[05.05.2008] Jemand da?

AW: [05.05.2008] Jemand da?

Lilly war äußerst verdutzt, runzelte die Stirn, ließ aber fürs erste das Messer sinken.

Ist der wirklich so naiv, oder will der mich verarschen??

Sie entspannte sich etwas, der Typ war ein Koloss, aber angriffslustig wirkte er im Moment nicht, die Brujah war aber immer noch auf der Hut, schließlich könnte das ein Trick sein, und er könnte doch noch plötzlich zuschlagen.

"So - woher willst du denn wissen, ob ich ´deinesgleichen´ bin? Steht mir das auf der Stirn geschrieben?
Und was genau meinst du damit überhaupt?
Und na ja, wir sind hier Finstertal, Stadt des Grauens, das ist kein friedlicher Kurort."

AW: [05.05.2008] Jemand da?

Asgar musste wieder leicht lächeln , er fand es ziemlich lächerlich , dass sie sich so mutig darstellte .
Er hatte zwar noch nicht viel Erfahrung gemacht mit anderen Vampiren doch die paar Begegnungen die er in Dörfern hatte in dennen Vampire der 10.ten und höheren Generation meinten Asgar auf Grund von Revierverhalten hin anzugreifen , endeten für Asgar siegreich und das gab ihm wohl sein selbstbewusstsein .
Vielleicht musste er wirlklich erst seinen Meister treffen ....

Nach Daisys Worten antwortete Asgar mit ruhiger Stimme
"Also mal davon abgesehen , dass eine junge Dame , die nicht unbedingt wie eine Obdachlose aussieht , in frühen Morgenstunden durch irgendwelche zerfallenen Industriegebäude geht , nicht auf eine Sterbliche deuten lässt .... kann ich an dieser Dame auch weder das Geräusch des Atmens nach dem Treppenstieg , noch den Geruch von Schweiß erkennen ... der an den Sterblichen üblicherweise stetig hängt .
... Stadt des Grauens also ... hmm wieso die mich wohl hierher geschickt haben ?"
Der letzte Satz klang mehr an ihn selbst gerichtet und so fuhr er fort .
"Ich bin hier heute angekommen ... und weiß noch nicht so Recht worran ich hier bin ... ich hörte schon von einem etwas darrüber hier wären viele Garou unterwegs ... doch unterscheidet sich die Stadt bisher nicht besonders von einem Dorf ... ihr seit erst die Zweite der ich heute begegnet bin ."

AW: [05.05.2008] Jemand da?

"Was dir nicht alles auffällt!"

Und er war also Kainskind, so so, jedenfalls kein Mensch.

Hat der eine Ahnung - sogar in einer Millionenstadt stolpert man nicht an jeder Ecke über Kainskinder.

Wäre der Typ nicht so ein Koloss, dann wäre er drollig, und er wirkte hinterwäldlerisch, aber irgendwie war er sympathisch, doch der erste Eindruck, das musste nichts heißen.

"Ich bin übrigens Lilly, und du hast sicher auch einen Namen?
Und sag mal, kommst du irgendwo aus der Tundra oder so? Scheinst nicht so wirklich der weltmännische Typ zu sein, aber nicht, dass ich das schlimm fände."

Warum nicht ein wenig plaudern - wenn sie keine Lust mehr dazu hatte konnte sie immer noch gehen, sie könnte sogar davonrasen wenn sie wollte, und er würde gar nicht viel davon mitbekommen sondern sich nur wundern wo sie abgeblieben war.

"Ach, du hast hier schon jemanden getroffen, wen denn? Und wer hat dich denn hierhergeschickt, das muss wohl jemand sein, der dich nicht leiden kann und loswerden will. Hier gibt´s arge Probleme mit den Werbestien, durch die sind schon viele von unsereins draufgegangen, such dir also besser eine möglichst sichere Unterkunft."

Lilly steckte ihren Dolch wieder weg, behielt den Typen aber dennoch ganz genau im Auge.

AW: [05.05.2008] Jemand da?

"Ich heiße Asgar Krovju !"
antwortete er der nun nicht mehr Fremden und führt fort
"Hmm Tundra ... ja könnte man fast meinen ... warum ich hier bin ?
Ja ... nachdem mein Zeuger mir erst Zuckerbrot und dann die Peitsche gab stand ich alleine dar ... in nahegelegenen Dörfern traff ich unseres Gleichen und mir wurde von einer Stadt erzählt die eine Art Treffpunkt unserer Rasse wäre ... da mich die Sterblichen anwiedern wollte ich schauen wie es um die gleich Gesinnten steht .... ich hätte nicht gedacht das sie sich hier tatsächlich gegenseitig fürchten .... gibt es doch Nahrung im Überfluss ... naja auf jedenfall hat mir dann dieser Salem was von Garou erzählt ... so viel darüber wissen tue ich jetzt aber auch noch nicht ...
schwer vorzustellen das die uns gefährlich werden können ... ich kann seit meinem erwachen den Sterblichen mit Leichtigkeit die Glieder vom Leib reißen ... warum sollten diese haarigen zu groß geratenen Köter ein Problem darstellen ?"
man merkte offensichtlich , dass Asgar noch nie einem Garou begegnet ist und sich bisher auch noch keine Vorstellung machen konnte wie gefährlich diese für ihn sind .... eine von vielen Sachen die er noch nicht wusste.
"Wie steht es mit dir ? Bist du schon lange hier .... kannst du mir was erzählen von der Stadt ?"
sprach Asgar noch zum Schluss .

AW: [05.05.2008] Jemand da?

„Schön dich kennenzulernen, Asgar.“

Doch, sie mochte den Typen irgendwie, und darum erzählte sie ihm auch gern ein wenig mehr. Vielleicht würde sie das irgendwann bereuen müssen, hoffentlich nicht.

„Ja weißt du, Menschen zu zerreissen ist einfach, Werwölfe sind da aber was ganz anderes. Ich muss zugeben, ich bin selbst noch keinem begegnet, aber was ich so gehört habe ist schlimm genug.
Mal ganz davon ab – auch innerhalb unserer Rasse sind sich nicht alle gut Freund. Schon mal was von Camarilla und Sabbat gehört?“

Es würde Lilly ja nicht wundern, wenn er diese Begriffe nicht kannte.

„Das hier ist eine Camarillastadt, und hier gibt es gewisse Gesetze, und es gibt Gesetzeshüter, und wer sich nicht an die Gesetze hält und erwischt wird, der ist ne arme Sau. Man muss sich zum Beispiel anmelden, wenn man in eine Camarillastadt kommt. Tut man das nicht und die Geissel erwischt einen, dann legt die einen um.
Habe nicht wirklich den Eindruck als wärst du hier angemeldet.
Nur so als Warnung - pass gut auf deinen Arsch auf, damit ihn dir nicht jemand aufreißt. Wenn die Werwölfe dich nicht erwischen, dann vielleicht die Geissel. Wenn ich jetzt die Geissel wär, dann wärst du wahrscheinlich schon hinüber. Die Geissel ist dafür da um mit solchen Streunern wie dir aufzuräumen. Tja, ist ne harte Welt.
Oder vielleicht raffst du dich ja auf und meldest dich an? Wenn du das tun willst kann ich dir sagen wie es geht. Damit würdest du dir deine Existenz wesentlich leichter machen."

Lilly kam sich vor als würde sie zu einem Küken sprechen, und auf gewisse Art war der Typ das ja auch.
Oder er war ein verdammt guter Schauspieler und hielt sie sowas von zum Narren - aber das würde er büßen, falls es so war!

"Ich bin auch erst seit heute hier, bin aber angemeldet."

AW: [05.05.2008] Jemand da?

"Hmm ... ja ich habe schon etwas gehört über eine Anmeldung in irgendweiner Kunstakademie ... aber mehr auch nicht ... Warum will den diese Geißel Leute wie mich töten ... und was hat das für einen Hintergrund mit den Camarilla ?"
fragt Asgar weiterhin , er scheint richtig wissbegierig .

AW: [05.05.2008] Jemand da?

„Genau, die Anmeldung erfolgt bei der Kunstakademie."

Und dann fing Lilly an zu erklären.

"Die Camarilla ist eine Vereinigung, die Gebiete so ziemlich auf der ganzen Welt beherrscht. Die Gesetze der Camarilla sind durchaus sinnvoll.
Diese Gesetze nennen sich die sechs Traditionen.
Die erste und wichtigste Tradition ist die Maskerade, denn sie sichert unser Überleben. Die Menschen dürfen nicht wissen, dass es uns gibt, denn sonst würden sie versuchen uns auszurotten. Also müssen wir ihnen vorspielen wir seien auch Menschen, wenn wir mit ihnen zu tun haben. Man darf auch keine anderen von uns töten und nicht wild neue von uns erschaffen. Zuviele von uns sollte es nicht geben, denn sonst steigt das Risiko, dass den Menschen doch noch auffällt, dass es uns gibt.
Ein Prinz ist der Oberboss der Stadt, und wer sich dort aufhält ist durch die Gesetze selbst geschützt. Und es gibt eben auch die Tradition, dass man sich in der Stadt in die man kommt das Gastrecht erbittet.
Es wäre ja auch unhöflich, ein bewohntes Haus zu betreten ohne eingeladen worden zu sein und ohne anzuklopfen, sondern dass man stattdessen sich einfach heimlich einschleicht.
Und diejenigen, die heimlich hier eindringen, die könnten eine Gefahr für die Stadt sein. Sie könnten feindseelig sein und den anderen Bewohnern Böses wollen. Also soll das Risiko vermindert werden.
Wer die Gesetze kennt und sich dennoch nicht anmeldet, dem unterstellt man eben was Böses.
Und darum wird dann gar nicht lang gefackelt wenn dann jemand Unangemeldetes erwischt wird. Rübe ab, und das war´s dann. Ist ein wenig sehr streng, O.K., aber in gewisser Weise verständlich, und gerade hier in dieser Stadt hat´s schon genug Bösewichte gegeben die total Mist gebaut haben.
Es gibt natürlich manchmal auch Angemeldete, die Mist bauen, so ist es nicht.
Also ich würde dir empfehlen dich anzumelden, den Kopf abreißen wird man dir höchstens dann wenn du es nicht tust. Und ich würde mich jetzt im Grunde schon strafbar machen, wenn ich dich nicht melde. Und wenn du hier noch anderen von uns begegnest, irgendeiner wird dich garantiert melden, und dann wirst du gejagt, von der Geissel. Die Geissel ist genau für sowas da, und die kennt keine Gnade."

Camarillakunde, Lektion 1.
Lilly hoffte, dass Asgar vernünftig genug war sich anzumelden, denn es wär schade um ihn wenn die Geissel ihn erwischte.

„Ich würde auch mit dir zusammen da hingehen, das würde es für dich etwas einfacher machen. Da geht man erst in so ein Büro, und da sitzt eine Sekretärin.“

AW: [05.05.2008] Jemand da?

Asgar hörte die ganze Zeit konzentriert zu und war überrascht was für ein System hinter dem ganzen steckt was er bisher als Glück im Unglück empfand .
"... Nun dann werde ich mich wohl anmelden .... und was hat es mit dem ... ähh Sabbat auf sich ? ... ist das nicht dieser jüdisch christliche Ruhetag ? ... was hat das mit Vampiren zu tuen ?"
fragte er weiterhin interessiert .
Welch Glück sie getroffen zu haben .... dachte er sich dabei mit leichter Faszination für das Alles .

AW: [05.05.2008] Jemand da?

"Nein, dieser Sabbat ist damit nicht gemeint. Der Sabbat, den ich meine, das ist die Gegenseite sozusagen. Das sind auch Vampire, eine große Gruppierung, aber die sind sowas von bösartig und brutal, und die versuchen immer wieder Camarillastädte zu erobern."

Wenn nicht-böswillige Kainskinder herumstreunten ohne sich anzumelden, sie persönlich fand das nicht schlimm, aber es gab nun mal gewisse Gesetze, und das hatte ja auch seinen Sinn. Jedenfalls war die Brujah erleichtert, dass Asgar bereit war sich anzumelden. Vielleicht würde er dann als Caitiff kategorisiert werden, dann stand man zwar ganz unten, aber als angemeldeter Caitiff lebte man längst nicht so gefährlich wie als unangemeldeter Caitiff.

"Wenn wir uns beeilen, schaffen wir das heute noch mit dem Anmelden. Gehen wir doch einfach mal zu meinem Auto und fahren zur Akademie?"

AW: [05.05.2008] Jemand da?

Asgar musste leicht lächeln
"Hehe ... mit einem Auto bin ich seither nicht einmal gefahren ... aber gern !"
worraufhin er zu einem der halb zerbrochenen und verstaubten Fenstern schaute und dachte
Na hoffentlich dauert das nicht zu lange ... aber sie wird sich mit Sicherheit aus eigenem Antrieb beeilen !
Nun schaute er zurück zu Daisy "Na dann los !" und würde ihr zu ihrem Gefährt folgen , sobald sie sich bewegen würde .

AW: [05.05.2008] Jemand da?

Lilly verließ zusammen mit Asgar das Fabrikgelände, ein paar Straßen weiter hatte sie dann auch schon ihr Auto geparkt, sie stieg ein und wartete bis auch Asgar eingestiegen war.
Die Brujah hatte einen recht rasanten Fahrstil, wobei sie aber nicht leichtsinnig oder übermäßig riskant fuhr, aber eben sehr zügig und nicht gemütlich.
Während der Fahrt war sie nicht wirklich ansprechbar, und sie schimpfte immer wieder auf lahme Autofahrer oder welche die sich sonstwie ihrer Ansicht nach unmöglich verhielten. So kamen sie denn recht zügig bei der Kunstakademie an, und Lilly hielt auf dem Parkplatz und stieg aus.

"Was ist denn eigentlich dieser Salem für jemand, ist der denn angemeldet, hat er das gesagt?"

AW: [05.05.2008] Jemand da?

"Ob er angemeldet ist ? ... weiß ich nicht , ich hab kaum mit ihm geredet !"
meinte Asgar nur kurz und stieg aus dem Wagen aus , wobei die Federung stark entlasstet wurde und der Wagen einige cm an Höhe gewann .
Während der Fahrt war Asgar eigentlich ganz entspannt .... seitdem er gemerkt hat das ihn fast nichts mehr töten konnte wurde er äußerst übermutig .
Nun wartete er bis die kleine Lilly an ihm vorbeiging und folgte ihr ...

AW: [05.05.2008] Jemand da?

"Du lässt gleich zunächst mal mich reden, O.K.? Und wenn dir dann Fragen gestellt werden, dann kannst du die beantworten. Aber erwähne Salem besser erstmal nicht – bevor ich nicht Näheres über ihn herausgefunden habe.“

Das ungleiche "Paar" bewegte sich auf das Büro zu, Lilly hatte sich den Weg gut gemerkt.

„Keine Ahnung ob die Sekretärin dich zur Seneschall durchlässt. Die Seneschall namens Lady Noir ist zur Zeit die oberste Chefin der Stadt. Falls du doch zu ihr gelassen wirst, ist es das Klügste, wenn du dich besonders respektvoll und ehrerbietig verhältst und zur Begrüßung und zum Abschied eine tiefe Verbeugung machst.“

Sie hatten den richtigen Gebäudetrakt erreicht, und Laura würde Lilly sicher wieder erkennen und ohne weiteres reinlassen, das hoffte die Brujah zumindest.

AW: [05.05.2008] Jemand da?

Der Hüne trat durch die Tür wobei er sich bücken musste
Tolle deutsche Normen ! dachte er sich wobei es auf der ganzen Welt nicht anders war .
Als Lilly ihm dann was von Lady Noir erzählte nickte er nur still und dachte sich seinen Teil .
Eine Frau an der Spitze ? ... Tzzz
Er war darran gewöhnt immer von Obrigkeiten Befehle entgegenzunehmen
doch ein weibliches Wesen war da noch nie dabei .
Beim durchschreiten des Gebäudes musterte Asgar alles und merkte sich Details ....
vielleicht käme er bald wieder ..

AW: [05.05.2008] Jemand da?

Lilly erblickte die surrenden Kameras vor der Tür und betätigte den Türklopfer.

„Und vielleicht wärst du ja bereit mit uns gegen die Werwölfe zu kämpfen? Da könntest du uns eine gute Hilfe sein, und dadurch könntest du dich bewähren. Bei dem Ärger mit den Werwölfen ist man hier doch froh über jeden guten Kämpfer. Morgen findet so ein Kampf statt. Du wärst dann mit mir in derselben Gruppe. Ich würde ja gern mal sehen was du so drauf hast.“

Die Gruppe mit den Neuen, angeführt von der Geissel, und wenn Asgar dann auf die Geissel einen guten Eindruck machte, das wäre sehr gut, denn ob die Geissel Asgar O.K. fand, davon hing viel ab.

AW: [05.05.2008] Jemand da?

Ferdinands aufkeimendes Misstrauen Trapper gegenüber bewog ihn dazu doch noch selbst Erkundigungen über ihn einziehen zu wollen. Es konnte doch nichts schaden doch noch in New York nachzufragen. Ob er wohl irgendwie an eine Kontaktmöglichkeit zum dortigen Primogen der Malkavianer käme? Den danach zu fragen was für einen Eindruck er von Trapper hatte könnte hilfreich sein. Ferdinand könnte den Primogen seines Clans in Oxford fragen, vielleicht hatte der irgendwelche Kontaktadressen oder kannte jemanden, der sie hatte. Und außerdem konnte Ferdinand den Primogen dann ganz nebenbei damit beeindrucken nun selbst Primogen und Ahn zu sein. Dass hier ein Küken regierte wusste der Primogen bestimmt nicht, und das brauchte Ferdinand ihm ja nicht auf die Nase zu binden.
Frau Raabe wiederum hatte möglicherweise Kontaktadressen und Telefonnummern verschiedener Prinzensekretariate. Fragen konnte man ja mal.
Dann bräuchte er auch noch die Telefonnummern der anderen Primogene, er hatte ganz vergessen die Ghulin danach zu fragen.
Er schaute auf die Uhr. Die Zeit war relativ knapp, aber noch konnte er es schaffen selbst schnell zum Büro zu fahren. Dann musste er sich nicht alle Nummern diktieren lassen, und außerdem drängte es ihn irgendwie danach für eine Weile aus diesem Hotel rauszukommen. Er ging zum Taxistand und ließ sich eilig zur Akademie fahren. Er bat den Taxifahrer auf dem Parkplatz der Akademie auf ihn zu warten.
Nach Julia erkundigte er sich am besten Morgen, denn jetzt noch bei alten Kainskindern anzurufen war nicht unbedingt angebracht, sie mochten schon schlafen.

Als er bei der Kunstakademie ankam und auf diese zuschritt, sah er dort schon Lilly mit einem recht auffälligen Begleiter. Wer das wohl war? Er ging auf die beiden zu.

„Ah, Frau Flynn, Sie auch hier?“

Ferdinand betrachtete den Hünen.

„Guten Abend...oder eigentlich mittlerweile guten Morgen“, grüßte er ihn.

„Ich bin Ferdinand von Rothschild. Sie sind neu in der Stadt?“

AW: [05.05.2008] Jemand da?

„Herr von Rothschild! Ihre Augen sind wieder in Ordnung? Das ist Asgar Korvu.“

Da kam Lilly eine Idee - Rothschild war doch Malkavianer, und die Geissel war auch Malkavianer. Wenn man also Rothschild für Asgar gewinnen könnte, dann hätte er umso bessere Chancen.
Eigentlich hatte sie sich selbst ein paar Gefallen verdienen wollen indem sie für den Malkavianer die Beschützerin spielte, aber Asgar hatte es sehr viel nötiger jemanden zu haben, dem er nützlich sein konnte, und vor allem der sich dann im Gegenzug für Asgar einsetzte. Rothschild hätte dann körperlichen Schutz, und Asgar hätte Schutz vor der Geissel, das war doch ein ganz gutes Tauschgeschäft.
Als Neuling und wahrscheinlicher Caitiff hatte der Gute ansonsten eine arg schlechte Position und wäre der Geissel total ausgeliefert. Lilly konnte sich zwar auch für ihn einsetzen, aber sie war selbst neu hier, jemand Etabliertes wäre da ein besserer Schutz.
Rothschild war doch sicher kein Neugeborener mehr, sie würde ihn spontan als Ancilla einschätzen. Da wäre es schon fast zu schön um wahr zu sein, wenn er auch noch Primogen wäre.

„Wer ist eigentlich Primogen Ihres Clans?“

Diese Frage mochte in Rothschilds Augen in keinem direkten Zusammenhang mit der nächsten Frage stehen, aber später mochte es dem Malkavianer klar werden warum sie das fragte.

„Sie könnten vielleicht einen Leibwächter gebrauchen? Morgen bei dem Kampf allerdings werden alle Neuen in einer Gruppe sein, ich also auch, angeführt von Herrn Trapper, sagte mir der Sheriff.“

Sie blickte ihn entschuldigend an, denn sie hatte ihm ja für Morgen für den Kampf quasi Personenschutz zugesagt, das fiel also flach, denn Rothschild wäre dann doch sicher nicht in derselben Gruppe, und Asgar als Beschützer ging dann auch nicht. Aber falls sie den Kampf überlebten, dann konnte der Malkavianer vielleicht jemanden als Leibwächter gebrauchen, und warum nicht schon mal vorsorgen für Asgar.

„Hättest du Interesse, Asgar? Das wäre eine super Chance für dich. Wenn du mich hast und Herrn von Rothschild, die sich für dich einsetzen, dann wirst du hier bestimmt akzeptiert, dann wird man dich nicht gleich wieder rausschmeissen.“

Ohne Fürsprecher war man hier doch in seiner Situation ansonsten ziemlich am Arsch.
Ja, Rothschild war doch bestimmt Ancilla, und wenn es in seinem Interesse war, dass die Geissel nicht gegen Asgar vorging, dann wäre viel gewonnen. Sie selbst könnte die Geissel natürlich auch noch bearbeiten in Bezug auf Asgar, nur dummerweise konnte sie ja nicht direkt zugeben, dass sie wusste, dass Malik Geissel war. Und da sie hier selbst neu war, da war sie ja selbst erst nur auf Probe hier, das war ja das Dumme.

Pennte die Sekretärin, oder warum hatte die immer noch nicht aufgemacht? Aber egal, dadurch konnten sie ja immerhin hier noch ein kleines „Vorgespräch“ führen.

AW: [05.05.2008] Jemand da?

Asgar stand etwas irritiert da als Lilly ihm von soviel erzählte , hatte er so leicht ihr vertrauen gewonnen das sie ihn schon einlud an ihrer Seite zu kämpfen ?
Doch von den ganzen Gedanken abgesehen interessierte es Asgar was sie da von sich gab , war er doch schon als sterblicher jemand der für den Kampf gelebt hat .... Schusswaffen nutzte er heutzutage zwar nicht mehr dafür doch hatte er schon noch etwas Spaß darran wenn sich die Nahrung werte oder schwache Kainiten ihr "Revier" verteidigen wollten .
Kurz bevor der Dritte Kainit hinzu kam antwortete Asgar fragend
"Gegen Werwölfe kämpfen ... sagtest du nicht sie wärwen gefährlich für unser eins ?
Wie läuft den so ein Kampf ab .... Jagen wir sie in Gruppen einzeln ... oder haben wir bestimmte Vorteile die den Kampf etwas ausgleichen ?
Ich wäre jedoch in beiden Fällen darran interessiert .... insbesondere wenn ich mir hier dadurch einen Namen machen würde !"

Kurze Zeit später tauchte dann auch schon Ferdinand auf und Lillys Rat entsprechend ließ er sie reden .
Bis auf ein "Guten Morgen !"
ließ er nichts von sich hören den die Bestätigung zu seiner Lust zum Kampf hatte er berreits ausgesprochen .

AW: [05.05.2008] Jemand da?

"Ja, meine Augen funktionieren wieder, zum Glück. Primogen meines Clans, das bin ich, seit heute, ich erfuhr es vorhin von der Seneschall, und ich bin zudem in den Ahnenstatus erhoben worden."

Die Neulinge kämpften also in einer gesonderten Gruppe Morgen, und dann wäre Ferdinand nicht in dieser Gruppe, schlecht...da konnte er nur hoffen, dass er es trotzdem überlebte.

"Hm ja, im Prinzip hätte ich Interesse an einem Leibwächter."

Es wäre jedoch gut zunächst etwas mehr über den Neuling zu erfahren.
Ferdinand wollte sich seine Aura anschauen, zögerte aber dann. Was, wenn Zacharii auch dann wieder Zugriff auf Ferdinands Seele hätte? Gerade jetzt wäre das sehr ungünstig, also ließ er das wohl besser.

AW: [05.05.2008] Jemand da?

Rothschild war also tatsächlich Primogen, und er war jetzt auch noch Ahn, und er hätte Interesse? Bingo! Jackpot!
Aber besser nicht zu früh freuen, er wollte bestimmt nicht die Katze im Sack kaufen.

"Ich gratuliere! Ich bin übrigens Ancilla. Asgar habe ich gerade erklärt was die Camarilla ist und dass er sich hier vorstellen sollte, er wusste davon bisher noch nichts."

Dann wandte sie sich wieder an Asgar.

„Hab ich deinen Nachnamen jetzt eigentlich richtig in Erinnerung gehabt, bin mir nicht sicher. Korvu, oder doch was anderes?
Und wegen der Werwölfe, klar sind die gefährlich, und mit normalen Waffen kann man gegen die kaum was ausrichten, aber: Silber richtet bei denen großen Schaden an. Man sollte also mit Silberwaffen gegen die kämpfen, und sowas kriegt man nicht an jeder Ecke.
Wir werden dann morgen wohl mindestens zwei Gruppen sein, und je mehr Leute wir sind, desto besser. Genaueres wird erst Morgen bekannt gegeben, vom Sheriff, er hat Morgen bei dem Kampf das Oberkommando."

Enio würde Lilly wahrscheinlich den Hals rumdrehen, wenn er wüsste, was sie gerade einem Fremden erzählte.
Sie folgte jetzt einfach mal ihrem Bauchgefühl, und das sagte ihr, dass Asgar in Ordnung war. Wenn sie sich täuschte und der Typ ein Spion der Werwölfe war, das wäre übel. Aber bestimmt hatte Zacharii doch sowieso heute schon längst in ihren Gedanken gelesen, dass für Morgen ein Kampf angesagt war.