Wie wichtig darf einem Rollenspiel werden?

AW: Wie wichtig darf einem Rollenspiel werden?

Zu viele Köche verderben halt den Brei; auch beim RPG - falls bei dem Brei Kohärenz gewünscht ist, jedenfalls.
 
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Cry schrieb:
Ich neige zu eigenartigem Detailfokus und Twists, ein Kumpel neigt zu Vanilla-Quests und ein dritter geht auf Grit, Noir und Goth Chic wann immer er kann.

Obwohl ich gerade an eine Kampagne denken muss, die ähnlich aufgezogen ist wie "The Signal" (Film). Selbes Setting, gleiche Charaktere, aber völlig unterschiedliche herangehensweise in den Episoden (= SL Wechsel).
 
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Ich finde es immer wieder Klasse, wenn Leute Dinge zum "geht nicht" erklären, nur weil sie's nicht hinkriegen. Bei mir hat das in jeder Gruppe funktioniert. Die SLs haben sich über die "strategische Ausrichtung" der Kampagne und die Kern-NSCs abgestimmt, danach hat jeder SL wenn er geleitet hat seine Interpretation dieser Charaktere und Ereignisse dargestellt. Von Seiten der nichtleitenden Spieler wurde da nie ein störender Bruch wahrgenommen und wir SLs untereinander haben und durch das wechselnde Leiten immer wieder eine kreative Auszeit nehmen können bzw. wurden durch das, was der andere aus der gemeinsamen Idee gemacht hat sogar inspiriert, den Faden weiterzuspinnen.
 
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Dito in meinen Runden. Da kommt häufiger mal am Ende eines Abenteuers ne Meldung wie: "Coole Sache. Hast du da schon weitergehend geplant, oder kann ich darauf aufbauen?"
In einem Fall hatten sogar meine Wenigkeit und ein anderer SL zeitgleich Ideen zu ein und derselben Gegenerpartei (er was langwieriges, ich nen Oneshot). Da haben wir uns dann abgesprochen und ich habe meinen Plot mitten in seinen eingebaut.
Natürlich unterscheiden sich auch in meinen Gruppen die SL-Stile voneinander. Aber das Gesamtbild aller SL-Stile bildet dann unsere Settingatmosphäre. Unser Spiel wirkt dadurch nicht inkonsistent, sondern eher facettenreich.

Wenn natürlich die Stile der SLs zu weit auseinander gehen und man dazu wohlmöglich nicht allzuviel Zeit hat, um sich untereinander abzusprechen, dann läuft das eben nicht. Insofern ist Cry's Einstellung durchaus verständlich, finde ich.
 
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Ach, wenn man bloß eindimensionale NPCs hat, ist das bestimmt (auch) leichter.

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AW: Wie wichtig darf einem Rollenspiel werden?

Ich finde es immer wieder Klasse, wenn Leute Dinge zum "geht nicht" erklären, nur weil sie's nicht hinkriegen.

Finde es immer wieder Klasse, wenn Leute Dinge als 'einfach' deklarieren, nur weil sie's nicht richtig machen. :koppzu:

Ich glaube das ist nicht eine Frage des könnens, sondern des wollens. Ich will keine angelutschten Plotbonbons anderer Leute übernehmen - und die wollen meine auch nicht. Oder umgekehrt: Etwas der NPCs und Stories ist immer Lost in Translation.
Wenn das kein Problem ist, dann hat man entweder mehrere Spielleiter mit ähnlichem Stil, Geschmack und Zeitaufwand, oder einen platten Plot mit One-Trick-Pony NPCs. Ich bilde mir nicht ein zu wissen, was bei anderen Leuten der Fall ist. Bei mir sind die Leute und Geschmäcker verschieden und das ganze daher mit mehr Leid' als Freud' verbunden.
 
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