AW: Zu viele Blutlinien? Zu wenig Blutlinien!
Ich finde es nicht so gut, dass man durch ne Hausregel auch Blutliniendisziplinen lernen kann, wenn man halt nicht der Blutlinie angehört.
Für mich war es IT-Gesehen immer eine Vorraussetzung um so eine Diszi lernen zu können, dass man das eigene Blut "verändert" hat (in welcher Weise auch immer)
soll heißen: Ohne verändertes Blut, keine Blutliniendiszi
RAW kann man auch ohne einer Blutlinie anzugehören die Signaturdisziplin derselben lernen, sofern man nen Lehrmeister hat. Lediglich vor Diablerie sind die Blutliniendiszis geschützt. Spoiling ist da ein populäres Beispiel einer Blutliniendisziplin, die OutClan sehr verbreitet - und die dazugehörige Blutlinie überlebt hat. Diese Möglichkeit steht für den Allgemeinfall auch schon im Requiem-GRW im Kapitel über neue Disziplinen. Einen Lehrmeister zu finden, kann allerdings halt mal mehr, mal weniger schwierig werden.
Wenn der Erzeuger zu einer Blutlinie gehört, ist es oft sicher ein geringes Problem, die Diszi zu lernen obwohl man erst Potestas 1 hat. Problematisch wirds erst, wenn man seinem Erzeuger anschließend klar machen muss, dass man nicht im Traum dran denkt, seiner Linie beizutreten, da man die Geheimnisse der Linie bereits kennt... und in manchen Fällen fällt noch nicht mal das auf, z.B. könnte ich mir gut vorstellen, dass ein Mekhet mit Morbus-Erzeuger Kachexie lernt, dann aber gar nicht zum Morbus wird.
Hausregel ists nur, wenn man festlegt, dass man sich Blutliniendiszis auch per Diablerie aneignen kann. Das finde ich eine gute Möglichkeit, weil so mehr Konfliktpotential geschaffen wird, indem Diablerie stärker belohnt wird.
Ein Nebeneffekt ist natürlich, dass die Chars eher geneigt sind, gewaltsam an die Diszis zu kommen als über Erpressung oder Blutsband. Ob das ein Nachteil ist, muss jede Gruppe selbst abwägen. Ich für meinen Teil mag es, wenn das Spiel gefährlich wird und sich das Überleben hart erkämpft werden muss.