Wie wichtig darf einem Rollenspiel werden?

Son-of-Dorn

Kaputte Dienerdrohne
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Servus, ich wollte mal diese frage stellen da ich mich nach einer 9 Stunden!! (er hatte mich jeden tag angerufen und so lange diskutiert bis das Telefon akku leer war) diskussion mit einem meiner Spielleiter leicht verkracht habe.

Zum thema: Er wollte mir etwas kritik zu meiner Art des Spielleitern (ich präferiere Storytelling, und wenn die regeln die momentane stimmung des spiels gefährden sie auch mal weglasse) nicht gefällt. Ich persönlich sehe darin kein Problem. Er anscheinend schon. Mein Hauptargument, ich versuche das jeder Spieler gleichviel am spiel beteiligt ist/spass hat, und das dann der Powergaming (seiner nämlich) charakter etwas gestutzt wird damit anderen zum zuge kommen (kann ja nicht sein man immer den "Endboss"(tm) mit seinem Scharfschützengeweh umlegt und die anderen 5 nur dabei zugucken).
Ich denke mir ok, dann kannst du auch mal konstruktive kritik ablassen: NSC sollten sich "Logisch" und nicht nach Regelwerk verhalten z.b.: der wachmann in der super tollen rüstung wird deckung suchen/in deckung gehen wenn auf ihn geschossen wird auch wenn die regeln sagen das er nicht verwundet werden kann.
Die SC´s in der Runde (DSA) haben vor und nachteile, die sollten mal ausgespielt werden. (Blutrausch: Weintrauben ist für mich eines der größten highlights)
Mann soll nicht erwarten das alle spieler am tisch die gleiche begeisterung für DSA erwiesen wie der sl selbst (hauptargument, wir gehen arbeiten, haben familien und gehen auch anderen hobbys nach, da bleibt keine Zeit das regelmonstrum und den zu dichten hintergrund zu lernen).
Alle NSC begleiter wegstreichen (ziehen imo das hauptaugenmerk, von der gruppe zu den NSC´s).
Und auch mal Abenteuer ranbringen die an den Schwächen der Charakteren ziehen (alle in der Gruppe, sind extrem auf Kampf getrimmt, weil bis dato nichts anderes rankam ausser kampf abenteuer).
Und wenn die gruppe mist baut, auch mal die konsequenzen zu tragen hat
Und meine lieblingsaussage: In allen meinen vorherigen runden hat der Powergamer, mir den Spass vermiest (aus denen ich dann ausgestiegen bin). Das hat er wohl dann sehr übel genommen, denn er sieht sich selbst als Powergamer.

Im endeffekt: aus den beiden runden die ich leite ist er ausgetreten, und bin selber am überlegen aus der DSA runde auszutreten, da ich 1. Gegen sinnbefreites Powergaming bin (ne hexe mit Parade 24? mein Golgari Ordenkrieger hat Parade 21) 2. Railroading mir stinklangweilig ist (Juhuu Jahr des Feuers juhuu -.-) 3. Und ich nicht gerne mit jemanden spiele, der kritik verlangt und dann welche bekommt sauer drauf reagiert.
Nach der diskussion hat er dann noch direkt bei jedem mitspieler angerufen und seine meinung zu dem thema erfragt. Da frage ich mich hat er denn nicht besseres als sich so über ein Spiel aufzuregen? Kann es sein das es Hauptzweck im leben ist DSA zu spielen? Oder bin ich es der sich nicht "komplett dem Hobby öffnet"?

Kann sein das ich mit dem thread titel daneben gegriffen hab und abgeschweift bin. Und bitte verzeiht falls ich nicht ojektiv geschrieben habe.

Danke
 
AW: Wie wichtig darf einem Rollenspiel werden?

Und was genau willst du von uns jetzt?

Einfach mal raten...

Es ist natürlich vollkommen unsinnig Rollenspiel in einer Gruppe zu spielen die davon eine solch andere Vorstellung hat, dass man sich nicht auf einen Spielstil einigen kann, der allen Spaß macht.

Also: Ich kann dein Handeln nachvollziehen und hoffe, dass es dich beruhigt hat, dir hier mal deinen Frust von der Seele zu schreiben.





Ach ja, und: Powergaming stinkt.
 
AW: Wie wichtig darf einem Rollenspiel werden?

Du wirst hier für fast jeden Beitrag eine andere Meinung hören.

Meiner Meinung nach sollte man ein System durchaus nutzen können. Versteh mich nicht falsch ich will konsequent dargestellte Charaktere. Ein kleines Mädchen mit der Körperkraft eines Ogers ist bescheuert.
ABER in DEN Bereichen in den mein Charakter gut sein soll, mache ich ihn so gut wie es das Regelwerk irgendwie zulässt.
Min Maxing ist nicht schlimm. In einem GUTEN System führt das auch zu guten Charakteren (gut als realistisch und RP mäßig interessant zu spielen).

Tatsache ist aber dass man sich mit seiner Spielgruppe von Anfang an auf einen Stil einigen sollte. Es gibt solche und solche Spieler und man sollte einen Kompromiss finden können. Jetzt ist es aber ein bißchen spät dafür und ich kann schon verstehen, dass ihr nicht mehr gemeinsam spielen wollt momentan.


Was den eigentlichen Threadtitel jedoch angeht:
Rollenspiel ist ein Hobby. Nicht mehr nicht weniger.
Wenn ich Hobbymässig im Verein Fußball spiele und mir mein Mitspieler auf einmal sagt, das mein Spielstil viel zu defensiv ist und ich seiner Meinung nach bescheuert spiele, dann bin ich auch erstmal geknickt.
Ich werde vermutlich auch mit ein paar anderen Leuten reden und mir deren Meinung einholen. Vielleicht (!) bin ich sogar erstmal stinkig und sauer.

Natürlich sollte das im Rahmen bleiben, aber ehrlich? So wie ich deinen Ton hier deute, ist dir RPG ebenso wichtig. Sonst würdest du hier nicht Dampf ablassen müssen. Es geht ja immerhin nur um ein Spiel oder?

Ich denke ihr beide seid grade einfach mies drauf wegen diesem etwas schiefgelaufenem Gespräch. Vielleicht nochmal in Ruhe drüber reden? Nicht über Telefon sondern in der Stammkneipe mit ein paar Bier auf dem Tisch?
 
AW: Wie wichtig darf einem Rollenspiel werden?

Ach ja, und: Powergaming stinkt.
Finde ich auch. Deswegen kanns dem Powergamer ja trotzdem Spaß machen.
Wichtig ist es da, vorher klar zu machen, welchen Stil man spielen will. Die letzte Zeit habe ich immer wieder was von den "Gruppenverträgen" gelesen, ich glaube sowas fehlt eucht ... wo man vorher Stil, Powerlevel, Regelgehorsamkeit und so weiter festlegt. Kann bestimmt solche Verständnisse verhindern, da dann jeder weiß was auf ihn zukommt.

Im übrigen finde ich gilt die Individuelle Sichtweise auch dafür, wie sehr man sich mit dem RPG beschäftigt.
Ein Bekannter von mir hat gerade für ein 2-Session-Abenteuer mehr Aufwand an Vorbereitung, Ausarbeitung etc betrieben als ich für eine komplette Kampagne die ich mal über 2 Jahre mit jede Woche 1x spielen geleitet habe.
Wenn ihm das Spaß macht, finde ich das cool, würde aber selber nicht auf die Idee kommen.
Weder ist es falsch, wenn dein Spielleiter sein DSA so lebt, noch wenn du es nicht tust. Dafür ist es ja ein Hobby, damit jeder so weit einsteigen kann wie er will. Wenn ihr Differenzen habt versucht einen Kompromiß zu finden und wenn ihr auf keinen kommt, dann spielt eben nicht miteinander. Fertig. Später noch mal drüber reden ob sich was findet zum zusammen zocken kann man ja trotzdem, zumal der dauerhafte Erhat der Freundschaft meist wichtiger ist als sich wegen ein paar Runden RPG dauerhaft zu verkrachen.
Wenn sich einer kindisch verhalten muss und von den Anderen erwartet, seine Einstellung zu übernehmen - auch nicht mehr zusammen spielen. Wenn er gar bei den andren Spielern intregiert um seine Meinung durchzusetzen - mit den anderen Spielern aussprechen und erst recht nicht mehr mit dem spielen.
 
AW: Wie wichtig darf einem Rollenspiel werden?

Iolet schrieb:
Ach ja, und: Powergaming stinkt.

Gar nicht :p
Auch gepowergameter Charakter kann eine Quelle ultimativen Rollenspielerlebnisses sein. Wenn Regelwerke endlich mal zuließen vernünftige Charaktere von Anfang an bauen zu können, dann würde MinMaxing und Powergaming gar nicht mehr so auffallen ;)

"1. Gegen sinnbefreites Powergaming bin (ne hexe mit Parade 24? mein Golgari Ordenkrieger hat Parade 21) "

Das Wort sinnbefreit halte ich für äußerst wichtig in diesem Kontext ... das ist wirklich doof.
 
AW: Wie wichtig darf einem Rollenspiel werden?

Auf was genau zielt dein Post ab?

Willst du...

a) Eine Diskussion Lostreten, welcher Spielstil der einzig richtige ist? Also ARS vs Storytelling vs Rairoading vs Charakterspiel vs Powergaming vs Arschtreten vs [setzen sie den von ihnen präferierten Spielstil bitte hier ein] vs [setzen sie den von ihnen am meisten gehassten spielstil bitte hier ein] vs [setzen sie den von ihrem spielleiter angestrebten Spielstil bitte hier ein] vs [setzen sie den Spielstil des Mitspielers mit dem sie am häufigsten aneinandergeraten bitte hier ein] vs [setzen sie den Spielstil des Spielers mit dem ihr SL am häufigsten aneinandergerät bitte hier ein.]

b) Darüber diskutieren wie energisch Jemand in einer wie auch immer gearteten diskussion über das hobby vorgehen darf?

c) Darüber diskutieren, wie viel Zeit und Energie man überhaupt in ein solches Hobby investieren sollte / darf?
 
AW: Wie wichtig darf einem Rollenspiel werden?

D) Einfach nur mal Dampf ablassen.
 
AW: Wie wichtig darf einem Rollenspiel werden?

"1. Gegen sinnbefreites Powergaming bin (ne hexe mit Parade 24? mein Golgari Ordenkrieger hat Parade 21) "

Das Wort sinnbefreit halte ich für äußerst wichtig in diesem Kontext

Nein, wichtig ist in diesem Kontext etwas anderes: Der Vergleich mit dem eigenen Charakter. Aber um ehrlich zu sein: Da kann der Spieler der Hexe doch nicht dafür, wenn der Golgaritenspieler keine ordentlichen Charaktere bauen kann...

mfG
sma
 
AW: Wie wichtig darf einem Rollenspiel werden?

Also ich kenne das Problem, und ich kenne es sogar sehr gut...
Am besten einfach mal zusammen setzen, den Abend kein Spiel einplanen und mal bei nem Bier und nen Film drüber reden was man will.... ... und wenn einer da nicht mit macht ist ihm das Spiel entweder nicht wichtig genug oder zu wichtig was aufs selbe raus läuft...
 
AW: Wie wichtig darf einem Rollenspiel werden?

Ich schließe mich mal dem an, was das Schweinchen sagt. Und ansonsten ist Urlaub auch mal nicht schlecht. Wenn man an einem Punkt ist, wo man neun Stunden am Telefon diskutiert, dann ist das eventuell sogar die beste Alternative, mal eine Auszeit zu nehmen. (Meine Diskussionen dauern vielleicht zwei Stunden. Am Telefon jedenfalls.)
 
AW: Wie wichtig darf einem Rollenspiel werden?

Im endeffekt: aus den beiden runden die ich leite ist er ausgetreten, und bin selber am überlegen aus der DSA runde auszutreten, da ich 1. Gegen sinnbefreites Powergaming bin (ne hexe mit Parade 24? mein Golgari Ordenkrieger hat Parade 21) 2. Railroading mir stinklangweilig ist (Juhuu Jahr des Feuers juhuu -.-) 3. Und ich nicht gerne mit jemanden spiele, der kritik verlangt und dann welche bekommt sauer drauf reagiert.
Nach der diskussion hat er dann noch direkt bei jedem mitspieler angerufen und seine meinung zu dem thema erfragt. Da frage ich mich hat er denn nicht besseres als sich so über ein Spiel aufzuregen? Kann es sein das es Hauptzweck im leben ist DSA zu spielen? Oder bin ich es der sich nicht "komplett dem Hobby öffnet"?

Du spielst/leitest in drei Rollenspielrunden und postest in einem Rollenspiel-Forum.

Das beantwortet denke ich die Frage, ob du das Hobby nicht ernst genug nimmst. ;)
 
AW: Wie wichtig darf einem Rollenspiel werden?

Servus, ich wollte mal diese frage stellen da ich mich nach einer 9 Stunden!! (er hatte mich jeden tag angerufen und so lange diskutiert bis das Telefon akku leer war) diskussion mit einem meiner Spielleiter leicht verkracht habe.
Da ist etwas gewaltig schief gelaufen. Ganz gewaltig.
 
AW: Wie wichtig darf einem Rollenspiel werden?

So endlich feierabend.

Erstmal danke für die Antworten.

Das Frust ablassen, war glaube ich hauptgrund für den thread ^^.

Der Vorschlag mit dem Spielfreien abend, zum ausprechen, ist ne gute idee. Nur dummerweise treffen wir uns nur zum zocken. Ich denke mal ich werde etwas in der DSA Runde (diese Runde trifft sich schon seit 11/12 Jahren regelmäßig, in letzter zeit unregelmäßig, da viele ihr studium beendet haben und arbeiten gehen) pausieren. Bis wir beide uns beruhigt haben. Nur beim Thema Powergaming werden wir keinen konsens finden.

@ Blut-und-Glas: Ich habe die werten von seinem und meinem Charakter genommen, da ich die gerade im kopf hatte. Die beiden anderen Kampf Charaktere (also die eigentlichen Kampfschweine, die alle ihre erfahrungspunkte in den Kampf investiert haben) kommen auch nicht auf Parade 24. Was ich mit sinnbefreitem Powergaming meine. Wenn ich einen Dieb baue, dann darf er super geschickt sein, Der meister im schlösserknacken, der lautlose beutelschneider der an der wacher dreimal vorbeischleicht die unterhose klaut und ihm heimlich einen schnurrbart malt. Das ist alles ok für mich (ich denke Min/Maxing war der begriff) aber wenn derselbe dieb gleichzeitig ein ass im Kampf mit zweihänder ist, der dem Krieger aus der Truppe den Arsch versohlt, besser als der Elf mit dem Bogen schießt und dazu noch besser Fallen im Wald stellen kann als ein Jäger ist das für mich sinnbefreit.

Ps: Ich hoffe ich habe mich im text wieder nicht verfranst ^^
 
AW: Wie wichtig darf einem Rollenspiel werden?

Meiner Meinung nach IMMER eine gute Idee mit den Spielern auch so was zu unternehmen.
Außer man kann sie nicht ab.
Dann aber gleich nicht mit denen spielen ;)
 
AW: Wie wichtig darf einem Rollenspiel werden?

Ich veruschs ja ^^.
Gehört zur marke extra Menschenscheu
 
AW: Wie wichtig darf einem Rollenspiel werden?

Das ist alles ok für mich (ich denke Min/Maxing war der begriff) aber wenn derselbe dieb gleichzeitig ein ass im Kampf mit zweihänder ist, der dem Krieger aus der Truppe den Arsch versohlt, besser als der Elf mit dem Bogen schießt und dazu noch besser Fallen im Wald stellen kann als ein Jäger ist das für mich sinnbefreit.
Welches Regelsystem ist denn so kaputt und wird (immer noch) gespielt?
 
AW: Wie wichtig darf einem Rollenspiel werden?

Nach der diskussion hat er dann noch direkt bei jedem mitspieler angerufen und seine meinung zu dem thema erfragt. Da frage ich mich hat er denn nicht besseres als sich so über ein Spiel aufzuregen?

Naja, aber machst du (nicht böse sein) hier nicht im wesentlichen dasselbe? Ich find's ja eher positiv, wenn man erstmal ne Zweit- und Drittmeinung einholt, statt einfach die eigene Meinung, die aus nem Streit hervorgegangenist, fest zu fahren. In den meisten Fällen steigert das die Chance, dass beiderseitig ne einsichtige lösung entsteht.
9 Stunden würde ich freilich niemals in ne Diskussion darüber investiert haben. 9 Stunden!?!
 
AW: Wie wichtig darf einem Rollenspiel werden?

Das ist alles ok für mich (ich denke Min/Maxing war der begriff) aber wenn derselbe dieb gleichzeitig ein ass im Kampf mit zweihänder ist, der dem Krieger aus der Truppe den Arsch versohlt, besser als der Elf mit dem Bogen schießt und dazu noch besser Fallen im Wald stellen kann als ein Jäger ist das für mich

...immer noch nicht die Schuld des Diebesspielers, wenn die Spieler des Kriegers, des Elfen und des Jägers allesamt nicht fähig sind Charaktere aufzustellen, die in ihrem eigenen Spezialgebiet (mindestens) konkurrenzfähig sind.

Wer die Regeln nicht beherrscht, der könnte sich - anstatt sich über denjenigen, der sich die Mühe gemacht hat selbige zu meistern, zu echauffieren - ja auch entweder selber einmal hinsetzen, und die Zeit investieren, das Spiel zu lernen, das er spielen möchte, oder aber er könnte seine erfahreneren/kundigeren Mitspieler um Hilfe bitten.

Nur so eine Idee, aber was weiss ich schon... :nixwissen:

mfG
sma
 
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