Warum gibt es eigentlich den Schleier ?

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Hi !
Hab mir grad den Thread "wo die Liebe hinfällt...." angeschaut und bin nun versucht einen anderen wichtigen Punkt der Litanei in Frage zu stellen. Und zwar die Regel mit den Schleier, dass die Menschheit nichts von den Garou von Gaia und all dem anderen erfahren darf.
Ok bei den Vampiren verstehe ich warum sie sich verstecken. Wenn die Menschheit erfährt dass sie schon seit Jahrtausenden unter solchen Blutsaugern leiden würden sie die Vamps ziemlich schnell plattmachen. Und wenn man sich nur mal das Zahlenverhältnis zwichen Menschen und Vampiren anschaut ist das ziemlich klar das die Menschen das locker schaffen würden ;)
Aber bei den Garou sieht das anders aus. Die Mehrheit der Werwölfe akzeptiert sie, die Glaswandler mögen die Menschen sogar gern. Allgemein gesprochen: sie sind keine Feinde der Menschen. Im Kampf gegen den Wyrm ist der Schleier irgendwie ein Hindernis finde ich. Denn wenn die Menschen wissen was sie alles mit ihren Tätigkeiten (Stichwort Umweltverschmutzung) beeinflussen und dass es die reale Gefahr gibt vom Wyrm direkt beeinflußt zu werden können sie die Garou im Kampf sehr unterstützen. In dem sie einfach versuchen sich vor den Wyrm zu schützen (mit entsprechenden neuen Gesetzen eventuell auch einer neuen Religion) und
auch mit weltlichen Aktionen wie Umweltschutz als oberste Priorität und die damit verbundene Stärkung Gaias und der Schwächung des Wyrms. Wenn dann die letzte Schlacht anbricht können Garou auch hier Unterstützung von den Menschen erfahren indem die Armeen der Menschen die kleineren Wyrmmonster vernichtet damit sich die Garou auf die wichtigen Geister konzentrieren können. Aber dass alles ist nur möglich wen die Menschen davon unterrichtet werden was wirklich abläuft damit sie entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten können. Ich glaube nicht dass sie versuchen werden die Garou irgendwie auszurotten oder sie einfach nicht unterstützen. Schon allein deshalb nicht weil dann bei der Apokalypse die Welt ziemlich sicher untergeht, und der Mensch hat doch auch einen starken Selbsterhaltungstrieb ;)
Diese Lonesome-Rider Strategie der Garou ist zwar ganz cool aber wenn sie alleine gegen die Finsternis antreten wird sie die Finsternis letztendlich verschlucken. Nur mit den Menschen zusammen haben sie eine Chance den Wyrm zu besiegen.
Zu dem ganzen kommt dann noch ein sehr großes Problem dazu: wenn die Garou die Menschen nicht rechtzeitig für ihre Seite gewinnen können dann wird bei der Apokalypse der Wyrm sich all die Menschen holen und zu seinen Soldaten machen, was die ganze Sache um einiges verschlimmert.
Ja die Schlußfrage ist: Warum versuchen die Garou keine Zusammenarbeit wenn die Vorteile einer solchen Allianz klar auf der Hand liegen ?
(und zur Info:mein Charakter ist ein Glaswandler, diese Diskussionsanregung kommt nicht von ungefähr ;) )
mfg
finsterer Kreuzritter
 
AW: Warum gibt es eigentlich den Schleier ?

ja das ist ein teil der tragik: die menschen haben angst vor dem raubtier im werwolf. die werwölfe würden sicher zum grossen teil gerne mehr mit den menschasn zusammenarbeiten, aber schon alleine wölfe würden angst bei menschen auslösen, werwölfe erst recht. dieser punkt wird noch durch das impergium unterstützt. die genetische angst vor werwölfen ist in den menschen vorprogrammiert. deswegen würden die menschen werwölfe jagen wüssten sie von deren existenz und diese auch erfolgreich auslöschen (siehe zahlenverhältnis und der trick mit silber)

der schleier ist deswegen überlebensnotwendig für die garou.
 
AW: Warum gibt es eigentlich den Schleier ?

Auch würden die Werwölfe die Machtverhältnisse in der Menschenwelt stark erschüttern, wenn sie sich offenbaren würden. Die Folgen wären Kriege und Polizeistaaten contra solchen Staaten, in denen Werwölfe geduldet würden.
 
AW: Warum gibt es eigentlich den Schleier ?

Wenn die Menschen von den Garou so gut gelitten sind, warum betreiben dann viele Stämme die Wiedereinführung des Impergums?
Außerdem überlegt Euch mal wie ein Garou in Crinos wirken muss, monströs! Ich finde die Garou auf den ersten Blick beängstigender als Vampire und wenn ich wüsste das solche Kreaturen sich getarnt in menschlicher Gestalt unter uns befinden wäre ich ziemlich...nervös.
 
AW: Warum gibt es eigentlich den Schleier ?

also da muss man ganz klar in stammessichtweisen unterscheiden. gerade in diesem punkt differieren die unterschiedlichen stämme ja am meisten:

die roten klauen (viele von denen) würden gerne die menschen komplett auslöschen und die glaswandler/kinder gaias am liebsten harmonisch mit ihnen zusammenleben.

also die menschen wären von einer gw-cog-kb-führung sicher am besten geführt, aber die setzen sich in der garounation nicht unbedingt durch.
 
AW: Warum gibt es eigentlich den Schleier ?

Wenn die Menschen von den Garou so gut gelitten sind, warum betreiben dann viele Stämme die Wiedereinführung des Impergums?
Tun sie ?
Wäre mir neu.

Auch dass die Glaswandler sehr an dem Menschen hängen würde ist meines erauchtens nicht so. Sie schätzen Technik und Fortschritt und daher auch die Menschen die damit zu tun haben, aber die große Masse ist den Glaswandlern nicht mehr oder weniger lieb als anderen Stämmen....

Generell sind die Menschen halt ne andere Kultur die paralell zu den Garou lebt. Nicht böse, nicht gut, was das Individuum angeht. Und sie sind eben das Versteck für alle anderne, Wyrm, Vampre, und Werwölfe. Die große graue Masse in der jeder untergeht.
 
AW: Warum gibt es eigentlich den Schleier ?

1 Und wenn man sich nur mal das Zahlenverhältnis zwichen Menschen und Vampiren anschaut ist das ziemlich klar das die Menschen das locker schaffen würden ;)
2 Aber bei den Garou sieht das anders aus.
3 Die Mehrheit der Werwölfe akzeptiert sie, die Glaswandler mögen die Menschen sogar gern. Allgemein gesprochen: sie sind keine Feinde der Menschen.
4 Im Kampf gegen den Wyrm ist der Schleier irgendwie ein Hindernis finde ich.
5 Denn wenn die Menschen wissen was sie alles mit ihren Tätigkeiten (Stichwort Umweltverschmutzung) beeinflussen und dass es die reale Gefahr gibt vom Wyrm direkt beeinflußt zu werden können sie die Garou im Kampf sehr unterstützen. In dem sie einfach versuchen sich vor den Wyrm zu schützen (mit entsprechenden neuen Gesetzen eventuell auch einer neuen Religion) und auch mit weltlichen Aktionen wie Umweltschutz als oberste Priorität und die damit verbundene Stärkung Gaias und der Schwächung des Wyrms.
6 Wenn dann die letzte Schlacht anbricht können Garou auch hier Unterstützung von den Menschen erfahren indem die Armeen der Menschen die kleineren Wyrmmonster vernichtet damit sich die Garou auf die wichtigen Geister konzentrieren können.
7 Ich glaube nicht dass sie versuchen werden die Garou irgendwie auszurotten oder sie einfach nicht unterstützen.
8 Schon allein deshalb nicht weil dann bei der Apokalypse die Welt ziemlich sicher untergeht, und der Mensch hat doch auch einen starken Selbsterhaltungstrieb ;)
9 Diese Lonesome-Rider Strategie der Garou ist zwar ganz cool aber wenn sie alleine gegen die Finsternis antreten wird sie die Finsternis letztendlich verschlucken.
10 Nur mit den Menschen zusammen haben sie eine Chance den Wyrm zu besiegen.
11 und zur Info:mein Charakter ist ein Glaswandler, diese Diskussionsanregung kommt nicht von ungefähr ;)

so, dann reiß ich das doch mal auseinander:
1 das zahlenverhältnis menschen - werwölfe sieht noch um ein fünffaches schlechter aus. und es ist wesentlich fester als das bei den vampiren. wenn die vampire was am verhältnis ändern wollten könnten sie das locker tun. da werden mal eben ein paar "spartenköpfe" gemacht und in null komma nix sind die ready to rock.
2 sieht das wirklich so anders aus. menschen sind dumme und hysterische viecher. sie haben traditionell angst vor dem was sie nicht kennen und neigen dazu zu zerstören wovor sie angst haben. erst danach stellen sie sich die frage ob das richtig war. es würde als erstes ziemlich sicher ein pogrom gegen werwölfe stattfinden und währenddessen würde der wyrm auch noch sehr leicht einlass in die herzen der menschen finden.
3 Sicher sie akzeptieren die menschen. aber erstens akzeptieren die menschen auch die wölfe zweitens. was machen wir mit denen die es nicht tun. wie erklären wir den menschen, dass die roten klauen sie zwar eigentlich gerne zerfleischen würden aber in ihrem interesse handeln.
nebenbei müsste eine derart tiefgreifende entscheidung von allen werwölfen beführwortet werden und das ist bei dem zersplitterungsgrad den die garounation gerade im punkt menschen hat nicht machbar. und auch wenn sie keine feinde der menschen sind, nehmen immernoch eine menge garou den tod von einigen menschen billigend in kauf, wenn es der größeren sache dient.
4 der schleier behindert aber den wyrm vielleicht genauso wie die garou. wenn sich die spielregeln derartig ändern würden möchte ich mir nicht vorstellen, was pentex einfällt.
Propaganda.
Große Werbeaktionen.
Massenfomorierungen (mit sprühflugzeigen über städte)
Stell dir nur mal vor wenn folgendes über die fernsehbildschirme der welt flimmert.
Ist ihr leben scheiße?
Haben sie keinen Job?
Keine Perspektive?
Haben die Werwölfe ihre Freunde und Familie gefressen?
Ist ihr Weltbild zerstört durch die Große Gaia Lüge?
Wollen sie etwas bewegen?
Wollen sie ein besseres Leben?
Kommen sie zu uns! Im schoße des Pentex-Konzernmillitärs Erwartet sie eine Goldene Zukunft.
Medizinische Versorgung auf dem Neuesten Stand der Technik,
Kameradschaft, Gute Bezahlung, schnelle aufstiegschanchen und die Möglichkeit etwas Zu bewegen.
All dies und noch viel mehr erleben sie nur bei uns.
Besser Pentex.
oder man stelle sich nur vor, wenn die schwarzen spiralen auch den schleier aus der schwarzen litannei streichen. Ganze kleinstädte plattmachen. Auf ein paar menschen schleier teilen wirken und diese am leben lassen damit sie davon erzählen können. Was glaubst du wie schnell die menschheit nach einer möglichkeit suchen wird all diese monster loszuwerden?
5 umweltverschmutzung ist auch so eine reale gefahr.
hast du in letzter zeit mal die sache mit dem un klimabericht verfolgt?
die welt wird untergehen dafür braucht man keinen großen wurm.
Und die menschen wissen es. nur die menschheit verdrängt es, wir wollen ja unser bequemes leben nicht aufgeben.
ich meine du weißt doch selbst wie schädlich dein lebenswandel ist. hast du selbst schonmal dran gedacht, den regenwald zu retten?
Neue gesetze und eine neue religion?
Die führungsebene der menschheit ist doch schon so zerfressen von gier. Glaubst du george w bush ändert irgendwas, nur weil ihm ein großes fellknäuel sagt, was du tust ist ganz böse. solche leute erhalten (zusammengenommen) milliardensummen von lobbys wie der öl und automobilindustrie. Die leute wollen vor allem die nächsten wahlen nicht verlieren, und die sind in vier jahren, langfristige planung passiert da einfach nicht, ist nunmal nicht gewinnbringend.
daran ändert auch die gaiasache nichts.
so sieht es in unserer welt aus.
in der world of DARKNESS sind diese leute dann auch noch von pentex geschmiert, ghule irgendwelcher mächtiger vampire, die auch was besseres zu tun haben oder noch schlimmer direkt vom wyrm korrumpiert.
neue religion. diejenigen die bereits einer weltreligion angehören werden den ganzen gaia quatsch als lüge oder vom teufel kommend abtun. wer lässt sich schon gerne sein weltbild erschüttern?
vielleicht rufen einige religionen zu einem heiligen krieg gegen die felligen ungeheuer auf.
6 Die garou bekommen sich doch noch nicht mal selber koordiniert, wie um alles in der welt sollen sie den aufwand schaffen sich auch noch mit so einer anzahl an menschen zu koordinieren. an das sicherheitsrisiko und die angriffspunkte für den wyrm garnicht zu denken. außerdem dürfte das delierium ein sehr kontraproduktiver faktor werden.
7 wenn du das nicht glaubst bist du sehr naiv. einige werden sich vielleicht anschließen, aber der rest es werden sicherlich die wenigsten sein, die überhaupt kein interesse daran haben. die offenbarung der garou wird eines der polarisierendsten ereignisse sein, die die menschheit erlebt haben. entweder man hat panische angst vor ihnen oder man will sie vernichten den sie sind böse monster oder man ist zu ihnen übergelaufen.
8 ja der mensch hat einen starken selbsterhaltungstrieb
aber erstens, was spricht deinen selbsterhaltungstrieb mehr an, das drei meter große muskelbepackte zähnefletschende monstrum direkt vor dir oder dieser weltuntergangsquatsch von dem da gelabert wird bei dem keiner so wirklich weiß wann oder ob es eintritt?
außerdem ist die gier der menschheit um welten größer als der selbsterhaltungstrieb des menschen.
9 ja und eben weil die lonesome rider strategie cooler ist verkauft sie sich auch besser als eine akzeptanz und seite an seite mit den menschen strategie das tun würde.
wie stell ich mir denn so einen spielabend vor.
spiel ich dann ne menschliche umweltgruppe, die eine demo organisiert?
oder die regierung, der gerade neue klimaschutzrichtlinien verabschiedet?
sicher kann auch spaß machen aber massentauglich ist es nicht.
und was das von der finsternis verschlungen werden angeht.
das spiel heißt nunmal "Werwolf: Die Apokalypse" und nicht "Politik: Das Gewinnen". Dass die Werwölfe leztztlich scheitern und alles den bach runtergeht ist doch ein essentieller bestandteil des spiels.
10 heißt noch lange nicht dass die menschen das als notwendig ansehen.
11 ich hoffe ich konnte deiner diskussionsanregung ein paar sinnvolle impulse geben.
Ganz ehrlich als chronik wäre das um einiges reizvoller als als diskussion
Spielt doch aus, was passiert.
Lass deinen Glaswandler versuchen, die Garounation davon zu überzeugen sieh was passiert und wie sich das auf die endschlacht auswirkt.
Es gibt doch die legende von einem einzelnen garou, der eine wichtige rolle in der Apokalypse zu spielen hat, nachdem er jedes gesetz der litannei gebrochen hat. vielleicht wird dein sc ja dieser rolle gerecht.
 
AW: Warum gibt es eigentlich den Schleier ?

Warum gibt es eigentlich den Schleier? Weil die Garou versagt haben?

Vor dem Erwachen der Menschheit waren die Garou die herrschende Rasse. Sie erhielten von Gaia die Macht des Gestaltwandels und im Gegenzug versprachen sie ihr Menschen und Wölfe zu beschützen, komme was das wolle. So weit, so gut. Um die Menschen besser beschützen zu können, hielten sie sie in Herden, aber in Wirklichkeit benutzten sie sie nur zur Fortpflanzung. Allem Anschein nach waren die Garou dieser verantwortungsvollen Aufgabe nicht gewachsen. Warum hat Gaia diesem Treiben, dieser Qual kein Ende bereitet, bzw. zwischen Garou und Menschen vermittelt? Na ja, irgendwann, nach unzähligen Schlachten, Kriegen, Leid, Schmerz, Angst und literweise Blut, beschloss man getrennte Wege zu gehen. Die Garou haben auf ganzer Linie versagt. Wie Helden haben sie sich jedenfalls nicht benommen. Vielleicht habe ich das auch falsch in Erinnerung und außerdem ist es auch schon recht spät. Wie dem auch sei, könnt mich gerne korrigieren.

Ich denke, wenn man die Auswirkungen des Schleiers aufheben würde und der gesamten Menschheit auf einen Schlag die Erinnerungen zurückgeben würde, dann sähe es düster für die Garounation aus. Was es da alles aufzuarbeiten gäbe...8o So viele Psychologen, die dafür nötig wären, gibt es gar nicht! Das Misstrauen gegenüber den Garou wäre vermutlich ebenso hoch wie der schier grenzenlose Hass und die Angst. Und genau das würde sich der Wyrm zu Nutze machen.

Es hätte erst gar nicht so weit kommen dürfen. Wenn die Garou schon damals mit den Menschen und den anderen Gestaltwandlern kooperiert hätten, dann sähe ihre/unsere Welt heute ganz anders aus. Das die Garou heute auf einem fast zerstörten Planeten rumhocken, dass haben sie sich selbst, ihrem Egoismus, ihrer Gier nach Macht und ihrem Hochmut zu verdanken. Tja, wie man sich bettet, so liegt man.

Finsterer_Kreuzritter
Denn wenn die Menschen wissen was sie alles mit ihren Tätigkeiten (Stichwort Umweltverschmutzung) beeinflussen und dass es die reale Gefahr gibt vom Wyrm direkt beeinflußt zu werden können sie die Garou im Kampf sehr unterstützen. In dem sie einfach versuchen sich vor den Wyrm zu schützen (mit entsprechenden neuen Gesetzen eventuell auch einer neuen Religion) und
auch mit weltlichen Aktionen wie Umweltschutz als oberste Priorität und die damit verbundene Stärkung Gaias und der Schwächung des Wyrms.

Die Garou versuchen sicherlich so einiges, um die Menschheit, gerade was das Thema Umwelt anbelangt, wach zu rütteln, auf subtilem Wege. Den Schleier zum jetzigen Zeitpunkt aufzuheben, wäre vermutlich ein sehr großer Fehler. Dafür ist es zu spät. Der Zug ist schon lange abgefahren. Mit der Aktion vor x Jahren haben sich die Garou ein Eigentor geschossen, und dem Wyrm nicht nur Tür und Tor geöffnet, nein, sie haben ihm auch noch den roten Teppich ausgerollt!:motz:
Kaum ein Mensch würde ihnen zu hören. Die Garou müssten all ihre Kraft, all ihre Ressourcen in die "psychologische Betreuung" der Menschheit stecken, und könnten nicht mehr oder nur unzureichend gegen den Wyrm und seine Handlanger kämpfen. Der Wyrm hingegen würde sich vor Zuwachs nicht mehr retten können. Das sind nur meine wirren Gedanken zu diesem Thema und sie sind nicht in Stein gemeiselt. Soll heißen, ich lasse mich auch gerne eines Besseren belehren.*gääähnundäugleinreib*

Finsterer_Kreuzritter
Ich glaube nicht dass sie versuchen werden die Garou irgendwie auszurotten oder sie einfach nicht unterstützen. Schon allein deshalb nicht weil dann bei der Apokalypse die Welt ziemlich sicher untergeht, und der Mensch hat doch auch einen starken Selbsterhaltungstrieb

Menschen handeln nicht immer logisch und ja, ich red da aus Erfahrung.:) Ich denke, die Kaininten dürften dabei mit am Besten abschneiden. Ihre Fähigkeiten zu manipulieren, zu intrigieren sind so ausgeprägt, dass sie viele der Menschen auf ihre Seite ziehen würden. Es gibt viele Menschen die von ihnen, ihre Art fasziniert sind, die sich zu ihnen hingezogen fühlen. Und die Aussicht auf Unsterblichkeit, ewige Jugend, Gesundheit und Macht, lässt so gut wie jedes Menschenherz höher schlagen. Vielleicht werden einige Menschen den Garou verzeihen, die Frage ist nur wann. Vielleicht werden sich Garou und Mensch wieder annähern können, aber das braucht Zeit, sehr viel Zeit. Nutzen aus der Offenbarung werden die anderen und nicht die Garounation ziehen, da bin ich mir ziemlich sicher.

Doomguard
die genetische angst vor werwölfen ist in den menschen vorprogrammiert.

Ist die Sache mit dem Delirium genetisch bedingt? Ich dachte das sei etwas Übernatürliches, ein Überbleibsel, Andenken aus der Zeit des Schreckens und des Leids, die eine 3000 Jahre währende Geburtenkontrolle so mit sich bringen kann.

:sleep:
 
AW: Warum gibt es eigentlich den Schleier ?

Vor dem Erwachen der Menschheit waren die Garou die herrschende Rasse.
Nein, mit dem Aufblühen der Zivilisation vielleicht, aber das ist in Sinne von Erwachen aka Erleuchtung ehr ein Rückschritt.
Vor der Spaltung der Welten, waren die Garou (und alle Fera) die herrschende Rasse, weil sie von den Menschen verehrt wurden (in Legenden und Mythen). 'Herrschend' bedeutet dabei allerdings nicht dass sie Herrschpositionen inne hatten, auch wenn einige die Menschen sicher geleitet haben. Ihre Taten wurden nicht immer verstanden, aber die Werwesen hatten ihren Platz in der Schöpfung. Erst mit dem Ende der Spiritualität in den meisten menschlichen Gesellschaften ging dies unter.

Sie erhielten von Gaia die Macht des Gestaltwandels und im Gegenzug versprachen sie ihr Menschen und Wölfe zu beschützen, komme was das wolle. So weit, so gut. Um die Menschen besser beschützen zu können, hielten sie sie in Herden, aber in Wirklichkeit benutzten sie sie nur zur Fortpflanzung. Allem Anschein nach waren die Garou dieser verantwortungsvollen Aufgabe nicht gewachsen.
Warum hat Gaia diesem Treiben, dieser Qual kein Ende bereitet, bzw. zwischen Garou und Menschen vermittelt?
Hier sehe ich einige unzulässige Annahmen. Es gibt eine Vielzahl von Legenden darüber von wem die Garou ihren Auftrag erhielten (Gaia, Luna, Luna&Helios, Luna in Gaias Auftrag usw.)
Auch das Halten in Herden ist eine unschöne Formulierung. Die Menschen lebten in Dörfchen und Stammesverbünden, sie waren jedoch für die Garou keine Nutztiere. In die diese Siedlungen zu gehen und die Alten und Schwachen zu reißen war Teil der natürlichen Weltodnung. Dies hatte nichts böses an sich.
Deswegen gab es auch keinen Grund seitens Gaia diesem Treiben einhalt zu Gebieten. Damals war der Wyrm noch weitgehend unverdorben (sein Verderben lag in erst in Grundzügen vor) und die wesentlichen Bedrohungen für Gaia gingen von Mostern und Wesen aus, die das Wyld erschuf und die nicht mit der Schöpfung harmonierten (wir sprechen hier auch über Frühzeiten, die vor dem Pakt der Geister mit den Garou liegen und in denen vor der Trennung von Umbra/Dreaming/Schattenlanden/materieller Welt alles ein phantastisches Mischmasch war. Eine Welt in der Feen und Magier noch viel unglaublichere Mächte hatten als heute.

Bei dem Menschen lag eine gewisse Fügung in solche Umstände vor. Sie verehrten die Geister und Feen usw. als Götter und brachten ihnen Opfer dar. Und so waren auch die Garou damals eben aus Sicht der Menschen böse, aber jedem war klar, dass sie Teil der Weltordnung sind.

Na ja, irgendwann, nach unzähligen Schlachten, Kriegen, Leid, Schmerz, Angst und literweise Blut, beschloss man getrennte Wege zu gehen. Die Garou haben auf ganzer Linie versagt. Wie Helden haben sie sich jedenfalls nicht benommen. Vielleicht habe ich das auch falsch in Erinnerung und außerdem ist es auch schon recht spät. Wie dem auch sei, könnt mich gerne korrigieren.
Nein, du siehst das schon richtig. Was ich nicht vertreten kann ist das Anlegen menschlicher (und noch dazu beschränkter westlicher) Moral an das Handeln von Werwölfen.
Ist der Wolf böse, weil er das Reh reißt?
Warum lässt die Katze das mausen nicht?
Nur weil wir als Spieler Menschen sind, ist das kein Grund aus Sicht dieser frühzeitlichen Werwölfe einem Menschenleben besondere Bedeutung beizumessen. Selbst Menschen haben damals Menschenleben nur bedingt Bedeutung beigemessen. In Zeiten, wo Frauen spätestens bei der sechsen Geburt im Kindbett dahin gerafft wurden und die Hälfte aller Kinder an plötzlichem Kindtod starb, war man so von Tod umgeben, dass er alltäglich war. Die Ideen, das man Menschenleben einen Wert zurechnete, gab es in vielen Kulturen, aber tatsächlich gelebte Praxis ist sie erst seit vielleicht 1000 Jahren.

Unter diesem Gesichtspunkt ist die Frage nach Helden sehr relativ. Mann muss auch sagen, dass die WoD kein DSA ist, wo die SCs tatsächlich Helden sein sollen. Die WoD ist eben dunkel, weil alles Grauzonen sind, was man tut. Bei Gaia, selbst die BSD morden, vergewaltigen und schänden aus religösen Eifer und zum Wohle der Welt, nach ihrer Glaubensauslegung.

Ich denke, wenn man die Auswirkungen des Schleiers aufheben würde und der gesamten Menschheit auf einen Schlag die Erinnerungen zurückgeben würde, dann sähe es düster für die Garounation aus. Was es da alles aufzuarbeiten gäbe... So viele Psychologen, die dafür nötig wären, gibt es gar nicht! Das Misstrauen gegenüber den Garou wäre vermutlich ebenso hoch wie der schier grenzenlose Hass und die Angst. Und genau das würde sich der Wyrm zu Nutze machen.
Wahrscheinlich. Allerdings haben Menschen keine Erinnerungen an das was ihre Vorfahren erlebt haben. Reaktionen wie das Delirium sind entweder wissenschaftlich (als evolutionäre Errungenschaft) oder spirituell (als mangelnde Erleuchtung) zu verstehen.
Selbst wenn diese nicht mehr einsetzt, würde sich jeder Mensch nur an das erinnern, was er selbst mal unter dem Einfluss des Deliriums erlebt hat (meistens dass er weggerannt ist). Für 90% der Menschen ist das aber egal, weil sie nie einem Garou oder Fera begegnet sind und daher werden sie nur wissen, dass Monster in ihren Reihen leben und sich dort verstecken. Was die Menschen daraus machen kann sehr unterschiedlich sein.

Von gewissen Crossoverproblematiken mit der Technokratie und den Vampiren, die einer Aufhebung des Schleiers folgen würden, will ich net reden.

Ist die Sache mit dem Delirium genetisch bedingt? Ich dachte das sei etwas Übernatürliches, ein Überbleibsel, Andenken aus der Zeit des Schreckens und des Leids, die eine 3000 Jahre währende Geburtenkontrolle so mit sich bringen kann.
Siehe oben. Es gibt beide Erklärungen. White Wolf ist es ziemlich egal, welche du benutzt.
Das die Zeit des Impegiums geprägt war von Schrecken und Leid ist sehr relativ. Tod durch Garou war in jener Zeit genauso eine natürliche Todesursache wie Tod durch Redcap, Tod durch verhungern, Tod durch Krankheit, Tod durch Infektionskrankheit, Tod durch bewaffneten Koflikt, Tod durch Kälte, Tod durch Vampir, Tod durch wildes Tier (Jadgunfall) usw.

Klar, hatte man Angst, wenn die Monster nachts durch die Siedlungen zogen, aber was sollte man machen, außer verstecken. Und dann dauerte es ja wieder ein paar Monate, manchmal Jahre, bis wieder welche kamen. Klar trauerte man um die Toten, aber das waren eh die Alten und Gebrechlichen. Schließlich haben die Garou nur da gejagt, wo ihrer Meinung dach, eine für das Land nicht tragbare Überpopulation an Menschen lebte.

Es hätte erst gar nicht so weit kommen dürfen. Wenn die Garou schon damals mit den Menschen und den anderen Gestaltwandlern kooperiert hätten, dann sähe ihre/unsere Welt heute ganz anders aus. Das die Garou heute auf einem fast zerstörten Planeten rumhocken, dass haben sie sich selbst, ihrem Egoismus, ihrer Gier nach Macht und ihrem Hochmut zu verdanken. Tja, wie man sich bettet, so liegt man.
Hier finde ich es besonders kritisch den Garou für die Entwicklung, für die sie nichts können eine Schuld zuzuweisen.
Vorab, möchte ich sagen, dass ich die Idee, der Wyrm habe den Zorn der Garou verseucht und die Garou hatten daher nie eine Chance sich richtig zu verhalten, eine sehr blösinnige Idee halte, weil es effektiv ein Deus Ex Machina ist, um das Scheitern der Garou (wenn sie gescheitert wären) von ihnen zu nehmen, was am Ende das ganze Handeln der Garou und der SCs einer Chronik bedeutungslos macht.

Wo also ist im Handeln der Garou Hochmut, Gier nach Macht oder Egoismus zu erkennen ?
Das Impergium war eine natürliche Selektion, teil ihrer Pflicht, keine perverse Machtausübung eines Stärkeren.
Es war auch keine egoistische Tat.
Zum Ende des Impergiums gleich.
Was den Krieg des Zorns und das Zerwüfnis mit den anderen Wandlern angeht, halte ich es auch für ungünstig den Garou die Schuld zu geben, denn sie sind genaus viel oder wenig Schuld wie die anderen. Auch hier finde ich eine Zuweisung der Schuldfrage durch verseuchung des Zorns seitens des Wyrms an die Garou durch den Metaplot für extrem unschön.
Ich habe meine Meinung dazu in einem anderen Thema ausführlich besprochen.

Die Frage die sich eigentlich stellt, ist was hat zum Verfall der Welt geführt. Und das war der Wyrm bzw. der Weber. Trotz oder vielleicht wegen des Impergiums haben die Menschen sich ausgebreitet und durch Medizin und Technik begonnen sich gegen die natürliche Ordnung aufzulehen. Weigerten sich zu sterben, wenn ihre Zeit gekommen war und nahmen dem Land mehr als sie brauchten (Perversion und Ausbeutung Wyrm) und sie begannen die Welt zu ordnen (Ackerbau, Viehzucht, was Weberkram wäre).
Ob dies durch die Spaltung der Welten bedingt wurde oder ob die Spaltung der Welten dadurch bedingt wurde, kann sich jeder selbst überlegen.
In einer Geschichte in "Drums around the fire", wird erwähnt, dass mit der Spaltung der Welten ein großer Angriff durch den Wyrm einherging, gepaar mit Erdbeben und anderen Naturkatastrophen. Der Weltuntergang damals wurde nur aufgebalten, indem man (also die Garou) den Wyrm gänzlich aus der stofflichen Welt verbannte, wonach der Wyrm sich dann in seine drei Köpfe aufspaltete (ich hab die Geschichte neulich in ein Theaterstück umgewandelt (wenn auch stark gekürzt) und poste das mal). Die Garounation musste sich danach auch erstmal über zwei bis drei Generationen erholen, schätze ich.

Eine weitere Frage, die sich so keiner stellt, ist warum wurde das Impergium beendet?
Kinder Gaias sind friedliebende Weicheier, die net wollten und die überzeugen alle anderen, klar. Ist doch klar. Und der Sternenträumer, der den König der Garou damals in einem Wettstreit der Spiele besiegte hat aus Spaß mitgemacht, obwohl er mit all seiner Weisheit net sehen konnte, was passieren würde. Und alle die Theurgen haben keine Prophezieungen und Weissagungen beigesteuert.
Ja, ich denke ehr nicht.

Das Ende des Impergiums war mMn viel mehr eine philosophische Frage. Nach der Trennung der Welten, mussten die Kinder Gaias, die für Einheit der gesamten Schöpfung eintreten (altes Stammesbuch) natürlich die Nähe der Menschen suchen. Die Sternenträumer als der Stamm der die Einheit in sich sucht und die Furien die als der spirituellste und urtümlichste Stamm gelten mussten natürlich mitziehen.
Nach den Katasrophen jeder Zeit waren die Menschen ohnehin zahlenmäßig geschwächt (wie die Garou) aber vor allem, waren sie sprituell verarmt. Ihre spirituelle Seite war ja mit der Umbra von ihnen fortgerissen worden und binnen weniger Generationen ging vieles an Verständnis/Erleuchtung bei den Menschen verloren. Das Ende des Impergiums machte daher nur Sinn, wenn man die Menschen im Gegenzug unterrichtete und behütete, um die Reste ihrer spirituellen Seite zu hüten.
Hierbei haben die Garou sich jedoch gegen den Weber und gegen eine neue Weltordnung selbst gestellt und sind dabei essentiell gescheitert. Obwohl die reinen Stämme (Uktena, Wendigo, Corataner), sowie die Hengeyokai sehr lange (regional noch heite) diese spirituelle Seite behüten konnten (gerade z.B. bei den Indianern in Amerika).
Die anderen Stämme haben dies jedoch nicht geschafft. Ihnen dafür die Schuld zu geben ist zwar möglich, aber heuchlerisch. Denn die Menschen haben nichtmal geschafft sich selbst zu retten, sie haben sich gänzlich dem Weber hingegeben.....
 
AW: Warum gibt es eigentlich den Schleier ?

1. gene verändern sich ja auch, d.h. es wäre nicht ausgeschlossen, das so etwas wie angst sich auch dort einschleicht und ich glaube, so war es gemeint.

2.menschen waren früher genauso (und mehr) grausam... haben völkermord durchgeführt und sklaverei und unterdrückung gelebt.

um es kurz zu sagen ;)
 
AW: Warum gibt es eigentlich den Schleier ?

hchkrebs
Nein, mit dem Aufblühen der Zivilisation vielleicht, aber das ist in Sinne von Erwachen aka Erleuchtung ehr ein Rückschritt.
Vor der Spaltung der Welten, waren die Garou (und alle Fera) die herrschende Rasse, weil sie von den Menschen verehrt wurden (in Legenden und Mythen). 'Herrschend' bedeutet dabei allerdings nicht dass sie Herrschpositionen inne hatten, auch wenn einige die Menschen sicher geleitet haben. Ihre Taten wurden nicht immer verstanden, aber die Werwesen hatten ihren Platz in der Schöpfung. Erst mit dem Ende der Spiritualität in den meisten menschlichen Gesellschaften ging dies unter.

Die Legendäre Geschichte besagt, dass die Werwölfe, lange Zeit vor dem Erwachen der Menschen, die herrschende Rasse unseres Planeten waren. Ob und wie die Fera und die Werwölfe von den Menschen verehrt wurden, dazu kann ich nichts sagen. Es gab/gibt bestimmt Menschen, von denen die Gestaltwandler verehrt wurden/werden, das schließe ich nicht aus. Ich weiß nur, dass die Werwölfe, überspitzt ausgedrückt, Menschen wie Vieh gehalten haben. Sie übten 3000 Jahre lang die absolute Herrschaft über die menschliche Rasse aus (Impergium). Was die Verehrung und den Respekt anbelangt, dass war/ist wohl eine eher einseitige Sache gewesen. Für die Menschen war diese Zeit schrecklich, schrecklich genug um sich von ihren angeblichen Beschützer abzuwenden. Sie machten den Garou ihre Herrschaft streitig, lehnten sich gegen sie auf, wendeten sich von ihnen ab. Das konnte doch nur geschehen, weil die Garou ihrer Aufgabe nicht gerecht wurden, weil sie ihre Bedürfnisse, vor die Bedürfnisse ihre Schützlinge gestellt hatten, und weil sie nach Macht strebten. Sie haben's versiebt!

hchkrebs
Hier sehe ich einige unzulässige Annahmen. Es gibt eine Vielzahl von Legenden darüber von wem die Garou ihren Auftrag erhielten (Gaia, Luna, Luna&Helios, Luna in Gaias Auftrag usw.)
Auch das Halten in Herden ist eine unschöne Formulierung. Die Menschen lebten in Dörfchen und Stammesverbünden, sie waren jedoch für die Garou keine Nutztiere. In die diese Siedlungen zu gehen und die Alten und Schwachen zu reißen war Teil der natürlichen Weltodnung. Dies hatte nichts böses an sich.

Ich beziehe mein Wissen nur aus dem Grundregelwerk, und da steht nun mal drin, dass Gaia sie mit dem Schutz der Menschen und Wölfe beauftragt hat. Damit will ich nicht sagen, dass die einzige und unumstößliche Wahrheit im Grundregelwerk zu finden ist.

Das mit den Herden habe ich aus 'm Grundregelwerk, ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Wenn dann war es Teil der Weltordnung der Garou. Töten Garou ihre alten und schwachen Brüder und Schwestern? Würden sie sich gegenseitig auffressen (1/3 Mensch, 1/3 Geist, 1/3 Wolf)? Würden sie einen Wolf jagen, ihn töten und dann fressen? In der Litanei steht zwar, dass ein tödlich verwundeter Garou von seinen Kameraden in Stücke gerissen wurde, da ein Held nicht auf diese Weise leiden sollte, aber da steht nicht drin wie sie mit den alten und schwachen Garou, die nicht im Kampf verwundet wurden, verfahren. Und der Litaneipunkt, indem es um den Verzehr von Menschenfleisch geht, lässt ebenfalls sehr tief blicken. Die Garou waren ja richtig vernarrt in Menschenfleisch. Das Verhältnis zwischen Mensch und Garou war alles andere als harmonisch. Kein Wunder, dass sich die Menschen gegen sie auflehnten.

hchkrebs
Deswegen gab es auch keinen Grund seitens Gaia diesem Treiben einhalt zu Gebieten.

So als Mensch sehe ich das alles ein wenig anders. Die Menschen wurden von den Garou krass unterdrückt. Ob Gaia wusste wie es für die Menschen enden würde, als sie sie den Werwölfe anvertraute?

hchkrebs
Bei dem Menschen lag eine gewisse Fügung in solche Umstände vor. Sie verehrten die Geister und Feen usw. als Götter und brachten ihnen Opfer dar. Und so waren auch die Garou damals eben aus Sicht der Menschen böse, aber jedem war klar, dass sie Teil der Weltordnung sind.

Eine Weltordnung, die die Menschheit unterdrückt und misshandelt. Eine Weltordnung, mit der sie nicht leben konnten, eine Weltordnung die sie zurecht ablehnten, bzw. gegen die sie sich auflehnten.

hchkrebs
Ist der Wolf böse, weil er das Reh reißt?

So was wie gut und böse existiert in der Natur nicht, oder doch?

hchkrebs
Nur weil wir als Spieler Menschen sind, ist das kein Grund aus Sicht dieser frühzeitlichen Werwölfe einem Menschenleben besondere Bedeutung beizumessen. Selbst Menschen haben damals Menschenleben nur bedingt Bedeutung beigemessen. In Zeiten, wo Frauen spätestens bei der sechsen Geburt im Kindbett dahin gerafft wurden und die Hälfte aller Kinder an plötzlichem Kindtod starb, war man so von Tod umgeben, dass er alltäglich war. Die Ideen, das man Menschenleben einen Wert zurechnete, gab es in vielen Kulturen, aber tatsächlich gelebte Praxis ist sie erst seit vielleicht 1000 Jahren.

Das selbst Menschen einem Tänzer in Gewalt und Perversion in nichts nachstehten, ist klar. Menschen sind keine Engel. Sie tun Dinge von unglaublicher Grausamkeit, keine Frage. Menschen töten Menschen ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Sie gehen für ihre Ziele/Wünsche/Begierden über Leichen. Sie tun, was sie tun müssen. Das haben sie sich wohl von ihren Sklaventreibern abgeschaut.;)

hchkrebs
Wahrscheinlich. Allerdings haben Menschen keine Erinnerungen an das was ihre Vorfahren erlebt haben. Reaktionen wie das Delirium sind entweder wissenschaftlich (als evolutionäre Errungenschaft) oder spirituell (als mangelnde Erleuchtung) zu verstehen.
Selbst wenn diese nicht mehr einsetzt, würde sich jeder Mensch nur an das erinnern, was er selbst mal unter dem Einfluss des Deliriums erlebt hat (meistens dass er weggerannt ist). Für 90% der Menschen ist das aber egal, weil sie nie einem Garou oder Fera begegnet sind und daher werden sie nur wissen, dass Monster in ihren Reihen leben und sich dort verstecken. Was die Menschen daraus machen kann sehr unterschiedlich sein.

Im Grundregelwerk auf Seite 208 steht, dass sich ein Teil von ihnen an die Zeit, in der der Mensch für die Werwölfe nur ein Beutetier unter vielen war, erinnert. Menschen fürchten und oder hassen Werwölfe nicht für das, was sie sind, sondern für das, was sie ihnen über einen so langen Zeitraum hinweg angetan haben. Grundregelwerk Seite 33 Beim Anblick eines Werwolfes in Crinosgestalt, erwachen uralte Erinnerungen an eine ferne Vergangenheit.

hchkrebs
Klar, hatte man Angst, wenn die Monster nachts durch die Siedlungen zogen, aber was sollte man machen, außer verstecken. Und dann dauerte es ja wieder ein paar Monate, manchmal Jahre, bis wieder welche kamen. Klar trauerte man um die Toten, aber das waren eh die Alten und Gebrechlichen. Schließlich haben die Garou nur da gejagt, wo ihrer Meinung dach, eine für das Land nicht tragbare Überpopulation an Menschen lebte.

Wenn man das so liest, dann könnte man fast glauben, dass das Zusammenleben zwischen Garou und Menschen gar nicht mal so schlecht war. Das dem aber nicht so war, lässt sich im Grundregelwerk sehr leicht nachlesen (Impergium, Konkordat, Delirium).

hchkrebs
Hier finde ich es besonders kritisch den Garou für die Entwicklung, für die sie nichts können eine Schuld zuzuweisen.

Wo also ist im Handeln der Garou Hochmut, Gier nach Macht oder Egoismus zu erkennen ?
Das Impergium war eine natürliche Selektion, teil ihrer Pflicht, keine perverse Machtausübung eines Stärkeren.
Es war auch keine egoistische Tat.

Sie können nichts dazu? Das sehe ich aber so was von anders. Klar von Seiten der Garou war das damals richtig und gut, aber da hört es auch schon wieder auf. Das es noch eine andere Seite gibt, scheinen sie vollkommen außer Acht gelassen zu haben.

Und ich bleib dabei! Hochmut, Gier nach Macht und Egoismus trieb/treibt die Garou an. Ich habe bestimmt noch was vergessen. Von Selektion vermag ich hier nicht mehr zu sprechen

1. Garou hielten sich Menschenherden unter dem Vorwand sie besser schützen zu können, doch in Wirklichkeit benutzen sie sie nur zur Fortpflanzung

2. Krieger kämpften um die angesehensten Menschenstämme, schickten sie auf Reisen um sie von ihren Rivalen fernzuhalten

3. Die Garou hielten sich für Gaias wichtigste Kinder

4. Menschen wurden wie Schafe zusammengetrieben und in primitiven Gemeinden gehalten

5. Zuerst strebten die mächtigsten Garou nach der Herrschaft über alle anderen Werwolfstämnme

6. dann wollten die Werwölfe über alle anderen Gestaltwandler herrschen

7. Weil die anderen Gestaltwandler sich den "wichtigsten" Kindern Gaias, den Gaoru nicht beugen wollten, begannen diese sie zu vernichten

8. Die "wichtigsten" Kinder Gaias beschuldigten die anderen Gestaltwandler eine Bedrohung für die Menschheit zu sein und beschlossen die Ausrottung ganzer Gestaltwandlerrassen.

hchkrebs
In einer Geschichte in "Drums around the fire", wird erwähnt, dass mit der Spaltung der Welten ein großer Angriff durch den Wyrm einherging, gepaar mit Erdbeben und anderen Naturkatastrophen. Der Weltuntergang damals wurde nur aufgebalten, indem man (also die Garou) den Wyrm gänzlich aus der stofflichen Welt verbannte, wonach der Wyrm sich dann in seine drei Köpfe aufspaltete (ich hab die Geschichte neulich in ein Theaterstück umgewandelt (wenn auch stark gekürzt) und poste das mal). Die Garounation musste sich danach auch erstmal über zwei bis drei Generationen erholen, schätze ich.

Ja, poste das mal.*neugierigsei*

hchkrebs
Denn die Menschen haben nichtmal geschafft sich selbst zu retten, sie haben sich gänzlich dem Weber hingegeben.....

Versteh ich jetzt nicht so ganz. Haben sie die anderen beiden Aspekte gänzlich ausgeklammert, aus ihrem Leben verbannt? Geht doch meiner Meinung nach überhaupt nicht. Die Menschen haben es geschafft ihren eigenen Weg zu gehen, sie haben den Werwölfen ihre Herrschaft erfolgreich streitig gemacht. Sie mögen vielleicht keine Superkräfte besitzen, aber sie besitzen andere Qualitäten, die es ihnen damals wie heute ermöglichten/ermöglichen unabhängig von den Garou zu existieren. Menschen sind in vielerlei Hinsicht den Garou überlegen, meiner bescheidenen Meinung nach.

Doomguard
2.menschen waren früher genauso (und mehr) grausam... haben völkermord durchgeführt und sklaverei und unterdrückung gelebt.

um es kurz zu sagen.

Sie hatten ja auch gute Lehrmeister.;)
 
AW: Warum gibt es eigentlich den Schleier ?

Die Legendäre Geschichte besagt, dass die Werwölfe, lange Zeit vor dem Erwachen der Menschen, die herrschende Rasse unseres Planeten waren. Ob und wie die Fera und die Werwölfe von den Menschen verehrt wurden, dazu kann ich nichts sagen. Es gab/gibt bestimmt Menschen, von denen die Gestaltwandler verehrt wurden/werden, das schließe ich nicht aus. Ich weiß nur, dass die Werwölfe, überspitzt ausgedrückt, Menschen wie Vieh gehalten haben. Sie übten 3000 Jahre lang die absolute Herrschaft über die menschliche Rasse aus (Impergium).
Woraus schließt du das ?

Garou haben keine Notwendigkeit gehabt, damals wie heute, Macht über die Schöpfung auszuüben. Menschen waren Beute, nicht Sklaven oder Gefangene oder Untertanen.

Die Macht die ein Alphawolf z.B. gegenüber seinem Rudel hat und ausübt ist ja nur subjektiv durch uns Menschen so wahrgenommen. Der Alphawolf hat ja, nach unserem Verständnis, kein Bewusstsein, dass ihn Macht ausüben lässt, sondern er handelt entsprechend seiner Instinkte. Gleiches galt in grauer Vorzeit, möglicherweise vor den ersten echten Städten, auch für die Garou die noch zu min. 50% Lupusgeborene waren. Auch die mentalen Kapazitäten der damaligen Menschen und Garou waren wahrscheinlich noch weniger entwickelt.

Was die Verehrung und den Respekt anbelangt, dass war/ist wohl eine eher einseitige Sache gewesen. Für die Menschen war diese Zeit schrecklich, schrecklich genug um sich von ihren angeblichen Beschützer abzuwenden. Sie machten den Garou ihre Herrschaft streitig, lehnten sich gegen sie auf, wendeten sich von ihnen ab. Das konnte doch nur geschehen, weil die Garou ihrer Aufgabe nicht gerecht wurden, weil sie ihre Bedürfnisse, vor die Bedürfnisse ihre Schützlinge gestellt hatten, und weil sie nach Macht strebten. Sie haben's versiebt!
Woraus schließt du, dass das Impergium der Grund war, dass die Menschen sich von den Garou abwendeten ?
Woraus schließt du überhaupt, dass sie gemeinsam lebten, denn das taten sie möglicherweise garnicht ?

Ich beziehe mein Wissen nur aus dem Grundregelwerk, und da steht nun mal drin, dass Gaia sie mit dem Schutz der Menschen und Wölfe beauftragt hat. Damit will ich nicht sagen, dass die einzige und unumstößliche Wahrheit im Grundregelwerk zu finden ist.
Das mit den Herden habe ich aus 'm Grundregelwerk, ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Wenn dann war es Teil der Weltordnung der Garou.
der Natürlichen Weltordnung.

Töten Garou ihre alten und schwachen Brüder und Schwestern?
Sie erwarten rituellen Selbstmord der schwachen und kranken. Es gibt extra Riten hierfür und einen extra Punkt der Litanei:
DU SOLLST DEINE SEPTE BZW. DEIN VOLK NICHT MIT DEINEN KRANKHEITEN BELASTEN.
Im Tierreich ist es ebenfalls ein gängiges Vorkommnis, dass alte, kranke Tiere sich zum Sterben zurückziehen (was praktisch ist, da so die faulenden Kadaver keine Krankheiten in den Bau bringen).

Würden sie sich gegenseitig auffressen (1/3 Mensch, 1/3 Geist, 1/3 Wolf)?
Vielleicht.
Würden sie einen Wolf jagen, ihn töten und dann fressen?
Vielleicht. Auch wenn Wölfe keine klassischen Beutetiere sind.
In der Litanei steht zwar, dass ein tödlich verwundeter Garou von seinen Kameraden in Stücke gerissen wurde, da ein Held nicht auf diese Weise leiden sollte, aber da steht nicht drin wie sie mit den alten und schwachen Garou, die nicht im Kampf verwundet wurden, verfahren.
Siehe oben.

Und der Litaneipunkt, indem es um den Verzehr von Menschenfleisch geht, lässt ebenfalls sehr tief blicken. Die Garou waren ja richtig vernarrt in Menschenfleisch.
Oh, den Punkt gabs während des Impergiums ja wohl noch net. Aber daraus abzuleiten, dass die Werwölfe vernarrt waren, halte ich für weit hergeholt.
Tatsächlich gibt das Knochenbeißer TB (das alte) den Hinweis, dass Menschenfleisch süchtig machen könnte, aber das ist nur eine Theorie.
Auch wissen wir nicht und sollen nicht wissen, warum es diesen Punkt der Litanei gibt und warum er eingeführt wurde. Es heißt aber in einigen Büchern ansatzweise, dass der Verzehr von Menschenfleisch Wyrm-Makel auf des Essenden zieht (was bei allem anderen Fleisch, inkl. Garou nicht der Fall ist). Der Grund dafür könnte sein, dass das Fleisch des Menschen nur den Körper, nicht den Geist (im Sinne von spirituell, nicht mental), des Essenden sättigt und er dadurch den Makel anzieht. Auch dies lässt sich mit mangelndem spirituellen Wesen der Menschen erklären und erklärt weiterhin warum z.B. Kanibalen und Vampire gemeinhin als böse angesehen werden.

Das Verhältnis zwischen Mensch und Garou war alles andere als harmonisch. Kein Wunder, dass sich die Menschen gegen sie auflehnten.
Ich weiß immer noch net, wo eine Auflehnung der Menschen auftritt. Bis zur Inquisition tausende Jahre später haben die Menschen den Werwölfen garnichts gemacht. Das Ende des Impergiums hat dazu geführt, dass die Menschen sich ausbreiteten und von Gaia entfremdeten, nicht dessen Durchführung.

Eine Weltordnung, die die Menschheit unterdrückt und misshandelt. Eine Weltordnung, mit der sie nicht leben konnten, eine Weltordnung die sie zurecht ablehnten, bzw. gegen die sie sich auflehnten.
Eben nicht. Sich gegen die natürliche Ordnung aufzulehen war eben nicht ihr Recht sondern Blasphemie. Sie haben Gaia zerstört. Sie sind die Übeltäter.
Was du propagierst ist ein Recht der Menschen sich die Erde untertan zu machen, wie es in der Bibel steht. Menschen als Krone der Schöpfung, die eben nicht ihren Platz als Teil des Ganzen akzeptieren.
Die nicht akzeptieren, dass Krankheit, Hunger und Naturkatastrophen teil der natürlichen Auslese sind. Die sich weiterentwickeln und am Ende Atombomben und Legebatterien geschaffen haben.
Wer misshandelt hier wen ?
Garou, die als Raubtiere alle paar Monate die alten und schwachen kassiert haben oder diejenigen die sich zu weit in die Wälder wagten ?
Nee. Im Vergleich dazu was Menschen sich gegenseitig angetan haben (39jähriger Krieg, Pest, Sklaverei) war das Impergium harmlos. Mal angesehen davon, dass wie oben erwähnt, neben den Garou noch andere Wesen in jener Zeit lebten und Tode verursachten.

So was wie gut und böse existiert in der Natur nicht, oder doch?
Nein, tut es nicht. Ergo ist der Garou der den Menschen reißt genauso wenig gut oder böse wie der Wolf der das Reh reißt.
Menschen drücken beiden das Schild 'böse' auf, aber ihr Handeln spiegelt ihre Natur wieder und die Rolle die sie im Ökosystem zu spielen haben.

Das selbst Menschen einem Tänzer in Gewalt und Perversion in nichts nachstehten, ist klar. Menschen sind keine Engel. Sie tun Dinge von unglaublicher Grausamkeit, keine Frage. Menschen töten Menschen ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Sie gehen für ihre Ziele/Wünsche/Begierden über Leichen. Sie tun, was sie tun müssen. Das haben sie sich wohl von ihren Sklaventreibern abgeschaut.;)
Eben nicht. Denn Garou tun all dies nicht (außer Schattenlords, vielleicht). Nicht innerhalb ihrer Gesellschaft.
Aber darüber hatten wir es schon an anderer Stelle.

Im Grundregelwerk auf Seite 208 steht, dass sich ein Teil von ihnen an die Zeit, in der der Mensch für die Werwölfe nur ein Beutetier unter vielen war, erinnert. Menschen fürchten und oder hassen Werwölfe nicht für das, was sie sind, sondern für das, was sie ihnen über einen so langen Zeitraum hinweg angetan haben. Grundregelwerk Seite 33 Beim Anblick eines Werwolfes in Crinosgestalt, erwachen uralte Erinnerungen an eine ferne Vergangenheit.
Memory kann viele Übersetzungen haben. Ich hab im Moment nur das engl. 2nd greifbar, aber da steht
'similar to the fear triggerd when a silhouette of a sparrowhawk (Sperber, habischtartiger Greifvogel) is esposed over a nest of baby mice'
Diese Formulierung macht recht deutlich, dass es sich um Instinkte und nicht Erinnerungen im Sinne von 'Erinnerungen an frühere Leben' handelt.

Wenn man das so liest, dann könnte man fast glauben, dass das Zusammenleben zwischen Garou und Menschen gar nicht mal so schlecht war. Das dem aber nicht so war, lässt sich im Grundregelwerk sehr leicht nachlesen (Impergium, Konkordat, Delirium).
Das ist sehr relativ. Die Blutschgeschwister-Gemeinden lebten ja ohnehin nach den Geboten Gaias, sie hatten also nichts zu befürchten. Der Rest der Menschen tat gut daran, sich vor den Monster zu fürchten und zu verstecken, wenn sie nachts in die Siedlung kamen, aber das wars dann auch wieder für das nächste halbe Jahr oder Jahr. Bis eben die Menschen wieder zu zahlreich zu werden drohten.
Auch hier ist ein natürliche Regulierung der Garou zu erkennen. Man jagt, wie in der Tierwelt üblich, das Beutetier, dass am meisten vorhanden ist.
Ich werde das ganze im neuen GRW mal nachlesen. Ich hab grade nur das 2nd hier und da werden Impergium und Delirium nur sehr grundsätzlich behandelt.
Eben, dass man eine Bevölkerungsquote durchsetzte um Gaia nicht überzustrapazieren. Wobei das Wort 'to cull' im Bezug auf die Menschen benutzt wird, dass sehr viele möglichen Übersetzungen hat, aber immer eine gewisse Auswahl beinhaltet, kein grundlegendes Abschlachten.
Auch wird der Begriff Hirte verwendet, der ja im christlichen eigentlich positiv belegt ist, obwohl auch Hirten ihre Herden auf gesundem Maß halten müssen. Dennoch sind sie nicht böse.

Und ich bleib dabei! Hochmut, Gier nach Macht und Egoismus trieb/treibt die Garou an. Ich habe bestimmt noch was vergessen. Von Selektion vermag ich hier nicht mehr zu sprechen.
Wie gesagt, das Wort 'to cull', dass im englischen benutzt wird, ist immer mit einer Auswahl belegt.
Hochmut ist, laut wikipedia, eine in Reden und Handlungen sich ausprägende Charaktereigenschaft und Verhaltensweise in welcher der eigene Wert höher angeschlagen wird, als er wirklich ist.
Den Garou die von göttlicher Seite beauftragt sind, Hochmut vorzuwerfen, ist also fragwürdig, denn sie sind vielleicht von höherem Wert und also zurecht so wie sie sind.
Gier nach Macht?
Was haben die Garou den gewonnen, dadurch dass sie die Menschen deiner Meinung nach beherrschten, nichts. Sie konnten sich vorher schon alles nehmen.
Egoismus? Wo das denn?

1. Garou hielten sich Menschenherden unter dem Vorwand sie besser schützen zu können, doch in Wirklichkeit benutzen sie sie nur zur Fortpflanzung
Nein. Sie haben sich in den Jahrtausenden vor dem Impergium mit den Jagenden und Sammelnden Menschen gepaart und mit den Wölfen, sie hatten keinen nutzen daraus sie zu 'halten'. Abgesehen davon, gabe es ja die Blutsgeschwister sowiso, die unter den Menschen oder gesondert von ihen lebten.

2. Krieger kämpften um die angesehensten Menschenstämme, schickten sie auf Reisen um sie von ihren Rivalen fernzuhalten
Mag sein. Heißt aber nicht dass die Menschenstämme ihrem Anführer nicht freiwillig folgten.
Immerhin waren die Menschen ja auch z.T. Familie, Geschwister und sonstige Verwandte der Garou.
Wenn also eine Septe (alter englischer Ausdruck für eine Abspaltung eines Clans) sich entschied fortzuziehen, nahmen sie ihre Anhänger unter den Menschen mit und die ihrerseits derern Familien.
Wo ist dass denn bitte verwerflich?
Häuptling X trifft Entscheidung, der Rest folgt, völlig normal.

3. Die Garou hielten sich für Gaias wichtigste Kinder
Vielleicht zurecht.
Falls du auf den Krieg des Zorn anspielst, dazu steht in einem andern Thema relativ ausführlich meine Meinung.

4. Menschen wurden wie Schafe zusammengetrieben und in primitiven Gemeinden gehalten
Autsch. Nee.
In userer Welt gibt es keine Garou, dennoch haben sich die Menschen sich von Jägern/Sammlern zu Ackerbauern entwickelt und sind sesshaft geworden. Das ist eine natürliche Entwicklung. Tatsächlich sagt das 2nd Edition Buch, dass das Impergium dem Aufkommen von Ackerbau folgte. Also wurde das Impergium erst begonnen, als Menschen überhaupt einem Flecken von Gaia alles abrungen, was sie brauchten. Zuvor waren die Menschen ja selbstregulierend. Gab's in Gebiet X nicht mehr genung zogen sie weiter. Zogen sie in ein Gebiet in dem schon andere Menschen alles gefuttert hatten, verhungerten sie. Da gab es noch keinen Grund regulierend einzugreifen.
Tatsächlich ist bei Menschen die heute immer noch so leben (Ureinwohner in Australien, Südamerika und z.T. Nordamerika) das Impergium nie so gravierend durchgesetzt worden, was ihnen nach ST-Entscheid einen Bonus auf der Delirium Tabelle zugesteht (altes GRW im Delirium-Kapitel).

5. Zuerst strebten die mächtigsten Garou nach der Herrschaft über alle anderen Werwolfstämnme
Nö, wo steht dass denn. Die Silberfänge waren von Abstammungswegen immer die Anführer. Klar, die Litanei regelt, nach wölfischen Vorbild, dass der Anführer immer gefordert werden kann (im Frieden), was verdeutlicht, dass jeder Anführer sein kann, der die nötige Stärke (nicht nur körperlich, sondern auch charakterlich) hat. Dies bedeutet aber nicht, dass alle Garou einen Herrschaftsdrang haben. Machtgier oder Machtausübung ist ihnen, vor allem den damals noch stark vertretenen Lupusgeborenen weitgehend fremd. Die Notwendigkeit eines Anführers ist ihnen genauso instinktiv klar, wie die Notwendigkeit sich unterzuordnen.

6. dann wollten die Werwölfe über alle anderen Gestaltwandler herrschen
Wollten sie das ?
Ich kann mich daran nicht erinnern. WIe gesagt, zum Krieg ds Zorns hab ich in einem anderen Thema ausführlich geschrieben.

7. Weil die anderen Gestaltwandler sich den "wichtigsten" Kindern Gaias, den Gaoru nicht beugen wollten, begannen diese sie zu vernichten
So so. Deswegen also.
Seltsam, ich dachte immer es ging um das Geheimniss der Wiedergeburt bzw. Wiederbelebung, dass die Gurahl hätten anwenden sollen (anwenden müssen nach Meinung der Silberfang). Als diese sich weigerten ihrer heiligen Aufgabe als Gaias Heiler nachzugehen, kam es zum Streit und zur Raserei. Ups, sowas passiert. Dass daraus ein Krieg wurde, in dem keiner dem anderen verzeihen mochte, war genausoviel deren Schuld, wie die der Garou.

8. Die "wichtigsten" Kinder Gaias beschuldigten die anderen Gestaltwandler eine Bedrohung für die Menschheit zu sein und beschlossen die Ausrottung ganzer Gestaltwandlerrassen.
Woher ist dass denn ?
Aber ganz ehrlich. Die Ratkin/Nezumi sind eine Gefahr für die Menschheit.
Außerdem wäre es ja die Aufgabe der Garou die Menschen, wie den Rest der Gaias, zu schützen.
Abgesehen davon, haben die Garou die anderen Wandler ja in Ruhe gelassen, als diese sich getrollt hatten. Klar, wenn heute wieder einer auftaucht und den alten Tobak wieder erwähnt, dann fällt der Garou halt auch wieder in Raserei (oder der andere Wandler) und dann ist halt wieder einer Tod. Doof das, aber deswegen ist Werwolf auch ein Spiel über 'Wilden Horror'.

Ja, poste das mal.*neugierigsei*
Hab's jetzt vergessen. Mach ich aber wenn ich heute abend daheim bin.

Versteh ich jetzt nicht so ganz. Haben sie die anderen beiden Aspekte gänzlich ausgeklammert, aus ihrem Leben verbannt? Geht doch meiner Meinung nach überhaupt nicht. Die Menschen haben es geschafft ihren eigenen Weg zu gehen, sie haben den Werwölfen ihre Herrschaft erfolgreich streitig gemacht. Sie mögen vielleicht keine Superkräfte besitzen, aber sie besitzen andere Qualitäten, die es ihnen damals wie heute ermöglichten/ermöglichen unabhängig von den Garou zu existieren. Menschen sind in vielerlei Hinsicht den Garou überlegen, meiner bescheidenen Meinung nach.
Meinte auch nicht, dass sie Wyld und Wyrm nicht in sich haben. Aber sie sind es, die Gaia erfolgreich quälen und schänden. Sie sind nichtmal so spirituell wie der kahle Beton in dem hausen. Sie haben die weitenen offenen Ebenen in denen sie von paradisischen Bäumen pflücken könnten eingetauscht gegen Hochhäuser und Supermärkte und haben dann zu Recht Angst durch die Schatten der Hochhäuser zum Supermarkt zu gehen.
Das ist die wahre Perversion des Schänder-Wyrm, die eigentlich neutralen Menschen dazu zu bringen, zu Gaias Ende beizutragen. Was anfing, als des Webers Plan zur Ordnung der Welt ist heute deren drohender Untergang.
Was hieß es gestern in den Nachrichten, 8 Jahre Zeit gegen den Klimawandel vorzugehen ?
Wären die Menschen weiter als Jäger und Sammler unterwegs, würden sie den Planeten noch die nächsten Milliarden Jahre bewohnen, bis die Sonne als Nova verglüht.

Das Problem ist eben genau das, was du als Errungenschaft der Menschen anführst: [...] besitzen andere Qualitäten, die es ihnen damals wie heute ermöglichten/ermöglichen unabhängig von den Garou zu existieren.

Sie haben es geschafft fast ganz ohne Gaia zu existieren. Ohne die Natur. Sie sind die herrschsüchtigen und hochmütigen, die sich die Welt untertan machen, anstatt auf ihr zu leben und ihre Rolle zu akzeptieren.

Sie hatten ja auch gute Lehrmeister.;)
Eben nicht. Denn wie gesagt, dass sind Charakterzüge die den Garou, vor allem damals, nicht zueigen waren. Heute wo die Mehrheit der Garou homidgeborene sind und selbst sie ihre Wege oft verlieren und vermenschlicht werden (sogar Waffen benutzt, bäh), mag das anders sein.
Aber in grauer Vorzeit, als das Impergium gerade begann, war dem nicht so und die Menschen haben ihre Wesenszüge nicht von den Garou gelernt. Sondern weil die Garou ihnen unglücklicherweise erlaubten, sich ohne spirituelle Führung auszubreiten (nicht dass die Garou irgendwas gegen die Trennung der Welten hätten tun können).
 
AW: Warum gibt es eigentlich den Schleier ?

hchkrebs
Woraus schließt du das ?

Garou haben keine Notwendigkeit gehabt, damals wie heute, Macht über die Schöpfung auszuüben. Menschen waren Beute, nicht Sklaven oder Gefangene oder Untertanen.

Also, all meine Information diesbezüglich habe ich dem 3. Edition Grundregelwerk entnommen. Da steht nun mal drin, dass die Werwölfe, lange Zeit vor dem Erwachen der Menschen, die herrschende Rasse waren. Und das sie 3000 Jahre lang die absolute Herrschaft über die menschliche Rasse (Impergium) ausübten, steht fast exakt so im 3. Edition Grundregelwerk. Im Prinzip plappere ich nur das nach, was im 3. Edition Grundregelwerk steht. Wenn man sich das so durchliest, dann bekommt man nicht unbedingt das Gefühl, den Eindruck, als hätten die Menschen damals die Möglichkeit besessen, sich frei zu bewegen, sich frei zu entscheiden. Das ich mein Wissen überwiegend aus diesem kleinen Büchlein beziehe, dürfte dir ja bekannt sein.;)

Und du hast, wenn ich mich recht erinnere die Sache mit dem Verehren ins Spiel gebracht, dazu fand ich gestern Abend auf die Schnelle nichts im Grundregelwerk, aber das muss nix heißen. Bis jetzt habe ich im Grundregelwerk auch noch nichts gefunden, was auch nur annähernd darauf schließen ließe, dass die Menschen über die Anwesenheit der Garou erfreut gewesen wären, oder besonders davon profitiert hätten. Gut, die Garou haben das ein oder andere Monsterchen platt gemacht, aber warst du es nicht, der schrieb, dass die Sache mit den Monstern und so eigentlich nicht wirklich der Rede wert war, bzw. die Bedrohung noch nicht wirklich groß war?

hchkrebs
Woraus schließt du, dass das Impergium der Grund war, dass die Menschen sich von den Garou abwendeten ?
Woraus schließt du überhaupt, dass sie gemeinsam lebten, denn das taten sie möglicherweise garnicht ?

Nun ja, im 3. Edition Grundregelwerk steht ganz klar drin, das die 3000 Jahre strikt durchgeführte Geburtenkontrolle, die 3000 Jahre andauernde, absolute Herrschaft über die menschliche Rasse, unheilbare Narben in der Psyche der gesamten Menschheit hinterlassen haben. In meinem jugendlichen Leichtsinn behaupte ich jetzt einfach mal, dass die Garou die Menschen scheiße, bzw. nicht artgerecht behandelt haben.
Ob die Garou tatsächlich ihr Lager mit den Menschen teilten, also Seite an Seite mit ihnen lebten, dass weiß ich nicht genau. Es mag sicherlich eine Zeit gegeben haben, wo Garou und Menschen harmonisch und respektvoll miteinander umgingen, dass schließe ich gar nicht aus. Was ich aber weiß ist, dass die 3000 Jahre andauernde Herrschaft durch die Garou für die Menschen kein angenehmes Vergnügen war. Woher? Aus dem 3. Edition Grundregelwerk.

hchkrebs
Sie erwarten rituellen Selbstmord der schwachen und kranken. Es gibt extra Riten hierfür und einen extra Punkt der Litanei:
DU SOLLST DEINE SEPTE BZW. DEIN VOLK NICHT MIT DEINEN KRANKHEITEN BELASTEN.
Im Tierreich ist es ebenfalls ein gängiges Vorkommnis, dass alte, kranke Tiere sich zum Sterben zurückziehen (was praktisch ist, da so die faulenden Kadaver keine Krankheiten in den Bau bringen).

Das ist doch was komplett anders. Und das zeigt sehr genau, wie, bzw. welchen Stellenwert die Menschen bei den Garou hatten. Den Mitgliedern ihrer eigenen Rasse gestatten sie es den Zeitpunkt ihres Todes frei zu wählen, den Menschen nicht.

hchkrebs
Vielleicht. Auch wenn Wölfe keine klassischen Beutetiere sind.

Und warum? Wegen dem Wolfanteil im Garou?

hchkrebs
Oh, den Punkt gabs während des Impergiums ja wohl noch net. Aber daraus abzuleiten, dass die Werwölfe vernarrt waren, halte ich für weit hergeholt.
Tatsächlich gibt das Knochenbeißer TB (das alte) den Hinweis, dass Menschenfleisch süchtig machen könnte, aber das ist nur eine Theorie.

Ja, und aus diesem Grund lässt er ja gerade so tief blicken. Der Punkt "Du sollst nicht das Fleisch der Menschen essen", entstand kurz nach dem Konkordat. Sie, die Garou des westlichen Konkordats erfreuten sich zu sehr am Verzehr von Menschenfleisch. Weit her geholt? Wohl kaum.

hchkrebs
Ich weiß immer noch net, wo eine Auflehnung der Menschen auftritt. Bis zur Inquisition tausende Jahre später haben die Menschen den Werwölfen garnichts gemacht. Das Ende des Impergiums hat dazu geführt, dass die Menschen sich ausbreiteten und von Gaia entfremdeten, nicht dessen Durchführung.

Nenn es naiv oder sonst wie, aber ich denke, wenn die Garou respektvoller mit den Menschen umgegangen wären, wenn sie sie als Brüder und Schwestern an ihrer Seite akzeptiert hätten, so wie ihre wölfischen Brüder und Schwestern, (das mit den Wölfen vermute ich mal) und sie sie nicht als Zuchtvieh Jahrtausende lang missbraucht hätten, dann hätte sich die Menschheit auch nicht aufgelehnt. Man, bzw. die Menschheit lehnt sich ja nicht grundlos gegen etwas oder gegen irgendwen auf. Es müssen ja Gründe vorhanden gewesen sein. Und schon wieder wage ich es den Garou die Schuld in die Schuhe zu schieben. Dass sich die Menschen von Gaia entfremden konnten, ihr sogar Schaden zufügen konnten, das liegt zum Großteil daran, dass sie mit den Menschen nicht gerade zimperlich umgegangen sind.

hchkrebs
Eben nicht. Sich gegen die natürliche Ordnung aufzulehen war eben nicht ihr Recht sondern Blasphemie. Sie haben Gaia zerstört. Sie sind die Übeltäter.

Für die Menschen waren die Garou die schrecklichsten, die gefährlichsten Kreaturen überhaupt. Und sie beschlossen sich gegen sie zu Wehr zu setzen. Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, aber wenn die Garou sich den Menschen gegenüber anders verhalten hätten, mit ihnen kooperiert hätten, dann würde es Gaia heute nicht so schlecht. Die Garou haben mit ihrem rücksichtslosen Verhalten (von mir aus unbewusst), ihrer Lebensweise dafür gesorgt, dass die Menschen sich von ihnen und von Gaia abwenden mussten (früher oder später) Damit haben sie Mutter Erde ganz schon geschadet. Für eine Rasse, die sich Gaias Schutz und Unversehrtheit auf ihre Fahnen geschrieben habt, ziemlich peinlich, oder tragisch?

hchkrebs
Was du propagierst ist ein Recht der Menschen sich die Erde untertan zu machen, wie es in der Bibel steht. Menschen als Krone der Schöpfung, die eben nicht ihren Platz als Teil des Ganzen akzeptieren.
Die nicht akzeptieren, dass Krankheit, Hunger und Naturkatastrophen teil der natürlichen Auslese sind. Die sich weiterentwickeln und am Ende Atombomben und Legebatterien geschaffen haben.
Wer misshandelt hier wen ?

Das alles hätte so niemals passieren könne, wenn nicht zuvor andere Dinge passiert wären. Eine Aktion, wie auch immer diese aussehen mag, zieht eine Reaktion nach sich. Das ist einfach so. Die Garou hätten sich anders verhalten, andere Entscheidungen treffen können, Gaia hätte sich anders verhalten können, dem war aber nicht so. Des Resultat kennen wir. Erst mit dem Ende des Impergiums nahm die Geschichte der Menschheit ihren Anfang. In all den Jahren davor konnten die Garou den Menschen anscheinend nichts oder nicht viel beibringen, was zum Teil daran gelegen haben könnte, dass sie die Menschen nicht ernst genommen haben, dass sie für sie nur 'n Art Ressource waren. Und weil sie möglicherweise der festen Überzeugung waren, dass ihre Herrschaft über die Menschheit niemals enden würde.

Wie sollten sie das auch verstehen oder gar akzeptieren können? Die Garou mögen vielleicht mit der Natur und sich in Einklang leben, aber sicherlich nicht mit den Menschen. Sie waren/sind nur Mittel zum Zweck.

hchkrebs
Auch hier ist ein natürliche Regulierung der Garou zu erkennen. Man jagt, wie in der Tierwelt üblich, das Beutetier, dass am meisten vorhanden ist.

Beutetier... Die Menschen sollten aber keine Beutetiere für die Garou sein, da sie sich mit ihnen Fortpflanzen. Garou untereinander jagen sich ja auch nicht und fressen sich gegenseitig auf. Also was soll das? Wölfe paaren sich ja auch nicht mit ihren Beutetieren. Da kann doch was nicht stimmen.
Die Menschen wurden von den Garou bevormundet, ihnen war es vermutlich nicht, oder nur bedingt gestattet eigenständige Entscheidungen zu treffen. Nicht die Menschen durften sich um ihre schwerst Kranken und Toten kümmern, nein, das übernahmen die Garou, wann und wie es ihnen gerade passte. Was ist mit den anderen Aspekten im Garou (1/3 Geist, 1/3 Mensch)? Wir reden hier immer nur von der Instinktseite, was ist mit der logischen, der rationalen, der emotionalen Seite der Garou? Garou sind keine Wölfe!

hchkrebs
Nein. Sie haben sich in den Jahrtausenden vor dem Impergium mit den Jagenden und Sammelnden Menschen gepaart und mit den Wölfen, sie hatten keinen nutzen daraus sie zu 'halten'. Abgesehen davon, gabe es ja die Blutsgeschwister sowiso, die unter den Menschen oder gesondert von ihen lebten.

Denkst du nicht auch, dass es Sinn machen würde, die Menschen zusammen zu treiben, an einen bestimmten Ort, allein schon um den Fortbestand der eigenen Art zu sichern? Gut, man könnte auch erst tagelang auf die Suche nach paarungswilligen Menschen gehen, sich mit anderen Garou um sie prügeln. Das geht natürlich auch.

hchkrebs
Mag sein. Heißt aber nicht dass die Menschenstämme ihrem Anführer nicht freiwillig folgten.
Immerhin waren die Menschen ja auch z.T. Familie, Geschwister und sonstige Verwandte der Garou.
Wenn also eine Septe (alter englischer Ausdruck für eine Abspaltung eines Clans) sich entschied fortzuziehen, nahmen sie ihre Anhänger unter den Menschen mit und die ihrerseits derern Familien.
Wo ist dass denn bitte verwerflich?
Häuptling X trifft Entscheidung, der Rest folgt, völlig normal.

Es ist der Grund.
Den Ort zu wechseln, weil nicht mehr genug Nahrung für alle vorhanden ist, ist vollkommen okay. Da gibt’s von meiner Seite aus auch nichts zu beanstanden. Aber wenn Menschen von einem Garou, einer bestimmten Gruppen von Garou, einem bestimmten Stamm, von A nach B verschoben werden, wie Schachfiguren, aus persönlichen Gründen, aus Machtgründen, dann ist das nicht nett. Das Wohl der Menschheit scheint innerhalb der Garounation noch nie wirklich eine große Rolle gespielt zu haben. Gesagt und beteuert wird so einiges, aber das sie sich auch tatsächlich so verhalten, das ist doch eher selten. Klar kann man das wieder auf die Instinkebene schieben und sie von aller Schuld freisprechen, aber davon halte ich persönlich nicht besonders viel. Und das wäre auch nicht richtig.

hchkrebs
Vielleicht zurecht.

Vielleicht...

hchkrebs
Autsch. Nee.
In userer Welt gibt es keine Garou, dennoch haben sich die Menschen sich von Jägern/Sammlern zu Ackerbauern entwickelt und sind sesshaft geworden. Das ist eine natürliche Entwicklung. Tatsächlich sagt das 2nd Edition Buch, dass das Impergium dem Aufkommen von Ackerbau folgte. Also wurde das Impergium erst begonnen, als Menschen überhaupt einem Flecken von Gaia alles abrungen, was sie brauchten. Zuvor waren die Menschen ja selbstregulierend. Gab's in Gebiet X nicht mehr genung zogen sie weiter. Zogen sie in ein Gebiet in dem schon andere Menschen alles gefuttert hatten, verhungerten sie. Da gab es noch keinen Grund regulierend einzugreifen.

So steht es im Buch geschrieben. Menschen wurden in primitiven Gemeinden gehalten.

hchkrebs
Nö, wo steht dass denn. Die Silberfänge waren von Abstammungswegen immer die Anführer. Klar, die Litanei regelt, nach wölfischen Vorbild, dass der Anführer immer gefordert werden kann (im Frieden), was verdeutlicht, dass jeder Anführer sein kann, der die nötige Stärke (nicht nur körperlich, sondern auch charakterlich) hat. Dies bedeutet aber nicht, dass alle Garou einen Herrschaftsdrang haben. Machtgier oder Machtausübung ist ihnen, vor allem den damals noch stark vertretenen Lupusgeborenen weitgehend fremd. Die Notwendigkeit eines Anführers ist ihnen genauso instinktiv klar, wie die Notwendigkeit sich unterzuordnen.

Im 3. Edition Grundregelwerk "Der Krieg des Zorns".

hchkrebs
Wollten sie das ?
Ich kann mich daran nicht erinnern. WIe gesagt, zum Krieg ds Zorns hab ich in einem anderen Thema ausführlich geschrieben.

Ja, so steh es zumindest geschrieben. 3. Edition Grundregelwerk "Der Krieg des Zorn".

hchkrebs
So so. Deswegen also.
Seltsam, ich dachte immer es ging um das Geheimniss der Wiedergeburt bzw. Wiederbelebung, dass die Gurahl hätten anwenden sollen (anwenden müssen nach Meinung der Silberfang). Als diese sich weigerten ihrer heiligen Aufgabe als Gaias Heiler nachzugehen, kam es zum Streit und zur Raserei. Ups, sowas passiert. Dass daraus ein Krieg wurde, in dem keiner dem anderen verzeihen mochte, war genausoviel deren Schuld, wie die der Garou.

So steh es im 3. Edition Grundregelwerk geschrieben. Um ihre Überlegenheit geltend zu machen, beschuldigten die Werwölfe die anderen (Gestaltwandler), eine Bedrohung für die Menschen zu sein.
Du hast sicherlich nicht unrecht.

hchkrebs
Woher ist dass denn ?

Steht im 3. Edition Grundregelwerk "Der Krieg des Zorns".

hchkrebs
Hab's jetzt vergessen. Mach ich aber wenn ich heute abend daheim bin.

Bin mal gespannt.:))

hchkrebs
Was hieß es gestern in den Nachrichten, 8 Jahre Zeit gegen den Klimawandel vorzugehen ?
Wären die Menschen weiter als Jäger und Sammler unterwegs, würden sie den Planeten noch die nächsten Milliarden Jahre bewohnen, bis die Sonne als Nova verglüht.

Die Verantwortung für die Menschen lag damals in den Händen der Garou. Sie waren weder dieser Aufgaben, noch der Verantwortung einer solchen Aufgabe gewachsen. Sie haben es versiebt!

hchkrebs
Sie haben es geschafft fast ganz ohne Gaia zu existieren. Ohne die Natur. Sie sind die herrschsüchtigen und hochmütigen, die sich die Welt untertan machen, anstatt auf ihr zu leben und ihre Rolle zu akzeptieren.

Hätten die Garou das Potenzial der Menschheit schon früher erkannt und es in sinnvolle Bahnen gelenkt, anstatt sie zu bevormunden und sie kleinzuhalten, dann sähe ihre und unsere Welt heute anders aus.

hchkrebs
Eben nicht. Denn wie gesagt, dass sind Charakterzüge die den Garou, vor allem damals, nicht zueigen waren. Heute wo die Mehrheit der Garou homidgeborene sind und selbst sie ihre Wege oft verlieren und vermenschlicht werden (sogar Waffen benutzt, bäh), mag das anders sein.

Garou sind keine Wölfe. Wenn man der Legendären Geschichte glauben schenken mag, dann hat Gaia den Garou die Kunst des Gestaltwandels beigebracht. Erst danach war es den Garou möglich sich mit Wölfen und Menschen zu paaren. Und weil das da so steht, muss die Crinosgestalt die ursprüngliche Gestalt der Garou gewesen sein. Wir wissen wie sich Wölfe verhalten und wir wissen wie sich Menschen verhalten, wie sie ticken, aber wie Garou wirklich ticken, darüber können wir nur spekulieren.

hchkrebs
Aber in grauer Vorzeit, als das Impergium gerade begann, war dem nicht so und die Menschen haben ihre Wesenszüge nicht von den Garou gelernt. Sondern weil die Garou ihnen unglücklicherweise erlaubten, sich ohne spirituelle Führung auszubreiten (nicht dass die Garou irgendwas gegen die Trennung der Welten hätten tun können).

Ich denke, bei den Menschen wird einiges von dem, was ihnen damals von den Garou vorgelebt wurde, hängen geblieben sein. Das Recht des Stärkeren, sich nehmen zu können was man will. Es mag auch gute Eigenschaften gegeben haben, wobei diese nicht überwogen haben können, denn sonst wäre es niemals zu einem Bruch gekommen.
 
AW: Warum gibt es eigentlich den Schleier ?

Also, all meine Information diesbezüglich habe ich dem 3. Edition Grundregelwerk entnommen. Da steht nun mal drin, dass die Werwölfe, lange Zeit vor dem Erwachen der Menschen, die herrschende Rasse waren. Und das sie 3000 Jahre lang die absolute Herrschaft über die menschliche Rasse (Impergium) ausübten, steht fast exakt so im 3. Edition Grundregelwerk. Im Prinzip plappere ich nur das nach, was im 3. Edition Grundregelwerk steht. Wenn man sich das so durchliest, dann bekommt man nicht unbedingt das Gefühl, den Eindruck, als hätten die Menschen damals die Möglichkeit besessen, sich frei zu bewegen, sich frei zu entscheiden. Das ich mein Wissen überwiegend aus diesem kleinen Büchlein beziehe, dürfte dir ja bekannt sein.;)
Hab das grade gelesen. Du hast Recht, dass steht so drin wie du sagst. Es deckt sich kein bisschen mit dem was in früheren Editionen gesagt wurde und macht meines Erachtens auch wenig Sinn. Aber auf der Basis dieses Textes, sind deine Aussagen naheliegend.

Und du hast, wenn ich mich recht erinnere die Sache mit dem Verehren ins Spiel gebracht, dazu fand ich gestern Abend auf die Schnelle nichts im Grundregelwerk, aber das muss nix heißen. Bis jetzt habe ich im Grundregelwerk auch noch nichts gefunden, was auch nur annähernd darauf schließen ließe, dass die Menschen über die Anwesenheit der Garou erfreut gewesen wären, oder besonders davon profitiert hätten. Gut, die Garou haben das ein oder andere Monsterchen platt gemacht, aber warst du es nicht, der schrieb, dass die Sache mit den Monstern und so eigentlich nicht wirklich der Rede wert war, bzw. die Bedrohung noch nicht wirklich groß war?
Die Aussage mit dem verehren ist relativ. Wenn man z.B. zu den anderen Kulturen schaut, die sich neben der Garou Nation entwickelt haben, wie dem Reich der Mitte oder eben den amerikanischen Ureinwohnern vor der Besiedelung durch die Weißen. Dort sind eben die Garou als natürlicher Teil der Welt in die Legenden eingegangen. Erstmal weder gut noch böse, sind sie Geister die Stellvertretend für Verstorbene rache an bösen Menschen nehmen oder ihre Territorien beschützen. Man versteht sie nicht, achtet und respektiert sie jedoch bzw. lebt paralell und versucht sich möglichst wenig in die Quere zu kommen (im Fall des Fern Ost Settings).
Solche ein Lebensweise sehe ich als die natürliche an und würde meinen, dass es in der frühgeschichtlichen Zeit auch so war. Wir reden hier immerhin über Zeiten vor dem Ackerbau, also 11.000 v. Chr. (in unserem Kulturkreis).

Was die Monster angeht, so ist deren Bedrohungsgrad sehr unterschiedlich. Drachen sind schon übel.

Nun ja, im 3. Edition Grundregelwerk steht ganz klar drin, das die 3000 Jahre strikt durchgeführte Geburtenkontrolle, die 3000 Jahre andauernde, absolute Herrschaft über die menschliche Rasse, unheilbare Narben in der Psyche der gesamten Menschheit hinterlassen haben. In meinem jugendlichen Leichtsinn behaupte ich jetzt einfach mal, dass die Garou die Menschen scheiße, bzw. nicht artgerecht behandelt haben.
Also Geburtenkontrolle ist schon mal net zutreffend. Ich hab im revised keine Erwähnung bezüglich des Tötens von Menschen gelesen was mich verwundert. Aber früher war das 'to cull' was eben eine Auswahl betrifft und dabei geht es nicht um den Jungmenschenbestand, sondern um das entfernen der Alten.

Ob die Garou tatsächlich ihr Lager mit den Menschen teilten, also Seite an Seite mit ihnen lebten, dass weiß ich nicht genau. Es mag sicherlich eine Zeit gegeben haben, wo Garou und Menschen harmonisch und respektvoll miteinander umgingen, dass schließe ich gar nicht aus. Was ich aber weiß ist, dass die 3000 Jahre andauernde Herrschaft durch die Garou für die Menschen kein angenehmes Vergnügen war. Woher? Aus dem 3. Edition Grundregelwerk.
Ich mag das Buch immer weniger.
Das Garou und Menschen gemeinsam lebten halte ich für unwahrscheinlich, auch wenn damals wie heute wohl Blutsverwandte im direkten Umfeld der Garougemeinschaften lebten. Eben deswegen meine Aussage, dass die Garou wohl höchstens mal alle Jahre in die kleinen verstreuten Dörfchen kamen und sie zurecht zu stutzen, wenn sie zu groß wurden. Von daher kann man von einem beherrschen garnicht sprechen.
Der revised Regelwerk stellt in seiner Wortwahl die Garou tatsächlich mehr als Tyrannen dar, im Vergleich zum Hirten der 2nd Edition. Das Garou aber tatsächlich so viel Zeit mit Menschen verbrächten, dass sie diese Effektiv beherrschen würden, macht keinen Sinn.

Essentiell ist aber folgender Satz: The Garou still see themselves as heros, but to the humans, they will always be monsters.

Das bedeutet, dass unabhängig davon was die Realität damals war (und die können die Charaktere ja nie überprüfen), die Garou ihren Einfluss auf die Menschen als göttlichen Auftrag betrachten, den sie heldenhaft durchführten.

Das ist doch was komplett anders. Und das zeigt sehr genau, wie, bzw. welchen Stellenwert die Menschen bei den Garou hatten. Den Mitgliedern ihrer eigenen Rasse gestatten sie es den Zeitpunkt ihres Todes frei zu wählen, den Menschen nicht.
Sie gestatten ihnen den Zeitpunkt frei zu wählen ?
Ich denke nicht. Sie gestatten ihnen Selbstmord zu begehen, aber wenn jemand wirklich zu Last geworden ist, wird der soziale Druck ihn schon dazu bringen dann auch die Rituale durchzuführen. Man wird es vielleicht net offen sagen, aber der Betreffende wird wissen, dass es Zeit ist und er wird deswegen nicht unbedingt negative Gefühle haben, denn in seiner Gedankenwelt hat der solange ehrenhaft gedient, wie er konnte und nun tritt er ehrenhaft ab. Das mag für uns westlich geprägte Menschen unverständlich sein, aber für den Garou ist das normal.
Den Menschen wird solch ein instinktives Verständnis abgesprochen, daher nehmen sich die Garou heraus, die Menschen auszuwählen, die gehen müssen um Gaia zu schützen. Man muss sagen, seit sie das nicht mehr tun, ging es mit Gaia bergab. Wieviele Tier- und Pflanzenarten haben die Menschen ausgerottet? Wie weit haben sie mit ihrem Verhalten die Welten weiter auseinander getrieben?


Und warum? Wegen dem Wolfanteil im Garou?
Nee, weil Wölfe Raubtiere und eben keine Beutetiere sind. Die Natur sieht keine natürlichen Feinde für Wölfe vor, lediglich Nahrungskonkurenten, denen sie sich beweisen müssen (Bären, div. Raubkatzen).
Andere Raubtiere werden aber eher selten Wölfe zu reißen versuchen.

Ja, und aus diesem Grund lässt er ja gerade so tief blicken. Der Punkt "Du sollst nicht das Fleisch der Menschen essen", entstand kurz nach dem Konkordat. Sie, die Garou des westlichen Konkordats erfreuten sich zu sehr am Verzehr von Menschenfleisch. Weit her geholt? Wohl kaum.
Freude ist aber kein Grund für Wyrm-Makel. Garou ist es auch nicht verboten Spaß zu haben, im Gegenteil, feiern sie oft wilde Partys. Der Punkt existiert, so steht es in beiden Editionen, weil die Menschenfleischfresser anfällig für den Wyrm waren. Auch muss man sagen, dass über Menschen herfallen keine ordentliche Jagd ist und die Instinkte eines Garou wohl kaum befriedigt.
Allein die Frage, warum das Menschenfleisch seit dieser Zeit diese Verbindung zum Wyrm hat, bleibt bestehten.
Das die Menschen seit dieser Zeit als Spezies ehr dem Wyrm zuzuordnen sind, weil sie seit dieser Zeit ohne ihr eigenes Wissen in Hochmut, Herrschsucht und Egoismus die Welt langsam in die Knie zwingen, ist da doch garnicht so weit hergeholt.

Nenn es naiv oder sonst wie, aber ich denke, wenn die Garou respektvoller mit den Menschen umgegangen wären, wenn sie sie als Brüder und Schwestern an ihrer Seite akzeptiert hätten, so wie ihre wölfischen Brüder und Schwestern, (das mit den Wölfen vermute ich mal) und sie sie nicht als Zuchtvieh Jahrtausende lang missbraucht hätten, dann hätte sich die Menschheit auch nicht aufgelehnt. Man, bzw. die Menschheit lehnt sich ja nicht grundlos gegen etwas oder gegen irgendwen auf. Es müssen ja Gründe vorhanden gewesen sein. Und schon wieder wage ich es den Garou die Schuld in die Schuhe zu schieben. Dass sich die Menschen von Gaia entfremden konnten, ihr sogar Schaden zufügen konnten, das liegt zum Großteil daran, dass sie mit den Menschen nicht gerade zimperlich umgegangen sind.
Also wie gesagt, die Zuchtviehanalogie, auch wenn sie so im Regelwerk steht, macht sowas von keinen Sinn, aber egal.
Zu der wie Brüder/Schwestern behandeln Aussage: engl. revised Regelwerk 191: Curse, The
Garou können nicht unter Menschen oder Wölfen leben. Die Reaktionen die Menschen Garou instinktiv entgegenbringen sind einfach zu belastend. Gerade unter diesem Gesichtspunkt macht auch eine Herrschaft der Garou über Menschen im Sinne einer dauerhaften Herrscherschaft keinen Sinn. Garou leben unter anderen Garou, in einem Rudel alleine in der Wildnis. Damals, möglicherweise vor dem Auftreten der 'Warders of the Apes' (später Glaswandler), sind die Garou sicherlich nur selten in Menschensiedlungen gekommen. Mal hier oder da poppen und dann den Überschuss an alten wegmachen und dann ist wieder gut. Danach kann man wieder in den Wald zurück um die Moster aufzuspüren und umzubringen.

Die Idee der Trennung der Gesellschaften wie sie im revised GRW steht, macht daher auch wenig Sinn, denn schon eine gemeisame Gesellschaft macht keinen Sinn. Mal abgesehen davon, dass die Garou damals genauso wie heute hätten wissen müssen, dass die Menschen zu Gaia gehören und dass sie selbst wenn sie sich wehren dennoch beschützt werden müssen. Sie quasi allein zu lassen ist sowas von Blödsinnig, dass es eigentlich net möglich ist, dass Garou sich tatsächlich auf sowas geeinigt haben. Haben sie auch vermutlich net, denn es kam ja zu den 'Wardern of Apes' die dennoch über die Menschen wachen sollten.

Das die Menschen so geworden sind, wie sie sind, ist aber die Folge mangelnder spiritueller Führung, nicht die des Impergiums. Denn in Amerkika hat es Jahrtausende länger funktioniert, weil sich dort die Garou nicht von den Menschen abwendeten, sondern ihre komplizierte Symbiose aufrecht erhielten.


Für die Menschen waren die Garou die schrecklichsten, die gefährlichsten Kreaturen überhaupt. Und sie beschlossen sich gegen sie zu Wehr zu setzen. Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, aber wenn die Garou sich den Menschen gegenüber anders verhalten hätten, mit ihnen kooperiert hätten, dann würde es Gaia heute nicht so schlecht. Die Garou haben mit ihrem rücksichtslosen Verhalten (von mir aus unbewusst), ihrer Lebensweise dafür gesorgt, dass die Menschen sich von ihnen und von Gaia abwenden mussten (früher oder später) Damit haben sie Mutter Erde ganz schon geschadet. Für eine Rasse, die sich Gaias Schutz und Unversehrtheit auf ihre Fahnen geschrieben habt, ziemlich peinlich, oder tragisch?
Also sprach der Mensch: "Aber Mutter Gaia, ich hab dich geschändet weil ich eine schlimme Kindheit hatte, die Monster aus dem Wald kamen und haben mit weh getan und deswegen bin ich böse geworden, dass verstehst du doch sicher?"
Die Menschen haben sich gegen die natürliche Ordnung aufgelehrt, weil sie einen freien Willen hatten der ihnen das erlaubte und weil sie nicht ertragen konnten eben nur die zweite Geige nach den Formwandlern zu spielen. Eben nicht an der Spitze der Nahrungskette sondern nur eine Stufe davor war ihnen nicht gut genug und deswegen haben sie angefangen die Ordnung zu verändern. Häuser, Werkzeuge, Waffen.
Die Garou hatten dahingehend niemals eine Chance sich anders zu verhalten. Selbst wenn einzelne Garou den Menschen erklärt hätten, dass zum größeren Guten eben ihre Alten alle paar Jahre gefressen werden müssen, hätten sie das wohl kaum akzeptiert.

Das alles hätte so niemals passieren könne, wenn nicht zuvor andere Dinge passiert wären. Eine Aktion, wie auch immer diese aussehen mag, zieht eine Reaktion nach sich. Das ist einfach so. Die Garou hätten sich anders verhalten, andere Entscheidungen treffen können, Gaia hätte sich anders verhalten können, dem war aber nicht so.
Warum gibst du dann net Gaia die Schuld, statt den Garou.
Tatsächlich trägt natürlich Mark Rein-Hagen die Schuld, der hat sich ja die WoD ausgedacht. Das Endziel der ganzen Garou-Frühgeschichte ist nunmal die WoD, also muss irgendwie begründet werden, dass die Menschen sich trotz der Bemühungen der Garou so entwickelt haben, wie sie es taten. Und ich muss sagen, dass die revised Edition, dass wesentlich schlechter erklärt, als die Edition davor, denn das Verhalten der den Garou da angedichtet wird (von wegen Herdenhaltung und Herrschaft) macht sowas von keinen Sinn, weder bezüglich ihrer Mentalität noch bezüglich der Regeln (Fluch).

Des Resultat kennen wir. Erst mit dem Ende des Impergiums nahm die Geschichte der Menschheit ihren Anfang. In all den Jahren davor konnten die Garou den Menschen anscheinend nichts oder nicht viel beibringen, was zum Teil daran gelegen haben könnte, dass sie die Menschen nicht ernst genommen haben, dass sie für sie nur 'n Art Ressource waren. Und weil sie möglicherweise der festen Überzeugung waren, dass ihre Herrschaft über die Menschheit niemals enden würde.
Nein, mit dem Ende des Impergiums begann eine Entwicklung in der Geschichte der Menschheit. Etwas das mal als Geschichte im Sinne der Geschichtswissenschaft bezeichnen kann. In der Zeit vorher haben die Garou den Menschen durchaus Dinge beigebracht, z.B. haben ihnen vorgelebt wies richtig geht. Wie man z.B. lebt, ohne auf Gaia spuren zu hinterlassen, die Archäologen noch nach 10.000 Jahren auswerten können, wie man im Einklang mit Gaia lebt. Wie die Geschichte der Garou selbst heute noch weitgehend, war die Geschichte der Menschen damals vermutlich mündlich weitergetragen (von Höhlenmalereien mal abgesehen).
Du stellst es so dar, als ob die Frühzeit der Menschen ein tiefes Mittelalter wäre und Menschen nur ängstlich in ihren Dörfern kauerten, dabei heißt es doch klar, dass die Welt bei Tag wundervoll und voller Magie war und die Schrecken der Nacht nicht ausschließlich die Garou waren (die Redcaps und Bygones und was sonst noch Menschen frisst habe ich schon erwähnt).
Auch heißt es, dass die größten Krieger um die verdientesten Menschenstämme kämpften, also hatten Menschen durchaus eine Kultur, in der man Anerkennung verdienen konnte.
Das sich die Menschen dann von einem dynamischen fahrenden mystischen Personenschlag zu sesshaften Bauern, später Handwerkern und schließlich TV-Junkies entwickelten ist die Geschichte der Menschheit. Da ist der Teil vor der Geschichtsschreibung doch eigentlich phantastischer.

Wie sollten sie das auch verstehen oder gar akzeptieren können? Die Garou mögen vielleicht mit der Natur und sich in Einklang leben, aber sicherlich nicht mit den Menschen. Sie waren/sind nur Mittel zum Zweck.
Welcher Zweck denn?
Die Garou haben die Menschen garnicht ausnutzen können. Für den Kampf eignen sie sich net und für Sklaven hatten die Garou keinen Bedarf, denn Garou betreiben keinen Ackerbau, keinen Bergbau, keinen Hausbau, eigentlich haben sie garnichts zu tun, außer Kampf und Jagd. Also bleibts, dass die Garou alle paar Jahre mal kamen und sich gepaart haben und dass waren sicher net alles Vergewaltigungen sondern sicherlich auch öfters ONS in beidseitigem Einvernehmen.

Auch ist die Philosophie der Garou jetzt net so kopliziert, dass die Menschen sie net hätten verstehen können, sie passt ihnen nur z.T. net.


Beutetier... Die Menschen sollten aber keine Beutetiere für die Garou sein, da sie sich mit ihnen Fortpflanzen.
Warum schließt das eine das andere aus ?

Garou untereinander jagen sich ja auch nicht und fressen sich gegenseitig auf.
Sie paaren sich ja auch nicht untereinander.
Aber wie gesagt, sie halten ihre Herde/Rudel/Septe frei von Alten und Schwachen. Bei den Menschen taten sie es genauso (und das nur, wenn diese zu zahlreich wurden).

Also was soll das? Wölfe paaren sich ja auch nicht mit ihren Beutetieren. Da kann doch was nicht stimmen.
Wölfe sind auch keine Formwandler.

Die Menschen wurden von den Garou bevormundet, ihnen war es vermutlich nicht, oder nur bedingt gestattet eigenständige Entscheidungen zu treffen. Nicht die Menschen durften sich um ihre schwerst Kranken und Toten kümmern, nein, das übernahmen die Garou, wann und wie es ihnen gerade passte.
Mir ist immer noch nicht so ganz klar, wie du dir die Lebensverhältnisse vorstellst. Wir reden hier über die Jungsteinzeit. Möglicherweise gibt es die ersten Siedlungen. Familienverbünde vielleicht 15 bis 25 Menschen auf einem Fleck (+ nochmal halb soviele Kinder, die das sechste Lebensjahr net erreichen werden). Davon in hundert Quadratkillometer vielleicht 50 Siedlungen, wenn überhaupt. Das ist dann das Territorium, dass ein Garourudel von vielleicht 7 Garou beansprucht und die haben auch andere Dinge zu tun, als jeden Tag Menschen zu drangsalieren. Die Menschen konnten also schon selbst entscheiden, geh ich heute angeln oder versuch ich nen Hirsch zu erlegen oder besser Hase. 'Heirate' ich den Kerl aus der Nachbarsiedlung oder bleib ich lieber hier bei meiner Familie. Oper ich der große Eiche für Potenz oder dem heiligen Fluss für einen guten Fang.
Das war so das Spektrum an Entscheidungen die es zu fällen gab. Glaubst du echt, dafür hat man bei den mächtigen Wolfs-Dämonen aus dem Wald um erlaubnis gefragt. Sicher net. Die Garou hat mal höchstens mal zu sehen bekommen, wenn sie poppen wollten oder grade Lust darauf hatten ein wenig Zeit unter Menschen zu verbringen.
Und dann das jagen der Menschen, klar: Davon erzählt Opa immer und irgendwann kommen sie und holen ihn auch. Aber er ist erst 42 bis er 48 ist hats noch Zeit, dann ist er alt um stirbt eh bald. Wenn er net vorher bei der Jagd von einem Hirsch auf die Hörner genommen wird.

Gegen Ende des Impergiums, als verschiedene Stämme möglicherweise schon aufgehört hatten, es durch zusetzen wurden Siedlunen größer und Widerstand seitens der Menschen möglich.
Damals haben die Garou den Menschen die Verantwortung für sich selbst überlassen und die Menschen scheiterten.

Was ist mit den anderen Aspekten im Garou (1/3 Geist, 1/3 Mensch)? Wir reden hier immer nur von der Instinktseite, was ist mit der logischen, der rationalen, der emotionalen Seite der Garou? Garou sind keine Wölfe!
Wieso teilst du in drittel ? Warum net
1/4 stofflicher/realer Wolf,
1/4 spiritueller/idealer Wolf,
1/4 stofflicher/realer Mensch,
1/4 spiritueller/idealer Wolf ?

Aber egal. Auch mit der rationalen Seite ihres Wesens versuchen Garou das Wesen der Natur zu begreifen und entsprechend zu Handeln. Auch dahingehend macht das reduzieren der Menschen durch eine andere Größe (eben die Garou) Sinn, weil es jeder anderen Spezies auch so geht (selbst den Garou selbst, die gegen die Monster kämpfen und dabei sterben).

Was die emotionale Seite angeht, so ist das wieder sehr relativ. Selbst wenn der Mensch X der Großonkel das Garou ist, hat er möglicherweise keine sonderliche emotionale Bindung zu ihm. Hin zu kommt, dass wie gesagt, der Wert von Menschenleben ein Gedanke der Renaissance ist.
Fühlt sich der Wolf schlecht der das Schaf reißt?
Wer weiß.
Fühlt sich der Soldat schlecht, der seinen Feind erschlägt?
Vielleicht.
Fühlt sich der Garou schlecht, wenn er einen Menschen töten muss?
Vielleicht.
Ist das ein Grund es nicht zu tun, wenn es nötig ist?
Nein.

An der Stelle ein kleiner Einschub:
Wie ist es Paladin zu sein und Böses spüren zu können ?
Kannst du dich an den Tag erinnern, an dem dir das schlimmst zugestoßen ist, dass du bis jetzt erlebt hast.
Ja.
Es ist so, wie du dich damals gefühlt hast, nur 1000 mal stärker.
O je. Warum sollte jemand dann Paladin sein wollen ?
Damit andere es nicht sein müssen.

Mit den Garou ist das so ähnlich. Was sie tun ist nicht leicht auch nicht emotional, aber sie tun es, weil es nötig ist.

Denkst du nicht auch, dass es Sinn machen würde, die Menschen zusammen zu treiben, an einen bestimmten Ort, allein schon um den Fortbestand der eigenen Art zu sichern? Gut, man könnte auch erst tagelang auf die Suche nach paarungswilligen Menschen gehen, sich mit anderen Garou um sie prügeln. Das geht natürlich auch.
Und ich denke, dass sich mit anderen um die beste Partie zu prügeln, nachdem man sie gefunden hat, ist der Weg der Garou. Es ist das was die Tierwelt tun, und was natürlich ist.
Konzentrationslager sind nicht Gaias Wille, also sind sie nicht der Weg der Garou, auch wenn sie praktisch sind.

Den Ort zu wechseln, weil nicht mehr genug Nahrung für alle vorhanden ist, ist vollkommen okay. Da gibt’s von meiner Seite aus auch nichts zu beanstanden. Aber wenn Menschen von einem Garou, einer bestimmten Gruppen von Garou, einem bestimmten Stamm, von A nach B verschoben werden, wie Schachfiguren, aus persönlichen Gründen, aus Machtgründen, dann ist das nicht nett. Das Wohl der Menschheit scheint innerhalb der Garounation noch nie wirklich eine große Rolle gespielt zu haben. Gesagt und beteuert wird so einiges, aber das sie sich auch tatsächlich so verhalten, das ist doch eher selten.
Ist die je der Gedanke gekommen, dass die Menschen freiwillig mitgekommen sind.
"Der große mächtige Wolfsgeist und seine Freunde haben unseren Stamm ausgewählt, mit ihnen in das gelobte Land X zu reisen, ist das nicht toll?"
Von den Fianna wird z.B. gesagt, dass sie und ihre menschlichen Geschwister den Feen nach Ireland folgten. Das sie diese zwingen mussten, wird net erwähnt.
Garou haben grade wegen ihrere Macht auf die Menschen eine gewisse Führer Eigenschaft gehabt, das diese tyrannisch ausgelebt wurde, passt aber nicht ins Bild der Garou als Rasse.

So steht es im Buch geschrieben. Menschen wurden in primitiven Gemeinden gehalten.
Im englischen steht "primitv flock" was eine Herde, Schar oder ein Schwarm sein kann. Also eine Gemeinschaft die mit nichten sesshaft gewesen sein muss. Es steht im folgenden satz, dass davon einige Ackerbaugemeinschaften wurden, Vorläufer der modernen Städte. Einige sind eben net alle.
Das Menschen ohnenin dazu neigen, in Gemeinsachften zu leben, daher ist das wohl auch kein Zwang gewesen, was sich der Autor dabei dachte, weiß ich net.

Im 3. Edition Grundregelwerk "Der Krieg des Zorns".
Ja, gelesen, geweint, mit edding übermalt.
Der Text wiederspricht sogar anderen revised Büchern, wie dem Nagah.
Aber gut, ich vestehe was du meinst, denn es steht da tatsächlich.

Bin mal gespannt.:))
Gepostet.

Die Verantwortung für die Menschen lag damals in den Händen der Garou. Sie waren weder dieser Aufgaben, noch der Verantwortung einer solchen Aufgabe gewachsen. Sie haben es versiebt!
Die Verantwortung lag eingetlich bei allen Fera, jeder hatte seinen Teil beizutragen. Aber egal.
Ich meine schon hier wiederspricht sich White Wolf wie so oft, selbst.

Das revised GRW stellt es tatsächlich so da, als hätten die Garou die Menschen aufgegeben, als diese die ersten Anzeichen von Zivilisation zeigten. Über die Gründe und Argumente die damals vorherschten, schweit sich das Buch aus. Wahrscheinlich weil der Autor sich keine Gedanken darüber gemacht hat. Unter solchen Umständen kann man den Garou natürlich Schuld zuweisen, aber nur aus unverständnis für deren damalige Lage.

Hätten die Garou das Potenzial der Menschheit schon früher erkannt und es in sinnvolle Bahnen gelenkt, anstatt sie zu bevormunden und sie kleinzuhalten, dann sähe ihre und unsere Welt heute anders aus.
Seit wann ist denn Personalauswahl und Evaluation Teil der heiligen Pflichten der Garou?
Warum hätten sie versuchen sollen die Fähigkeiten der Menschen abzuschätzen. Und wenn sie es taten, dann hätten sie, sie zu recht bevormundet.

Was das Potential angeht, die Menschen sind jetzt, am Ende ihres Wirkens, kurz vor der Apokalypse am Tiefpunkt ihre Entwicklung. Ration ist entwickelt, Instinkt verkümmert, Angst allgegenwärtig, Freude selten. Sie haben eine Welt geschaffen und es ist eine Welt der Dunkelheit.
Ob die Menschheit und damit die Schöpfung net doch besser gefahren wäre, wären es nur 60.000.000 statt 6.000.000.000 Menschen und würden diese immernoch in Tipies übers Land ziehen und Tiere jagen, die heute ausgerottet sind?

Garou sind keine Wölfe. Wenn man der Legendären Geschichte glauben schenken mag, dann hat Gaia den Garou die Kunst des Gestaltwandels beigebracht. Erst danach war es den Garou möglich sich mit Wölfen und Menschen zu paaren. Und weil das da so steht, muss die Crinosgestalt die ursprüngliche Gestalt der Garou gewesen sein. Wir wissen wie sich Wölfe verhalten und wir wissen wie sich Menschen verhalten, wie sie ticken, aber wie Garou wirklich ticken, darüber können wir nur spekulieren.
Ja, diese seltsame Formulierung ist mir auch neu. Erneut steht damit revised GRW ansatzweise im Gegensatz zu frühreren Editionen.

Ich denke, bei den Menschen wird einiges von dem, was ihnen damals von den Garou vorgelebt wurde, hängen geblieben sein. Das Recht des Stärkeren, sich nehmen zu können was man will. Es mag auch gute Eigenschaften gegeben haben, wobei diese nicht überwogen haben können, denn sonst wäre es niemals zu einem Bruch gekommen.
Das Recht des stärkeren sich zu nehmen, was er will, ist auch nichts böses. Der Alpha bekommt als erster Anteil an der Beute. Er sieht zu, dass die anderen genug übrig haben, aber er kommt zuerst.
Ausbeutung ist das Problem und das haben die Garou sicher net vorgelebt. Das Versagen der Menschen über 13.000 Jahre auf die 3.000 Jahre Impergium zu schieben ist einfach nur eine bequeme Lösung.
 
AW: Warum gibt es eigentlich den Schleier ?

Nun ja, im 3. Edition Grundregelwerk steht ganz klar drin, das die 3000 Jahre strikt durchgeführte Geburtenkontrolle, die 3000 Jahre andauernde, absolute Herrschaft über die menschliche Rasse, unheilbare Narben in der Psyche der gesamten Menschheit hinterlassen haben. In meinem jugendlichen Leichtsinn behaupte ich jetzt einfach mal, dass die Garou die Menschen scheiße, bzw. nicht artgerecht behandelt haben.
Bleibt die Frage, was man als "Narbe in der Psyche" ansieht. Die instinkthafte Furcht der Menschen vor Garou? Dann scheinen alle Beutetiere psychisch arme Säcke zu sein...

Was den Krieg des Zorns angeht, spricht einiges dafür, dass die Garou voll oder teilweise dafür verantwortlich waren, aber es gibt auch genug Lücken, die das in Zweifel ziehen, der IMO größte davon die Gedächtnislücke der Mokole - diese können in ihrer Mnesis nicht herausfinden, wer den Krieg ausgelöst hat, ohne verrückt zu werden, was darauf hinweist, dass dahinter mehr stecken könnte.

Schlussendlich jedoch halte ich jede Beurteilung der Garou mit menschlichen Maßstäben für zum Scheitern verurteilt.
 
AW: Warum gibt es eigentlich den Schleier ?

Schlussendlich jedoch halte ich jede Beurteilung der Garou mit menschlichen Maßstäben für zum Scheitern verurteilt.
Amen.



Wobei aber eben Spieler nur Menschen sind. Und die ganzen verlorenen Welpen die gerade erst als Teenager von Garou sein erfahren auch. Wobei hier die rollenspielerische Gestaltung der veränderten Gefühlswelt der Garou im Vergleich zu Menschen stark ins Spiel eingebracht werden kann oder eben nicht.
 
AW: Warum gibt es eigentlich den Schleier ?

Eine Sache wäre hier vielleicht noch erwähnenswert: Es war nie die gaiagegebene Aufgabe der Garou, die Menschen kleinzuhalten- oder wozu sonst sind die Ratkin da? Wenn die Ratten aus lauter Chaos ihre Aufgabe nicht auf die Reihe kriegen, übernehmen das halt Leute, die von ihrer Veranlagung und ihrer eigentlichen Aufgabe her nicht dafür gedacht sind- und sowas geht meistens schief (willkommen in der WoD...).

Wobei man über die Aufgabenverteilung unter den Fera streiten kann- Camazotz, Corax, Bastet- Überschneidungen, anyone? Ebenso Grondr und Gurahl. Mütterchen wird sich was dabei gedacht haben, aber was? :)

Gruß Ospero
 
AW: Warum gibt es eigentlich den Schleier ?

Also Gondr und Gurahl überschneiden sich nicht wirklich. Den Schmutz und die Reste fressen und Heilung und Heilriten sind schon was anderes, oder?
Auch der Botenaspekt (Tag und Nacht) und der Geheimnisse finden Auftrag sind net das selbe.

Aber tatsächlich lösen alle Wandler mehr oder weniger Delirium aus und Mokole mit nem Vorteil lösen bei den Garou Delirium aus. Warum das ? Haben alle das Impergium betrieben ?

Beast Changlinge lösen Delrirum aus. Möglicherweise weil sie aus den Albträumen der Menschen vor den Wandlern kommen, aber das muss net so sein.
 
AW: Warum gibt es eigentlich den Schleier ?

Die Gurahl und möglicherweise auch die Bastet wahrscheinlich, weil sie Garou in Crinos vergleichsweise ähnlich sehen - riesige aufrecht gehende Raubtiere. Ratkin haben ja eh abgeschwächtes Delirium, weil sie beim Impergium etwas subtiler vorgingen. Bleiben noch die Mokole, denen ich eine besondere Beziehung zum genetischen Gedächtnis zugestehen würde - wer durch die Erinnerungen der Welt wandelt, hinterlässt dort Spuren.
 
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