09.05.2008 Mit vollem Magen zurück im Cafe

AW: 09.05.2008 Mit vollem Magen zurück im Cafe

Moishe blickte auf und nichkte der Toreador anerkennend zu.
"Dafür bin ich Ihnen dankbar, das war nicht ungefährlich für Sie. Ich hab einmal gesehen wie der örtliche Parteileiter die Frau eines Bauern hat verprügeln lassen weil sie mir was zu Essen gegeben hat, es waren übele Zeiten. Ich konnte natürlich nicht helfen und musste sehen das ich wegkomme. Hab mich dann auf einen LKW geschlichen und bin mit dem aus der Gegend verschwunden. Das war eines der Beispiele wo ich Glück hatte, aber irgendwie entwickelt man einen gewissen Instinkt für Gefahren wenn man tagein tagaus auf der Flucht ist."
 
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"Naja, sagen wir mal so, wenn man andere Möglichkeiten als die normalen Menschen hat, ist das was anderes, fand ich damals jedenfalls."

Helena zuckte die Schultern, sie konnte keinem Ventrue erklären, daß es sie einfach ankotzte, daß Leute, die sich für was besseres hielten die Not der Menschen ausgenutzt und den Krieg sogar geschürrt hatten und ja, gerade viele Ventrue hatten gut daran verdient, sogar jüdische Ventrue, gut es waren auch alle anderen Clans irgendwie dran beteiligt, doch nicht ganz so massiv und etlicher Blutsauger hatte den einen oder anderen Konkurrenten den Nazis ausgeliefert um ihn bequem loszuwerden.
 
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Moishe lächelte ironisch, ihm hing da immer noch die Lage um den Prinzenthron in Berlin nach, wo ausgerechnet er dem jetzigen Prinzen die gute Nachricht der Ahnen überbracht hatte. Dem Mann von dem er wusste das er ein aktiver Parteigänger der Nazipartei gewesen war.
"Das mag sicher richtig sein Miss O´Niell, aber letztlich waren alle zu spät und zu faul. Die, die nach dem Putschversuch der Nazis 1923 zugelassen haben, dass dieser größenwahnsinnige Gefreite daraus auch noch gestärkt hervorgehen und weitermachen konnte wie zuvor sind die wigentlich Verantwortlichen.
Aber das ist letztlich Vergangenjeit, das Einzige was man heute noch tun kann ist dafür zu sorgen das nichts vergessen wird und den Anfängen zu wehren sollte wieder etwas unter einem Stein hervorgekrochen kommen.
Aber kommen wir doch noch einmal auf die aktuelle Lage zurück. Wie kam es überhaupt dazu das Prinz Buchets Frau und neu gezeugtes Kind zwischenzeitlich das Amt der Seneschall übernahm? Was meinten Sie damit das die Reise des Prinzen um die Sammlung von Informationen ging? Welcher Arten von Informationen und wenn diese Informationen wichtig sind, ist stattdessen jemand gefahren um sie zu suchen?"
 
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"Lady Noir, ich denke mal, es wollte kein anderer den Posten haben." Nein, sie sagte ihm auch nicht, daß sie den Eindruck hatte, daß die Leute, die im Moment an der Spitze standen, es auch nicht wirklich wollten und sie froh gewesen war, daß Caitlin sagte, sie würde es übernehmen. Und auf die Nazi-Sache wollte sie im Moment auch nicht mehr eingehen. "Na, ich weiß nicht, ob es in anderen Städten üblich ist, daß der Prinz alles seine Pläne mit der Stadt diskuttiert, ich weiß von einem der anderen, die mit in Warschau waren, daß es Gespräche gab, Gespräche mit den verschiedensten Personen und es ging nicht nur den neuesten Tratsch.

Ich weiß, daß der Prinz einen Plan hatte, was für einen weiß ich allerdings nicht." Klang das, als würde sie sagen, nicht mal ich? War in dem Moment egal. "Jedenfalls würde ich einen brisanten Plan im Augenblick auch nicht überall herumerzählen, je weniger etwas wissen, desto besser eben." Sie winkte ab, sah durchs Fenster, hatte dort gerade eine Plage durchs Fenter geschaut? Für jeden ziemlich unmotiviert, schüttelte sie den Kopf. "Es sind irgendwie Spekulationen, jedenfalls, was immer in Warschau war, wenn der Prinz vernichtet ist werden wir es wohl nie erfahren."

Was dachte der Kerl denn? Dabei wußte doch keiner, daß sie oft wirklich mehr wußte, als die meisten anderen.
 
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Der Kerl hatte nicht gewusst das andere mit in Warschau gewesen war und wissen wollen ob den vielleicht überlebensnotwendigen Informationen nachgegangen worden war - aber da der Prinz nicht alleine dort gewesen war blieb zu hoffen das die Informationen doch in die richtigen Kanäle gelangt waren. Sonst hätte es sich nämlich angeboten, die Reise durch einen anderen nachholen zu lassen.
"Entschuldigen Sie - ich wollte nicht nach Details der erlangten Informationen fragen. Ich wollte nur erfahren ob es sinnvoll wäre noch einmal jemanden nach Warschau zu schicken, oder dort nachzufragen. Wenn also mögliche Informationen verloren worden wären sollte eine zweite "Expedition" nach Polen vielleicht zusätzliche Informationen zu Tage fördern. Immerhin residiert doch auch Professor Johardo momentan dort, vielleicht könnte er helfen?"
Immerhin war es wohl wahrscheinlich das der Prinz sich mit seinem alten Verbündeten beraten haben könnte. Es war eben die Frage was dabei herausgekommen war, ob diese Beratung der einzige Grund für die Reise war und ob alle Informationen nach Finstertal zurück gekommen waren oder mit dem Prinz verschweunden waren.
 
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Helena zuckte die Schultern. Johardo war einer der Beiden, die sie als Verräter auf der Liste hatte.

"Könnte, er das stimmt, er sollte auch hier in der Stadt sein und nicht eine Regentin hier alleine lassen, die erst ein paar Tage in der Stadt ist ..." Sie hielt kurz inne, als ihr klar wurde, daß sie selbst im Moment die Person in der Stadt war, die am längsten von allen hier lebte, wenn auch mit grösseren Pausen zwischendurch. Ein Kopfschütteln. "Es ist müssig, um genaueres zu wissen, müssen wir wohl abwarten, ob Oliver Buchet wieder auftauchst.

Wenn sie entscheiden dürften, was würden sie in der Stadt hier verändern?"

Eine harmlose Frage oder etwa nicht?
 
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Was verändern, warum überhaupt etwas verändern? Schwer das in seiner zweiten Nacht zu sagen. Mosihe dachte eine geraume Zeit über die Frage nach bevor er antwortete.
"Nun, ich agte ja schon das die Atmosphäre in der Stadt, angesichts der angespannten Situation mir auf den ersten Blick harmonisch erscheint, auch wenn ich gehört habe das Hr. Trapper eine Hinrichtung durchgeführt hat. Ob das rechtens ist wenn kein Prinz da ist um ein Urteil zu sprecchen oder weise in Anbetracht der Moral ist eine andere Frage. es hat den Beigeschmack sich Respekt zu schaffen - das kann sehr schnell nach hinten losgehen, aber ich kenne die Zusammenhänge nicht.
Ich würde zunächst versuchen schnell die Fronten zu klären. Ist es so das es unter den verbliebenen Personen einen allerseits respektierten Anwärter auf die Positionen des Prinzen und des Seneschalls gibt. Wenn ja sollte der Rat schnell klären ob man sich auf die bewussten Personen einigen kann. Danach sollte man diese Personen umgehend bevor ein externer Kandidat kommt das Amt antreten - das gilt vor allem für das Amt des Prinzen. Wenn man einen in der Domäne allseits akzeptierten Kandidaten ins Amt bringt muss selbst ein vn starken externen Einflussgruppen gestützter Kandidat erst einmal beweisen das er in dieser Lage der bessere Kandidat ist. Außerdem würde ich dafür sorgen das wenn jemand ins Amt gekommen ist alle Primogene jeden ihnen bekannten Ahnen in Deutschland und den Nachbarstaaten über die Situation unterrichten und diesen dabei ihre Ubnterstützung für den neuen Prinzen durch sich und ihre Clanmitglierder in der Domäne kernntlich machen."
Hier machte Moishe eine Pause und fuhr danach bedeutungsschwanger fort. "Anschließend sollte der neue Prinz offiziell beim Inneren Zirkel der Camarilla um die Anerkennung in diesem Amt ersuchen, zweifelsfalls dabei auch um Gefälligkeiten hierfür bei einflussreichen Kontakten bitten."
Wieder wartete der Ventrue einen Augenblick bevor er fortfuhr.
"Anschließend wäre es wichtig mit allen anwesenden Interessengruppen zu sprechen. Ich weiss natürlich nicht ob es einflussreiche Klüngel in der Stadt gibt oder wie es mit einer aktiven Anarchenbewegung ist. Wichtig wäre das man diese Gruppen zumindest beschwichtigt oder durch Zugeständnisse gewinnt um nach der Lösung des Zacharii - Problems schnell gegenüber den Ahnen Kompetenz nachzuweisen, vor allem was Ruhe, Ordnung und eine Sicherheit der Maskerade betrifft."
Wieder schwieg Moishe einen Moment. Schien zu überlegen wie er das Folgende verpacken sollte. Bedacht fuhr er schließlich wieder fort.
"Danach sollte man versuchen möglichst viele Kainskinder in Aufgaben für die Domäne einzubinden. Verstehen Sie mich Recht, es geht nicht darum jemanden zu verdrängen, aber die Aufgaben eine Harpyie muss nicht immer nur eine Person wahrnehmen, selbiges gilt für die Position eines Hüters der Elysien. Ich will damit weder Ihre noch Frau de Groote´s Ansehen mindern oder Ihre Fähigkeiten in Frage stellen, aber mehrere Harpyien sorgen dafür das niemand sich auf Grund einer subjektiven Meinung benachteiligt fühlt und die Perspektive verscheidener Clans führt häufig zu einer umfassenderen Beweretung von Potential junger Kainskinder.
Wenn man jemand die Aufgabe gibt sich um ein spezielles Elysium unter der Oberaufsicht der Hüterin zu kümmern führt diese Aufgabe auch zu einer besseren Bindung an die Camarilla - Mitarbeit durch Einbeziehen.
Ein weiterer Punkt ist es einzelnen Kainskindern Aufgaben zum Wohle der Domäne aufzutragen. Gewinnung von Einfluß auf bestimmte Organisationen wie Presse, Verwaltung, Politik oder Sicherhheits- und Gesundheitswesenwesen, sowie Kultur und Sport. Dies sollte für diese interessant sein, weil sie ihren eigenen Einfluss steigern, der Domäne einen Dienst leisten und auf diesem Weg Status hinzugewinnen können. Außerdem kann in diesem Fall die Domäne notfalls Nutzen aus deren Einfluss ziehen. Es sind so viele neue Kainskinder in der Stadt das es mich wundern würde wenn dort niemand Interesse an solchen Projekten hätte. Möglicherweise ergeben sich daraus auch Synergien die für alle von Nutzen sind."
Moishe schwieg nach der langen Rede und sah Helena aufmerksam an. Was würde die Primogena nun davoon halten.
 
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Helena und Politik, das war so eine Sache, denn wenn die Hüterin eines nicht war, dann war es Politikerin, das war etwas, von dem sie sich immer geflissentlich fernhielt, genauso wie von Ämtern und Pöstchen. Nun, hatte es sie doch eingeholt, denn jetzt hatte sie sogar 2 davon. Einiges klang jedenfalls interessant und wäre eine Überlegung wert.

"Ich glaube, daß mit einer Einmischung von außen will keiner", meinte sie. "Dazu kenne ich meine Pappenheimer hier zu gut, es gäbe vermutlich auch einen Kanidaten mit dem alle einverstanden wären, nur die Frage ist, ob der den Posten haben wollte." Eventuell könnte sie sich sogar 2 Leute vorstellen, doch irgendwie war sie sich bei Beiden nicht sicher, ob sie es mit Herzblut machen würden. "Gut, das wird sich zeigen. Was meinen sie mit Interessengruppen? Was die Anarchenbewegung angeht? Nun, ich bin mir da nicht so sicher, man weiß natürlich nie auf welche Ideen die Glückritter in der Stadt kommen, denn bisher hatten wir nur eine Person, die der Beschreibung nahe käme und der Ärger hat sich in Grenzen gehalten." Immerhin hatte Jenny, wenn es hart auf hart kam, die Eier bewiesen, an der Rettung der Stadt mitzuarbeiten, daß sie ab und zu mal über die Stränge schlug, nun damit konnte man leben, Helena konnte es sowieso. "Was die Elysien angeht, ich hätte die gerne an verschiedene Kanitaten gegeben, nur im Moment habe ich keinen, dem ich es geben könnte, wird auch die Zeit zeigen. Was allerdings die Sache mit der Harpyie angeht, da haben wir hier eine Sonderregelung und man braucht mehr als eine der üblichen Primadonnenklatschbasen in dieser Stadt. Bis jetzt sollte sich keiner über Antonia beschwert haben oder sind ihnen Beschwerden zu Ohren gekommen, weil sie eine Clanslose zur Anchilla ernannt hat?"

Sie überlegte, wen es denn in der Stadt gab und es waren viele mehr als skurrile Gestalten darunter.

"Ach ja, die Sache mit der Hinrichtung, ich kenne die Gründe, die waren ziemlich ausreichend und nachdem was ich gesehen habe, glaube ich auch, daß der Mann unbelehrbar war. Es ist nunmal so, daß eine Geissel unter bestimmten Bedingungen das Recht der Vernichtung hat. Ich frage mich, wie der Kerl es überhaupt bis hierher schaffen konnte. Allerdings war von Herr Trapper eine sehr unglückliche Aktion, daß er die Vernichtung inszenieren wollte."

Sie grinste ein wenig. Ja, es hatte die meisten gegen ihn aufgebracht, vermutlich weniger die Tatsache, daß er jemanden hingerichtet hat, sondern eher die Art wie es geschehen war.

"Ja, die Sache mit den Behörden usw. ist wichtig, ich habe da auch nicht den Überblick drüber, sollte man auf die Liste für nach der Zach-Geschichte setzen, vielleicht kommen auch noch ein paar Kainskinder, die man mit dem einen oder anderen betrauen kann." 'Mein Wort in Kains Ohr.'

Das war dann erstmal das, was Helena zu sagen hatte.
 
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Moishe nickte bei der Antwort von Helena über die Einmischung von Aussen. Er war ebenfalls sicher das Kainskinder, von Natur aus Gewohnheitstiere, auf neue Besen und deren gewöhnlich gründlicheh Kehraus verzichten konnten.
"Was den möglichen Kandidaten angeht müsste dieser sich schnell entscheiden, am Besten sollte ein Prinz eingesetzt sein bevor die Zacharii - Sache abgeschlossen ist, damit er sich diesen Erfolg an die Fahnen heften kann, ganz unabhängig was er wirklich dazu beigetragen hat. Weiterhin muss der Eindruck einer einigen Front entstehen, mehrere Anwärter würden nur dazu führen das es jemand von außerhalb wird. Darf ich fragen wen Sie im Sinn haben bei diesem Kandidaten?"
Auf Helenas Anmerkung bezüglich der Harpyie schüttelt Moishe den Kopf. "Sie missverstehen mich da Frau O´Niell. Niemand hat sich mir gegenüber zu Frau de Groote negativ geäussert und auch ich habe keinen schlechten Eindruck von ihr gewonnen. Darum geht es mir nicht - mir geht es darum einerseits in diese Ämter unterschiedliche Perspektiven einzubringen und dazu dienen zum einen verschiedenen Personen in diesem Amt und eben die unterschiedlichen Anschauungen der Clans zu diesem Thema zu berücksichtigen. Das mit der zum Ancilla berufenen Anarche wusste ich übrigens nicht. Ich werde mir da einfach eine eigene Meinung bilden, wobei ich zugeben muss durch meine allgemeine Skepsis gegenüber dieser Bewegung wahrscheinlich nicht objektiv zu sein, dazu bin ich zu sehr ein Verfechter des Status quo."
Moishe machte eine Pause und strich sich mehrfach währenddessen nachdenklich übers Kinn, immer in den Augenwinkeln sich bewusst das die Schatten ihn belauerten und vzu verspotten schienen.
"Was die anderen Aufgaben angeht ist es aus meiner Sicht einfach wichtig neue und motivierte Leute einzubinden. Um ehrlich zu sein, ich denke das verhindert das Kainskinder aus Unterbeschäftigung auf dumme Gedanken kommen. Wer eine Aufgabe hat wird weniger schnell vom Untot gelangweilt. Sein wir doch ehrlich, viele junge Kainskinder gehen keinem geregelten Lebenswandel mehr nach, können sie ja garnicht. Sie besorgen sich das was sie zum Leben brauchen auf allenfalls halblegalem Wege und wissen dann sonst nicht mit sich anzufangen. Was folgt sind Dekadenz, Ausschweifungen, Unvorsichtigkeit, Probleme mit der Maskerade und dadurch die Vernichtung oder der Konflikt mit den Ahnen und daraus die Abwendung von der Camarilla. Es gibt wesentlich nutzbringendere Weisen um die Ewigkeit zu verbringen, für diese Kainskinder und für die Domäne in der sie leben."
 
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"Ja, das stimmt irgendwie ja auch, nur ... was soll man z.B. mit einem Kerl wie diesem Esteban machen, der braucht zuerst mal jemanden, der ihm die Grundbegriffe beibringt, denn sein Sire scheint die absolute Null zu sein. Er hatte nach einem Job als Türsteher gefragt, aber ich weiß nicht, in meinen Club als Türsteher paßt er nicht." Sie zuckte die Schultern, da waren noch ein paar mehr, die es wohl nicht wirklich brachten, sie dachte da auch an diese beiden komischen Malks, denen ein Elysium wohl auch egal war. "Mal sehen, ich habe da noch einen jungen Torrie bekommen." Dann blickte sie ihn an. "Wie wäre es mit einem Job für sie?" Ein kleines Bisschen Schelm war mit im Blick.

"Ich dachte an Enio Pareto, er hätte die Ausstrahlung, alles andere könnte man wohl lernen und es wäre sogar rechtens, wenn er sich den Sieg auf die Fahne schreibt und er hätte auch den Rückhalt, den man haben muß. Wie schon gesagt, ich weiß nur nicht, ob er es auch will." Sie zuckte die Schultern, was bei der Besprechung vor sich gegangen war, ging Moishe nicht wirklich was an, immerhin konnte sie davon ausgehen, daß er postwendend alles an die Ventrue weitertragen würde.

"Vielleicht sollten sie mal den Vorschlag und die Idee mit den Jobs in der Kunstakademie anbringen, wäre bestimmt dort an der richtigen Adresse."
 
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"Es gibt immer schwierige Typen, aber dann muss man eben was finden was er kann. Zumindest ist sein Gebaren relativ einschüchternd. Wenn er nur mit Sheriff und Geißel zusammenarbeitet und die Augen offenhält. Dann ist er auch automatisch für die Sicherheit mit verantwortlich. Er sieht was alles an diesen Ämtern mit dran hängt, lernt sich im Elysium zu bewegen und sich dort richtig zu benehmen - daraus kann dann was werden."
Dann lachte Moishe laut auf. "Ein Job für mich? Was haben Sie denn da im Sinn? Sie wissen ja das ich schon heute Nacht nicht weiss wie lange ich überhaupt bleiben darf. Wenn ich so etwas übernehme müsste es auch eine ernsthafte Perspektive haben und wie schon erwähnt: Mit Hr. Stahl haben Sie hier was unseren Clan angeht den richtigen Mann. Seine Position sollten Sie festigen, er wäre der richtige Mann für ein Amt, wobei ich noch nicht einschätzen kann ob er und Hr. Pareto sich vertragen würden. Was mich angeht bin ich nicht in der Lage eine entsprechende Entscheidung zu treffen, ich kann mir derzeit auch keine Situation vorstellen die mir erlauben würde hier zu verweilen. Das ginge nur mit Zustimmung meines Mentors und der müsste dafür einen guten Grund haben, sonst bin ich als Mitarbeiter, ohne mir schmeicheln zu wollen, zu wertvoll für ihn. Deshalb kann ich wohl auch schlecht zur Akademie gehen und gute Ratschläge geben.
Was meine Ideen angeht habe ich darauf kein geistiges Eigentum angemeldet. Es würde mich also weder wundern noch stören wenn eine andere Person sich diese zu eigen macht und vertritt."
Bei den letzten Worten zwinkerte Moishe Helena mit einem verschmitzten Lächeln zu.
 
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"Ach, ich denke schon, daß Alexander und Enio miteinander klar kommen, eigentlich kommen alle mit Enio klar, weil er nicht um 3 Ecken redet und man von daher weiß, was er meint", erwiderte Helena. Sie kannte beide Männer schon länger und kam mit ihnen ohne Probleme aus. Da wurde auch schon mal unverblümt gesprochen.

"Ja, die Geissel hätte bestimmt Spaß an so jemandem wie Esteban, er hat schließlich sonst nichts zu tun ..." Sie lachte. "Wie schon gesagt, vielleicht dürfen sie ja länger bleiben, immerhin ist der Clan immer noch oder schon wieder extrem unterbesetzt. Zwei junge Männer, die hoffnungsvoll waren, sind da auch schon wieder verschwunden, einen davon wollte ich zu meinem Assistenten ausbilden, war sehr talentiert und der andere, war das Mündel von Antonia und wurde nun auch schon seid 3 Nächten nicht mehr gesehen, da fürchte ich auch das Schlimmste." Den Typen, der sich als Ventrue ausgegeben hatte, von dem sie aber ziemlich sicher war, daß er es nicht war, erwähnte sie nicht mal. "Dann gibt es da noch jemanden, der heißt Crauli, ist wohl auch vom Clan Ventrue, irgendwie ein etwas komischer Kautz, aber ganz freundlich, davon kann ich ihnen die Nummer geben."

Sie suchte schon mal den Zettel, den sie noch nicht weggeworfen hatte.

"Och, doch das könnten sie schon, wenn sie es richtig anstellen. Naja, es müßte ja nicht gleich ein Amt für sie sein, aber es gibt z.B. noch einen Plan für ein Ventrue-Elysium und das sollte dann schon jemand vom entsprechenden Clan machen, also mehr als das Café und die Verwaltung des Hotels würde ich sowieso nicht hinbekommen."

Würde es ihm auffallen, daß die Gräfin schon garnicht mehr in den Überlegungen auftauchte?
 
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Zu der Antwort über Alexander und Enio nickte Moishe mehr als zufrieden, das passte ja. Da ging natürlich schon einiges im Kopf des Juden herum. Enio als Prinz, Alexander als Seneschall und dann Überlegungen zur frei werdenden Position des Sheriffs sowie die Frage ob Trapper überhaupt bleiben würde um das Amt der Geißel weiter auszuüben. aber das waren eigentlich Aufgaben für die Ansässigen sich darüber genauere Gedanken zu machen. Aber all das stand und fiel mit den Ambitionen des Brujah - Kriegsherren und in gewisser Weise damit ob Buchet wirklich tot war.
"Bemühen Sie Sich nicht, von Hr. Crauli habe ich auch schon gehört. Sophie hat mir von ihm erzählt. Er wohnt wohl auch im El Privilegio, ich hatte aber bisher noch keine Zeit mich ihm vorzustellen. Aber für ein ausführliches Gespräch mit Frau von Liebenstein war ja auch noch keine Zeit, obwohl es sicherlich angebracht wäre."
Das sollte genügen um klarzustellen das er die Gräfin gewiss nicht vergessen hatte. Er würde aber in der offensichtlich schwierigen Situation in der sich diese zu befinden schien weder für noch gegen diese Partei nehmen. Wie hies es doch: Wenn Du nichts Gutes zu sagen hast schweige lieber.
"Sie werden lachen, das mit dem nicht vorhandenen Treffpunkt meines Clans war mir auch schon aufgefallen und ich hatte mir vorgenommen mit Alexander darüber zu reden. Da war dann wohl schon jemand schneller. Wer leitet denn dieses Projekt?"
 
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"Im Moment keiner, ich dachte, daß es irgendwann Linus Marstein machen möchte, wenn er weiß, auf was es ankommt, aber leider wird das wohl nun auch nichts mehr werden." Es fiel Helena schwer dabei nicht emotional zu werden, es war wohl nur dem jahrelangen Training als Toreador zu verdanken, daß sie es schaffte.
"Es kümmert sich niemand darum, war vor Jahren das Baby von Melissa." Den Nachnamen hatte sie vergessen in dem ganzen Trubel, immerhin hatte sie mit ihr auch nichts zu tun, Buchet hatte ihr damals gesagt, sie solle die Finger von ihr lassen, würde sie das so sagen, käme es bestimmt seltsam rüber, doch so war es eben manches Mal zwischen ihr und dem Prinzen gewesen.
"Ich könnte mir vorstellen, das wäre nicht übel, wenn sie Lust drauf hätten."

Es hatte manches Mal was von Flöhe hüten, aber das konnte Moishe bestimmt ganz gut.
 
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Der potentielle Flohhüter hatte sich eigentlich nie als jemand betrachtet der einen stilvollen Clantreffpunkt aufbauen und verwalten könnte, aber das klang prinzipiell nicht uninteressant. Die genannten Namen waren ihm nur zum Teil vertraut. Melissa war wohl eines der ehemaligen Ventrue - Primogene in Finstertal gewesen, der andere Name war ihm fremd, auch wenn er Helena wohl nicht gleichgültig war.
"Das klingt zumindest nicht ganz uninteressant. Gibt es denn schon ein passendes Objekt und wie steht es mit der Finanzierung?"
 
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"Ja, gibt es, wegen der Straße und so, müßte ich nachschauen, ist immerhin seid 2 Jahren geschlossen, aber soweit ich weiß, ist es auch komplet eingerichtet und mit Sicherheit auch bezahlt, man müßte also vermutlich nur eine Putzkolone zum Durchwischen hinschicken und eventuell kleiner Änderungen nach Wunsch vornehmen", meinte Helena. "Es könnte sein, daß ich im Büro sogar einen Schlüssel habe, da dort kein Hüter war."

Wenn sie keinen Schlüssel hatte, gab es bestimmt in der Akademie einen, das sollte also kein Problem sein. Sie hatte es nur einmal betreten und sich angesehen, eigentlich sah es sehr schön und gediegen aus, aber die Geschmäcker waren eben verschieden.
 
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Nun, eine Putze würde sich finden lassen, was die Zustimmung seines Mentors anging hatte Moishe starke Zweifel, aber anschauen schadete sicher nichts.
"Nun, ich denke heute Abend könnte der falsche Zeitpunkt sein. Sobald Hr. Stahl und Frau Meyye mit ihrer Unterredung zu Ende sind wird es etwas zu tun geben. Außerdem sollte man vielleicht zu diesem Zeitpunkt warten bis die Bedrohung durch den Koldunen vorbei ist bevor man sich über dergleichen Gedanken macht, wer weiss was inden nächsten Nächten geschieht?"
 
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"Ich wollte auch nicht sofort losfahren, ich denke meine Clansschwester sollte noch bei mir vorbeikommen, denn es würde mich schon sehr wundern, wenn dem nicht so wäre und mein neues Mündel wollte auch nur seine Sachen ins Hotel bringen", sagte Helena erstmal. Außerdem wartete sie auf eine Mitteilung wegen der Verhöre, die angesetzt waren, vielleicht wußte sie dann auch was über die Gräfin ...
 
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Moishe nickte Helena zu. "Gut, dann lassen Sie uns das um ein oder zwei Nächte verschieben. Hoffentlich ist das dann kein Gespräch das sich auf Grund der tatsachen erledigt hat."
Alles zu seiner Zeit. Was machen Alexander und Meyye denn so lange. Wenn Sie nicht bald in die Gänge kommen ist die Nacht vorbei. Aber vielleicht ist Alexanders Herde Legion und er kann sich sicher sein durch sie genug Vitae zu erhalten.
 
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"Stimmt, im Moment haben wir wirklich genug andere Sorgen", sagte Helena und sah zur Tür als dort ein junger Mann hereinkam und eine unscheinbar wirkende Kühltasche unterm Arm hatte.

Nach einem kurzen Blick steuerte er auf Helena zu, die ihm winkte als sie ihn sah.

"Mein Guhl, Jonathan Archer", stellte Helena den Mann ein. "Wenn ich mal nicht ans Telefon gehen sollte und er meldet sich, können sie getrost jede Mitteilung hinterlassen." Dann stellte sie Moishe vor, der eine Verbeugung als Begrüßung erhielt, bevor Jona dann doch eher Helena fixierte.

"Mehr als 4 Konservern konnte ich nicht erhalten, ich habe aber für morgen abend mehr bestellt", teilte er mit.
 
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