AW: Zu dick
Die "Förmchen" sind die Charaktere, die Schaufeln ihr Kompetenzlevel. Die Intention ist, das Setting umzugraben und nach eigenen Vorstellungen (denen von Spielern und SL) zu formen. Du verstehst, Kalif werden anstelle des Kalifen, um dann anschliessend die Konvertierung in eine Theokratie vorzunehmen.
Ein ganz heißer Tipp: GTA ist nicht das non-plus-ultra in Sachen Abenteuerdesign. Es ist sogar ziemlicher Dreck. Denn das Tolle an einem Rollenspiel ist, dass man alles in einer Situation machen kann und nicht nur wählen muss zwischen Schießen, Reden und Weitergehen.
Was die Spieler ihre Charaktere tun lassen können und was nicht, bzw. was sie alles erreichen können und was nicht, das wird nicht von einem Abenteuer diktiert, sondern entwickelt sich daraus was der SL und die Spieler daraus machen.
Fertigabenteuer sind Massenware und können gar nicht auf unterschiedliche Spielergruppen und deren Wünsche eingehen. Die meisten brechen zusammen wie ein Kartenhaus, wenn Spieler mal anfangen ausserhalb der Box zu denken.
So kann nur jemand reden, der keine Ahnung hat wofür der SL eigentlich da ist. Es ist nicht die Aufgabe des SLs den Spielern vorzulesen was sie alles nicht tun oder eine Folge von Ereignissen durchzupeitschen, die sich jemand anders ausgedacht hat. Deine DSA-Schädigung oder dein DSA-geschädigtes Umfeld mögen dir was anderes erzählen, aber das ist völliger Unsinn.
Der SL liefert Situationen, in denen die Spieler ihre Charaktere handeln lassen und zwar nach Zielen, die sich die Spieler für ihre Charaktere wählen.
Ein Fertigabenteuer ist als Situationslieferant hervorragend geeignet, da regel-relevante Informationen bereits eingearbeitet sind (bzw. sein sollten) und es einen groben Leitfaden gibt, wie der Ausgang einzelner Situationen sich auf andere Folgesituationen auswirkt. Der SL nimmt diese Informationen und benutzt sie als Sprungbrett um die Reaktionen auf die Handlungen der Charaktere zu entwerfen bzw. ihre Folgen zu entwickeln.
Die Spieler fragen sich: "Was würde der Charakter in dieser Situation tun?" und der SL fragt sich: "Wie würde sich die Situation durch diese Handlung der Charaktere geändert haben?". Die Antwort auf diese Frage findet sich nämlich gerade nicht im Abenteuer abgedruckt (bzw. nur selten), sondern wird vom SL gegeben. Das ist es was der SL spielt. Das abgedruckte Abenteuer dient allein als Ausgangpunkt; es ist nie und es darf nie das Ziel sein.