders zuversichtlich, was das anging. Wäre es so einfach, in ein Gildenhaus zu kommen, dann wäre hier nicht so ein Auflauf nötig, Geister oder nicht. Zumindest fand er seinen Verdacht bezüglich Vicente bestätigt. Ein Totenbeschwörer also. Und anscheinend waren noch zwei von dem Haufen wahlweise im Raum oder zumindest in der Stadt. Das war gut zu wissen... Den Effekt der magische Bilder kante er ja, immerhin hatte er ja selbst noch eins bei sich herumstehen, wie er sich just entsann ! Darum würde er sich auch noch einmal kümmern müssen. Aber das hatte Zeit. Im Moment war es eher der Geisterhokuspokus hier, der sich unangenehm auszubreiten schien. Das gefiel ihm ganz und gar nicht. Nicht, daß ma sich hier die Hexer von Hals schaffte, nur um sich die nächste Gruppe elitärer Sonderlinge an den Tisch zu holen. Es blieb sich gleich, ob man der Magie oder den Geister hilflos ausgeliefert war, aber beides war nichts, was ihm allzugroßes Behagen abnötigte. Da bevorzugte er den Teufel, den er kannte...

Helenas Frage hatte er zwar wahrgenommen, aber selbst wenn er sofort bereit gewesen wäre, sie offen zu beantworten, hielt ihn die Harpyie davon ab. Sie und das, was auf dem Fuße folgte. Die Verhandlung fiel also 'leider nicht aus'. Interessanter war nicht nur die scheinbare Sorglosigkeit, die hier an den Tag gelegt wurde, was die Geheimhaltung des Unternehmens anging, sonder auch, wie offen man sich hier abfällig über die Archontin äußerte. Das hieß entweder die ganze Sache war von langer Hand geplant und die Verhandlung war nichts weiter als ein weiteres Ablenkungsmanöver für die Hexer, oder aber man war sich seiner Sache hier so sicher, daß man meinte, die Archonten nicht für voll nehmen zu müssen. So oder so bemerkenswert. Zumindest Parallelen zum 12. hielt er hier mitunter für denkbar. Aber das würde man sehen. Im Moment war jedenfalls die Harpyie gefragt, da wollte er nicht unnötig dazwischenreden, sowas konnten solche Amtsträger nämlich in der Regel nicht gut leiden...
 
Antonia wollte gerade zum Gehen ansetzen, als sich Vicente an sie wandte. Sie drehte sich noch einmal um und sah ihn an.

"Wissen sie ich danke ihnen für den Hinweis", sagte sie dann. "Aber ich kann ihnen sagen, manches Mal ist etwas Zivilcourage unumgänglich. Natürlich muss man die Grenzen kennen, aber hin und wieder ist es unumgänglich, man muss nur wissen, wann es notwendig ist und unumgänglich.
Die Camarilla is eine gute Einrichtung, doch leider manches Mal ein unglaublich träges Organ und heute ist einer der Tage, an dem ich denke, man muss ihm auf die Sprünge helfen."

Wie deutlich musste sie noch werden, dass jedem klar wurde, dass hier mehr als nur Helena dahinter standen.
 
Die Camarilla ist eine gute Einrichtung, doch leider manches Mal ein unglaublich träges Organ und heute ist einer der Tage, an dem ich denke, man muss ihm auf die Sprünge helfen, wiederholte Michael geistig, kommt darauf an, was welcher Sicht man dies betrachtet von oben oder von unten, ansonsten stimmt dies schon.

Für einen älteren Kainiten war die Harpyie mehr als deutlich und eindeutig, selten. Die Finstertaler müssen wirklich verzweifelt sein. Geheimhaltung was ist dies?

Semper Fi. kannte Michael nur Zusammenhang mit dem widerlichen Marine Corp. Nee, stoppt war gabt es doch auch eine schlagende Bruderschaft, wenn er sich richtig erinnerte.

Und wie so dies jetzt laufen? Wie ist Dein Plan Helena hast Du einen? In die Akademie könnte ich sogar mit Deiner Hilfe reinkommen.

Der Japaner scheint zumindest eine Meinung zu haben und dies auch kund zu tun. Die beiden anderen sagen und machen nichts, einer von beiden wird sicherlich ein Nossi sein, welche sich solche Information selten entgehen lassen.

Michael schaute Helena erwartungsvoll an. Im Po gekniffen bin ich sowieso, ein echt beschissener Tag, nein eigentlich ja Nacht.
 
Hatte sie gerade die abwesenden Personen, darunter auch Archonten, als unglaublich träge bezeichnet, ihnen abgesprochen die richtige Entscheidung im angemessenen Tempo zu treffen und die Camarilla als eine Posse über die man sich hinwegsetzen darf wenn man es für hinreichend notwendig hält? Es war die erste Stadt in der er, die Caitiff als Clan akzeptiert wurden, das erstmal das er sich in einer derartigen Situation befand. Hatte er doch bisher angenommen das Loyalität höher geschätzt würde, die Camarilla mehr dem entsprach wofür sie stand. Nicht ein Haufen Anarchen denen das Tempo und das vorgehen der Ahnen nicht passt und die direkt losstürmen, Gesetze und Traditionen brechend.

"Verzeihen sie mir bitte meine Zurückhaltung und Sorge. Wie ich erst vor kurzem erfahren musste wurde ein Mitglied meines Blutes - nach meinem Informationen - für etwas geringeres als ein Bruch der Tradition hingerichtet. Wie ihnen sicherlich offenbar ist, ist mir keiner der Anwesenden näher vertraut. Herr Aetherius, mit dem wohl eine Zusammenarbeit angedacht war, hat nachdem das Vorhaben geäußert wurde das Elysium verlassen und mich erst vor wenigen Momente bei der Begrüßung hinsichtlich seines Namens gelogen." Sein Blick wandte sich zu Helena. Er vertraute niemanden leichtfertig.
Würde er zustimmen könnte er sich wohl in einer Lebensschuld gegenüber den anderen sicher sehen. 'Mach das für uns oder wir verraten deinen Traditionsbruch' Wenn würde man schon hinrichten? Die Person die es vorschlug sich jedoch die Hände nicht schmutzig machte, ein Mitglied eines angesehenen Clans der Camarilla das behaupten konnte von den Caitiff verführt worden zu sein oder die beiden neu zugereisten Caitiff. Vicente war sich durchaus bewusst das er allein aufgrund seines Weges, seiner Ausstrahlung bereits ohne einen Traditionsbruch auf der Abschußliste vieler Stand. Welche häßlichen Vorurteile damit verbunden wurden. Das einigen den Umstand das sie ihn einen Traditionsbruch anklagen konnten - egal ob sie erfolgreich waren oder nicht - dankbar entgegen kam. Um ihn zu richten oder anstelle des Bild als Geschenk - Experimentierkasten - den Tremere zu überreichen. Vielleicht gar als erster Schritt der Versöhnung mit diesem.
 
"Was den Mann angeht, der vernichtet wurde, so hatte das nichts mit dem Clan zu tun, sondern mit der Tatsache, was er gemacht hat und wie und wie lange", sagte Antonia. "Was diesen Herrn Aetherius angeht, den werde ich mir noch persönlich zur Brust nehmen und ich erkläre an dieser Stelle, dass dieser Mann nun zum Unfreien erklärt wird, der ist nicht das erste Mal aufgefallen. Kiera sagen sie ihrer Schwester, sollte ich den nochmal ohne Begleitung antreffen, werde ich die entsprechenden Konsequenzen ziehen."

Sie sah von Vicente zu Michael und wieder zurück.

"Danke schön, Denuziation war schon immer, das was die Mächtigen oben hielt, es ist immer gut, wenn der Denunziant die Ehrlichkeit in Person ist."

Antonia kannte die Spielchen gut genug, auch das mit einer Anschuldigung von sich selber abzulenken. Und die beiden waren gestern mit Martha zusammen gewesen, die sich auch nicht gerade mit Mut oder Hilfbereitschaft hervor tat. Vielleicht sollte Helena wirklich mal aufräumen und die, die nur da sind, weil sie sich auf den Lorbeeren anderer ausruhen wollten, aus der Stadt verwies.

Und jetzt wisst ihr, was euch geschieht wenn ich euch beim Lügen erwische.
 
Antonia hatte eigentlich gesagt, was die Anwesenden wissen mussten, doch anscheinend war es an einigen vorbeigegangen. Schade, bislang hatte sie gehofft, daß wenigstens nicht auch die kleinen Leute von der Kurzsichtigkeit verschont bleiben waren.

Sie konnte ihnen schließlich nicht sagen, daß sie selber Jahre lang ständig Domänen gebrochen hatte um schlimmeres zu vermeiden. Gut den letzten Domänenbruch hatte sie verpatzt und deswegen mußte sie jetzt Hüterin sein, aber was soll's. Vielleicht sollte man wirklich was gegen Alex unternehmen, aber Kiera meinte, er wäre da anders und vermutlich würde er sowieso nur sich in den Abgrund reiten, wie es wohl Magoo ausgedrückt hatte.

'Kann ich die Zeit bitte 6 Wochen zurück drehen und das Wissen behalten, was ich jetzt habe?'
 
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