AW: Wo die Liebe hinfällt, oder so ähnlich...
Vielen Dank für den interessanten Einblick.
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Dusk
Ich finde im großen und ganzen, dass solche Liebesbeziehungen - gerade wegen der Litanei - sehr viel Würze ins Spiel bringen können. Man muss ja nicht die Litanei brechen, nur weil man einen anderen Garou liebt (ganz im Gegenteil: würde man seine Geliebte in solch großes Unheil stürzen wollen?).Im Pen&Paper kann ich nicht so viel dazu sagen, aber wahrscheinlich ist es dort schwieriger, weil man mit so etwas das Spiel der Mitspieler sehr belasten kann, weil man sein eigenes Spiel dadurch vielleicht zu sehr in den Mittelpunkt drängt, aber im Live machen genau solche Probleme imho das Spiel aus.
Dito. Man sollte Liebesbeziehungen nicht von vornherein auszuschließen. Klar muss so was auch von Seiten der Spieler und der SL gewollt sein, keine Frage. Ausserdem ist das eine Sache, die das ganze Rudel, wenn es davon was mitbekommt, betrifft/betreffen kann. Liebe und Triebe habe nichts mit Vernunft zu tun. Jeder aus dem Rudel könnte sich dadurch mit der ein oder anderen grundlegenden Frage konfrontiert sehen. Wie wichtig ist ihnen der 1ste Punkt der Litanei? Wie werden sie ihrem Rudelmitglied helfen, wenn überhaupt? Das kann sehr interessant werden.
Als sich unser weiblicher Theurg in Kinfolk verliebte, hat sie sich faktisch gesehen auch in den Mittelpunkt gestellt, was aber niemanden von uns gestört hat. Unsere Lupi, die ja nicht wirklich den Plan hatten was mit ihr damals abging, habe die ganze Sache und ihr Verhalten für sich so interpretiert, wie sie es für richtig hielten und haben dementsprechend darauf reagiert. Das hat ihr, bzw. ihrem Charakter nur bedingt gefallen. Wir alle hatten unseren Spass, inplay wie offplay. Ich finde, dass solche Momente das Spiel bereichern, zumindest habe ich diese Erfahrung gemacht.
Dusk
Ich spiele in der Live Chronik, in der auch hchkrebs mitspielt. Und genau das hat mein Charakter schon bei seinem so sehr "beanstandet" (na gut, ich wäre ihm fast an den Hals gegangen).
Das kann ich gut verstehen. Mein Beileid.
Doomguard
es ist sowieso schwer, liebe in eine geschichte zu integrieren, dazu braucht es die richtige kombination von sl und spielern.beide müssen auch bock drauf haben und wenn weltliche gründe (mögliche interessen der realpersonen) dabei im spiel sind, kann man es glaube ich knicken.
Liebesbeziehungen zwischen Garou und Garou JA / NEIN? Darüber haben wir vor Gründung unsere Gruppe nie gesprochen oder abgestimmt. Niemand von uns hat damals explizit gesagt, dass er Liebesgeschichten in der Runde haben oder nicht haben möchte. Ich für meinen Teil halte das auch für ziemlich doof, weil man weder als Spieler noch als SL wirklich vorhersehen kann, wie sich die einzelnen Charaktere, die Gruppe, der Background usw., entwickeln wird.
Es war/ist nach wie vor nicht meine Intention, dass sich mein Charakter verliebt (in einen Garou, in Kinfolk oder in sonst ein Wesen der WoD). Jedoch bin ich für alles offen, wenn es irgendwie stimmig ist und zu meinem Charakter passt. Ist es nicht vollkommen normal, wenn man einen sehr jungen Garou spielt, das man sich da ausprobiert und experimentiert? Ein Welpe ist kein Elder.
Doomguard
falls einer der beteiligten eine gut-aussehende frau ist, und diese sind ja eher in der minderheit bei rollenspielen, dann halte ich eine motivation, die FREI von realen motivationen ist, für nahezu ausgeschlossen. als ich liebe ins meine story integriert habe, was es ein männlicher spieler in einen npc. das ging imo ja gut. zwei spieler haben sich intime auch mal verliebt und auch geschlafen und nen kind gezeugt, aber die waren auch im rl ein paar und einer der beiden war magus, also litaneitechnisch kein problem. (in den einhorngeschichten)
live halte ich sowas eher für fragwürdig... aber ich bin eh nicht so der live-fan. gerade werwolf live erscheint mir eher lächerlich... (ich geh jetzt mal in krinos.....*kopfschüttel*)
Bei P&P Runden können Grenzen nicht so leicht überschritten werden, wie beim Live. Man sitzt gemeinsam an einem Tisch, würfelt und redet. Während man im Live der anderen Person von Angesicht zu Angesicht gegenübersteht, von ihr berührt, vielleicht sogar auf die ein oder andere Weise bedrängt wird. Man befindet sich nicht mehr an einem Tisch, keine SL die ein Auge darauf hat, und wenn man einen Spieler/eine Spielerin hat die inplay nicht von offplay unterscheiden kann, dann ist das alles andere als toll. Ich habe noch nie Werwolf-Live gespielt, kann es mir auch nicht wirklich vorstellen, würde es mir aber gerne einmal anschauen.
Ich hab auch Spass am Spiel, wenn sich mein Charakter nicht unsterblich verliebt, und wenn, dann verliebt sich mein Charakter auch lieber in NCS's. Spieler leiden doch häufiger an Realitätsverlust.
hchkrebs
Es verdeutlich wie gut man Jugendliche beeinflussen kan und wie schnell sie bereitwillig das Aufnehmen. Bei Garou ist das, vor allem bei Menschgeborenen, nicht viel anders.
Das Menschen und Garou beeinflussbar sind, bestreite ich nicht. Wenn ein Garou sofort nach seiner Geburt in die Lehre genommen wird, dann wird er mit 13 Jahren 14 Jahren mehr oder minder wissen, wo sein Platz ist, was er zu tun und zu lassen hat usw.
Aber was genau willst du mir damit eigentlich sagen? Man züchtet junge Garous heran die alles tun was man ihnen sagt ohne auch nur mit der Wimper zu zucken? Die niemals etwas hinterfragen würden, geschweige denn sich gegen das Wort der Elder auflehnen würden? Wie angenehm.:]
hchkrebs
Oder der Charakter sieht, dass die Belohnt werden, die mitziehen, will auch die Anerkennung und zieht auch mit.
Vor allem weil klar ist, ein "Tschüss und auf Nimmerwiedersehen" wirds nicht geben. Garou sind die besseren Jäger und sie kann ihr Garou sein nicht ablegen...
Cheza ist doch kein Hund. Aber ja, es gibt bestimmt Garou (die meisten vermutlich) die ihre eigene Meinung für ein bisschen Anerkennung verleugnen würden. Aber so einem Fähnchen im Wind würde ich inplay nicht wirklich vertrauen.
Doch, doch, ein Tschüss und auch Nimmerwiedersehen kann es durchaus geben. Warum auch nicht? Der Wyrm ist auf der Suche nach Verstärkung. Und was für die Gaia-Garou zu unbequem wird/ist, ist dem Wyrm nur recht und billig.
hchkrebs
Wie gesagt, ich halte so ein vorgehen für unverantwortlich und würde meinen, dass derjenige der das verzapft hat, dafür ein wenig Satirieritus und Scherbengericht gedrückt bekommen sollte.
Es ist nicht so, als könnten sich unsere Charaktere keinen Rat bei ihren Ahnen holen. Einige von uns machen davon Gebrauch, während andere zu stolz dafür sind. Allerdings saß niemand von unseren Charakteren in einer Art Klassenzimmer und hat brav von der Tafel abgeschrieben usw.
Doomguard
die prinzipielle grundhaltung live gegenüber war ja nur nebensache. liebe live auszuspielen, wenn die personen rl nix füreinander empfinden birgt probleme denke ich. und das passt schon hierhin.
Ja, es passt hier rein, und ja, wenn Personen nichts, bzw. nur einer der Beteiligen etwas für den anderen empfindet, dann kann das schon ziemlich problematisch im Live werden.
Doomguard
ich meine auch irgendwo gelesen zu haben, dass die metispopulation heutzutage grösser als die lupuspopulation ist, aber 0 ahnung wo das stand. (ich erinnere mich vage an 10 % lupus und 30 metis, aber ohne gewähr)
Das die Metispopulation heutzutage größer als die Lupuspopultion ist, kann ich mir gut vorstellen. Gerade wenn man an die Tänzer denkt.
Jon Mahabali Snow
Es soll auch schon mal vorgekommen sein, dass sich ein Krieger Gaias in eine Kreatur des Wyrms verliebt hat. Zum beispiel in einen Fomori(also nicht jetzt einen ekligen sabernen Kampffomori sondern einen der aussieht wie ein normaler Mensch und nur ne kleine Plage hat) oder einem Vampir (auch wenn ich immer noch glaube Vampire sind mehr Weaver als Wyrm) einem Magus(auch wenn der direkt kein Wyrm vieh ist) oder oder oder...
Warum auch nicht. Liebe und Triebe unterliegen nicht der Vernunft.
Cifer
Um leiten oder spielen zu können braucht man weder Grundregelwerk noch Würfel noch Charakterbögen. Kreativität reicht aus.
Um Werwolf die Apokalypse oder um irgendetwas leiten/spielen zu können? Egal.
Cifer
Ja, prinzipiell kann man rein mit dem Grundregelwerk spielen, aber nachdem ich die diversen Bücher habe, möchte ich nicht mehr dahin zurückkehren, weil die Welt mit den ganzen Ergänzungsbänden extrem an Farbe gewinnt und viele Stämme erst in ihren Tribebooks interessant werden.
Schon klar. Ich hatte nur ständig des Gefühl, dass ihr dem, was im Grundregelwerk steht eher skeptisch gegenübersteht und für euch nur das, was in den Ergänzungsbänden steht von Bedeutung ist, bzw. nur das, was dort drin geschrieben steht der ultimativen Wahrheit entspricht. Das ist auch schon alles.