[12.06.06] Endlich mal Kontakte knüpfen (Antonia und Eduard)

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"Selbstredend...es braucht Geschäftsstelle und Rechnungskonten um Subventionen zu ergattern oder Steuervorteile zu nutzen" zeigte er sein geschäftsmännisches Lächeln....wieso? "fragte er eindeutig interressiert.
 
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"Dann kannst du mir hier in Deutschland bei meiner Steuererklärung helfen", feixte Antonia. "Muß man hier in Finsterburg tatsächlich als Kainskind Steuern bezahlen. Gibt es da kein Gentleman-Agreement mit der Stadt?"

Nun war sie doch etwas verwirrt.

"Oder du bekommst einen Anteil, wenn du mir hilfst, meine Kunstwerke zu vermarkten."
 
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"Nein, nein das läuft alles über eine Gesselschaft mit beschränkter Haftung, so bleibt das Privatvermögen im Falle des Falls unangetastet und undurchleuchtet, nur Firmenkonten und Vertretter tauchen in offizielen Papieren auf, jedenfalls für die Öffentlichkeit, außerdem ist es nötig weil man nur so als Kaufmann ins Handelsregister eingetragen werden kann, wo andere sich über meine Geldeinlagen, heisst Sicherheiten informieren können, ohne dass geht garnichts im milieu...." musste er kurz Grinsen über seine Ausführung. Er hoffte er hatte sie mit dem Gefachsimpel nicht gelangweilt.
Kurz zog er die Augenbrauen als er ihren Vorschlag bedachte.
"Nun...als Vermarkter "informier dich wie man den Beruf nennt..." hab ich noch nicht gearbeitet...aber ich würde es mit Freude versuchen " und wieviel % dir zustehen. Das könnte sie sicher auch selbst, will sie dir unter die Arme greiffen oder ist sie nur faul...oder macht ihr das eigentlich keinen Spass.
Eduard hatte selten verstanden wie das Geschäft jemandem keinen Spass machen konnte, das Risiko des Investierens, die Arbeit, der Lohn...das war sein Kick, sein ganz persöhnlicher Bungjesprung jedesmal.
 
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"Oh", sagte Antonia. "Damit kenne ich mich nicht aus, ich denke, wenn ich das so höre, habe ich meine Kunstwerke vermutlich immer zu preiswert veräußert.
Wenn ich mich darum nicht kümmern müsste, könnte ich in aller Ruhe mehr oder bessere Kunstwerke herstellen."

Nein, es gab für die Toreador wichtigers als Geschäfte machen, auch wenn sie es bisher einigermassen gut gemacht hatte, aber sie hatte immer bedauert, dass sie die Zeit opfern musste und sich nicht der Kunst hatte widmen können.

"Was du daran verdienen willst, musst du natürlich sagen, vorausgesetzt du willst es tun."
 
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"Selbstredend mach ich das...man muss sich ja immer verbessern und erweitern " musste er sie angrinsen. "Wegen des Geldes...ich werd mich mal informieren was Branchenüblich ist und dann sprechen wir nichtmehr drüber..." schloss er ab.
Er rieb sich das Kinn.
"Dann brauche ich also Zugang zur örtlichen Kusntszene." er zog die Augenbrauen hoch " da war ich noch nie drin...."
 
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"Das kann man vermutlich über den Clan organisieren", meinte Antonia. "Wenn du möchtest, können wir gerne mit dem Prinzen drüber reden, wenn wir die Traditionen achten, sollten wir keine Probleme bekommen.

"Was machst du heute Nacht noch?"
 
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Cuccio ließ das letzte Schlückchen des Cafes seine kalte Kehle hinunterlaufen , stellte die Tasse ab und schob sie samt Untersetzer etwas in die Tischmitte hinein. Danach warf er noch einmal einen flüchtigen Blick in die Mappe die er von Melissa , die seiner Meinung nichts weiter war als ein zu gut gekleidetes Schoßhündchen des Prinzen die jedem zeigen musste wie unglaublich toll sie doch sein kann mit all dem Geld und der vermeidlichen Macht.
na hoffentlich ist sie gut im bett , denn sonst glaube ich kann sie ja garnichts weiter , was ziemlich arm wäre ... oh man , die ganzen neureichen und möchtegerne , nahezu alle in eine Tonne werfen und anzünden oder in ihren münzen einschmelzen ...
Das wäre zu schön um wahr zu sein dachte sich Cuccio. Nunja , dass ist leider auch alles weit gegriffen , denn es sind ja nicht alle so wie er es sich gerade noch dachte , z.B. die beiden anderen im Cafe , Antonia und Eduard. Nagut , man soll ja auch nicht alle Menschen unter einen Hut stecken. Und das war nicht Cuccio , der , der sich über alles und jeden aufregt. Er fing langsam an sich zu verändern , hier in Finstertal. Hier war irgendetwas anders. Irgendetwas was ihn anders werden ließ. Doch selbst er wusste nicht ob es zum guten oder zum schlechten ging. Er lehnte sich zurück , verschrenkte die Beine und zupfte einige Fusseln von seinem völlig veralteten grauen Nadelstreifen Anzug ab , der mehr nach alter Stasi oder SS-tracht aussah, als nach einem Gesellschaftlichem Utensil.
wenn du noch da wärst müsste ich womöglich nicht hier herumsitzen und mich in der nacht verstecken ... aber es musste sein ...
Es sah so aus als würde er sich eine Träne aus seinem toten Auge wischen.
 
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Eduard zog die Augenbrauen schneller hoch als sonst.
"Nein bitte" fast hätte er sich verschluckt " belästige den Prinz nicht wegen mir" er wedelte abwehrend mit den Händen. "Ich bin sicher das kriegen wir hin, meinst du nicht das wir den Prinz nur zur Not hinzuziehen sollten?"

Eduard stahl sich einen Blick auf Cuccio zur Seite und wunderte sich.
Der Mann ist mir suspekt...worauf hab ich mich da eingelassen..
 
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Antonia lachte leise auf, als sie Eduards Reaktion bemerkte.

"Der Prinz hat mir Hilfe zugesagt", sagte sie dann. "Es geht doch dabei nicht alleine um dich." Sie hielt inne. "Aber du hast Recht, probieren wir es zuerst alleine, wenn wir nicht weiterkommen, können wir uns immer noch Hilfe organisieren."

Auch Antonias Blick wanderte kurz zu Cuccio. Er war wirklich ein sehr merkwürdiger Typ und er war etwas unheimlich.
 
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Wie durch Zauberhand drehte Cuccio seinen Kopf und schaute die beiden jetzt direkt an und schien mit seinem Blick sagen zu wollen eine sekunde länger und ich werde euch die haut vom gesicht ziehen
doch dann fasste er sich wieder und ließ seinen Blick weiter durchs Café ziehen als wäre nichts gewesen. Er wusste selbst nicht wie ihm geschah , er ist kein gefährlicher oder aggressiver Typ und seine Handlungen und Denkweisen wurden auch ihm langsam unangenehm und er fing an sich davor zu fürchten. Was war es was ihn veränderte?
 
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Die Türe öffnete sich einen Spalt und eine Gestalt schlüpfte herein. Aufgrund der Lichtverhältnisse war es nicht möglich über die Entfernung des Raumes hinweg genauer zu bestimmen wer es war der dort gerade hineinkam.
Offenbar gab es etwas mit der Bedienung zu bereden, die wiederum nach einem knappem Nicken auf einen Bereich deutete den man nicht einsehen konnte ohne sich in Richtung der Theke zu bewegen.
Die Gestalt machte einige wenige energische Schritte und verschwand dann wieder außer Sicht.
Nur wenige Minuten später tauchte die Bedienung wieder im Sichtfeld der anderen Besucher auf und schenkte jedem der vielleicht neugierig in ihre Richtung sah ein Lächeln und ein kurzes Schulterzucken, so als wäre gerade ein Stadtbekannter Schelm zur Türe hereingekommen und sie wollte ihn mit einem "Der Bub kann halt nicht anders" entschuldigen.
Dann beschäftigte sie sich wieder ihren Arbeiten.
 
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Eduard wollte gerade etwas einwenden,doch sein Mund blieb grundlos , dank fehlenden Worten, offen als sich seine Stirn mit Falten füllte und sein Blick hasengleich zur Seite huschte. Er zog eine Augenbraue an während sich seinen Mund vornehm unnauffällig wieder schloss und selbstsicherheit mimend sprach er anschließend weiter: "Wer mag das gewesen sein?"
 
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"Keine Ahnung, aber er will wohl mit keinem von uns etwas zu tun haben", sagte Antonia dann. "Allerdings möchte er wohl auch nicht gestört werden.
Vielleicht ein Durchreisender oder ein Besucher."

Sie sah unauffällig zu der Ecke. Wäre in einem Elyseum der Einsatz von Disziplinen ncith verboten gewesen, hätte sie nun die geschärften Sinne angeworfen, doch so unterließ sie es.
 
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Eduard ließ es dabei oberflächlich dabei beruhen, nagte aber innerlich weiter an seiner Unfähigkeit seine Neugier keine Befriedigung zu verschaffen.
Wer war das?
Woher kam er?
Was hat er vor?
Wieso will er nicht erkannt werden?
Rechnet er mit einem bemerken?
War das eine zufällige Situation oder führt jemand etwas dabei im Schilde...?

Eduard schüttelte kurz den Kop nachdem er einen Augenblick der fremden Gestalt hinterhersah, obwohl diese schonwieder verschwunden war.
"Nun....heute Abend..."fand er zum Thema zurück " werde ich mir wohl ein paar Gedanken machen mit welchem Konzept ich ..."dir bei deiner Kunst helfen kann....hätte er beinahe gesagt. "die Arbeit angehen werde. " brachte er jedoch mit ausreichend kurzer Pause heraus. "Aber..." meinte er wieder spitzbübisch lächelnd" ich denke Zeit würde ich noch haben für einen Drink..."
 
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Antonia lächelte.
"Ja, wir haben bestimmt noch Zeit für einen Drink", sagte sie dann. "Ich werde mich nachher auch noch mit diesem Herrn Heiden wegen des Ateliers treffen, mal sehen, wie wir uns einigen werden."

Trotz allem ging ihr Blick immer wieder in Richtung des Ecke, in der der Mann verschwunden war.
 
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Nach geraumer Zeit hörte man Schritte auf dem teuren Holzfußboden...Geräusche die von harten Absetzen kamen. Die Schritte kamen anscheinend näher, denn sie wurden lauter...deutlicher.

Alexander kam aus den hinteren Räumlichkeiten geschritten und blickte sich kurz um.

Sein Blick fiel auf Antonia und Eduard, welchen er freundlich zulächelte und die Hand zum Gruß hob
"Einen schönen Abend wünsche ich noch!" sagte er leise und wandte sich dann an Christine. Mit flüsternder Stimme sprach er zu ihr
"Christine, sag mal, weisst du, wo Ernest steckt? Ich habe lange schon nichts mehr von ihm gehört!"
 
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Traurig schüttelte die Andere den Kopf und Alexander meinte einen Funken Besorgniss aufflackern zu sehen. Sie beugte sich ein wenig nach vorn, damit niemand ihr Gespräch belauschen konnte, legte sogar eine Hand auf den Unterarm des Vampirs und flüsterte.

Sehr wahrscheinlich interne Angelegenheiten, aber ich weiß nichts Genaues.

Sie zögerte, für Alexander klang es so als Schwänge die Bitte mit ihr Bescheid zu geben wenn er etwas wußte oder herrausfand das sie nicht wußte, aber sie äußerte nichts dergleichen. Ob aus Höflichkeit, Verschwiegenheit oder aus Vertrauen war nicht auszuloten.
Sie ging dazu über dem Ventrue sein übliches zu zubereiten und die Routine dieser Aufgabe brachte auch ihre Facon wieder zurück.
Schließlich ging sie wieder in die Vertrauliche Distanz zurück und servierte Alexander seinen Drink.

Was ist denn passiert ?

Ihre Stimme klang beinahe ein wenig Fürsorglich, so als hätte man sich ein Knie aufgeschlagen und bekäme jetzt ein Pflaster.
Die Turbulenzen und das Leid der letzten Woche waren noch nicht vergessen und so wollte sie scheinbar sichergehen das nicht schon wieder eine Katastrophe ins Haus stand.
 
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Alexander zog seine AUgenbraue in die Höhe und nahm seinen Schluck des Cocktails, bevor er sprach

"Unser Gast ist entflohen..." sagte er leise
"Wir haben ihn nicht gefunden und Melissa habe ich auch verloren. War sie bereits hier?"
 
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Das war ganz sicher nicht die Art von Nachricht die Christine hatte hören wollen. Sie riss die Augen auf und um ihren Mund erschien ein harter Zug der nicht in ihr Gesicht passen wollte.
Sie schluckte einmal hart und es machte den Eindruck als müsse sie einen Sack voller Nägel ihre Kehle herunterzwingen. Ihr Blick ging einen Moment ins Leere, so als ginge sie in Gedanken einiges durch.
Dann erst bemerkte sie das sie dem Anderen noch immer eine Antwort schuldig war.

Nein....nein tut mir leid. Es kam nur der Neue herein seit ihr weg seid.

Sie deutete dabei mit dem Kinn in Richtung des massigen Brujah der an seinem Tisch auf der Couch saß.
Nach einigen stummen Sekunden in denen sie nur ein wenig mit zusammengepreßten Lippen zu sondieren versuchte was Alexander nun planen mochte platze schließlich noch ein,

Und was machen wir jetzt ?

aus ihr herraus. Allerdings klang sie nicht als wäre sie Verwirrt oder in Panik. Sie wirkte eher so als erwarte sie nun von IHM eine Idee.
 
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Antonia beantwortete den Gruß freundlich, als Alexander aber keine Anstalten machte, sich ihnen zu nähern blickte sie wieder zu Eduard.
 
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