Brainstorming Wieso stagniert unser Hobby RPG so stark?

Das ich die Kickstarter-Fänge nicht spiele liegt mitunter daran das ich keine Spielgruppe habe. :cry:
Ich hoffe ja noch irgendwann Leute in Baden-Baden zum Rollenspiel zu motivieren.

Wobei, als kleine, frische Anekdote, ich habe meiner französisch Lehrerin (sie ist Französin, sowie über 50) heute im Zuge der Frage wieso ich die Sprache lernen mag erklärt was Rollenspiel ist sowie mein französisches Rollenspiel gegeben. Nach der kurzen Verwirrung bezüglich Online-Rollenspielen und unbekannter Würfel, hat sie vorgeschlagen das vielleicht beim nächsten mal versuchen sollten eine Runde zu spielen.
Ich müsste lediglich W20 mitbringen

Ansonsten lese ich mich durchaus durch meine Kickstarter-Einkäufe. Wenn auch sehr langsam.
Ich habe auch noch die Hoffnung das ich in Frankfurt eine kleine Tenra Bansho Zero Runde zusammen bekomme.
Hinsichtlich des Unterstützen gehe ich nach Thema - Vampire, Geister, Mafia-artig oder Übersetzungen müssen schon arg suspekt wirken damit ich nicht pledge, Urban Fantasy ist ebenso gerne gesehen wie neues - sowie mitunter Mechaniken - Einfluß-Systeme, Sozial-Systeme, Legacy-Systeme, neue Zufallsmechanismen.

(Und, offen gestanden: MICH interessieren Neueinsteiger mal ganz selbstsüchtig in erster Linie, weil die mein Hobby am Leben erhalten und dabei tolle Dinge für MICH, MICH, MICH abfallen. Da würd' ich es begrüßen, wenn die hübschen Artbooks auch was taugen täten)
+1

@GW-Shop
Hierbei könnte es durchaus sein das ich vielleicht doch einen "freien" Tabletop-Laden mit eben diesen verwechselte. Normalerweise gehe ich in die nicht rein.
 
@GW-Shop
Hierbei könnte es durchaus sein das ich vielleicht doch einen "freien" Tabletop-Laden mit eben diesen verwechselte. Normalerweise gehe ich in die nicht rein.


GW hat nichtmal als Dark Heresy noch bei der Black Library erschienen ist das Rollenspiel in den Games WOrkshop Läden geführt. Aus Angst sich selbst Kunden abzuwerben.
 
Der Thread fragt ja offenbar auch nach dem, was dir wichtig ist.
Zumindest fragt er nach dem, was dort geantwortet wird.
Und das tut dieser hier auch. Nach dem fragen, was hier geantwortet wird.
 
Ist an sich kein Problem. Zeugt nur an der Stelle von bemerkenswertem Mangel an Selbstreflektiertheit.
 
Naja, wenn alle anderen über rote Autos sprechen wollen und du aber eigentlich lieber was von grünen Autos hören möchtest und deshalb niedergemacht wirst isses mit der Logik halt nicht so weit her. Da muß dann eben das Ego aufgebessert werden, indem man nochmal zutritt, nachdem man mit dem grünen Auto gefahren ist. ;)
 
Ahjo, aber es is doch net verwunderlich wenn in
"Wieso stagniert unser Hobby RPG so stark?"

Über etwas anderes diskutiert wird als in
"Wie müssten Rollenspiele sein, um mehr Verbreitung zu finden?"
 
Zumindest meine Frage war ernst gemeint.
Auch ich hätte den Titel dieses Threads gerne nachträglich geändert, als ich sah, wie er sich entwickelt. Die ersten Seiten wurde auch hier schön diskutiert.

Dieser Titel sollte sich auf die Situation der jugendlichen Einsteiger ohne Führung durch Altspieler beziehen, der Titel drüben bezieht sich auf Möglichkeiten, diesen Zustand zu ändern.
  • Von den Gedanken drüben finde ich den Verweis wichtig, dass zu der Zeit, da RPGs noch vorwiegend von Jungeinsteigern ohne Vorkenntnis erworben wurden, die Spiele selbst noch ganz anders aussahen. Die Pakete waren komplett, die Einstiegshürde schnell, der Klappentext gab dem Kunden den Eindruck, ein vollwertiges System in einer Box zu kriegen. Leider ist das heute eher selten bei RPGs geworden.
  • Es wurde darauf verwiesen, dass die ersten RPGs sich in ihrer Präsentation stark an den erfolgreichen Brettspielen anlehnten. Sowohl Packung und der Ort der Präsentation hatten beim Kunden einen Wiedererkennungswert, der dem Käufer Sicherheit vermittelt. Auch das wird heute kaum mehr genutzt.
  • Auch die Schaffung griffiger Introfilmchen wurde vorgeschlagen, welche Regeln anschaulich und interessant verdeutlichen sollen. Man bezog sich auf den Mangastyle, der bei vielen jungen Leuten wohl im Trend liegen soll.
  • Schön finde ich das ausdrückliche Lob der Anstrengungen von Aborea und Dungeonslayers. Die lehnen sich neben griffigen Regeln für Neulinge auch in der Präsentation an die alten Boxen, bzw. Brettspiele an. Leider liegen die immer noch nicht an offen sichtbaren Orten, aber wer weiß, Midgard und DSA waren da ja mal, villeicht erleben wir ja eine Renaissance? Ich hoffe das.
Lustig ist, ich habe gerade bei mir vor Ort eine Dungeonslayers-Runde gestartet. In dieser sind einige DSA-Veteranen. Die Runde ist munter, aber tatsächlich tun sich einige damit schwer, nur über einen so "schmalen" Charakterbogen zu verfügen. Es gab den Einwand, das Charakterspiel wäre doch sehr eingeschränkt, wenn der Bogen keine Hinweise auf die Macken oder Schwächen des Helden enthalte. Ich meine, wenn man Macken fluffig Ingame ausspielt, muss man sie nicht zwangsläufig auf dem Charabogen beschreiben. Drum bin ich gespannt, wie sich die alten Regelhasen weiter schlagen werden.
 
Auch ich hätte den Titel dieses Threads gerne nachträglich geändert, als ich sah, wie er sich entwickelt. Die ersten Seiten wurde auch hier schön diskutiert.

Dieser Titel sollte sich auf die Situation der jugendlichen Einsteiger ohne Führung durch Altspieler beziehen, der Titel drüben bezieht sich auf Möglichkeiten, diesen Zustand zu ändern.
  • Von den Gedanken drüben finde ich den Verweis wichtig, dass zu der Zeit, da RPGs noch vorwiegend von Jungeinsteigern ohne Vorkenntnis erworben wurden, die Spiele selbst noch ganz anders aussahen. Die Pakete waren komplett, die Einstiegshürde schnell, der Klappentext gab dem Kunden den Eindruck, ein vollwertiges System in einer Box zu kriegen. Leider ist das heute eher selten bei RPGs geworden..
Ja. Aber Du hattest auch ein Ford Model T.
Heute kannst Du Dir entweder einen Cadillac (Midgard), Jaguar (DSA) oder ein Caterham Lotus Super 7 (Savage Worlds) zulegen. Auch komplett. Aber unterschiedlich komplex. Und idR kompletter als damals auch in den Grundregelwerken. Du hast heute auch noch den ganzen Wust an Sekundaerliteratur (Settings/Abenteuer/Erweiterungen/etc.)
Es ist nicht schlechter. Unuebersichtlicher. Ewachsener.
  • Es wurde darauf verwiesen, dass die ersten RPGs sich in ihrer Präsentation stark an den erfolgreichen Brettspielen anlehnten. Sowohl Packung und der Ort der Präsentation hatten beim Kunden einen Wiedererkennungswert, der dem Käufwer Sicherheit vermittelt. Auch das wird heute kaum mehr genutzt..
In D schon. Aber nur weil ein Spielefachgeschaeft mit einem RegelBUCH nix anfangen konnte. Mit einer Box die Buecher beinhaltet dagegen schon. (DSA, Midgard 3, D&D Boxen).
In den USA hat man Boxen als Einstiegsmedium benutzt damit man Regeln, Wuerfel, Einstiegsabenteuer und ggf. Pappfiguren hat um fast sofort loslegen zu koennen.
  • Auch die Schaffung griffiger Introfilmchen wurde vorgeschlagen, welche Regeln anschaulich und interessant verdeutlichen sollen. Man bezog sich auf den Mangastyle, der bei vielen jungen Leuten wohl im Trend liegen soll.
  • Schön finde ich das ausdrückliche Lob der Anstrengungen von Aborea und Dungeonslayers. Die lehnen sich neben griffigen Regeln für Neulinge auch in der Präsentation an die alten Boxen, bzw. Brettspiele an. Leider liegen die immer noch nicht an offen sichtbaren Orten, aber wer weiß, Midgard und DSA waren da ja mal, villeicht erleben wir ja eine Renaissance? Ich hoffe das.
Lustig ist, ich habe gerade bei mir vor Ort eine Dungeonslayers-Runde gestartet. In dieser sind einige DSA-Veteranen. Die Runde ist munter, aber tatsächlich tun sich einige damit schwer, nur über einen so "schmalen" Charakterbogen zu verfügen. Es gab den Einwand, das Charakterspiel wäre doch sehr eingeschränkt, wenn der Bogen keine Hinweise auf die Macken oder Schwächen des Helden enthalte. Ich meine, wenn man Macken fluffig Ingame ausspielt, muss man sie nicht zwangsläufig auf dem Charabogen beschreiben. Drum bin ich gespannt, wie sich die alten Regelhasen weiter schlagen werden.

Der Bauer isst nur was er kennt. Fremdem gegenueber ist er misstrauisch.
Geht mir inzwischen auch haeufig so. Zu viel Quatsch gesehen um mich ohne Grund zu begeistern.
Otoh bin ich kein Quengler, dafuer ist mir meine Zeit zu schade.
 
Es gab den Einwand, das Charakterspiel wäre doch sehr eingeschränkt, wenn der Bogen keine Hinweise auf die Macken oder Schwächen des Helden enthalte.

Rant: Das ist der Grund, warum ich den Machern von DSA am liebsten 24 Stunden pro Tag, 7 Tage in der Woche in den Arsch treten würde. Die haben ganze Horden von Rollenspielern darauf konditioniert, daß sich jeder noch so kleine Schiß in den Regeln wiederfinden muß, und das "gutes Rollenspiel" ohne mehrseitige Charakterbögen nicht möglich ist. Das bekommt man aus den Köpfen nicht so schnell wieder raus.

Und die hören ja auch nicht auf damit. In DSA 5 wird es Regeln zur Holzbearbeitung gaben. Die passende Fertigkeit dazu, und dann Regeln zum Stühle fertigen. Stühle fertigen!!!

Wenn wir in unserer Runde Rollenspiel spielen (Nicht-DSA), dann gibt es Action und Drama, aber keinen verficken Werkuntericht.

Rant zuende.
 
Ich wollte als ich mit P&P angefangen habe ausführliche Charakterbögen. Da hat DSA keine Schuld dran gehabt.
Eher den Frust den ich von freien Erzählrunden schob. Wo das mit den Macken erwähnen meiner Meinung einfach schlicht nicht so klappt das es wirklich relevant ist.
 
Wir hatten irgendwie nie ein Problem damit, bestimmte Charaktereigenschaften (positiv wie negativ) auf die Rückseite zu kritzeln, und dann in irgendeiner Form einzusetzen.
Okay, kann gut sein dass das mit der Zeit auch besser geworden ist; inzwischen habe ich wirklich Spaß daran, Schwächen eines Chars auszuspielen und ihn darüber auch ab und an genussvoll in die Scheiße zu reiten.

Mit zu ausführlichen Charbögen hatte ich bis jetzt immer das Problem, die Übersicht zu verlieren. Und dann hat doch irgendwas, was in meinen Augen mit drauf gemusst hätte, gefehlt.
Ich weiß nicht, einseitig oder maximal doppelseitig bedruckt, mehr brauche und möchte ich gar nicht unbedingt haben. Sonst bin ich mehr mit Blättern als allem anderen beschäftigt.

Aber wie schon an anderer Stelle erwähnt, DSA ist auch eine Art persönliches Trauma (fehlende Feder am Hut *grmpf*) - hab ich als viel zu einengend erlebt, da bringt mir der volle Charbogen wenig.
 
Wär villeicht auch mal ein Thema wert: Wie animiert man Spieler zum ausspielen von Macken? Braucht man dazu feste Werte? Villeicht müsste der Titel eines entsprechenden Threads griffiger sein.
 
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