AW: [15.05.06] Das Kätzchen schleicht sich aus dem Haus
Als alle im Saal waren und der Prinz scheinbar nichts zu sagen hatte, erhob Melissa das Wort. Die beiden Ventrue waren nun ebenfalls im Saal.
Mein Prinz, ihr spracht eben davon nach und nach die Finstertaler auf eure Seite zu ziehen oder zu töten.
Ich erhielt vor diesem Zwischenfalls, einen Anruf von Ashton Price, momentanem Oberhaupt der Ventrues unter Buchet. Er wollte sich mit mir treffen. Er versprach ledigleich Alexander Stahl mitzubringen. Das Treffen würde morgen im Tunnel auf der uns zugewandten Seite stattfinden. Ich werde mein möglichstes tun, sie auch unsere Seite zu ziehen. Für den Fall, dass sie eine Falle plannen, wäre es mir lieb, wenn ich ihre Unterstützung hätte. Sie wissen nicht, dass wir Kontrolle über den Tunnel haben und halten ihn für neutral. Dadurch, dass wir die Kameras überwachen können, könnte ich vorzeitig gewarnt sein. Sollten sie ihre Posten aber auf der anderen Seite postieren, so wäre es gut, euch Hell, in der Nähe zu wissen, sowie ein paar der unsrigen auf dem Parkplatz der am Tunnel ist.
Ihr wisst mein Prinz, dass ich immer zu meinem Clan gehalten und ihm vertraut habe. Aber nach dem heute scheinen zumindest die Ventrues Finstertals sich nicht mehr auf das Wort ihrer eigenen Clansmitglieder zu stützen. Ich halte demnach nicht viel von dem Wort Ashtons. Eine Falle ist durchaus möglich. Aber das heißt ja nicht, dass wir nicht ebenso eine Falle daraus machen können.
Melissas Blick wanderte kurz zu Rene und Carola. Er machte deutlich, dass sie für weitere Besprechungen die beiden nicht dabei haben wollte. Das Gespräch würde also nachdem sie for waren fortgesetzt werden.
Das Treffen findet morgen um 11Uhr statt.
Desweiten hätte ich noch ein Anliegen mein Prinz. Diese beiden wurden diese Nacht gerufen.
Sie verwies auf die beiden Ventrue.
Ein Ruf ist eine ganze Nacht lang aktiv. Und auch wenn sie im Moment keine Anstallten machen fortzulaufen, so wäre es leichtsinnig sie nun alleine in die ihnen zugewiesenen Domänen zurückzuschicken. Hättet ihr für den heutigen Tag ein Zimmer in eurer Burg für die beiden?
Melissa hatte ihre Aufgabe bisher immer gut erfüllt. Und auch nun schien sie fähig zu sein. Krieg. Dies war nicht ihr Gebiet. Aber sie machte das beste daraus. Ihre Worte enthielten keine Bitte, dennoch handelte es sich um eine solche. Melissa war niemand der auf dem Boden rumkroch. Sie war stolz. Ein stolzes Mitglied Finsterburgs. Sie wußte, dass Cloud jemandem der nur gehorsam heuchelte nicht leiden konnte. Sie beherrschte das Spiel der Ahnen, auch wenn sie keiner war.
Sie würde es auch alleine versuchen. Aber Cloud wußte, wie leichtsinnig das wäre.