Ian war für Martin im Auto wohl unerträglich. Immer spornte er an schneller zu fahren. Die Stadt war einfach zu groß. Ian musste sich abermals der Zeit geschlagen geben, dabei stammte auch sein Blut als Brujah von einer Linie ab, die dies niemals mussten. Zeiten vergehen und bringt Veränderung daran konnte selbst sein Clan nichts ändern.
Doch hier und jetzt hatte Ian die Chance etwas zu verändern, etwas zu bewegen, etwas sinnvolles zu tun.
Während der Fahrt machte sich in Ian zwei Zustände breit. Diese waren Anspannung, denn er machte sich bereit starke Feinde vorzufinden, und Ruhe, denn Unruhe begünstigte Fehlverhalten und Fehler. Fehler durften nicht gemacht werden. Carola würde es ihm nicht verzeihen, bzw. hatte schon jetzt vielleicht keine Chance mehr irgendetwas in ihren Leben zu verzeihen. Die Ungewissheit quälte Ian. Ein Blick rüber zu Martin zeigte ihm, dass es Martin nicht anders ging oder ihn irgendetwas anderes beschäftigte.
Die Sekunden verstrichen in Minuten, Minuten in Stunden; Meter wurden zu Kilometern und Kilometern zu nur noch mehr kilometern.
Dann entlich die letzte Strassenecke und sie wären da. Martin bremst scharf ab und Ian springt aus dem Auto. Er zieht die Waffe und läuft in das La Belle.
Er sieht den Seneschall und seine Kraft prasselt auf Ian nieder. Er wird in die Knie gezwungen, seine Waffe neigt sich von alleine in Richtung Boden. Er erinnerte sich an seinen Erzeuger. Es wirkt nur auf sichtweite.
Ian geht auf die Knie, schließt die Augen und schießt blind. Er hat ihn gerade schon anvisiert gehabt, jetzt nur nochmal den Punkt finden.
Er drückt ab.