Wobei wir als Schüler noch deutlich mehr Zeit fürs Hobby hatten; das heißt (fast) jeden Tag spielen und sich in neue, komplizierte und ausufernde Regelwerke einlesen war voll drin und hat uns auch Spaß gemacht.
Teils haben wir die Dinger auch im Unterricht in der letzten Reihe gelesen.
Gut, wir waren noch nicht im Ganztagsschulbetrieb (auch wenn wir teils bis 17 Uhr auf dem Schulgelände hockten um zu zocken), und hatten zumindest nur G8,5 (ja, herrlicher Sonderweg, ich weiß).
Das geht dafür bei mir heute nur noch ganz begrenzt, inzwischen ist für mich ein extrem komplexes, übervolles Regelwerk eine viel größere Hürde; ich spiele sogar teilweise, ohne die ganz exakten Regeln je gelesen zu haben, weil mir der grobe Überblick reicht, und ich auf den vollen Manöver-Detailgrad nicht so die Lust habe. Und mir die Zeit fehlt, mich durch die ganzen Bücher zu wälzen.
Das wäre früher anders gewesen, da wäre das undenkbar für mich gewesen...
Also wenn ich so meinen Hobbystart betrachte (und den von Freunden, die zeitnah eingestiegen sind), dann habe ich schon das Gefühl, dass man Jugendlichen das zutrauen kann. Wir haben es auch ganz gut hinbekommen.
Allerdings hatten wir eben auch die Ressource Zeit, und hatten wenig andere massiv zeitfressende Hobbys.
Sonst hätte das natürlich durchaus anders aussehen können.