[08.06.06] Die Akte Tek - Teil 2

Kalanni

Kalanni

Drachentochter
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15. Juni 2005
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Als Helena wieder in ihrem Wagen saß überlegte sie, ob ich noch eine Möglichkeit einfiel, früher an Informationen zu kommen.

Butch war leider mit anderen, wenn auch wichtigen Aufgaben betraut, so rief sie erst einmal im Gildehaus der Tremere an, ob man ihr dort Auskunft geben könnte, wann Lord Johardo zu sprechen sein würde, immerhin würde sie auch nicht jedem etwas von der Brisanz in die Hand geben wollen.

Etwa 20.30 Uhr an diesem Abend klingelte im Gildehaus das Telefon ...
 
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Out of Character
Ich hab mich schon im Café aufgabeln lassen^^ Viel Glück bei der Gesprächssuche.
 
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Haus Tremere, Igor am Apperat. meldet sich einer der Ghule.
 
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"Helena O'Niell, hier", antwortete Helena. "Ich habe ein Anliegen, das ich gerne mit Professor Johardo besprechen möchte, es geht um eine Sache, die für Finstertal sehr wichtig werden könnte."

Out of Character
Igor sollte Helenas Namen kennen und einordnen können.
 
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Kurz schossen Gedanken durch den Kopf.

Lord Johardo ist nicht im Hause. Es tut mir leid.
 
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"Schade", meinte Helena. "Hören sie bitte, hinterlassen sie ihm bitte meine Telefonnummer und sagen sie ihm bitte, daß er sich bei mir melden möchte, es geht um etwas von großer Wichtigkeit."

Sie wußte nicht inwieweit Johardo über die Geschehenisse informiert war, aber sie wollte auch den Ghul nicht zu sehr beunruhigen.

Sei wollte Igor noch eine Möglichkeit zum Antworten geben, bevor sie sich verabschieden würde.
 
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Nach einigen Minuten Fahrt, fuhr Helena in eine Gegend, die man nicht gerade als gut bezeichnen würde und hielt schließlich vor einem etwas heruntergekommenen mehrstöckigen Wohnhaus an.

"Da sind wir meine Herrschaften", meinte Helena und rümpfte kurz theartralisch ihre Nase. "Paßt dazu wie der Typ aussah ..."
 
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Tanja betrachtete das Haus.

"Naja... Gibt schlimmeres. Vieleicht sieht es drinn besser aus... In welchem Stock er genau gewohnt hat, wissen sie ?"
 
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"Im dritten", antwortete Helena. "Dann laß uns mal nach oben gehen und hoffen, daß keiner da ist. Laut den Angaben im Stadtregister wohnt er alleine, aber bei solchen Kerlen weiß man das nie so genau."

Sie probierte den Schlüsel aus und schloß die Haustür auf.

"Am besten verdunkelst du dich, Tanja", schlug sie dann der jungen Tzimmi vor.
 
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"Sicher... Keine Sorge, ich bin immer hinter euch..."

Die junge Tzimisce verschwand um die Hausecke... Und kehrte kurz darauf unsichtbar zurück.
 
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Helena hielt die Tür auf, machte das Licht nicht an und schlich dann nach oben, möglichst leise.
Schließlich standen sie im dritten Stock und um das Licht nicht anmachen zu müssen, ließ sie sich von Meyye die Namen an den Türschildern vorlesen.
"Da ist es", sagte sie dann und schloß möglichst leise die Tür auf.

Ein geradezu überwältigender Geruch schlug den drei Frauen entgegen. Helena wedelte etwas mit der Hand und hielt dann erstmal die Luft an. War doch ganz praktisch nicht immer atmen zu müssen. Sie lauschte, es schien keiner zu Hause zu sein.

"Kommt rein, damit ich das Licht anmachen kann."
 
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Tanja stöhnte innerlich. Gott, das stank ja bestialisch ! Aber nach wenigen Sekunden hatte es sie schon wieder vergessen. Das hier war gar nichts gegen den ewigen Leichengeruch Florenz...

Sie trat an Helena und Meyye vorbei in die Wohnung und begann sich umzuschauen.
 
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Als sich Helena sicher war, daß alle drinnen waren, schloß sei sorgfältig die Tür und schaltete das Licht ein.

"Falls eine von euch etwas findet, das interessant aussieht, nicht mit blossen Fingern anfassen, es könnte eure Schwingungen aufnehmen und ihr wollt bestimmt nicht, daß der der es mit Auspex untersucht, womöglich eure dunkelsten Geheimnisse erfährt", erklärte Helena dann und zog OP-Handschuhe aus der Tasche. "Hier die helfen wenigstens ein Stück weit, wenn ihr die Sachen nicht zu lange festhaltet."
 
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Tanja erschien aus dem Nichts, als sie nach den Handschuhen griff... Die Feinheiten der Disziplin waren ihr doch noch nicht zu eigen...

"Ahm... Was meinen sie mit "mit Auspex untersuchen" ?", fragte sie schliesslich, anch einem leicht resignierenden seufzen.
 
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Nunja, im Dunkeln Namensschilder vorzulesen gehört zu Meyyes leichtesten Übungen. Auch wenn sie über die Bemerkung über die Gegend und Teks Aussehen die Nase gerümpft hat (was mag die Torrie da wohl über eine Waldläuferin in zerrissenen Jeans denken?), über den Geruch in der Wohnung rümpft sie die noch mehr. Aber auch sie muss ja nicht unbedingt atmen.

"Auspex is sowas wie übernatürliche Wahrnehmung. Manche können damit Gegenstände anschauen und sehen dann, wer sie angefasst hat, wem sie gehört haben, was der damit gemacht hat und auch starke Gefühle und so. Richtig?" Letzteres geht an Helena.. sie ist keinesfalls sicher, dass alles richtig ist, was sie über Auspex erzählt hat. Schließlich kann sie das nicht. Sie beginnt, durch die Wohnung zu schlendern und sich die Einrichtung und sonstiges herumliegendes Zeug anzusehen... vielleicht ist ja was interessant.
 
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"Genau richtig", stimmte Helena zu und stellte fest, daß sie sich vielleicht mal dran machen sollte, das selber zu lernen, wäre schließlich auch für ihre Arbeit extrem gut. "Das ist eine ziemlich nützliche Disziplin."

Eine Waldläuferin in zerrissenen Jeans war der Caitiff immer noch tausendmal lieber als ein Rocker, der es mit der Sauberheit und der Hygiene nunmal überhaupt nicht wichtig nahm.

"Also, wir suchen ungewöhnliche Gegenstände, ungewöhnliche Literatur und alles, was in eine Wohnung wie diese nicht zu passen scheint."

Sie warf einen Blick in das Badezimmer und ging dann zuerst rückwärts wieder heraus. Dagegen waren die miesen Absteigen, in denen sie die erste Zeit ihres Unlebens verbracht hatte, gerade zu klinisch reingewesen.

"Man sollte nicht glauben, unter welchen Umständen Menschen existieren können", murmelte sie eher für sich.
 
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Bevor ich irgendwas weiter beschreibe, hätt ich halt gerne auch mal ne Beschreibung... Sonst kann ich soviel suchen wie ich will und tappe doch total im Dunkeln...
 
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Out of Character
Ein bisschen beschreiben kann ich schon. Nur für das Wichtige muß der entsprechende SL da sein.


In der Küche fand Tanja jede Menge Essensreste und einen Mülleimer der von Unrat schon fast überlief. Jede Menge Fliegen saßen auf den teilweise schon angeschimmelten Pizza- und Dönerresten. In der Spüle stapelte sich schmutziges Geschirr, das auch nicht gerade frisch da stand. In einer Ecke gab es auch ein Lager von leeren Bier- und Schnapsflaschen.
Über allem lag ein dezenter Geruch von Verwesung ...
 
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... das Schlafzimmer bot auch keinen viel besseren Anblick. Die ganze Wohnung war wohl schon vor Teks verschwinden ein Saustall gewesen, aber die zusätzlichen Tage hatten der Wohnung nicht gut getan. Es sah weniger so aus als sei Tek gestern Nacht verschwunden sondern schon vor drei oder vier Tagen. Vorrausgesetzt er stand nicht auf Schimmel.

Nachdem sich alle einige Zeit lang umgesehen haben war das Ergebnis ziemlich ernüchternd. Es fand sich so gut wie nichts in der Wohnung. Zumindest nichts sinnvolles. Tek war offensichtlich kein Freund von Notizbüchern und ähnlichem.
Dann allerdings doch etwas.
Auf dem Couchtisch welcher schon halb unter Zeitungen, Essensresten und Dingen, die sich jeder Beschreibung entzogen, zusammenbrach verbarg sich etwas. Als Meyye eine alte Zeitschrift hochhob sah sie darunter einen schwarzen Eddingstrich auf der Tischplatte. Folgendes Bild ergab sich nachdem sie mehr oder minder alles entfernt hatte.
 

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Es ist tatsächlich Meyye, welche die Zeichnung auf der Tischplatte findet. Sie sucht ein wenig in den Zeitschriften (hauptsächlich Fernsehzeitungen und Rock Hard und solche Sachen), als sie ihr auffällt. Den Papiermüll schiebt sie zur Seite und betrachtet die Zeichnung. "Hey, ich hab hier was!" ruft sie durch die Wohnung, was die anderen wohl hören dürften. Dann schaut sie sich um, ob sie irgendwo ein Stück Papier und einen Stift findet... sie würde das gern abzeichnen. "Der wusste eindeutig zuviel für 'nen Menschen. Hovel glaub ich hab ich auch schonmal gehört, aber ich komm nich drauf..."
 

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