Chrisael
Gott
- Registriert
- 10. November 2008
- Beiträge
- 2.287
Nun es gibt etliche Studien die das scheinbar belegen, auch die Pisastudien behaupten ja immer das die Leseschwächen größer werden, vor allem das Sinnerfassende lesen. Neben den Studien kenn ich aber einige Lehrer die ebenfalls der Meinung sind das in den letzten 15 Jahren die Leseschwächen und Aufmerksamkeitsdefizite zugenommen haben.
Alle, und wirklich alle meine Neffen und Nichten (und ich hab sechs davon) leiden aus meiner Sicht an Leseschwäche und Aufmerksamkeitsdefiziten. Keinen von denen schaut Bücher außerhalb der Schule auch nur irgendwie an stattdessen sitzen sie fast ununterbrochen vor dem Internet am PC oder Smartphone und chatten und schicken sich irgendwelche Videos zu. Bekommen sie mal eine Stunde via Internet keine neuen Antworten oder Inhalte wird denen sofort fad und sie werden zappelig und ziemlich ungut, ich red hier von Jugendlichen und keinen Kindern. Zwei meiner Neffen haben meine alten WH40k-Figuren gesehen und wollten wissen was das ist, haben sich am Anfang sehr dafür interessiert, das Interesse sank sehr schnell als sie merkten wie langsam das Spiel gegenüber einen Computerspiel ist dafür haben sie angefangen Dawn of War zu spielen. Ist halt wesentlich weniger Aufwand. Die Regeln musste ich ihnen erklären weil sie, sie laut eigener Aussage nicht verstehen konnten, also waren sie entweder zu faul zum lesen oder sie haben eine Leseschwäche. Draussen was unternehmen gehört auch nicht zum Programm. Bei den zwei Neffen meiner Freundin schauts genauso aus.
Dass, das Internet und die Smartphones grundlegend mitverantwortlich dafür sind ist kein Bauchgefühl sondern reine Beobachtung. Internet macht es nun mal möglich ununterbrochen mit Kontent zugeschüttet zu werden ohne das man dafür Aufwand betreiben müsste. Das hat sogar eine ganz andere Qualität als Fernsehen. Ich hab nämlich Fernsehen deshalb nicht erwähnt weil ich darin kein Problem sehe. Ist im fernsehen ein Programm aus, dann sit es aus, fürs erste kommt da nix weiter. Das Kind oder der Jugendliche musste sich also anderen Tätigkeiten zuwenden. Selbst wenn man einen Videorekorder hatte war das Programm stark begrenzt. Das Internet ermöglicht es aber immer weiter nach passenden Kontent zu suchen. Das Smartphone hat das noch gesteigert weil man das jetzt immer und überall machen kann. Es gibt auch entsprechende Studien die zeigen das Kinder die mit Internet und später Smartphones aufgewachsen sind nach schon zwei Tagen Entzug sich völlig von der Welt abgeschnitten fühlen, extrem unruhig werden und sogar Depressionen bekommen. Vielleicht find ich diese Studie wieder, die war recht interessant.
Daneben gibt es ja noch den, zugegeben, umstrittenen Begriff der "Digitalen Demenz".
Natürlich kenn ich auch das Gegenteil. Das Kind einer Freundin hat all diese Probleme nicht. Es spielt gerne draussen, kann sinnerfassend lesen und das schnell, kann sich konzentrieren und hat eine gute Aufmerksamkeit. Auch dieses Kind hat Zugang zum Internet aber dieser wird von den Eltern eingeschränkt. Nicht unbedingt der Kontent wird eingeschränkt sondern die Zeit die es damit verbringen darf. Das Kind wird ständig angehalten auch andere Dinge zu tun, Bücher zum Beispiel oder andere Dinge mit denen man spielen kann. Das beste aber dabei ist das dieses Kind sehr viel besser mit Computer und Smartphone umgehen kann (Vater ist auch ITler) als die acht anderen Kinder/Jugendlichen.
Ein eigenes Samrtphone hat dieses Kind auch noch nicht weil nämlich gerade ihr Vater glaubt das sowas zu früh einfach nicht gut sein kann. Und dieser Glaube beruht auf Tatsache, den es ist eine Tatsache dass, das Gehirn von Kindern und Jugendlichen sich noch viel schneller und leichter vernetzt und somit viel einfacher "Fehlvernetzungen" entstehen. Genau aus diesem Grund werden Kinder ja auch viel leichter von Alkohol oder Nikotin abhängig und aus diesen Grund werden sie auch von Internet und Smartphones leichter abhängig als ein schon gefestigter Erwachsener. Man kann zumindest hoffen das die meisten Erwachsenen gefestigt sind.
Mein Pauschalurteil kommt also daher das mich entsprechende Studien und Meinungen von Lehrern beeinflusst haben und persönliche Erfahrungen mit 8 Kindern/Jugendlichen aus meiner direkten Umgebung. Dagegen steht nur die persönliche Erfahrung mit einem Positivbeispiel.
Wie bewerte ich das? Zuersteinmal bewerte ich immer auf zwei Arten Subjektiv und Objektiv. Subjektiv finde ich diese Entwicklung scheisse, weils mir einfach nicht gefällt. Zumal ich auch persönlich davon betroffen bin den die Hälfte meiner Freunde verbringt inzwischen lieber viel mehr Zeit mit MMOs (eben wegen ständiger Verfügbarkeit, etc) anstatt sich gesellig zusammen zu setzen und eventuell auch ein zweites mal pro Woche rollenspiel zu betreiben. Wobeis mir primär um das gesellige zusammensein geht und weniger ums rollenspielen. Früher hab ich auch MMOs gezockt aber für mich ist das irgendwie pseudosozialer Kontakt der sich sehr kalt anfühlt. Und das Gameplay taugt aus meiner Sicht sowieso nur sehr wenig.
Objektiv seh ich das vollkommen anders, sehr viel neutraler. Die Welt ändert sich ständig ob zum guten oder zum schlechten (wobei ich leider eher distopische als utopische Szenarien sehe), vielleicht schreiben wir in Zukunft nur noch mit Emoticons und Icons, muss nicht unbedingt schlecht sein, wer weiß schon was es bringt.
Zum anderen sehe ich aber nur sekundär das Problem bei Internet und Smartphones (wie das Positivbeispiel zeigt) primär ist es der falsche Umgang damit. Und da stehen wieder die Erziehungsberechtigten in der Verantwortung korrigierend einzugreifen, was scheinbar viel zu selten auch gemacht wird. Und auch das hat meist seine Gründe die man in der Gesellschaft zu suchen hat.
Alle, und wirklich alle meine Neffen und Nichten (und ich hab sechs davon) leiden aus meiner Sicht an Leseschwäche und Aufmerksamkeitsdefiziten. Keinen von denen schaut Bücher außerhalb der Schule auch nur irgendwie an stattdessen sitzen sie fast ununterbrochen vor dem Internet am PC oder Smartphone und chatten und schicken sich irgendwelche Videos zu. Bekommen sie mal eine Stunde via Internet keine neuen Antworten oder Inhalte wird denen sofort fad und sie werden zappelig und ziemlich ungut, ich red hier von Jugendlichen und keinen Kindern. Zwei meiner Neffen haben meine alten WH40k-Figuren gesehen und wollten wissen was das ist, haben sich am Anfang sehr dafür interessiert, das Interesse sank sehr schnell als sie merkten wie langsam das Spiel gegenüber einen Computerspiel ist dafür haben sie angefangen Dawn of War zu spielen. Ist halt wesentlich weniger Aufwand. Die Regeln musste ich ihnen erklären weil sie, sie laut eigener Aussage nicht verstehen konnten, also waren sie entweder zu faul zum lesen oder sie haben eine Leseschwäche. Draussen was unternehmen gehört auch nicht zum Programm. Bei den zwei Neffen meiner Freundin schauts genauso aus.
Dass, das Internet und die Smartphones grundlegend mitverantwortlich dafür sind ist kein Bauchgefühl sondern reine Beobachtung. Internet macht es nun mal möglich ununterbrochen mit Kontent zugeschüttet zu werden ohne das man dafür Aufwand betreiben müsste. Das hat sogar eine ganz andere Qualität als Fernsehen. Ich hab nämlich Fernsehen deshalb nicht erwähnt weil ich darin kein Problem sehe. Ist im fernsehen ein Programm aus, dann sit es aus, fürs erste kommt da nix weiter. Das Kind oder der Jugendliche musste sich also anderen Tätigkeiten zuwenden. Selbst wenn man einen Videorekorder hatte war das Programm stark begrenzt. Das Internet ermöglicht es aber immer weiter nach passenden Kontent zu suchen. Das Smartphone hat das noch gesteigert weil man das jetzt immer und überall machen kann. Es gibt auch entsprechende Studien die zeigen das Kinder die mit Internet und später Smartphones aufgewachsen sind nach schon zwei Tagen Entzug sich völlig von der Welt abgeschnitten fühlen, extrem unruhig werden und sogar Depressionen bekommen. Vielleicht find ich diese Studie wieder, die war recht interessant.
Daneben gibt es ja noch den, zugegeben, umstrittenen Begriff der "Digitalen Demenz".
Natürlich kenn ich auch das Gegenteil. Das Kind einer Freundin hat all diese Probleme nicht. Es spielt gerne draussen, kann sinnerfassend lesen und das schnell, kann sich konzentrieren und hat eine gute Aufmerksamkeit. Auch dieses Kind hat Zugang zum Internet aber dieser wird von den Eltern eingeschränkt. Nicht unbedingt der Kontent wird eingeschränkt sondern die Zeit die es damit verbringen darf. Das Kind wird ständig angehalten auch andere Dinge zu tun, Bücher zum Beispiel oder andere Dinge mit denen man spielen kann. Das beste aber dabei ist das dieses Kind sehr viel besser mit Computer und Smartphone umgehen kann (Vater ist auch ITler) als die acht anderen Kinder/Jugendlichen.
Ein eigenes Samrtphone hat dieses Kind auch noch nicht weil nämlich gerade ihr Vater glaubt das sowas zu früh einfach nicht gut sein kann. Und dieser Glaube beruht auf Tatsache, den es ist eine Tatsache dass, das Gehirn von Kindern und Jugendlichen sich noch viel schneller und leichter vernetzt und somit viel einfacher "Fehlvernetzungen" entstehen. Genau aus diesem Grund werden Kinder ja auch viel leichter von Alkohol oder Nikotin abhängig und aus diesen Grund werden sie auch von Internet und Smartphones leichter abhängig als ein schon gefestigter Erwachsener. Man kann zumindest hoffen das die meisten Erwachsenen gefestigt sind.
Mein Pauschalurteil kommt also daher das mich entsprechende Studien und Meinungen von Lehrern beeinflusst haben und persönliche Erfahrungen mit 8 Kindern/Jugendlichen aus meiner direkten Umgebung. Dagegen steht nur die persönliche Erfahrung mit einem Positivbeispiel.
Wie bewerte ich das? Zuersteinmal bewerte ich immer auf zwei Arten Subjektiv und Objektiv. Subjektiv finde ich diese Entwicklung scheisse, weils mir einfach nicht gefällt. Zumal ich auch persönlich davon betroffen bin den die Hälfte meiner Freunde verbringt inzwischen lieber viel mehr Zeit mit MMOs (eben wegen ständiger Verfügbarkeit, etc) anstatt sich gesellig zusammen zu setzen und eventuell auch ein zweites mal pro Woche rollenspiel zu betreiben. Wobeis mir primär um das gesellige zusammensein geht und weniger ums rollenspielen. Früher hab ich auch MMOs gezockt aber für mich ist das irgendwie pseudosozialer Kontakt der sich sehr kalt anfühlt. Und das Gameplay taugt aus meiner Sicht sowieso nur sehr wenig.
Objektiv seh ich das vollkommen anders, sehr viel neutraler. Die Welt ändert sich ständig ob zum guten oder zum schlechten (wobei ich leider eher distopische als utopische Szenarien sehe), vielleicht schreiben wir in Zukunft nur noch mit Emoticons und Icons, muss nicht unbedingt schlecht sein, wer weiß schon was es bringt.
Zum anderen sehe ich aber nur sekundär das Problem bei Internet und Smartphones (wie das Positivbeispiel zeigt) primär ist es der falsche Umgang damit. Und da stehen wieder die Erziehungsberechtigten in der Verantwortung korrigierend einzugreifen, was scheinbar viel zu selten auch gemacht wird. Und auch das hat meist seine Gründe die man in der Gesellschaft zu suchen hat.