Zu viele Blutlinien? Zu wenig Blutlinien!

Registriert
23. Februar 2003
Beiträge
34.932
Ich hab das Gefühl das jeder Vampir schon fast ne Blutlinie darstellt...das wertet sie in meinen augen einfach ab.

Wieso abwerten? Gerade so (ja, genau so) ergeben sich doch erst ganz neue Möglichkeiten. Eben wirklich eine Gesellschaft von absolut (naja, mehr oder weniger) einzigartigen Vampiren zu bespielen beispielsweise. Eben wirklich jedem Vampir eine Blutlinie, beziehungsweise viel wichtiger!, keine einzige Blutlinie mehr als einem Vampir zu geben. Nicht "die Malkovianer" sondern "der Malkovianer", und ausgedehnt auf die normalen Clans, die dann in meinen Augen auch nicht anders gehandhabt werden sollten, natürlich auch nicht mehr "die Nosferatu" sondern "die Nosferatu" (Singular). Der Zusammenhalt ergibt sich dann immer noch (nur noch) über die Bünde. Was soll daran schlecht sein?
(Setzt auch dem Erstkontakt gleich noch ein zusätzliches Sahnehäubchen auf.)

mfG
mpu
 
AW: Zu viele Blutlinien? Zu wenig Blutlinien!

Weil dann
a) der Begriff Linie ansich schon BLÖD ist (weil es dann ja nciht vererbbar ist, weil es ja sonst mehrere gäbe)
b) kein Vampir das IT überhaupt noch warhnehmen würde, da Vampire an sich einfach sehr unterschiedlich wären. Keiner würde, dieser eigenschaft noch einen Namen geben. DER Malkovianer sonder DER Paul (der alle eigenschaften eines MAlks hat, was aber keiner merkt weil er der einzige ist)
c) weil die Mikorverwaltung für jeden SL katastrophal wäre
d) weil sich verschiedene Vampire aus verschiedenen Clans durch ähnliche Blutlinien weitaus mehr ähneln als ihren anderen Clanskollegen.
e) weil Clans an sich abgeschafft werden würden, weil durch die großen Unterschiede die gemeinsamkeiten nicht mehr wahrgenommen werden würden
f) weil eine Blutline einen Char in gewisser weise immer besondere (seltsame ) Verhaltensweisen hervorruft und die Vampirgesellschaft durch soviel Ticks ÜBERHAUPT nicht überlebensfähig wäre
 
AW: Zu viele Blutlinien? Zu wenig Blutlinien!

Der Ansatz, jedem Vampir seine eigene Blutlinie zu geben ist interessant, auch wenn ich mir eine genaue Umsetzung noch nicht so richtig vorstellen kann. Ich habe ebenfalls kein Problem mit der großen Anzahl an Blutlinien, weil sie alle ja nur optional sind. Der Erzähler und die Spieler suchen sich halt eine kleine Untergruppe der Blutlinien aus, die in der Domäne vertreten sind. Dafür ist es doch super, eine große Auswahl zu haben.
 
AW: Zu viele Blutlinien? Zu wenig Blutlinien!

Ich bin mir nicht ganz sicher, worauf das jetzt rauslaufen soll.
Ein Vampirspiel, in dem keine Clans existieren, es also nur Einzelvampire mit einem Satz Basiseigenschaften (Pfählen lähmt sie, Bluteinsatz kann ihre körperlichen Eigenschaften verbessern, Sonnenlicht lässt ihnen Gänseblümchen aus der Nase wachsen) und jeder Menge divergierender eigenschaften gibt, ist sicherlich gut vorstellbar. Dann würde man aber wohl kaum hunderte von Unterklassifizierungen (also Blutlinien) benutzen, sondern es bei der Großklasse "Vampir" belassen.
Wenn es dein Ziel ist, die alte Maskeradenhörigkeit zum Thema "Clan X ist aber so und so" loszuwerden, kann ich verstehen, wo du hinwillst. Bei Requiem funktioniert Clan aber meiner Ansicht nach anders: Clan typisiert Vampire ihrer Rolle nach - und das ist bei einem Vampirrollenspiel wichtig, damit sich die einzelnen Charaktere auch in der Funktion unterscheiden. Keiner darf der Vampir sein, sonst braucht es die anderen SC nicht mehr.
 
AW: Zu viele Blutlinien? Zu wenig Blutlinien!

Es gibt ein buch mit anderen Vampiren für Requiem soweit ich weiß. Da gabs auch Requiem ohne Clans , oder?

Ersetze Clan durch Fertigkeits-Package.
 
AW: Zu viele Blutlinien? Zu wenig Blutlinien!

blut_und_glas schrieb:
Doch, würde man. Mit den Blutlinien bekomme ich nämlich fertige Regel- und Anregungspakete geliefert.
Da habe ich mich wohl unklar ausgedrückt: Intime würde es dann nur noch wenig Sinn machen, von "Blutlinien" zu sprechen. Dass es verdammt bequem wäre, bei diesem hypothetischen Vampirspiel entsprechende Packages zu bekommen, bestreite ich gar nicht; dass es sinnvoll ist, die Clans und Blutlinien als Schablone zu verwenden, wenn man ein solches Spiel aus requiem stricken will, bestreite ich auch nicht.
Deine Startaussage klang nur so, als wäre das, was du dir vorstellst, noch problemlos als Requiem zu erkennen, und das scheint eher nicht so zu sein.
 
AW: Zu viele Blutlinien? Zu wenig Blutlinien!

Ich mag die Vorstellung das eine Blutlinie wirklich eine Blutlinie ist - das es also 5 oder 6 direkt verwandte Vampire umfasst und gut ist.

"Das ist Paul, das Kind von Dave aus der Linie vom alten John Malkov." - "Haben die sich nicht eine irrsinnig machende Blutseuche eingefangen?" -"Ja, das erzählt man sich... aber viele von den Malkovianern gibt's ja nicht..."

Das würde dem ganzen einen pseudoadeligen Anstrich geben und sehr gut zu Requiem passen...
 
AW: Zu viele Blutlinien? Zu wenig Blutlinien!

ergibt Sinn.
Sagen wir das war im Jahr 1200.
Durch widrige Umstände werden einzelne Blutlinien aussterben. Andere kommen hinzu.
Survival of the fittest.

Entweder sind die Vampre heute also wesentlich besser angepasst als damals (was dazu führt das alte Vampire schlecht sind im vergleich zu denen aus neuen BLutlinien) oder es haben sich (wahrscheinlicher) ein paar besonders gute Blutlinien verbreitet und die anderen größtenteils verdrängt. Z.B könnte man eine Daeva nennen oder Ventrue.


@Bug: Selbst wenn du der Aussage nicht zustimmt. Jede einzelne reicht shcon aus um gegen die Idee zu sein ;)
 
AW: Zu viele Blutlinien? Zu wenig Blutlinien!

Du darfst ruhig gegen die Idee sein. Besagte Aussage ist in ihrer Globalität bloß leidlich unsinnig. Wenn dir das zu viel Mikromanagment ist, dann sag das doch einfach. ;)

mfG
mpu
 
AW: Zu viele Blutlinien? Zu wenig Blutlinien!

Da habe ich mich wohl unklar ausgedrückt: Intime würde es dann nur noch wenig Sinn machen, von "Blutlinien" zu sprechen.

Stimmt.

Deine Startaussage klang nur so, als wäre das, was du dir vorstellst, noch problemlos als Requiem zu erkennen, und das scheint eher nicht so zu sein.

Da können wir uns wohl streiten. Einmal bietet Requiem ja von sich aus bereits einige Varianten, die ich für wesentlich schwerer "wiedererkennbar" halte, und zum anderen ist das Konzept für mich (gerade von der Entstehung her) ja nichts weiter als ein konsequentes zu Ende Denken eines bei Requiem schon wahrgenommenen Phänomens (siehe das Zitat im ersten Beitrag).
Aber ja, es ist auf jeden Fall eine deutliche Änderung. Wiedererkennbarkeit hin oder her.

mfG
mpu
 
AW: Zu viele Blutlinien? Zu wenig Blutlinien!

Da habe ich mich wohl unklar ausgedrückt: Intime würde es dann nur noch wenig Sinn machen, von "Blutlinien" zu sprechen.

Es würde dann Sinn machen, wenn es immer nur einen zur Zeit geben dürfte, es aber vorher schon andere gab. "Der Gangrel" wie "der Papst". Dann könnte man auch Ventrue werden wollen an Stelle des Ventrue.
 
AW: Zu viele Blutlinien? Zu wenig Blutlinien!

Dadurch würde das Spiel auch fairer werden, du weißt was ich meine, oder?
 
AW: Zu viele Blutlinien? Zu wenig Blutlinien!

Wenn sich jeder Vampir sich seine "Clans"diszi aussuchen kann, wird es fairer. Aber Vampire ist (regeltechnisch) sowieso schon ziemlich fair.
Das "du verstehst was ich meine", bezog sich auf eine Diskusion mit BuG in einem anderen Thread.
 
AW: Zu viele Blutlinien? Zu wenig Blutlinien!

Ich finde es nicht so gut, dass man durch ne Hausregel auch Blutliniendisziplinen lernen kann, wenn man halt nicht der Blutlinie angehört.
Für mich war es IT-Gesehen immer eine Vorraussetzung um so eine Diszi lernen zu können, dass man das eigene Blut "verändert" hat (in welcher Weise auch immer)

soll heißen: Ohne verändertes Blut, keine Blutliniendiszi
 
AW: Zu viele Blutlinien? Zu wenig Blutlinien!

Ich finde es nicht so gut, dass man durch ne Hausregel auch Blutliniendisziplinen lernen kann, wenn man halt nicht der Blutlinie angehört.
Für mich war es IT-Gesehen immer eine Vorraussetzung um so eine Diszi lernen zu können, dass man das eigene Blut "verändert" hat (in welcher Weise auch immer)

soll heißen: Ohne verändertes Blut, keine Blutliniendiszi

RAW kann man auch ohne einer Blutlinie anzugehören die Signaturdisziplin derselben lernen, sofern man nen Lehrmeister hat. Lediglich vor Diablerie sind die Blutliniendiszis geschützt. Spoiling ist da ein populäres Beispiel einer Blutliniendisziplin, die OutClan sehr verbreitet - und die dazugehörige Blutlinie überlebt hat. Diese Möglichkeit steht für den Allgemeinfall auch schon im Requiem-GRW im Kapitel über neue Disziplinen. Einen Lehrmeister zu finden, kann allerdings halt mal mehr, mal weniger schwierig werden.
Wenn der Erzeuger zu einer Blutlinie gehört, ist es oft sicher ein geringes Problem, die Diszi zu lernen obwohl man erst Potestas 1 hat. Problematisch wirds erst, wenn man seinem Erzeuger anschließend klar machen muss, dass man nicht im Traum dran denkt, seiner Linie beizutreten, da man die Geheimnisse der Linie bereits kennt... und in manchen Fällen fällt noch nicht mal das auf, z.B. könnte ich mir gut vorstellen, dass ein Mekhet mit Morbus-Erzeuger Kachexie lernt, dann aber gar nicht zum Morbus wird.

Hausregel ists nur, wenn man festlegt, dass man sich Blutliniendiszis auch per Diablerie aneignen kann. Das finde ich eine gute Möglichkeit, weil so mehr Konfliktpotential geschaffen wird, indem Diablerie stärker belohnt wird.
Ein Nebeneffekt ist natürlich, dass die Chars eher geneigt sind, gewaltsam an die Diszis zu kommen als über Erpressung oder Blutsband. Ob das ein Nachteil ist, muss jede Gruppe selbst abwägen. Ich für meinen Teil mag es, wenn das Spiel gefährlich wird und sich das Überleben hart erkämpft werden muss.
 
Zurück
Oben Unten