AW: [12.06.06] Endlich mal Kontakte knüpfen (Antonia und Eduard)
Cuccio ließ das letzte Schlückchen des Cafes seine kalte Kehle hinunterlaufen , stellte die Tasse ab und schob sie samt Untersetzer etwas in die Tischmitte hinein. Danach warf er noch einmal einen flüchtigen Blick in die Mappe die er von Melissa , die seiner Meinung nichts weiter war als ein zu gut gekleidetes Schoßhündchen des Prinzen die jedem zeigen musste wie unglaublich toll sie doch sein kann mit all dem Geld und der vermeidlichen Macht.
na hoffentlich ist sie gut im bett , denn sonst glaube ich kann sie ja garnichts weiter , was ziemlich arm wäre ... oh man , die ganzen neureichen und möchtegerne , nahezu alle in eine Tonne werfen und anzünden oder in ihren münzen einschmelzen ...
Das wäre zu schön um wahr zu sein dachte sich Cuccio. Nunja , dass ist leider auch alles weit gegriffen , denn es sind ja nicht alle so wie er es sich gerade noch dachte , z.B. die beiden anderen im Cafe , Antonia und Eduard. Nagut , man soll ja auch nicht alle Menschen unter einen Hut stecken. Und das war nicht Cuccio , der , der sich über alles und jeden aufregt. Er fing langsam an sich zu verändern , hier in Finstertal. Hier war irgendetwas anders. Irgendetwas was ihn anders werden ließ. Doch selbst er wusste nicht ob es zum guten oder zum schlechten ging. Er lehnte sich zurück , verschrenkte die Beine und zupfte einige Fusseln von seinem völlig veralteten grauen Nadelstreifen Anzug ab , der mehr nach alter Stasi oder SS-tracht aussah, als nach einem Gesellschaftlichem Utensil.
wenn du noch da wärst müsste ich womöglich nicht hier herumsitzen und mich in der nacht verstecken ... aber es musste sein ...
Es sah so aus als würde er sich eine Träne aus seinem toten Auge wischen.