13.11.15 Hinterzimmergespräche a la Camarilla

Totz66

Kainit
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Moishe nickte Kai zu und wies auf einen der Stühle. Er war gespannt was seinem Deputy dermaßen wichtig war das er ihn hierher zitierte.
 
Kai folgte, zögerte aber noch einen kurzen Moment um sicherzugehen saß seine Leute ihm gleich Folgen könnten.

"Guten Abend Moishe. Zwei meiner Mitarbeiter werden gleich Folgen, die haben ein wichtiges Dokument dabei."

Sagte er als er sich einen Stuhl nahm um sich zu setzen und hoffte sie würden durchgelassen werden.
 
"Ich habe einen Informanten in Kreisen, von denen ich eigentlich keine Kenntnisse besitze und von ihm ein bedeutendes Dokument erhalten."

Er machte eine kurze Pause um auf sein Personal zu warten. Moishe hatte beide bereits gesehn, die Frau und den Mann mit der kräftigen Statur. Der Mann legte einen Ordner auf dem Tisch worauf beide in respektvollem Abstand stehen bleiben.

"Die Schriftrolle die ich besorgt habe ist eine von drei. Neben dem Mann auf der Unterkunft arbeiten zwei weitere Personen an Übersetzungen, beides Untote von denen ich noch nicht gehört habe. Von der Art der Arbeit kann ich nur raten das es potentielle Mitglieder des Sabbath sein könnten. Es handelt sich dabei im einen Mann namens Beckett und eine Frau Namens Zamira Hazar. Die Pberserzung von Frau Hazar habe ich hier."

Er schob den Ordner zu Moishe und liess erst einmal alles aus hin wirken.
 
Moishe griff nach den Dokumenten und nickte Kais Mitarbeitern beiläufig zu. Er tat als würde er den Text konzentriert lesen, da er ihn aber bereits selbst übersetzt hatte war das nicht nötig, die Namen waren interessanter. Der weiblliche Name war ihm kein Begriff aber Name Beckett geisterte schon lange durch die Elysien dieser Welt und dort kannte sich Moishe aus der Zeit als Sprachrohr und Bote Friedrichs sehr gut aus.
"Danke für die Informationen. Ich werde dem nachgehen. Wer ist Dein Informant und wie ist er auf diese Dokumente gestossen?" Der Sheriff wirkte erfreut und aufgeschlossen als er Kai unvorbereitet bat: "Deine Gefolgsleute dürfen uns jetzt verlassen. Ihnen herzlichen Dank für Ihre Bemühungen."
 
"Davor möchte ich noch kurz den Einsatz von Herrn Schuster mit dir koordinieren."

Für das Erscheinen mit dem südamerikanischen Gesicht immer noch ein seltsamer Name.

"Ich hatte bisher vor ihn vom normalen Dienst in meiner Firma abzuziehen und ihn ehrenamtlich beim DRK arbeiten zu lassen, als direktere Einsicht aus einer anderen Perspektive und der Hoffnung das sein Lebenslauf den anderen Sanitätern ein leichtes Gefühl von Sicherheit gibt. Nach diesem Tag bin ich mir aber nicht sicher ob er für andere Zwecke nicht anderenorts gebraucht wird."
 
Als Moishe sich den Text genauer ansah bemerkte er Unterschiede die nicht an der Übersetzung lagen, es war ein anderer Text als der den er übersetzt hatte. Der Sheriff las nun etwas intensiver weiter lies sich aber weiterhin nicht anmerken das das für ihn vertraut klang. Wenn es zwei Texte gibt...wer weiss noch alles davon und wer sucht noch nach diesen Gegenständen? schoss es dem Ventrue durch den Kopf.
 
Moishe schien mit den Gedanken tief im Manuskript zu hängen, so entschied sich Kai seinen Mitarbeiter noch kurz warten zu lassen.

"Mein Informant würde die Fragen ihn betreffend gerne selbst beantworten. Er ist in Besitz von Informationen die Gefahren aufzeigen und sucht den Kontakt zu uns um sie zu teilen. Mein Vertrauen in dich ist hoch, so daß ich dich als ersten Kontakt zur Führungsebene der Stadt empfohlen habe. Er ist keiner von uns, ist sich unserer Art aber sehr bewusst."

Er gab Moishe kurz die Gelegenheit daß gesagte aufzunehmen bis er hinzufügte.

"Er hat sich bereit erklärt an einer Videokonferenz mit dir teilzunehmen, die Vorbereitungen in meinem Haus sind abgeschlossen und ich benötige nur noch dein Interesse um es zeitlich festzulegen."
 
Videokonferenz in seinem Haus? Warum nicht von mir aus? Egal, ich werde versuchen herauszufinden um wen es sich da handelt. Immerhin muss ich auch die anderen Kainskinder von Finstertal zu schützen. Wenn der Kerl jetzt schon von mir weiss dann soll er erst einmal auch nur mit mir sprechen. "Wie hast Du den Mann kennengelernt? " fragte Moishe beiläufig während er immer noch den Text studierte. Das ihm Honig um Kai den Bart schmieren von Kai schien an dem Juden ziemlich abzuprallen.
 
"Genau genommen hat er mich gefunden. Ich wurde auf der Straße angesprochen mit der Information das sich jemand mit mir treffen möchte."
 
"Mit Dir? Woher kannte der Dich denn?" Allwissend kann der Kerl hoffentlich nicht sein, klingt schon so sehr unangenehm. "Mir ist vor einigen Wochen bei der Ankunft der Flüchtlinge der Mann aufgefallen dem Du diese Schriftrolle gestohlen hast...ist das zufällig der Kerl der mich sprechen will?"
Moishe stand auf. "Komm, wir machen einen kleinen Spaziergang. Ich befürchte hier haben die Wände Ohren." Moishes Misstrauen gegen Helenas großzügiges Angebot eines Raums für private Gespräche bestand noch immer und auch wenn sich seit Buchets Absetzung die Situation zwischen ihnen entspannt hatte wollte er ihr nicht alle seine Geheimnisse auf einem Silbertablett servieren.
 
Damit war das Thema um Schuster nun endgültig verschoben. Und Kai lag wohl zumindest in der Annahme des Interesses von Moishe an seinem Informanten sehr richtig.

"Ein Gespräch abseits des Elysiums wäre wahrscheinlich wirklich sinnvoll an dieser Stelle. Ich kann die Ereignisse der Tages aber gerade nicht komplett ausblenden. Um die Videokonferenz könnten sich auch meine Leute kümmern, falls aber jemand für übersinnliche Ermittlungen unbemerkt zu den Tatorten gebracht werden muss, sollte ich meine Verfügbarkeit nach unserem Gespräch noch anmelden. Falls es nicht im Konflikt zu meiner Arbeit als Deputy steht und du Personal hättest das ich sinnvoller dorthin bringen kann."
 
Moishe verlies mit Kai locker in die Runde grüssend das Cafe zu einem Nachtspaziergang. Natürlich war ihm nicht entgangen das Kai sich um die Antwort drückte woher der Kerl ihn kenne...aber keine Antwort lies auch Rückschlüsse zu. Mein Freund, reitest Du hier Extratouren? Nimm Dich in Acht.
"Erzähl mir was zu Deiner Einschätzung der Person. Welche Ziele verfolgt der Mann, wie schätzt Du seinen Charakter ein?"
 
Im Freien war es Kai wohl sichtlich angenehmer als im Cafe, er empfand es wohl als deutlich sicherer. Eine weitere Entscheidung für Kai deren Konsequenzen er sich bewusst war. Gleich würde er wissen ob er mit Moishe auf die richtige Person gesetzt hat.

"Hier dürften die Wände wohl nichts mehr von uns hören."

Es entstand eine kleine Pause, Kai sammelte sich dafür.

"Ja, es handelt sich hierbei um Jonathan Fallah, den Mann dem ich die Rolle angegeben habe. Die Schrift Stücke selbst sind nur ein Teil der Objekte im die wir uns kümmern müssen. Es geht dabei im Objekte die er als Tränen bezeichnet hat, sie verleihen große Macht und sind gefährlich. Er war bereits in Verhandlungen mit Engeln und hofft darauf hier Personen zu finden Sie ihm dabei helfen können diese Tränen und die potentielle Gefahr die aus ihnen hervorgeht zu vernichten."
 
Also doch...Falah schon wieder und diese Informationen gefielen Moishe garnicht. Er hatte einen Text zu der Sache selbst übersetzt. Jetzt musste er das alles unter einen Hut bekommen.
"Ich spreche mit dem Mann...aber Dir ist klar das da auf unserer Seite durch Caitlins offenen Umgang mit dem Thema noch weitere Leute eingeweiht sind...die müssen von dieser Kontaktaufnahme erst einmal nichts wissen. Wo machen wir diese Videokonferenz und können Deine Mitarbeiter die Vertraulichkeit gewährleisten?"
 
Kai nickte, es musste wirklich niemand davon wissen.

"Für die Videokonferenz habe ich auf unserer Seite ein Büro in meinem Haus vorgesehen. Ein Zeichen des guten Willens, bei dem Du von einem festen Ort im Gespräch bist dessen Standort ich ihm nennen werde."

Gute Informanten konnte man manchmal eben nur mit Vertrauen halten.

"Die Vertraulichkeit können wir nur im Rahmen von frei verfügbaren Mitteln gewährleisten."
 
"Äh...frei verfügbare Mittel sorgen für alles andere als Vertraulichkeit. Wer garantiert mir das die Videokonferenz nicht ohne mein Wissen aufgezeichnet und dann versucht wird als Druckmittel gegen mich eingesetzt wird? Ich verstehe auch nicht warum der Mann mich nicht persönlich treffen will. Wie ich das einschätze ist das für mich gefährlicher als für ihn. Wir haben es hier mit jemandem zu tun der Wunder wirkt, dem sein Glauben große Macht gibt. Ich gehe davon aus das er gegen alle meine Gaben immun ist die nicht körperlicher Natur sind und ich bevor ich die Körperlichen einsetzen könnte schon tot wäre. Versuch bitte ein vertrauliches persönliches Treffen zu arrangieren oder gib ihm diese Internetadresse in einem neutralen Chatroom den nur er und ich betreten können." Moishe notierte die Seite die einen hohen Sicherheitsstandard hat auf einem Zettel für Kai. "So ist das anonymer und niemand kann den Teilnehmer identifizieren. Erklär ihm bitte das ich mit diesem Kontakt die Grenzen meiner Befugnisse überschreite und dafür schwer bestraft werden könnte. Die Camarilla kann das durchaus als Verrat auslegen was ich hier mache, es ist also für mich wesentlich gefährlicher als für Falah."
 
Kai fühlte sich angegriffen. Gerade darum hatte er die beschränkten Möglichkeiten erwähnt die er hatte. Er verlor die Kontrolle, ging als Mann mit dem starken Informanten in die Runde und geriet ins Wanken, drohte förmlich zu Boden zu gehen. Das konnte er nicht zulassen, nicht an so einem Abend. Langsam zog er sein Telefon aus der Tasche, straffte seien Haltung.

"Nicht nur die Camarilla kann es."

Kai blätterte in den Kontakten.

"Mit kann man einen Verstoß gegen eine Weisung des Sheriffs vorwerfen, durch das Treffen mit ihm wahrscheinlich ebenfalls Verrät."

Kai hielt Moishe das Telefon entgegen, ein Kontakt mit dem Namen "Michelangelo's Catering" war zum Anruf bereit.

"Und in meinem Angebot den Kontakt zu beschleunigen könnte auch ein Informant eine schlechtere Meinung von mir haben. Aber aus meiner Perspektive ist es das Risiko wert."

Für einen Moment sammelte sich die Autorität von Kai wieder, als wolle ein Würdenträger aus Sturheit ein Projekt voller Überzeugung gegen jeden Verstand verteidigen und durchziehen.
 
"Das ist die Nummer?" Moishe wartete garnicht erst lange. Er griff nach dem Telefon und rief an. Gespannt wartete der Sheriff darauf das abgenommen wurde.
 
Es dauerte nicht sehr lange, bis sich eine Stimme meldete, es klang ein wenig etwas wie spährisches Rauschen mit. "Falah hier", sagte die Stimme nur.
 
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