Zu viel Vielfalt in der Vampire World of Darkness?

AW: Zu viel Vielfalt in der Vampire World of Darkness?

Danke für den Hinweis, aber da beiße ich mich lieber selbst durch. Ich möchte mich nicht durch andere Genialogien beeinflussen lassen.
 
AW: Zu viel Vielfalt in der Vampire World of Darkness?

@Husk
Hast du dich schon mal gefragt wo die Generationsbedingten Unterschieder herkommen?

Ja. Hab ich. Sind weiter vom Ursprung entfernt und deshalb degeneriert. Das Blut hat weniger Macht, die Infektion ist durch eine geringere Menge Krankheitserreger abgeschwächt, der Fluch wirkt mit einer gewissen Distanz vom Fluchpunkt nicht mehr...
Das hat in der Hinsicht noch nix mit Weiterentwicklung eines Zustandes zu tun. Das das Blut schwächer wird, wenn es weitergegeben wird, war von Anfang an so und ist es immer noch.

Aber im Rahmen einer solchen Diskussion sollte man ja eigentlich erst einmal festhalten auf welcher Diskussionsebene man argumentieren möchte. In der Spielrealität selbst? Auf der Metaebene in der über das Spiel geredet wird und die vorgegebenen Informationen in Frage stellt? Auf der Ebene die den Sinn einer solchen Diskussion selbst in Frage stellt?

Ich befinde mich argumentativ auf der Metaebene in der ich nach dem Sinn von mehreren Clans frage, seien es 13 oder 5. Das hat mit Spielrealität nicht viel zu tun, weil ich ja gerade diese, bzw. den Sinn dieser, in Frage stelle.

- Welche Charakterkonzepte kann ich nicht einfach mit dem Vampir-Daseinszustand und einem jeweiligen Menschenkonzept darstellen, sondern brauch dafür spezielle "Vampirfamilien"?
- Welche Nebeneigenschaften des Vampir-Daseins müssen berücksichtigt werden, (evtl. Beispiel: Evolution des Vampir-Daseins?!)?
- Ist es Stimmungsförderlich diese Nebeneigenschaften zu berücksichtigen oder Stimmungsbremsend?
 
AW: Zu viel Vielfalt in der Vampire World of Darkness?

Das das Blut schwächer wird, wenn es weitergegeben wird, war von Anfang an so und ist es immer noch.

Das schächerwerden setzt wohl erst mit der 4. Gen ein. Die 3, 2 und Kain haben diese Abschwächung wohl nicht. Ich weiß leider nicht mehr wo ich das gelesen hab.....

Das wäre schon möglich. Es scheint mir nur halt so, das WW sich da bei der Evulution was abgeguckt hat, und hat durch die Clans die Anpassung und Spezialisierung versucht darzustellen. Beispielsweise ein Tier, das sich vom äußeren an seine Lebensumstände anpasst, um es z.B. leichter zu haben andas Fressen zu kommen. So sind die Ventrue dafür Konzipirt hauptsächlich in den Bereich der Regentschaft zu fallen, wärend der Gangrel dazu gedacht ist, un der NAtur zu überleben. Die Clans sind Anpassungen an ihre jeweils sie umgebende Umwelt. Ein Caitiff hat diese Anpassung nicht, weswegen es für ihn schwerer ist, sich in eine Richtung zu entwickeln.

Ich denke, wie sehr sich das auf die Stimmung auswirkt ist immer Gruppen und Meisterabhängig. Das ist ziemlich komplex, und ich glaube nicht, das ich das in einem Post fassen kann. Also würde ich dazu tendieren, das es sich villeicht auch in beide Richtungen entwickeln kann.
 
AW: Zu viel Vielfalt in der Vampire World of Darkness?

Das wäre schon möglich. Es scheint mir nur halt so, das WW sich da bei der Evulution was abgeguckt hat, und hat durch die Clans die Anpassung und Spezialisierung versucht darzustellen. Beispielsweise ein Tier, das sich vom äußeren an seine Lebensumstände anpasst, um es z.B. leichter zu haben andas Fressen zu kommen. So sind die Ventrue dafür Konzipirt hauptsächlich in den Bereich der Regentschaft zu fallen, wärend der Gangrel dazu gedacht ist, un der NAtur zu überleben. Die Clans sind Anpassungen an ihre jeweils sie umgebende Umwelt. Ein Caitiff hat diese Anpassung nicht, weswegen es für ihn schwerer ist, sich in eine Richtung zu entwickeln.

Das ist lustig. Das kommt mir genau andersherum vor. Echt interessant. Ich hab das so noch nie aufgefasst.
Wenn ich mir überleg wie ich ein Rollenspiel machen wollen würde, das massentauglich sein sollte, dann würde ich mir überlegen was für Charakternischen von Spielern gespielt werden wollen. Vor allem von Spielern die einen Wiedererkennungswert zu schätzen wissen.
Ich habe Spieler, die immer nur Magier spielen wollen => Magier-Vampirclan.
Ich habe Spieler, die immer voll auf Ästhetik abfahren => Künstler-Vampirclan.
Ich habe Spieler, die wollen kräftige Schläger mit Wutanfällen => Schläger-Vampirclan.
Ich habe Spieler, die wollen Nekromanten spielen => Nekromanten-Vampirclan.
Ich habe Spieler, die wollen Waldläufer-Jäger-Typen spielen => Wald&Wiesen-Vampirclan.
usw.

Und mir scheint irgendwie, als hätten sie sich in dieser Hinsicht selbst ins Bein geschossen. Weil sie:
1. sagen, dass der Mensch von einem Vampir ausgewählt wird und dabei ja gar keinen Einfluss auf den ausgewählten Clan haben dürfte.
2. durch die klaren Stereotypvorgaben eine inhaltliche Chance verpassen, nämlich der Auseinandersetzung im Konflikt zwischen innerem Mensch und innerem Vampir.
 
AW: Zu viel Vielfalt in der Vampire World of Darkness?

Das Konzept der Clans verbietet es niemandem, ich wiederhole: NIEMANDEM, einen Menschen zu spielen, der von seinem Erzeuger falsch beurteilt wurde und deswegen eigentlich im falschen Clan ist.

Der Erzeuger versucht selbstverständlich, Menschen zu ihrem Kind zu machen, deren Charakter zum Clan passt. Die beiden offensichtlichsten Gründe hierfür sind:
* der Erzeuger kommt eigentlich fast nur bei denjenigen Menschen auf die Idee, dass sie geeignet wären, zum Vampir zu werden, wenn er sich in gewisser Hinsicht im zukünftigen Kind wiederentdeckt. Das kann man vielleicht und fast mit etwas Ähnlichem wie einer grotesken Form von Vater- oder Muttergefühlen vergleichen.
* die Taten des Kindes fallen auf den Erzeuger zurück. Es geht um Ansehen in der Camarilla und im eigenen Clan. Da dürfte es selten sein, dass ein totaler Abweichler erschaffen wird.

Davon abgesehen gibt es natürlich Ausnahmesituationen. Ein Ventrue weiß, dass er in nächster Zeit von einem Angriff bedroht sein wird. Er erschafft sich also schnell drei Kinder - jedoch keine Luschen, sondern richtig harte Kerle, die zuschlagen können und normalerweise wohl eher Brujah geworden wären, wenn überhaupt. Wenn der Angriff vorbei ist und der Staub sich legt, könnte einer davon überlebt haben... dann haben wir einen Ventrue mit Seelenstärke 2 und Stärke 1, eher ins Straßenschläger-Metier reinrutscht. ;)

Davon abgesehen bin ich dafür, dass im Blut des Clansgründers aber etwas mitschwingt, eine spezielle Veranlagung, die auch jemanden verändern kann, der vorher rein garnicht ins Ventrue-Schema passte.
Der angesprochene Ventrue könnte also seine Liebe zum Führen von Gruppen entdecken und ein mächtiger Unterweltboss werden... zum Beispiel.

Damit hätten wir zweierlei Auseinandersetzungen: Der Charakter gegen den Rest des Clans (passende Schwäche: Schande für das Blut) sowie die Persönlichkeit des Menschen gegen die "Clanschwingungen" des vampirischen Daseins.

Das geht alles auch problemlos mit dem Konzept der Clans. Wenn man sie nicht starrer betrachtet, als sie sind.


Bye, Feyamius...
...der findet, dass Husk das Ganze ein bisschen zu nüchtern-offplay betrachtet.
 
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@Husk
Ja, mag sein das sie sie sich selbst ins Bein geschossen haben.

Klar hast du Recht, das du gukst was die Leute gerne spielen. Es spricht auch nichts gegen einen Schläger Caitiff, Magier Caitiff.....
Wie du schon sagtest kann man das auch ohne Clans machen.

Nur die Einteilung in Clans stellt halt nur die Spezialiesirung dar. Sowohl Kein als auch die 2. Gen hatten keinen Clan. Das Phänomen tritt erst mit der 3. Gen auf.

Für mich hört sich das halt einfach nach Evulution an.

Stereotypen sind eigentlich mist. Die Bauen nur Klischees auf, und fördern das Motto Schublade T wie Toreador.
 
AW: Zu viel Vielfalt in der Vampire World of Darkness?

Das Konzept der Clans verbietet es niemandem, ich wiederhole: NIEMANDEM, einen Menschen zu spielen, der von seinem Erzeuger falsch beurteilt wurde und deswegen eigentlich im falschen Clan ist.
Klischees volle Kanne zu durchbrechen macht IMHO sogar noch mehr Spaß als Klischees zu bedienen.

Habe Spieler schon ziemlich überraschen können mit einer zierlichen Toreador-Kämpferin die im Vega-Stil mit voller Geschwindigkeit angreift, dem Brujah-Mafioso der wie ein Ventrue Strippen zieht oder der Nosferatu-Cleopatra die sich mit Verdunklung 3 ein Modelaussehen gibt und Blutpüppchen abschleppt.
 
AW: Zu viel Vielfalt in der Vampire World of Darkness?

Das Konzept der Clans verbietet es niemandem, ich wiederhole: NIEMANDEM, einen Menschen zu spielen, der von seinem Erzeuger falsch beurteilt wurde und deswegen eigentlich im falschen Clan ist.

Klar. Dem stimme ich auch zu. Die Frage die ich mir dann stelle ist: Was bringt mir das Konzept der Clans dabei? Das es mich nichts kostet (außer Mühe mich aus Stereotypen zu befreien und meine Charakterprioritäten neu zu sortieren (nämlich Individuum > Vampir > Clan)) seh ich ein, aber was bringt es mir? Wenn ich die Diversifikation des Individuums habe, was bringt mir die Diversifikation von Clans?

Einzelblutsauger die für sich ne Nische finden sind ja schon von einander unterschiedlich. Wozu brauche ich dann die weit gröberen Einteilungen von Clans?

Der Erzeuger versucht selbstverständlich, Menschen zu ihrem Kind zu machen, deren Charakter zum Clan passt. Die beiden offensichtlichsten Gründe hierfür sind:
* der Erzeuger kommt eigentlich fast nur bei denjenigen Menschen auf die Idee, dass sie geeignet wären, zum Vampir zu werden, wenn er sich in gewisser Hinsicht im zukünftigen Kind wiederentdeckt. Das kann man vielleicht und fast mit etwas Ähnlichem wie einer grotesken Form von Vater- oder Muttergefühlen vergleichen.
* die Taten des Kindes fallen auf den Erzeuger zurück. Es geht um Ansehen in der Camarilla und im eigenen Clan. Da dürfte es selten sein, dass ein totaler Abweichler erschaffen wird.

Aber habe ich nicht genau durch diesen "inplay-begründeten" Ansatz das Problem, dass ich nicht das darstellen kann, was eigentlich auf dem Backcover vom Buch steht? Persönlicher Horror? Gehts da nicht dabei um das Individuum, dass ich doch gerade wenn ich mich NICHT irgendwelcher Stereotypen bediene, umfangreicher und komplexer darstelle?
Was meine ich damit? - Einen Brujah fragt niemanden, warum er dauernd wütend ist. Will ich einen dauernd wütenden Toreador spielen hingegen müsste ich begründen warum der dauernd wütend ist. Wenns die Clans nicht gäbe, müsste ich mir dann nicht mehr Gedanken über die persönliche Natur des Charakters machen?


Bye, Feyamius...
...der findet, dass Husk das Ganze ein bisschen zu nüchtern-offplay betrachtet.

Das is für mich ne nüchterne offplay Frage. Schließlich will ich für mich aus der Diskussion mitnehmen, ob mir ein Vampirspiel mit nur dem Daseinszustand als Vampir besser gefallen würde als ein Vampirspiel mit nem halben Dutzend oder gleich mehreren Dutzend Clans...
Allerdings tu ich mich persönlich auch schwer damit Inplay-Begründungen für etwas meiner Meinung nach schon im Vorlauf Outplay-Beschlossenes zu widerlegen. Ich kann nicht sagen, warum die 2. Generation, also die direkten Kinder Kains, keine Clansstruktur hatten. Für mich ist das auch nur ne ausgemalte Begründung, warum der Zustand der Vampire zur Spielzeit so ist, wie er ist. Und dieser Zustand war meiner Vorstellung nach bereits beschlossen, als die Hintergrundgeschichte dafür umgesetzt wurde...
 
AW: Zu viel Vielfalt in der Vampire World of Darkness?

Nein es gibt nicht zuviel Vielfalt. Denn nur so kann man behaupten Brujah = Schläger, Wahrer Brujah = Geleher Krieger, .......................................

Aus meiner Sicht braucht so nie ein Spieler zu kommen und zu behaupten, das dieser Tzimisce halt ein netter ist und seine Fähigkeit zum Heilen einsetzt (keine Diskusion jetzt bitte deswegen, ist nur ein Beispiel), obwohl fast der gesamte Clan das anders macht und auf die großartige Ausrede, dies ist halt die Ausnahme vond er Regel, zu pledieren. So kann er, wenn er einen Heiler spielen will einfach einen Salubri nehmen.
 
AW: Zu viel Vielfalt in der Vampire World of Darkness?

Also siehst du die Clans als ziemlich feste Charakterklassen und einzig die Stereotype von den Clans als auswählbare Charakteroptionen, oder sehe ich das falsch? :)

"So kann er, wenn er einen Heiler spielen will einfach einen Salubri nehmen." Und auf die großartige Ausrede, dies ist die Ausnahme von der Regel, dass es nur noch eine handvoll gibt (abgesehen von asiatischen, afrikanischen und antitribu Blutlinien, die allesamt nichts mehr mit Heilern am Hut haben), zu plädieren? Yay. Schlange beißt sich selbst in Schwanz. ;)
 
AW: Zu viel Vielfalt in der Vampire World of Darkness?

Nein es gibt nicht zuviel Vielfalt. Denn nur so kann man behaupten Brujah = Schläger, Wahrer Brujah = Geleher Krieger, .......................................

Aus meiner Sicht braucht so nie ein Spieler zu kommen und zu behaupten, das dieser Tzimisce halt ein netter ist und seine Fähigkeit zum Heilen einsetzt (keine Diskusion jetzt bitte deswegen, ist nur ein Beispiel), obwohl fast der gesamte Clan das anders macht und auf die großartige Ausrede, dies ist halt die Ausnahme vond er Regel, zu pledieren. So kann er, wenn er einen Heiler spielen will einfach einen Salubri nehmen.
Möööp!!!! kritischer Denkfehler. Die Clans bei Maskerade sind alles nur keine Charakterklassen auch wenn sie von vielen dazu gemacht wurden. nicht alle Bruhja sind Schläger und nicht alle Tzimisce sind Monster.

Nach deiner Logik müsste ich also einen Salubri spielen wenn ich einen Arzt als Charakter spielen will? Würde denn nicht auch ein Ventrue passen? oder ein Lasombra? oder vielleicht wurde er ja zum nossi gemacht weil er vielleicht so ein riesiges eitles arschloch war und der nossi der ansicht war ihn bestrafen zu müssen....

Zum eigentlichen Thema: ich finde die dreizehn clans bei Vampire (the Mascerade) sollten auf jeden Fall bleiben, da sie für mich ein wesentlicher Bestandteil des Settings sind. Über die Blutlinien bin ich nicht wirklich glücklich, aber die Clans sollten bleiben. (wenn ich weniger Clans will, dann hab ich ja noch Requiem, da funktioniert das gut mit nur 5 [auch wenn ich den dortigen Blutlinien auch etwas skeptisch gegenüber steh...)


Gruß

Marduk
 
AW: Zu viel Vielfalt in der Vampire World of Darkness?

Um der Diskussion noch eine neue Wendung zu geben möchte ich die Clans einmal rein auf ihren Sinn als "Vampir"-Clan hin betrachten.

Wir alle haben durch die Mythologie ein klares Bild von einem Vampir.
Alle Aspekte eines Vampirs, so wie ich ihn mir vorstelle, wenn die Mythologie recht hätte, könnte man durch diese Clans abdecken.
(Info: Das ist keine Hitliste, sondern eine wilkürliche Auflistung)

Lasombra - Vampire existieren nur in der Dunkelheit
Gangrel - Vampire sind keine Menschen, sie haben niedere Instinkte
Ventrue - Vampire sind Herrscher, die sich über mindere stellen
Brujah - Die Raserei, der Fluch des Tiers in dem Vampir
Tzimisce - Vampire verbreiten Angst und schrecken
Nosferatu - Vampire handeln im verborgenen
Kappadozianer - Vampire sind Untot
Malkavianer - Vampire sind verwirrend und denken anders als Menschen (ich weiß, auch Menschen können wahnsinnig sein)

Clans die ich aus persönlichen Gründen noch dabei haben möchte:
Toreador - Bester Clan um das entmenschlichen Auszuspielen
Baali und Salubri in der Alten Welt - Der Krieg dieser beiden Extreme mit (vermutlich) dem gleichen Gründungsvater finde ich einfach sehr genial
Wahre Brujah - Auch aus dem Grund, das sie mit einem anderen Clan (Brujah) im Widerspruch stehen (Außerdem verkörpern sie den Aspekt "Macht über die Zeit" des Vampirdaseins)


Das ist MEINE Auflistung und ich weiß, dass es viele/alle gibt, die damit nicht übereinstimmen und einen ihrer Meinung nach guten Grund finden, warum die Setiten das Vampirsein so super verkörpern und die Ventrue weg gehören.

Ihr dürft meine Auflistung natürlich gerne zerstückeln und verschrein, dafür hab ich sie ja geschrieben.

Mir geht es darum, ob es nicht sinnig wäre, wenn jeder für sich, seine WOD so zusammenschrumpft, dass nur noch Clans/Blutlinien in ihr sind, welche den Vampirissmus verkörpern? Geht es denn nicht im kern darum?
 
AW: Zu viel Vielfalt in der Vampire World of Darkness?

Ach Gottchen, Leute... natürlich ist es unrealistisch, wenn weniger als eine umptillion Blutlinien mit eigenen Disziplinen entstanden wären im Laufe der Jahrtausende. Als hätte Europa nur fünf Völker. Als wären nicht drölftausend Sekten und andere Religionen von der katholischen Kirche abgesplittert. Als würde nicht jede magische Geheimlehre sich in verschiedene Richtungen weiterentwickeln und 300 Jahre später sich die einzelnen Praktiken fast völlig fremd sein.

Viele der Blutlinien haben tatsächlich andere kulturelle Herkunft und Lebensbedingungen zum Ursprung (afrikanische Blutlinien, Tlacique, Samedi, Anda) oder eine 'Mutation' durch irgendwelche Ereignisse (Kiasyd, D. of Cacophony), welche sogar ihre übernatürlichen Kräfte und Schwächen beeinflussen können. Es gibt noch einige mehr Gründe dafür, warum sich eine Linie vom vom Mutterclan abspaltet, andere Fähigkeiten und andere Schwächen entwickelt. Seid doch nicht so phantasielos.

Und was will mir eigentlich ständig diese Vereinfachung? Uh, nur ein Herrscherclan dessen Strömungen sich nur durch ihre Meinungen zur Weltwirtschaftslage unterscheiden. Keine Konkurrenten im eigenen Hauptinteressensgebiet mit anderen Schwächen und völlig verschiedenen Möglichkeiten. Wie öde.
Nein danke: Gebt mir Vielfalt! Gebt mir viel mehr Vielfalt als ich jemals brauchen werde!


Klischees volle Kanne zu durchbrechen macht IMHO sogar noch mehr Spaß als Klischees zu bedienen.

Zustimmung. Beachtet dazu auch, dass dazu erstmal etablierte Klischees existieren müssen. Klischees sind dein Freund!
 
AW: Zu viel Vielfalt in der Vampire World of Darkness?

Viele der Blutlinien haben tatsächlich andere kulturelle Herkunft und Lebensbedingungen zum Ursprung (afrikanische Blutlinien, Tlacique, Samedi, Anda) oder eine 'Mutation' durch irgendwelche Ereignisse (Kiasyd, D. of Cacophony), welche sogar ihre übernatürlichen Kräfte und Schwächen beeinflussen können. Es gibt noch einige mehr Gründe dafür, warum sich eine Linie vom vom Mutterclan abspaltet, andere Fähigkeiten und andere Schwächen entwickelt.

Und wieso muss eine andere kulturelle Herkunft oder Lebensbedingungen eine Veränderung des Kainfluchs mit sich bringen? Wären Samedi uninteressanter, wenn sie die gleichen Disziplinen und Clansschwäche hätten wie die Kappadozianer? Oder die Anda die gleichen Disziplinen und die gleiche Clansschwäche wie die Gangrel? Normalerweise sollte man "nein" sagen, denke ich, da ja das Konzept dieser Gruppierung im Vordergrund stehen sollte und nicht die kewl powerz. Abspalten vom Mainstream - gerne. Deswegen andere Regeln? Nö.


Seid doch nicht so phantasielos.

Tsk. *g* Solltest mich eigentlich besser kennen. :p


Und was will mir eigentlich ständig diese Vereinfachung? Uh, nur ein Herrscherclan dessen Strömungen sich nur durch ihre Meinungen zur Weltwirtschaftslage unterscheiden. Keine Konkurrenten im eigenen Hauptinteressensgebiet mit anderen Schwächen und völlig verschiedenen Möglichkeiten. Wie öde.
Nein danke: Gebt mir Vielfalt! Gebt mir viel mehr Vielfalt als ich jemals brauchen werde!

Weil einfach einfach einfach ist. ;)
Nehmen wir mal als Hauptinteressengebiet "Finanzen" an. Wieso können sich da nicht ein Investment Broker Vampir des Clans 1 mit dunklem Geheimnis a, ein Hacker Vampir des Clans 1 mit dunklem Geheimnis b und ein Mafioso des Clans 1 mit dunklem Geheimnis c darum streiten? Müssen dafür erst Ventrue, Nosferatu und Giovanni herangezogen werden? Vampir 1, Vampir 2 und Vampir 3 haben komplett andere Schwächen und Möglichkeiten, ohne dass sie unbedingt verschiedenen Clans angehören müssen, geschweige denn als Unterschied verschiedene Disziplinen (man kann im Grunde ja eh zwischen drei Clansdisziplinen + körperliche recht frei verteilen und darum höchst unterschiedliche Angehörige eines Clans erschaffen) oder Clansschwächen haben müssen.
Persönlichkeit vor Clanstereotyp. Ich finde das weniger öde, als vielmehr massig spannender. :)
Gebt mir mehr charakterliche Vielfalt und Freiheit und Phantasie innerhalb eines Clans! Gebt mir viel mehr Vielfalt als ich jemals brauchen werde! Und nicht mehr kewl powerz. ;)
 
AW: Zu viel Vielfalt in der Vampire World of Darkness?

Und wieso muss eine andere kulturelle Herkunft oder Lebensbedingungen eine Veränderung des Kainfluchs mit sich bringen?

Der Kainsfluch wird von den Erschaffern der WoD offenbar viel dynamischer gesehen als du ihn siehst. Er kann sich verändern und manipuliert werden, da ist es nur naheliegend, dass verschiedene Gruppierungen ihn verschieden nutzen und vielleicht auch verändern. Diese Veränderung des Werkzeugs (der Disziplinen) ist auch eine Ausprägung der kulturellen Herkunft und anderer Lebensbedingungen.

Wären Samedi uninteressanter, wenn sie die gleichen Disziplinen und Clansschwäche hätten wie die Kappadozianer?

Mal abgesehen davon, dass ich diese Doofies eh nicht mag: Ja, denn dann wären sie Kappadozianer mit anderer Auffassung. Been there, done that.
Zu den Anda siehe oben... Lebensbedingungen und kulturelle Herkunft.

Normalerweise sollte man "nein" sagen, denke ich, da ja das Konzept dieser Gruppierung im Vordergrund stehen sollte und nicht die kewl powerz.

:ROFLMAO: Dir ist entgangen dass die kewl powerz einer der wesentlichen Bestandteile der Attraktivität von Vampire ist?
Scherz beiseite, etwas Wahres ist schon dran. Niemand will "Junkie:the Addiction" spielen. Vampir ohne Vampirismus und übernatürliche Kräfte wäre aber genau das.


Abspalten vom Mainstream - gerne. Deswegen andere Regeln? Nö.

Memm hier nicht rum. :D


Tsk. *g* Solltest mich eigentlich besser kennen. :p

Ja, tu ich. Aber hier im thread erkenn ich dich nicht wieder. :p


Weil einfach einfach einfach ist. ;)

Laaaaaaaangweilig!


Nehmen wir mal als Hauptinteressengebiet "Finanzen" an. Wieso können sich da nicht ein Investment Broker Vampir des Clans 1 mit dunklem Geheimnis a, ein Hacker Vampir des Clans 1 mit dunklem Geheimnis b und ein Mafioso des Clans 1 mit dunklem Geheimnis c darum streiten? Müssen dafür erst Ventrue, Nosferatu und Giovanni herangezogen werden?

Nein, müssen sie nicht. Das sind Zusatzoptionen zu dem, was du genannt hast.


(man kann im Grunde ja eh zwischen drei Clansdisziplinen + körperliche recht frei verteilen und darum höchst unterschiedliche Angehörige eines Clans erschaffen)

Tatsache ist dabei aber, dass alle das selbe Repertoire haben und das der anderen somit zumindest vermuten und damit rechnen können. Trifft aber ein Ventrue auf die Giovanni und stellt fest, dass die keine Präsenz haben und dafür andere, ihm völlig fremde Eigenschaften und Fähigkeiten, wird er sich fragen, mit welchen Mitteln sie ihr finanzielles Imperium schaffen und beschützen, da es zwangsläufig (zumindest teilweise) völlig andere sind als die seinen. Zudem kannst du die Giovanni eben nicht auf 'machtinteressierter Clan' festnageln, das würde ihnen nicht gerecht. Genausowenig den Lasombra. Wahrscheinlich nichtmal den Ventrue. ;)


Persönlichkeit vor Clanstereotyp. Ich finde das weniger öde, als vielmehr massig spannender. :)

Zustimmung. Aber besser noch ist: Persönlichkeit in Anpassung zu/in Konflikt mit/in labiler Beziehung zu Clansstereotyp. Wie vorhin mit den Klischees... du musst ihm nicht entsprechen, aber da es unübersehbar da ist, musst du dich damit auseinandersetzen, auf welche Weise auch immer. Das hilft der vorher schon vorhandenen Persönlichkeit in der Beziehung mit dem neuen Umfeld auf die Sprünge.

Gebt mir mehr charakterliche Vielfalt und Freiheit und Phantasie innerhalb eines Clans! Gebt mir viel mehr Vielfalt als ich jemals brauchen werde! Und nicht mehr kewl powerz. ;)

Charakterliche Vielfalt kriegst du nicht im Buch geliefert, die musst du schon selber bringen. Daher seh ich da kein Problem. ;)
Die Power, die mein Wüstenvampir von einem Vampir aus der Großstadt mitgekriegt hat und jetzt seinen Bedürfnissen anpasst, kann ruhig weniger kewl sein, solange sie anders ist. *g*

Abschließend erkläre ich, wenn du in DSA irgendwann die Abschaffung von drei Vierteln aller Kämpferprofessionen und Magierakademien oder gar magischer Gemeinschaften forderst, weil diese Aufsplitterung und die verschiedenen Regeln doch sinnlos sind, hau ich dich mit meinem Charaordner. :D
 
AW: Zu viel Vielfalt in der Vampire World of Darkness?

Also kommen wir, wie wohl auch schon bei Anfang zu erwarten war, zu dem Schluss, dass für manche Spieler es so viel Vielfalt geben soll wie nur irgendwie geht, manche Spieler genau 13 Clans haben wollen, nich mehr und nicht weniger, andere auf die 5 Gruppierungen pochen und letztendlich ein paar von uns der Meinung sind, dass es auch ganz ohne Clans funktionieren würde?

Wie diplomatisch...
 
AW: Zu viel Vielfalt in der Vampire World of Darkness?

Ich sehe, ich liege da irgendwo zwischen Nightwind und BlackLotos.

@ Nightwind:
Naja, zumindest mit magischen Orden und Quabalyim übertreiben sie langsam ein wenig. Wenn man ihnen Glauben schenkt, wie viele Zauberkundige es in Aventurien nur geben soll, dann sind entweder viele Zauberkundige in mehreren Orden gleichzeitig oder jeder Orden hat höchstens drei Mitglieder. ;)
Aber das ist so OT, man sollte vllt einen neuen Thread im DSA Unterforum eröffnen, wenn wir da weiterdiskutieren wollen.
 
AW: Zu viel Vielfalt in der Vampire World of Darkness?

Der Kainsfluch wird von den Erschaffern der WoD offenbar viel dynamischer gesehen als du ihn siehst. Er kann sich verändern und manipuliert werden, da ist es nur naheliegend, dass verschiedene Gruppierungen ihn verschieden nutzen und vielleicht auch verändern. Diese Veränderung des Werkzeugs (der Disziplinen) ist auch eine Ausprägung der kulturellen Herkunft und anderer Lebensbedingungen.

Zumindest die Erschaffer der Zusatzbücher. ;)
Und es ging ja im Prinzip im Thread nicht darum, was die Macher sich gedacht haben - das wissen nur die. Es geht darum, ob es einem zuviel Vielfalt ist. Und ja, ich hätte einen starreren Fluch begrüßt. Wie vorher im Thread schon gesagt wurde: Wäre durch seine kalte Stasis nur passend. Vorallem, da, so finde ich, die Veränderung von Disziplinszusammensetzungen und Flüchen nichts bringt als noch größeres Kuddelmuddel.


:ROFLMAO: Dir ist entgangen dass die kewl powerz einer der wesentlichen Bestandteile der Attraktivität von Vampire ist?
Scherz beiseite, etwas Wahres ist schon dran. Niemand will "Junkie:the Addiction" spielen. Vampir ohne Vampirismus und übernatürliche Kräfte wäre aber genau das.

Nein, ist mir nicht entgangen. Ich mag zwar manchmal naiv sein, aber so naiv bin ich dann doch nicht. ;)
Vampir ohne Vampirismus oder übernatürliche Kräfte - wo will ich das? Wäre schön blöd, das zu wollen.
Ich will nur ein sinnvolles Maß an zweiterem. Für mich hat, z.B. Trällern bis das Trommelfell platzt wenig mit Vampirismus zu tun. Wahnsinnig schnell, stark und bezaubernd zu sein, dagegen schon.


Ja, tu ich. Aber hier im thread erkenn ich dich nicht wieder. :p
Ich glaube wir haben einfach noch nicht oft genug über Rollenspielphilosophie gesprochen. :p


Tatsache ist dabei aber, dass alle das selbe Repertoire haben und das der anderen somit zumindest vermuten und damit rechnen können. Trifft aber ein Ventrue auf die Giovanni und stellt fest, dass die keine Präsenz haben und dafür andere, ihm völlig fremde Eigenschaften und Fähigkeiten, wird er sich fragen, mit welchen Mitteln sie ihr finanzielles Imperium schaffen und beschützen, da es zwangsläufig (zumindest teilweise) völlig andere sind als die seinen. Zudem kannst du die Giovanni eben nicht auf 'machtinteressierter Clan' festnageln, das würde ihnen nicht gerecht. Genausowenig den Lasombra. Wahrscheinlich nichtmal den Ventrue. ;)

Sie haben theoretisch vielleicht das selbe Potential in ihren übernatürlichen Kräften, aber mehr auch nicht. Wie sie da allerdings ausgeprägt sind, ist ja vollkommen frei. Und da sie ja auch noch natürliche Talente haben - oh my! -, die sich dann auch noch unterscheiden, weiß man auch innerhalb eines Clans nicht, was man vom Gegenüber zu erwarten hat. Da braucht es keinen Clan, der ähnlich ist, aber doch anders. Das kann man auch innerhalb eines Clans erreichen.


Zustimmung. Aber besser noch ist: Persönlichkeit in Anpassung zu/in Konflikt mit/in labiler Beziehung zu Clansstereotyp. Wie vorhin mit den Klischees... du musst ihm nicht entsprechen, aber da es unübersehbar da ist, musst du dich damit auseinandersetzen, auf welche Weise auch immer. Das hilft der vorher schon vorhandenen Persönlichkeit in der Beziehung mit dem neuen Umfeld auf die Sprünge.

Klar, das klingt gut. :) Würde ich ohne Abstriche zustimmen. Aber müssen es dann drölf Clans/Blutlinien sein, können es da nicht auch eine handvoll tun?


Charakterliche Vielfalt kriegst du nicht im Buch geliefert, die musst du schon selber bringen. Daher seh ich da kein Problem. ;)
Die Power, die mein Wüstenvampir von einem Vampir aus der Großstadt mitgekriegt hat und jetzt seinen Bedürfnissen anpasst, kann ruhig weniger kewl sein, solange sie anders ist. *g*

Durch die drölf Clans/Blutlinien wird allerdings soetwas wie ein Charakterklassentypus suggeriert. Klar, charakterliche Vielfalt muss man sich selbst schaffen. Aber man kann sie innerhalb eines Clans von den Regeln her unterstützen oder eben nicht. Und das macht die Masse an Clans/Blutlinien eben nicht, finde ich.
Und ein Wüstenvampir kann von mir aus seine Seelenstärke steigern, während der Stadtvampir seine Beherrschung pusht. Und dennoch wären es beides Mal Ventrue (ich bleibe einfach mal bei denen als Beispielsclan). Da muss es keine andere Disziplinkombi sein, schon gar nicht eine mit "überseltener Spezialdisziplin (tm)".


Abschließend erkläre ich, wenn du in DSA irgendwann die Abschaffung von drei Vierteln aller Kämpferprofessionen und Magierakademien oder gar magischer Gemeinschaften forderst, weil diese Aufsplitterung und die verschiedenen Regeln doch sinnlos sind, hau ich dich mit meinem Charaordner. :D

Da DSA einen gänzlich anderen Ansatz vom System, dem Drumherum und überhaupt hat, wäre das nicht möglich. :p Da ist man halt vom nicht mehr zeitgemäßen Simplen, aber nicht Simpelgenugen, ins bessere Detailliertere gegangen. Auch ein Weg. Und wahrscheinlich der bessere für das System. ;)
Wie genau ich das meine, kannste mir von mir aus unter Androhung von Ordnerschlägen persönlich entlocken. :p

So, aber bevor ich mich zum x-ten Male im Kreise drehe, steige ich mal aus dem Thread aus. Husk hat ein wunderbares Schlusswort geliefert. ;)

Good night, good fight.:]
 
AW: Zu viel Vielfalt in der Vampire World of Darkness?

Nehmen wir mal als Hauptinteressengebiet "Finanzen" an. Wieso können sich da nicht ein Investment Broker Vampir des Clans 1 mit dunklem Geheimnis a, ein Hacker Vampir des Clans 1 mit dunklem Geheimnis b und ein Mafioso des Clans 1 mit dunklem Geheimnis c darum streiten? Müssen dafür erst Ventrue, Nosferatu und Giovanni herangezogen werden?

Ja, weil die Autoren sich das so gedacht haben, dass jeder Clan seine eigene Geschichte, Überlieferung und Identifikation hat. Gerade bei den Giovanni, deren Entstehung man in den DA quasi live miterleben kann - nämlich von einer Blutlinie der Kappadozianer zu einem eigenständigen Clan - sollte das klar sein.

Andere Frage: Müssen das beim Herrn der Ringe unbedingt 4 Hobbits sein? Hätte da nicht einer gereicht? Nein. Weil es eine schöne Geschichte ist.

Und so wird man sich das bei der WoD auch gedacht haben. Zu den Nosferatu gehört eben auch mehr, als dass sie tolle Info-Beschaffer sind, viel mehr!
Klar, das kann man alles wegvereinfachen, aber dann macht die WoD und die ganze Arbeit, die reingesteckt wurde, kaum noch Sinn. Find ich jetzt mal.
Die ganzen Clans und Blutlinien haben unterschiedliche Disziplinen. Aber mal ehrlich, wenn es nur darum ginge, dann gäbe es nicht so viele Überschneidungen. Im Vordergrund steht bei der Entwicklung der Clans durchaus der Metaplot. Wem der Metaplot gefällt, der kann die ganzen Blutlinien gerne in die Tonne hauen, kann ich nur nachvollziehen. Aber wer Spaß an diesem Metaplot hat, so wie meine Gruppe, der muss da nix vereinfachen.
 
AW: Zu viel Vielfalt in der Vampire World of Darkness?

Andere Frage: Müssen das beim Herrn der Ringe unbedingt 4 Hobbits sein? Hätte da nicht einer gereicht? Nein. Weil es eine schöne Geschichte ist.

- Geschmackssache. Für mich eine der langweiligsten Geschichten überhaupt. And don't get me started on the movie...

Klar, das kann man alles wegvereinfachen, aber dann macht die WoD und die ganze Arbeit, die reingesteckt wurde, kaum noch Sinn. Find ich jetzt mal.

- Haben nicht genau das die Macher von der oWoD (die sich ja erst die ganze Arbeit gemacht haben) mit ihren Vereinfachungen in der nWoD im allgemeinen und V:tR im speziellen trotzdem (zumindest im Ansatz) getan? Ob Du dem jetzt Sinn abgewinnen kannst, oder nicht ändert nichts daran, dass es getan wird und sich wohl auch verkaufen lässt, also auch gewisse Zielgruppen anspricht.

Die ganzen Clans und Blutlinien haben unterschiedliche Disziplinen. Aber mal ehrlich, wenn es nur darum ginge, dann gäbe es nicht so viele Überschneidungen. Im Vordergrund steht bei der Entwicklung der Clans durchaus der Metaplot. Wem der Metaplot (... nicht ...) gefällt, der kann die ganzen Blutlinien gerne in die Tonne hauen, kann ich nur nachvollziehen. Aber wer Spaß an diesem Metaplot hat, so wie meine Gruppe, der muss da nix vereinfachen.

- Und wieder einmal stelle ich fest, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sind. Für mich kommen die Spielkonzepte die einzelne Spieler in einem Spielsystem spielen können bei der Erschaffung eines Spielsystems so ziemlich an erster Stelle. Ich brauch mir nicht überlegen wie sich was entwickelt, wenn ich nicht weiß wie es aussehen soll zu dem Zeitpunkt in dem die Spieler anfangen als Charaktere die Welt zu entdecken. Für mich ist das wohl einfach anders herum, dass der Metaplot (and better don't get me started on this one either!) eher daraus entstanden ist, unterschiedliche Spielkonzepte ins Spiel zu bringen und dafür eine Story hinzuhauen die mit dem evtl. beabsichtigten Grundtenor des Spiels (persönlicher Horror anyone?) nur noch wenig zu tun hat. Für mich gibt es die Clans nicht, weil die Geschichte sich so entwickelt hat, das ist für mich ne Ingame erklärung um ein Outgame-Zustand zu erklären, nämlich die Menge an Möglichkeiten für Spieler unterschiedliche Clans und Blutlinien zu spielen...

Aber ich geb zu, dass meine persönliche Sicht da durchaus durch meine Ansichten über den "Metaplot" eingefärbt sein dürften...
 
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