AW: [02.06.2006] Gang nach Kanossa
Alexander folgte Ernest durchs Café hindurch, die Treppe hinab und durch die herum stehenden Baugeräte, in den Keller und damit in den unterirdischen "Zellentrakt".
Alexander betrachtete den leblos daliegenden Körper des Kainiten zu ihren Füßen. Wie es wohl ist, wenn der Geist will, dass der Körper handelt, aber dieser sich einfach nicht bewegen lässt? Dieser wurde nur durch die mystische Kraft des Holzes tief in dem Brustkorb des Vampirs daran gehindert, seine rasante Tour von gestern fortzusetzen. Und natürlich durch die dicken Gitterstäbe, welch sich zwischen dem Gespählten und ihnen befand.
Als Ernest den zynistischen Kommentar abließ, musste Alexander lachen... Es klang hohl von den Wänden wieder. Alexander mochte Zynismus.
"Da muss ich meinem Freund Recht geben! Wir verlangen nicht von ihnen, dass sie sich erheben. Jedoch hätten sie sich wenigstens die Spinnenweben hinter den Ohren entfernen können. Oder würdigen sie ihr königliches Domizil nicht?" spottete Alexander.... Dieser Vampir hatte Menschen in seinem Club verletzt, einen ja sogar zum Krüppel gemacht. Jene Menschen, von denen sie lebten und ohne die sie nicht existieren konnten. Die Kunde von diesem Vorfall würde sich in Finstertal verbreiten, wie ein Lauffeuer und die Menschen würden sich überlegen, ob sie des Abends ins Mexican gehen, weil dort doch von Zeit zu Zeit Berserker ihn Unwesen treiben, denen nicht einmal der Sicherheitsdienst einHerr werden kann...
Ausserdem hatte diese Kreatur die Maskerade gebrochen. Er hatte ihre Existenz bedroht. Wenn die Menschen von ihnen wüssten, dann würde es nicht lange dauern, bis die Leopoldsgesellschaft hier aufkreuzen würde und unangenehme Fragen stellen würde. Und darauf hatte Alexander wahrhaft keine Lust!